Archive - Jun 15, 2009

Deutsche Extruder in indischem Compoundierwerk

Ein neues Compoundierwerk von <a href=http://www.dsmep.com> DSM</a> in Ranjangeon, Indien, nahe der Großstadt Pune, wurde von der <a href=http://www.coperion.com>Coperion GmbH</a> mit Compoundierextrudern ausgestattet. In der Betriebsstätte wird DSM hauptsächlich für den indischen Markt die Polyamid-Compounds Akulon (PA 6) und Stanyl (PA 4.6) sowie eine Reihe von PBT/PET-Compounds produzieren. Deutsche Extruder in indischem Compoundierwerk <% image name="CoperionWeb" %> <small>Coperion hat mit seinen Extrudern in den letzten Jahren eine Leistungssteigerung beim Extrudieren erreicht</small> Neben den Extrudern vom Typ „ZSK Megacompounder Plus“ hat Coperion eine Labor-Compoundieranlage der Baureihe „ZSK Megacompounder“ mit nachfolgender Granulierung geliefert, mit der kleinere Chargen und Mustermengen hergestellt werden können. Mit dem neuen, gleichsam auf der grünen Wiese errichteten Werk hat DSM seine Produktionskapazität für technische Kunststoffcompounds in Indien verdreifacht. Die Werkstoffe dienen zum Herstellen spritzgegossener Bauteile für die Automobil-, Elektro-, Elektronik- und Hausgeräteindustrie. DSM hat auf diesen Anwendungsgebieten eigenen Angaben zufolge in weniger als einem Jahrzehnt die Marktführerschaft in Indien erreicht. Unter anderem sind Compounds von DSM für motornahe Komponenten und für Bauteile im Antriebsstrang beim Tata Nano-PKW zugelassen, der im März vorgestellt worden ist. <b>Was die Extruder können</b> Ausschlaggebend für die Entscheidung, im DSM-Werk Pune Maschinen von Coperion einzusetzen sollen neben guten Erfahrungen mit älteren ZSK-Extrudern die vom Hersteller in den letzten Jahren erreichte Leistungssteigerung beim Compoundieren gewesen sein. Dafür sind insbesondere die sogenannte ZSK Megacompounder Plus-Technologie und die neue, gerade für Polyamidcompounds wichtige Zwei-Schnecken-Seitenentgasung ZS-EG verantwortlich. Ausgangspunkt für die Durchsatzsteigerung ist das um 20 % auf 13,6 Nm/cm³ erhöhte spezifische Drehmoment an den Schneckenwellen. Es ermöglicht einen höheren Füllgrad des Prozessraums und eine höhere Schneckendrehzahl. Allerdings kann der hohe Füllgrad gerade bei Polyamiden dazu führen, dass die Wirksamkeit eines üblichen Entgasungsdoms durch Produktablagerungen eingeschränkt wird. Abhilfe kann hier die erwähnte Zwei-Schnecken-Seitenentgasung ZS-EG schaffen, die einen großen freien Querschnitt für die Entgasung aufweist und die Polymerschmelze betriebssicher ohne Produktaustritt im Verfahrensteil des ZSK hält, während Dämpfe bzw. Gase durch die axial offenen Schneckengänge abgezogen werden.

Rauchgaswäsche für Gaskraftwerke

<a href=http://www.siemens.com> Siemens </a>und der norwegische Energieversorger Statkraft erforschen Methoden, um die Abgase von Gas- und Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerken von Kohlendioxid (CO2) zu reinigen. Dabei soll ein Verfahren, das zur CO2-Abscheidung aus dem Rauchgas von Kohlekraftwerken entwickelt wurde, an die Bedingungen eines GuD-Kraftwerks angepasst werden. Rauchgaswäsche für Gaskraftwerke <% image name="SiemensRauchgaswasche" %> <small>Die im Bild dargestellten Packungen verteilen das Waschmittel im Absorber effizient. © Siemens AG</small> Im Vergleich zu Kohlekraftwerken emittieren die effizienteren GuD-Kraftwerke nur etwa halb so viel CO2, und gelten deswegen heute als die umweltfreundlichsten fossilen Kraftwerke. Es gibt bisher noch keine Anlagen zur CO2-Abscheidung in GuD-Kraftwerken. Dennoch rüsten sich die Betreiber für geplante Direktiven der EU, den CO2-Ausstoß großer Kraftwerke weiter zu reduzieren. Zurzeit wird in Deutschland eine Pilotanlage zur unterirdischen Speicherung von CO2 gebaut. Die Politik schafft damit auch den für die Energieversorger wichtigen rechtlichen Rahmen für diese Technik. <b>Mit stabilen Waschmitteln bis zu 90 Prozent weniger CO2 Emission</b> Siemens und Statkraft versuchen nun, das für Kohlekraftwerke entwickelte Post-Combustion-Verfahren auf GuD-Kraftwerke zu übertragen. Die Methode bringt das bei der Verbrennung entstandene Rauchgas mit einer Waschflüssigkeit so in Kontakt, dass sich das im Gas enthaltene CO2 an das Waschmittel bindet. Mit etwa zehn Prozent Restgehalt CO2 strömt das gereinigte Abgas nach draußen, während die Waschsubstanz erwärmt wird, um das gebundene CO2 wieder aus ihr zu entfernen. Übrig bleibt reines CO2, das verdichtet und zu Lagerstätten transportiert werden kann. Für das Waschmittel, das nicht verbraucht wird, beginnt der Prozess von Neuem. Anders als bei Kohlekraftwerken, die in Grundlast gefahren werden, gibt es in GuD-Kraftwerken häufige Lastwechsel, das heißt, es fällt manchmal mehr, manchmal weniger Gas an. Das Rauchgas hat außerdem einen niedrigeren CO2-Gehalt, enthält aber viel Sauerstoff. Sauerstoff ist hoch reaktiv und beeinträchtigt die Stabilität der Waschmittel. Das Verfahren der Experten von Siemens Fossil Power nutzt eigens entwickelte, stabile Waschmittel. Die Forschungen sollen klären, wie sich der Reinigungsprozess unter den verschärften Bedingungen im GuD-Kraftwerk verhält.

Großes Partnering-Event in Wien

2.400 Experten der Life Sciences waren vergangenes Jahr in Mannheim und Heidelberg, um anlässlich der <a href=http://www.ebdgroup.com/bioeurope>Bio-Europe 2008</a> in 10.250 Zweiergesprächen den richtigen Partner für die anstehenden Vorhaben zu finden. Von 2. Bis 4. November 2009 wird die größte europäische Partnering-Veranstaltung im Bereich der Biotechnologie in Wien und damit erstmals außerhalb Deutschlands stattfinden. <% image name="BioEurope" %> <small>Das größte europäische Partnering-Event der Biotechnologie findet heuer in Wien statt. © EBD Group. </small> Die Standortwahl spiegelt etwas die Bedeutung des Fachgebiets und der zugehörigen Branche für die Region Wien wieder: Schätzungen spreche von etwa 10.000 Menschen, die hier mit Life Sciences zu tun haben. Fünf Universitäten mit einschlägigen Forschungsprogrammen sowie nichtuniversitäre Institutionen wie das Institut für Molekulare Pathologie oder das Institut für Molekulare Biotechnologie haben das Ihre dazu beigetragen. Zahlreiche Pharmaunternehmen koordinieren ihre Ost- und Südosteuropa-Aktivitäten von Wien aus, eine Reihe erfolgreicher Start-ups wie Intercell und Affiris, konnten sich etablieren. Die Bio-Europe wird von der EBD Group, einem Dienstleistungs-Unternehmen im Bereich der Life Sciences, organisiert Großes Partnering-Event in Wien