Archive - Okt 25, 2009

Roche präsentiert Umsatzsteigerungen und neue Konzernleitung

Das Wachstum des Pharma- und Medizintechnik-Riesen <a href=http://www.roche.com>Roche</a> hält unvermindert an. Der Umsatz ist in den ersten neun Monaten 2009 um 3,1 Milliarden auf 36,4 Milliarden Franken gestiegen, was einen Anstieg von 11 % in lokalen Währungen bedeutet. Roche präsentiert Umsatzsteigerungen und neue Konzernleitung <% image name="RocheAvastin" %> <small> Das Tumorpräparat Avastin, das den Antikörper Bevacizumab enthält, ist Roche´ umsatzstärkstes Arzneimittel. © Roche</small> Wachstumstreiber der Pharma Division war dabei vor allem das Grippemittel Tamiflu, das das Wachstum der Division von marktüblichen 6 % auf 12 % in lokalen Währungen anschwellen ließ. Die umsatzstärksten Arzneimittel aus dem Hause Roche sind Avastin (4,684 Mio. Schweizer Franken zwischen Jänner und September 2009), Mab Thera/Rituxan und Herceptin. Mit 30. September umfasste die Forschungs- und Entwicklungspipeline der Division Pharma (Phase I bis III/Registrierung) 63 neue pharmazeutische Wirkstoffe und 61 zusätzliche Indikationen. Vier Projekte wurden im dritten Quartal 2009 in die Phase II der Entwicklung überführt. Die Verkäufe der Division Diagnostics sind wachsen um 8% in lokalen Währungen gewachsen und damit nach Einschätzung des Unternehmens mehr als doppelt so schnell wie der weltweite In-vitro-Diagnostika-Markt. <b>Personalkarussell in der Konzernleitung</b> Bis Ende des Jahres soll die Integration von Genentech in den Roche-Konzern umgesetzt sein, mit deren Fortschritten sich CEO Severin Schwan zufrieden zeigt. In diesem Zusammenhang kommt auch eine Neustrukturierung der Konzernleitung zum Tragen, wenn mit Ende 2009 William M. Burns (62), CEO Pharma Division, Juergen Schwiezer (65), CEO Diagnostics Division, and Jonathan Knowles (62), der Leiter der Konzernforschung, ihre Funktionen zurücklegen. Pascal Soriot (50), der als CEO von Genentech bereits der Konzernleitung angehört, wird mit Jahreswechsel Chief Operating Officer der Pharma Division, Jean-Jacques Garaud (54), derzeit Leiter der Pharma-Entwicklung zieht in das erweiterte Executive Committee ein, wo er die Verantwortung für Forschung und frühe Entwicklung im Pharma-Bereich übernimmt. Auch Dan Zabrowski (50), der das Pharma-Partnering leitet, zieht in die erweiterte Konzernleitung ein. Daniel O’Day (45), wird Chief Operating Officer der Diagnostics Division, Ian Clark (49), folgt Pascal Soriot als CEO von Genentech und wird an letzteren berichten.

Verleihung des ALSA 2009 am 24. November

Bereits zum vierten Mal hat Chemiereport.at in diesem Jahr den "Austrian Life Science Award" (kurz ALSA) ausgeschrieben. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, neu ist, dass zwei weitere Preisträger eine Anerkennung in Höhe von 1.000 Euro erhalten. Verleihung des ALSA 2009 am 24. November Der ALSA ist ein Preis für eine herausragende wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Biowissenschaften und Biotechnologien einschließlich Medizin und Medizintechnik und wird jährlich vergeben. Das Preisgeld wird vom österreichischen Glücksspielunternehmen Novomatic AG zur Verfügung gestellt. Preisverleihung und anschließende Feier finden diesmal im Festsaal der Wiener Börse statt. Nähere Informationen zu Fest und Anmeldung siehe unter: <% file name="1512_ALSA_WEB" %>

Gusskernherstellung mit anorganischem Bindemittel

Die <a href=http://www.sud-chemie.com>Südchemie</a> hat für BMW eine neue Serienfertigung für Gusskerne aufgebaut. Dabei kommt ein neu entwickeltes Verfahren zum Einsatz, dass den verwendeten Quarzsand mit einem emissionsfreien Bindemittel auf Silikat-Basis bindet. <% image name="SuedChemieGiesserei" %> <small>Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Gusskern dienen der Produktion von Motorenkomponenten. © Süd-Chemie AG</small> Soll bei der Gießereitechnik ein Hohlraum in einem Gussteil erzeugt werden, bedient man sich sogenannter Gusskerne aus gebundenem Quarzsand. Dieser Kern stellt das Hohlraummodell des zu fertigenden Gussteils dar, in das das glutflüssige Metallgemisch (in der Regel auf Basis von Aluminium oder Eisen) eingefüllt wird. Nach dem Erkalten und Aushärten der Schmelze bröckelt der nun nicht mehr benötigte Gießereikern ab und gibt das fertige Gussteil frei. Zur Fertigung von Gusskernen wird ein Bindemittelsystem benötigt, das die Aufgabe hat, den verwendeten Sand so stabil zu binden, dass er den extremen Temperaturen von bis zu 900 Grad beim Aluminiumguss standhält. Damit wird das präzise und fehlerfreie Gießen von komplexen Formteilen wie Zylinderköpfen oder Wassermänteln ermöglicht. Die Ashland-Südchemie-Kernfest GmbH, ein Joint-Venture der Süd-Chemie mit Ashland Inc., hat nun unter dem Markennamen „Inotec“ ein Verfahren entwickelt, den Sand mit einem anorganischen Bindemittel auf Silikat-Basis und daher weitgehend emissionsfreien zu binden. Auf diese Weise kann in der Kernfertigung auf aufwändige Verfahren wie die Luftabsaugung und die Aminwäsche verzichtet werden. <b>Verfahren in Serienfertigung umgesetzt</b> Dieses Verfahren wurde in enger Zusammenarbeit mit der Leichtmetallgießerei der BMW Group in Landshut für den automobilen Serienguss optimiert und ist nun Grundlage einer neu aufgebauten Serienfertigung, die die Süd-Chemie-Tochter WD-Gießerei-Technik in Moosburg im Dreischichtbetrieb für die BMW Group betreibt. Mithilfe der nach dem Inotec-Verfahren arbeitenden Anlage wird ein Kernpaket bestehend aus mehreren Kernen zum Gießen des Zylinderblocks für den neuen Sechs-Zylinder-Dieselmotor der BMW Group hergestellt. Insgesamt sollen in den nächsten zwei Jahren in dieser Kernfertigung, in die die Süd-Chemie einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag investiert hat, neue Arbeitsplätze „im deutlich zweistelligen Bereich, am Süd-Chemie Standort in Moosburg entstehen, wie es in einer Aussendung hieß. Gusskernherstellung mit anorganischem Bindemittel