Archive - Sep 3, 2007

Erbgut-Cocktail für das angeborene Immunsystem

Bei einer Virus-Infektion produziert der Körper normalerweise das Immunstimulans Alpha-Interferon. Manchen Erregern gelingt es jedoch, diesen Abwehrmechanismus zu unterlaufen. Am <a href=http://www.klinpharm.ukb.uni-bonn.de>Uniklinikum Bonn</a> untersuchen Forscher nun, wie sich das Immunsystem "auf Trab bringen" lässt. <% image name="Emmy_Noether_Gruppe_Bonn" %><p> <small> Winfried Barchet (3. v. r.) und seine Mitarbeiter vom Institut für Klinische Biochemie und Pharmakologie setzen "Ausrufezeichen" im Immunsystem. (c) Frank Luerweg </small> Wenn ein Virus den Körper befällt, läuft eine komplexe Verteidigungs-Maschinerie an, die im Idealfall Antikörper und Killerzell-Geschwader produziert, die der Erreger-Flut den Garaus machen. Macht der Körper zum ersten Mal Bekanntschaft mit einem Virus, dauert es etliche Tage, bis diese Verteidigung anläuft. Beim nächsten Mal geht es schneller, weil der Körper einige "Erinnerungszellen" in der Hinterhand behält. Daher spricht man auch von der "erworbenen" Immunabwehr. Die "angeborene" Abwehr besteht dagegen aus Prozessen, die schon unmittelbar nach der Viren-Invasion anlaufen. Dieser Teil des Immunsystems galt als vergleichsweise primitiv - ein Grund, warum die Forschung ihn lange vernachlässigte. "Heute wissen wir aber, dass die angeborene Abwehr zur Bekämpfung von Infektionen von entscheidender Bedeutung ist und auch die erworbene Immunantwort lenkt", betont Winfried Barchet, der Leiter der neuen Forschergruppe in Bonn. Die erworbenen Immunmechanismen richten sich meist gegen Proteine des Krankheitserregers - etwa gegen Bausteine der Virenhülle. Ansatzpunkt der angeborenen Abwehr ist dagegen das Erbgut des Virus. "Das virale Erbgut unterscheidet sich vom körpereigenen. Die angeborenen Abwehrmechanismen erkennen diese Unterschiede und versetzen dann das gesamte Immunsystem in Alarmbereitschaft - etwa durch Ausschüttung von Alpha-Interferon." <b>Ausrufezeichen für's Immunsystem.</b> Diese Steuerfunktion der angeborenen Immunantwort ist es, die die Fantasie der Forscher beflügelt. Inzwischen kennt man 7 unterschiedliche Rezeptoren, über die die angeborene Abwehr das Erbgut feindlicher Invasoren erkennt. "Wir versuchen nun, künstliche Nukleinsäuren zu finden, die ebenso in der Lage sind, diese Rezeptoren anzusprechen. So wollen wir gewissermaßen ein Ausrufezeichen setzen, das die Aufmerksamkeit des Immunsystems in die richtige Richtung lenkt." Einige aussichtsreiche neue Gensequenzen hat das Team schon gefunden, mit denen sich das Immunsystem gezielt stimulieren lässt. Noch fehlt allerdings der Beweis, dass sich daraus ein Cocktail mischen lässt, mit dem sich virale Infektionen erfolgreich behandeln lassen. Die Forscher haben aber auch Krebserkrankungen im Visier. "Das angeborene Immunsystem wird bei Tumoren nicht ausreichend aktiv, weil es sich ja um körpereigene Zellen handelt. Diese werden nicht als fremd erkannt und vermehren sich unkontrolliert. "Wenn es aber gelingt, in Tumorzellen die angeborene Abwehr künstlich zu aktivieren, geht damit vielleicht auch die gegen den Tumor gerichtete Immunantwort soweit in die Höhe, dass der Körper die entarteten Zellen zerstört und den Krebs besiegt." Erbgut-Cocktail für das angeborene Immunsystem

Kunststoffindustrie: Montrac verbessert Intralogistik

Anstatt die Anzahl der Maschinen zu erhöhen lässt sich in der Kunststoffindustrie die Produktivität auch erhöhen, indem der Materialfluss automatisiert oder zu optimiert wird. Dafür hat die Schweizer <a href=http://www.montech.com>Montech</a> sein Transportsystem Montrac entwickelt. Kunststoffindustrie: Montrac verbessert Intralogistik <% image name="Montech_Waagemodul" %><p> <small> Das Transportsystem Montrac und das neue Modul SupoTrac mit Präzisionswaage beim Einsatz in der Kunststoffindustrie. </small> Mit Montrac werden Produkte schnell und einfach abtransportiert: Die universell einsetzbaren selbst fahrenden Shuttles kommunizieren via Infrarot mit der Fahrstrecke und fahren auf Monoschienen über Tracs, Kurven mit Minimalradien (280 mm), Weichen und Kreuzungen zu allen Bearbeitungsstationen. Kombiniert mit dem Transportsystem Montrac und dem neuen Modul SupoTrac mit Präzisionswaage wird das Förderband Conveyor bereits heute in der Kunststoffindustrie eingesetzt. Über ein Bunker-Förderband, das maschinen- und taktzeitunabhängig arbeitet, werden die fertigen Produkte transportiert und fallen in einen Behälter, der auf einem Shuttle des Transportsystems Montrac steht. Die Hochpräzisionswaage der Firma Eilersen misst das Gewicht in dem Behälter bis auf 0,1 g genau. Der Vorgang erfolgt maschinell und die Produkte können ohne zusätzliches Handling in beliebigen Losgrößen dosiert werden. Aufgrund dieser Lösung können Spritzgussmaschinen optimal mit dem logistischen Fördersystem kombiniert werden. Via <a href=http://www.montech.com>Online-Konfigurator</a> lassen sich diverse Varianten ausprobieren und der Verlauf der Monoschienen den räumlichen Restriktionen anpassen.

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