Archive - Feb 2008

February 26th

2007: OMV berichtet einmal mehr Rekordergebnisse

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> hat 2007 zum fünften Mal in Folge ein Rekordergebnis erzielt. Der Umsatz stieg um 6 % auf 20,04 Mrd €, das EBIT erreichte 2,18 Mrd € und legte damit ebenfalls um 6 % zu. Rund ein Viertel des Betriebserfolges erzielt die OMV dank Petrom. Unterm Strich blieben 1,58 Mrd € – ein Plus von 14 %. <% image name="OMV_Ruttenstorfer" %><p> <small> OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer sieht den Konzern "geografisch, strategisch und finanziell bestens aufgestellt" und will eine aktive Rolle im Konsolidierungsprozess der Region spielen: "Wir sind überzeugt, dass die Kombination mit der MOL hohe Synergien und langfristige Wertsteigerungen für die Aktionäre beider Unternehmen sichern würde." </small> 2007 hat die OMV mit 4,12 Mrd € hohe Investitionen vorgenommen – 1,32 Mrd € davon entfielen auf die Anteilserhöhung von 10 auf 20,2 % an der ungarischen MOL. 1,36 Mrd € wurden in Feldentwicklungen in Rumänien, Kasachstan, Österreich, UK und Neuseeland investiert; 1,28 Mrd € in die Petrochemie in Burghausen und Schwechat sowie Qualitätsverbesserungen. 155 Mio € flossen in den Ausbau der West-Austria-Gasleitung. <% image name="OMV_Tankstelle" %><p> <b>R&M und Petrochemie.</b> Das Tankstellengeschäft der OMV umfasst mittlerweile 2.538 Stationen; derzeit wird es in ganz Mitteleuropa speziell auf die Bedürfnisse von Transportunternehmen ausgebaut. Der Umsatz im Bereich "Refining & Marketing" fiel allerdings aufgrund mehrerer Raffineriestillstände sowie einer um 5 % niedrigeren Heizölnachfrage von 17,25 auf 16,31 Mrd €. Das EBIT ging sogar um 30 % auf 84 Mio € zurück. Die Kapazitätsauslastung der OMV-Raffinerien sank von 92 auf 85 %. Die gesamten Raffinerieverkaufsmengen gingen um 7 % zurück. In der Petrochemie machten sich niedrigere Mengen und geringere Margen bemerkbar. Petrom verbesserte indessen den Durchsatz pro Tankstelle von 2,4 auf 3,2 Mio l. <% image name="OMV_Pumpenkopf" %><p> <table> <td width="120"></td><td> <b>Exploration und Produktion.</b> 2007 hat die OMV neue Lizenzen in Norwegen, UK, Irland, Ägypten, Australien, im Irak und Neuseeland erworben. Fündig wurde die OMV in Rumänien und in Libyen. Bis 2009 wird die OMV die Produktion im Wiener Becken modernisieren; den slowakischen Teil davon gemeinsam mit der slowakischen NAFTA explorieren. Gemeinsame Upstream-Projekte im Mittleren Osten, Nordafrika und der Kaspischen Region sind mit der IPIC vorgesehen. Insgesamt lagen 2007 die Explorationsausgaben um 65 % höher als 2006. </td> </table> Der Umsatz in der Exploration stieg vor allem durch höhere Verkaufsmengen um 7 % auf 4,25 Mrd €. Denn der Brent-Preis stieg im Vergleich zu 2006 zwar um 11 %, in Euro hingegen betrug der Anstieg lediglich 2 %. Der &Oslash; erzielte Rohölpreis der OMV stieg um 14 % auf 66,27 $/bbl. Der &Oslash; erzielte Gaspreis in Euro stieg um 15 % und spiegelt den Gaspreisanstieg in Rumänien wider. Das EBIT konnte mit 1,93 Mrd € auf ähnlichem Niveau wie 2006 gehalten werden. Die Gesamtproduktion von Erdöl, NGL und Erdgas sank leicht um 1 % auf 117,2 Mio boe. Ende 2007 betrugen die sicheren Öl- und Gasreserven der OMV 1,216 Mrd boe, die sicheren und wahrscheinlichen Reserven beliefen sich auf 2,036 Mrd boe. Im Erdgasbereich erhöhte sich auf Grund der Vollkonsolidierung der EconGas und einem guten Logistikgeschäft – der verkaufte Gastransit erhöhte sich um 11 % auf 52 Mrd m³ – der Umsatz um 50 % auf 3,1 Mrd €, das EBIT legte sogar um 81 % auf 244 Mio € zu. <b>2008 will die OMV</b> weiterhin die rumänische Petrom modernisieren, was sich heuer auch in steigenden Produktionsmengen bemerkbar machen sollte. In den Petrom-Raffinerien werden größere Ergebnisverbesserungen allerdings erst ab 2011 möglich. Heuer soll auch die Restrukturierung des Bayernoil-Raffinerieverbunds abgeschlossen werden – dessen Effizienz wird mit einem neuen Hydro-Cracker, der eine Erhöhung des Anteils schweren Rohöls sowie des Mittel-Destillat-Anteils am Produktenausstoß ermöglicht, gesteigert. In Schwechat sollen ab Ende 2008 mit einer neuen Thermal-Gasoil-Anlage vermehrt schwere Rohöle eingesetzt werden. Im Erdgas-Bereich will die OMV die Handelsaktivitäten an internationalen Handelsplätzen ausweiten und den Eintritt in neue Handelsmärkte innerhalb des europäischen Wachstumsgürtels evaluieren. Zudem werden das Nabucco- und mehrere LNG-Projekte vorangetrieben. <b>Chancen</b> rechnet sich die OMV auch durch eine Ausweitung der Wertschöpfungskette im Geschäftsfeld <u>Gas-Downstream</u> aus. In diesem Zusammenhang werden Kraftwerksprojekte in Verbindung mit den Raffinerien in Rumänien und Deutschland fortgeführt bzw. evaluiert. Der Baubeginn des Gaskraftwerks Petrobrazi in Rumänien markiert 2008 einen diesbezüglichen Meilenstein. Im Zuge der verstärkten Power-Aktivitäten wird der Geschäftsbereich Erdgas in Gas und Power (G&P) umbenannt. 2007: OMV berichtet einmal mehr Rekordergebnisse

February 25th

Bayer investiert 7 Mio € in Aachener Katalyseforschung

An der <a href=http://www.rwth-aachen.de>RWTH Aachen</a> nimmt ein neues Katalysezentrum seine Arbeit auf, das mit mehr als 7 Mio € von Bayer gefördert wird. Die hier angestrebten Forschungsarbeiten sollen einerseits etablierte Verfahren deutlich wirtschaftlicher gestalten, andererseits die Entwicklung neuer Prozesse ermöglichen, die das tägliche Leben verbessern. Bayer investiert 7 Mio € in Aachener Katalyseforschung <% image name="RWTH_Aachen_Logo" %><p> Im September 2007 hatten <a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> und <a href=http://www.bayertechnology.com>Bayer Technology Services</a> eine zunächst auf 5 Jahre angelegte Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Katalyseforschung vereinbart. Bayer MaterialScience will über diesen Zeitraum 6,05 Mio € in das Forschungszentrum investieren, Bayer Technology Services beteiligt sich zusätzlich mit 1,25 Mio €. Das Land Nordrhein-Westfalen und die RWTH Aachen haben insgesamt weitere 2,7 Mio € zur Finanzierung der Infrastruktur beigesteuert. "Die Entwicklung gänzlich neuer katalytischer Prozesse, wie wir sie im gemeinsamen Zentrum anstreben, öffnet viele Chancen und stellt gleichzeitig eine entscheidende wissenschaftliche Herausforderung für eine nachhaltige Entwicklung der stofflichen Wertschöpfungskette dar", erläutert Walter Leitner, wissenschaftlicher Leiter des neuen Zentrums. <table> <td width="120"></td><td> <b>Die geplanten Forschungsprojekte</b> beinhalten etwa Fragestellungen zur Synthese niedermolekularer Polymerbausteine für Spezialkunststoffe oder die Erschließung alternativer Rohstoffquellen zum Beispiel durch die Aktivierung von CO<small>2</small> als Synthesebaustein. Eine nachhaltige Chemie hilft auf diesem Wege, Prozesse effizienter zu gestalten, was wiederum den Energieverbrauch sowie die Emission von CO<small>2</small> senken kann. </td> </table> <small> In direkter Nachbarschaft zum Institut für Technische und Makromolekulare Chemie (ITMC) der RWTH, dessen Geschäftsführer ebenfalls Leitner ist, stellt die Hochschule die notwendigen Laborräume auf rund 400 m² am Standort Seffent/Melaten zur Verfügung. Neben den Einrichtungen des Forschungszentrums selbst werden die Mitarbeiter die gesamte Infrastruktur der Hochschule nutzen können. </small>

Technologiezentrum Tulln wird weiter ausgebaut

Das seit Oktober 2005 von <a href=http://www.ecoplus.at>ecoplus</a> und der Stadt Tulln betriebene Technologiezentrum (<a href=http://www.technopark-tulln.at>TZT</a>) wird bis Herbst um ein zweites Gebäude in der selben Größe wie das bestehende Gebäude inklusive einer Verbindungsbrücke erweitert. Die Investitionskosten dazu betragen 4,8 Mio €, 2.700 m² Nutzfläche werden insgesamt geschaffen. <% image name="TZT_Tulln" %><p> <small> Spatenstich mit dem Tullner Bürgermeister Willi Stift, Niederösterreichs Landesvize Ernest Gabmann und ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki. </small> Das TZT Tulln ist eine Spezialimmobilie mit derzeit rund 1.500 m² Büro- und Laborfläche für forschungs- und technologieorientierte Unternehmen und Institutionen speziell im Bereich der Agrar- und Umweltbiotechnologie. Laut TZT-Geschäftsführer Gerhard Schmid sind rund 90 % der derzeitigen Mietflächen bereits ausgelastet. Es besteht also nun aktueller Bedarf an hochwertigen Laborräumlichkeiten für die Erweiterung bestehender Unternehmen und für neue Projekte. Die ersten Mieter waren 2005 <a href=http://www.romerlabs.com>Romer Labs</a> und <a href=http://www.biopure.at>Biopure</a>, kurz danach kam <a href=http://www.quantas-analytics.at>Quantas Analytics</a> – alle drei Unternehmen sind in der Mykotoxinforschung tätig. Zudem sind <a href=http://www.biomin.at>Biomin</a> (Futtermittelzusätze) und <a href=http://www.55pharma.com>55pharma</a> (pflanzliche Arzneien gegen Altersdiabetes) am TZT tätig. Technologiezentrum Tulln wird weiter ausgebaut

Sitrans LR260: Neuer Messumformer für Schüttgüter

Siemens Industry Automation hat die <a href=http://www.siemens.com/level>Sitrans</a>-Familie erweitert. Der kontinuierlich arbeitende Radar-Füllstandsmessumformer Sitrans LR260 mit Process-Intelligence-Echoverarbeitung und 25-Ghz-Impulstechnologie eignet sich für nahezu alle Arten von Schüttgut. <% image name="Siemens_Sitrans_LR260" %><p> <small> Sitrans LR260 eignet sich besonders für Füllstandsmessungen bei Zementpulver, Flugasche, Kohle, Gips, Mehl, Getreide, Aggregaten und Kunststoffen. </small> Sitrans LR260 - der Nachfolger des <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6226>Sitrans LR250</a> - misst zuverlässig bis zu einem Abstand von 30 m, selbst in Umgebungen mit extremer Staubbelastung und hohen Temperaturen bis 200 °C. <b>Silo-Dynamik auf einen Blick.</b> Der Messumformer ist in Minutenschnelle einsatzbereit. Er Gerät wird entweder über das eigensichere Infrarot-Handprogrammiergerät oder dezentral mit Simatic PDM via Hart oder Profibus PA programmiert, ohne den Gerätedeckel öffnen zu müssen. Eine neue grafische Bedieneroberfläche zeigt Echoprofile und Diagnose-Infos an, wodurch sich die Dynamik in einem Silo auf einen Blick bestimmen lässt. Sitrans LR260 bietet Selbstdiagnosefunktionen, die am lokalen Display angezeigt werden und sich über mA-Schnittstelle oder Kommunikationsnetz übertragen lassen. Zum Beispiel lässt sich ein Timer einstellen, der rechtzeitig auf eine erforderliche Wartung hinweist. Mit den Easy-Aimer-Funktionen wird das Gerät für einen optimalen Signalempfang ausgerichtet, beispielsweise so zur schrägen Oberfläche des Materials positioniert, dass sich die Qualität des Rücksignals verbessert. Zur schnellen und einfachen Montage verfügt Sitrans LR260 über Schraubklemmen und ausreichend Platz für die Verdrahtung. Die gekapselte Ausführung schützt die Elektronik vor Umgebungseinflüssen wie Schwingungen und Stößen. Optional sind ein Spülanschluss für die Selbstreinigung sowie Staubschutzabdeckungen. Sitrans LR260: Neuer Messumformer für Schüttgüter

Syntheseweg des Antibiotikums Kirromycin aufgeklärt

Forscher vom <a href=http://www.mikrobio.uni-tuebingen.de/ag_wohlleben/research_groups/ag_weber/index.html>Mikrobiologischen Institut der Uni Tübingen</a> haben mit Kollegen der Uni Göttingen und einem Berlinem Biotech die verschlungenen Wege erforscht, auf denen das kompliziert gebaute Molekül Kirromycin in Streptomyces-Bakterien hergestellt wird. <% image name="Kirromycin" %><p> <small> Kirromycin ist ein sehr komplexes Molekül: Es besitzt eine Art langgestrecktes Rückgrat aus Kohlenstoffatomen. Die Analyse der DNA-Sequenzdaten zeigte, dass die Biosynthese von Kirromycin einige neue, bisher nicht auf molekularer Ebene verstandene Schritte enthält. &copy; TU Tübingen </small> <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Antibiotika</b> sind Substanzen, die von Mikroorganismen produziert werden und die das Wachstum anderer Mikroorganismen hemmen oder sie töten können. Das macht man sich in der Medizin zunutze, da unter den Bakterien etliche Krankheitserreger des Menschen sind. Einige Gruppen von Mikroorganismen wie die Bodenbakterien der Gattung Streptomyces bilden besonders viele verschiedene Antibiotika. </small></td> </table> Bereits 1972 haben Tübinger Mikrobiologen entdeckt, dass der Stamm <u>Streptomyces collinus Tü 365</u> das Antibiotikum Kirromycin produziert. Es hat ein vergleichsweise enges Wirkspektrum und schädigt Erreger wie Streptokokken und Haemophilus influenzae, die eine Reihe von Entzündungen verursachen können, sowie Neisseria gonorrhoeae, den Erreger der Gonorrhoe. Bisher wird Kirromycin nicht als Medikament genutzt. Doch wäre es prinzipiell für die Medizin interessant, da ein enges Wirkspektrum einen gezielten Einsatz bei vergleichsweise geringen Nebenwirkungen ermöglichen könnte. <b>Kirromycin</b> bringt in empfänglichen Bakterien die Proteinherstellung zum Stillstand, indem es an den Verlängerungsfaktor EF-Tu bindet. Dieser wird gebraucht, um die Grundbausteine der Proteine aneinanderzufügen. Da der bakterielle Verlängerungsfaktor anders aufgebaut ist als der äquivalente Verlängerungsfaktor höherer Organismen stellt er eine sehr interessante Ansatzstelle für Antibiotika dar, die derzeit nicht klinisch genutzt wird. Daher sind Kirromycin und verwandte Stoffe neben wichtigen Werkzeugen in der Proteinbiosynthese-Forschung auch interessante Kandidaten für die Medikamentenentwicklung. Nun konnten die Tübinger Mikrobiologen im Genom des Streptomyces-Bakteriums jene Gene identifizieren, welche die Bauanleitung des Kirromycins enthalten. Indem sie einzelne Gene gezielt ausgeschaltet haben - woraufhin die Kirromycin-Herstellung ausgesetzt war -, konnten sie zeigen, dass die richtigen Gene aufgefunden wurden. <small> Tilmann Weber, Kristina Juliane Laiple, Eva Karoline Pross, Adriana Textor, Stephanie Grond, Katrin Welzel, Stefan Pelzer, Andreas Vente, Wolfgang Wohlleben: Molecular Analysis of the Kirromycin Biosynthetic Gene Cluster revealed Alanine as Precursor of the Pyridone Moiety. Chemistry & Biology, 22. Februar 2008. </small> Syntheseweg des Antibiotikums Kirromycin aufgeklärt

Psoriasis: Biofrontera startet Phase II mit BF-37

<a href=http://www.biofrontera.de>Biofrontera</a> hat die Genehmigung zum Start einer klinischen Phase-II-Studie mit dem Produktkandidaten BF-37 zur Behandlung von Schuppenflechte (Psoriasis) erhalten. Psoriasis: Biofrontera startet Phase II mit BF-37 <% image name="Biofrontera_Logo" %><p> Die doppelblinde Studie wird von der Frankfurter <a href=http://www.ecron.com>Ecron</a> durchgeführt. Neben dem Wirksamkeitsnachweis werden auch die Verträglichkeit und die Sicherheit der Substanz überprüft. Die Creme wird an insgesamt 12 Patienten an den Prüfzentren Kiel und Dresden untersucht. Jeder Patient wird 14 Tage lang an 5 erkrankten Hautarealen behandelt, 2 Areale mit Placebo oder BF-37 und einer anschließenden Okklusion, 2 weitere Stellen mit Placebo oder BF-37 ohne Okklusion und ein fünftes Hautareal mit einem bereits verfügbaren Vergleichsmedikament aus der Gruppe der Steroide. Die Wirksamkeit wird anhand dem Psoriasis-Score bestimmt. Biofrontera erwartet die Ergebnisse vor Ablauf des Jahres. <b>BF-37</b> hemmt das Wachstum des häufigsten Zelltyps der Oberhaut, der schuppenbildenden Keratinozyten, und der T-Zellen, die bei der Immunantwort wichtig sind. Eine verstärkte Teilung dieser Immunzellen scheint, wie auch bei Neurodermitis, eine Ursache der Psoriasis zu sein. Biofrontera nimmt an, dass BF-37 unmittelbar in die zellulären Grundlagen des Immunsystems der Haut eingreifen und das bei Schuppenflechte übermäßige Wachstum der Keratinozyten stoppen kann. BF-37 wird derzeit parallel in Phase II bezüglich seiner Wirksamkeit bei Neurodermitis erprobt.

Antikörperfragmente für das Augeninnere

Die Züricher <a href=http://www.esbatech.com>ESBATech</a> hat bei topischer Verabreichung durch Augentropfen hohe Konzentrationen des Antikörperfragments ESBA105 in allen Teilen des Auges erreichen können. ESBA105 ist ein TNFa-Antagonist, der noch heuer in die klinische Entwicklung übergehen soll. <% image name="ESBATECH" %><p> Die erwarteten Konzentrationen der Antikörperfragmente von ESBATech konnten in der vorderen Augenkammer und in den hinteren Bereichen des Auges, u.a. im Glaskörper, in der Netzhaut und in der Aderhaut nachgewiesen werden. David Urech, der Forschungsleiter von ESBATech, erklärt: "Mit unserer reproduzierbaren Screening-Plattform wurden zahlreiche vielversprechende Antikörperfragment-Kandidaten für mehrere Zielmoleküle für den topischen Einsatz in der Augenheilkunde hergestellt. Antikörperfragmente können aufgrund ihrer geringeren Molekülgröße Gewebe sehr viel besser als vollständige Antikörper durchdringen." Urech ist davon überzeugt, "dass wir mit unseren hochstabilen und monomeren Einzelketten-Antikörperfragmenten jetzt die Protein-Bedingungen erfüllen, die es ermöglichen, mit Augentropfen ausreichende Mengen von Immunbindern in alle Segmente des Auges zu befördern." <b>Antikörperfragmente</b> enthalten nur die in der Natur vorkommende Antigen-Bindungstasche des monoklonalen Antikörpers und nicht den Fc-Teil, der notwendig ist, um eine Immunantwort auszulösen. Diese neue Wirkstoffklasse ermöglicht Anwendungen, die gegenüber monoklonalen Antikörpern Vorteile bei Indikationen bieten, bei denen eine derartige Immunantwort nicht notwendig ist. Daher sind endogene Proteine die bevorzugten Zielmoleküle für diese neuen biologischen Präparate. Antikörperfragmente für das Augeninnere

February 22nd

LEDs beleuchten Minen von Rio Tinto Energy America

<a href=http://www.rtea.com>Rio Tinto Energy America</a> wird in den meisten ihrer Kohlenminen und Zerkleinerungsanlagen LEDs von <a href=http://www.dialight.com>Dialight</a> installieren, um so die Sicherheit zu erhöhen sowie die Wartungs- und Energiekosten zu minimieren. LEDs beleuchten Minen von Rio Tinto Energy America <% image name="Safesite_Dialight" %><p> Die SafeSite und LEDBrigth bezeichneten Beleuchtungskörper weisen ein besonders robustes Design auf und wurden speziell für gefährliche Umgebungen entwickelt. Rio Tinto Energy America wird damit herkömmliche Hochdruck-Natrium-, Metall-Halogen- und fluoreszierende Beleuchtungskörper in den Wartungsbereichen und auf Bohrständern ersetzen, wo Vibrationen die Lebenszeit traditioneller Lichtquellen verkürzen können. Die LED-Leuchten versprechen dabei eine weißere Beleuchtung. Dank einer "Instant-on"-Funktionalität können sie nur dann benötigt werden, wenn sie auch tatsächlich benötigt werden. <table> <td width="120"></td><td><small> Rio Tinto Energy America ist auf die Produktion von Kohle mit geringem Schwefelgehalt spezialisiert und betreibt 5 Minen in Wyoming, Montana und Colorado. Mit insgesamt mehr als 2.400 Mitarbeitern sowie Hunderten Zulieferern beliefert das Unternehmen Treibstoff an seine Energiekunden, die knapp 60 % des Stromverbrauchs in den USA erzeugen. </small></td> </table> SafeSite kombiniert die neueste LED-Technologie mit proprietärer Optik, um eine räumliche Beleuchtung zu erzielen, die mit traditionellen Lichtquellen vergleichbar ist. Indem es das Licht speziell fokussiert, ist SafeSite die effizienteste Lichtquelle in gefährlichen Umgebungen. Sie reduziert gegenüber herkömmlichen Lichtquellen den Energieverbrauch um rund 30 %.

INTELLIGENT BAUEN!<br>tecnet schreibt Call aus. Vorbild: Null-Liter-Haus

Niederösterreichs Technologiefinanzierer <a href=http://www.tecnet.co.at>tecnet</a> hat den Call "Intelligentes Bauen" ausgerufen. Der Klimafonds forciert zudem die Energieforschung. Passend dazu hat sich der Chemie Report "Intelligentes Bauen" in Ludwigshafen angesehen: Die <a href=http://www.luwogeconsult.com>LUWOGE</a> hat dort aus einem bewohnten Altbau ein Null-Heizkosten-Haus gemacht - anstatt steigender Heizkosten werden dort nun konstante Warmmieten bezahlt. <% image name="LUWOGE" %><p> <small> Das Null-Heizkosten-Haus der LUWOGE im Ludwigshafener Stadtteil Pfingstweide erwirtschaftet seine Heizkosten selbst. </small> &#8226; Wie ökologisch sind Energieträger und Baustoffe? &#8226; Kann ich mit der Sonne kühlen? &#8226; Wie viel Energie verbraucht ein Gebäude? &#8226; Und wie verbraucht es weniger? Antworten auf Fragestellungen wie diese geben Projekte aus den Bereichen IT, Systemlösungen, Energie, Ökologie bis hin zur Materialwissenschaft. Für den nun ausgelobten tecnet-<a href=http://www.tecnet.co.at/TecNet.aspx_param_target_is_113453_and_Title_is_tecnet+Call.v.aspx>Call</a> werden F&E-Kooperationen zwischen Wissenschaft und Industrie oder aber Feasibility Studies bis zum Proof of Concept gesucht. <table> <td width="120"></td><td><small> Als Preis winken neben einem maximalen Fördervolumen von 200.000 €/Projekt, für den 1. Platz 15.000 €, für den zweiten 10.000 € und 5.000 € für den dritten Platz. </small></td> </table><p> Darüber hinaus hat der österreichische <a href=http://www.klimafonds.gv.at>Klima- und Energiefonds</a> ein Ausschreibungsvolumen von 20 Mio € für Energieforschungs- und -entwicklungsprogramme beschlossen. Zudem soll die Umstellung von Öl- oder Gasöfen auf Pellets-, Hackgut- oder Stückholzkessel mit 9 Mio € gefördert werden. <b>Von Passivhäusern ...</b> Dass sich Investitionen in die energetische Modernisierung auch rechnen können, zeigt das Beispiel, das die LUWOGE - das Wohnungsunternehmen der BASF - in Ludwigshafen umgesetzt hat: Ein Altbau aus den 1970er Jahren wurde hier bei noch vorhandener Nutzungsdauer binnen 6 Monaten in ein Passivhaus umgewandelt, in dem die Mieter nun - und das ist einzigartig in Deutschland - anstatt separater Miete und Energiekosten eine gesamte "Warmmiete" bezahlen und so von potenziell steigenden Energiepreisen nicht mehr betroffen sind. <b>... mit Wärmerückgewinnung ...</b> Zwischen 30 (an der Fassade) und 50 cm dicke Dämmplatten (als Dachdämmung) reduzieren dabei Hand in Hand mit dreifach verglasten Fenstern und einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung den Heizenergiebedarf um rund 80 %. Den Restwärmebedarf "erwirtschaften" Solarzellen auf dem Dach und Solarkollektoren an der Hausfassade - der damit gewonnene Strom wird zu attraktiven Einspeistarifen an das öffentliche Netz abgegeben. <b>... und beheizten Fenstern.</b> Heizkörper sind in einem solchen Null-Energie-Haus keine mehr zu finden. Vielmehr sorgt ein technisches Novum für ein behagliches Klima: Eine im Fensterglas integrierte Heizung strahlt thermostatgekoppelt Wärme ins Rauminnere. Eine spezielle Metallschicht wirkt dabei als eine Art Widerstand, was den in die Fenster geleiteten elektrischen Strom in Wärme umwandelt. Gleichzeitig sorgt eine zweite Beschichtung dafür, dass die Raumwärme fast ausschließlich ins Rauminnere und nicht nach außen abstrahlt. <table> <td width="120"></td><td> Würden sämtliche Altbauten Deutschlands mit modernen Dämmstoffen und weiteren energiesparenden Komponenten saniert, könnten neben erheblichen Heizkosten mehr als 80 Mio t CO<small>2</small> eingespart werden. Das entspricht der Hälfte des jährlichen CO<small>2</small>-Ausstoßes der deutschen Kraftfahrzeugflotte. </td> </table> Die 2006 von der LUWOGE gegründete <a href=http://www.luwoge-consult.de>LUWOGE consult</a> hat sich auf Kalkulationen für renditeorientiertes Bauen und Sanieren spezialisiert. Dazu wurde ein Rechenmodell entwickelt, mit dem die Wirtschaftlichkeit unterschiedlicher Modernisierungsmaßnahmen bzw. Technologien - Photovoltaik, Brennstoffzellen, von mehreren Häusern genutzte Blockheizkraftwerke, Dach- und Fassadendämmungen, "mitdenkende" <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3707>Micronal</a>-Platten oder -Steine, beheizbare Mehrfachverglasungen etc. - berechnet werden können. Entsprechende Projekte hat das Ingenieurbüro auch in Frankreich, Belgien, Russland, Tschechien und China realisiert. Derzeit wird in Bratislava das Konzept eines Null-Energie-Gebäudes auf ein Hotel übertragen. INTELLIGENT BAUEN!<br>tecnet schreibt Call aus. Vorbild: Null-Liter-Haus

Novartis erforscht Impfstoffe für Entwicklungsländer

<a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> hat in Siena ein neues Forschungsinstitut eröffnet, das nicht gewinnorientiert ist und sich ausschließlich mit der Entwicklung von Impfstoffen gegen Krankheiten in Entwicklungsländern befassen wird. Das Novartis Vaccines Institute for Global Health (NVGH) ist das erste Institut seiner Art, das von einem führenden Impfstoffhersteller gegründet wird. Novartis erforscht Impfstoffe für Entwicklungsländer <% image name="Novartis_Logo" %><p> Ins Auge gefasst werden Impfstoffe, die spezifisch auf die Bedürfnisse von Entwicklungsländern zugeschnitten sind; sie sollen dann auch - von Drittunternehmen zu verbilligten Preisen - zuerst in den entsprechenden Ländern eingeführt werden. Das NVGH ist eine öffentlich-private Partnerschaft, die auch mit externen Organisationen zusammenarbeiten wird, um starke Ressourcen aufzubauen. Die Forschungstätigkeit am NVGH wird die bestehende Forschungskompetenz und Technologieplattformen von Novartis Vaccines nutzen. Diese werden zur Hochwertigkeit und Beschleunigung der Entwicklung dieser Impfstoffe beitragen. Der Standort des Instituts in Siena ermöglicht es den Forschern zudem, das Know-how des dortigen globalen Forschungszentrums von Novartis Vaccines and Diagnostics zu nutzen. Die NVGH-Projekte werden von den kommerziellen Impfstoffforschungsprojekten getrennt durchgeführt werden, mit eigenem Managementteam sowie eigenen Wissenschaftlern und Ressourcen. <table> <td width="120"></td><td><small> Obwohl 1/6 der Weltbevölkerung unter vernachlässigten Krankheiten leidet, ist die Arzneimittel- und Impfstoff-Pipeline für diese Krankheiten praktisch ausgetrocknet. Derzeit befassen sich nur etwa 10 % der weltweiten medizinischen Forschung mit den Zuständen, die für 90 % des weltweiten Krankheitsaufkommens verantwortlich sind. </small></td> </table> Gegenwärtig führt das NVGH die meisten Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der konjugierten Impfstoffe gegen Magen-Darm-Erkrankungen durch. Erste Krankheitsgebiete, die ins Auge gefasst werden, sind Salmonella enterica Serovar Typhi (S. Typhi), Salmonella paratyphi A und nicht-typhöse Salmonellen (NTS), die wichtige Infektions- und Krankheitsursachen von Kindern sind. In Afrika zählt die multidrugresistente nicht-typhöse Salmonelle (NTS) zu den Hauptursachen der Krankheitshäufigkeit und hohen Sterblichkeit von Kindern unter 5 Jahren. Nur Pneumokokkenerkrankungen sind noch bedeutender. Durchfallerkrankungen sind mit mehr als 4,5 Mrd Fällen/Jahr auf der ganzen Welt anzutreffen.

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