Archive - Jun 26, 2009

Innsbrucker Forscher klären Mechanismus de T-Zell-Aktivierung auf

Wissenschaftler des Innsbrucker <a href=http://www.oncotyrol.at>Oncotyrol</a>-Zentrums haben in der Fachzeitschrift „Science Signaling“ Studienergebnisse zum Mechanismus der Aktivierung von T-Zellen veröffentlicht. Im Zentrum steht dabei die Rolle des Enzyms Protein-Kinase C-theta. <% image name="Gottfried_Baier_und_Mitarbeiter_Quelle_imed" %> <small>Gottfried Baier (Mitte) mit seinen Mitarbeitern Natascha Hermann-Kleiter und Thomas Gruber. © Med. Univ. Innsbruck</small> Das gesunde Immunsystem ist fähig, eine Vielzahl von verschiedenen Krankheitserregern wie Bakterien, Viren und Pilzen, aber auch Krebszellen auszulöschen, gleichzeitig aber körpereigene Zellen und Gewebe zu erkennen und zu verschonen. Damit die Balance zwischen Angriff und Toleranz gelingt, muss das Immunsystem sehr genau reguliert werden. Einer der wichtigsten Regulatoren der T-Zellen ist das Protein Cbl-b. Es ist dafür zuständig, Toleranz gegen körpereigene Strukturen zu erzeugen und aufrechtzuerhalten. Wie ein Türwächter sorgt es dafür, dass keine aktivierenden Signale ins Innere der T-Zellen vordringen. Droht allerdings Gefahr für den Organismus, muss der „Türwächter“ seinen Platz räumen, damit die T-Zellen aktiviert werden können. Wie dies geschieht, war bisher unklar. Nun haben Thomas Gruber und andere Wissenschaftler aus der Gruppe von Gottfried Baier von der Medizinischen Universität Innsbruck dazu beigetragen, das Rätsel zu lösen: Sie haben den Gegenspieler von Cbl-b gefunden, die Protein-Kinase C-theta (PKC-theta), die den Abbau von Cbl-b auslöst. Ihre Arbeit wurde als Research Article im Journal „Science Signaling“ veröffentlicht und mit einem Kommentar begleitet, der die Bedeutung der Arbeit herausstreicht. <b> Doppelte Sicherung gegen Autoimmunerkrankungen</b> Die Hauptfunktion von T-Zellen ist, fremde Antigene zu erkennen und darauf zu reagieren. Geschieht dies, werden die T-Zellen aktiviert, vermehren sich, bilden zytotoxische „Killer-Zellen“ und zytokin-produzierende Zellen, die wiederum andere Immunzellen alarmieren. Ein „Fehlalarm“ dieses Systems kann dramatische Folgen für den Organismus haben: Autoimmunerkrankungen. Daher sind die T-Zellen „doppelt gesichert“: Sie werden nur dann aktiv, wenn sie gleichzeitig zwei unabhängige Signale von Antigen präsentierenden Zellen (APC) empfangen: der T-Zell-Rezeptor der T-Zelle muss zu dem von der APC präsentierten Antigen passen, und der sogenannte CD28-Korezeptor der T-Zelle zu einem ebenfalls von der APC präsentierten Liganden namens B7. Solange diese Ko-Stimulanz fehlt, blockiert Cbl-b die T-Zell-Aktivierung. Es sorgt auf diese Weise für Toleranz gegenüber körpereigenen Antigenen und verhindert Autoimmunerkrankungen. Die Innsbrucker Wissenschaftler von der Abteilung für Humangenetik, dem Institut für Biochemie und dem Labor für Tumorimmunologie beleuchten nun in Zusammenarbeit mit Josef Penninger vom Institute of Molecular Biotechnology of the Austrian Academy of Sciences (IMBA) in Wien die Rolle von PKC-theta in diesem Geschehen. Sie konnten zeigen, dass PKC-theta bei Kostimulierung von CD28 an Cbl-b bindet, und dass dadurch ein Abbaumechanismus von Cbl-b eingeleitet wird. Auch bewiesen sie in Mausmodellen, dass Cbl-b und PKC-theta physiologische Gegenspieler sind. Sie wurden dabei vor allem vom FWF mit dem Einzelprojekt P19505-B05 (G.B.) und dem Spezialforschungsbereich SFB021 „Cell Proliferation and Cell Death in Tumors“ unterstützt. <b>Auf dem Weg zur Immuntherapie von Krebserkrankungen</b> Das Verständnis dieses grundlegenden Mechanismus’ könnte unter anderem dazu beitragen, die Immuntherapie von Krebserkrankungen voranzubringen, wie sie im Oncotyrol Center for Personalized Cancer Medicine entwickelt wird. Baier ist Leiter eines ganzen Forschungsbereichs innerhalb von Oncotyrol und entwickelt in einem eigenen Forschungsprojekt eine Krebsimmuntherapie, bei der Cbl-b eine entscheidende Rolle spielt. Krebszellen wenden verschiedene Tricks an, um dem Immunsystem zu entkommen. Eine ihrer Strategien ist, in T-Zellen die Genexpression von Cbl-b hochzuregulieren. Auf diese Weise wird die Immunantwort auf den Tumor gedämpft. Im Rahmen von Oncotyrol entwickeln die Innsbrucker Wissenschaftler eine personalisierte Antitumor-Therapie. Das Konzept sieht vor, dem Patienten T-Zellen zu entnehmen, Cbl-b darin zeitweise herunterzuregulieren und die so veränderten T-Zellen dem Patienten zurückzugeben. Auf diese Weise soll die natürliche Antitumor-Reaktivität wieder hergestellt werden. Diese Maßnahme ist als unterstützende Therapieoption gedacht, die andere Ansätze der Chemo- oder Immunotherapie ergänzt. Innsbrucker Forscher klären Mechanismus de T-Zell-Aktivierung auf

VTU attraktivster Arbeitgeber Österreichs

Das steirische Anlagenbau-Planungsunternehmen <a href=http://www.vtu.com>VTU Engineering</a> wurde im Rahmen einer Studie zum „attraktivsten Arbeitgeber Österreichs“ gewählt. GF Friedrich Fröschl führ das auf intensive und offene Kommunikation mit den Mitarbeitern zurück. <% image name="VTUPreisverleihung_Hewitt" %> <small> Geschäftsführer Friedrich Fröschl und Personalchefin Andrea Ahn bei der Preisverleihung durch Hewitt Associates. © Paul Feuersänger</small> Zum siebenten Mal ermittelte Hewitt Associates im Zuge der zentraleuropäischen „Best Employer-Studie“ den attraktivsten Arbeitgeber Österreichs. Die in elf Ländern durchgeführte Hewitt-Studie, bei der 160.000 Mitarbeiter und 4.000 Top-Führungskräfte in fast 700 Unternehmen befragt wurden, misst die Attraktivität von Arbeitgebern aus der Sicht der Mitarbeiter. Als Sieger der Studie in Österreich wurde im Juni 2009 im Rahmen einer Award-Verleihung VTU Engineering GmbH aus Grambach bei Graz ausgezeichnet. <b>Wettbewerbsfähigkeit durch Human Capital</b> Die VTU-Gruppe beschäftigt rund 200 Mitarbeiter in insgesamt zehn Niederlassungen in Österreich, Deutschland, Italien und der Schweiz. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Planung von Hightech-Prozessanlagen sowie auf die Lieferung von schlüsselfertigen Speziallösungen. Für VTU Engineering als mittleres Unternehmen stellt das Human Capital einen ganz wesentlichen Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb dar. Mit einem positiven Unternehmensimage als Basis bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften sichert sich der Anlagenplaner seine Wettbewerbsfähigkeit auch weiterhin. <b>Balance durch Kommunikation</b> Friedrich Fröschl, verantwortlicher Geschäftsführer für die Bereiche Personal & Finanzen bei VTU Engineering, analysiert den ersten Platz des Unternehmens: „Mitarbeiter sind das wichtigste Asset eines Unternehmens. Die Balance zwischen unternehmerischen Interessen und jenen der Mitarbeiter zu finden, ist dabei die schwierigste Aufgabe. Diese kann nur durch intensive und offene Kommunikation zwischen den Führungskräften und den Mitarbeitern gemeistert werden.“ VTU möchte eigenen Angaben zufolge auch weiterhin den Fokus darauf richten, als attraktiver Arbeitgeber ein positives Arbeitsumfeld mit interessanten Entwicklungsmöglichkeiten für bestehende wie auch künftige Mitarbeiter zu schaffen. VTU attraktivster Arbeitgeber Österreichs

Carl-Henric Swanberg wird neuer Chairman von BP

Carl-Henric Swanberg, derzeit CEO von Ericsson, wird mit Anfang 2010 Peter Sutherland als Chairman von BP nachfolgen. Sutherland, ehemaliger irischer EU-Kommissar und Generaldirektor der WTO, hatte das Amt eines Non-Executive-Chairman seit 1997 inne. Carl-Henric Swanberg wird neuer Chairman von BP <% image name="carl-henric-svanberg" %> <small>Carl-Henric Swanberg war seit 2003 CEO von Ericsson</small> Svanberg wird mit Ende des Jahres seine Funktionen als Ericsson-CEO und Chairman von Sony Ericsson zurücklegen und ab diesem Zeitpunkt die Mehrheit seiner Zeit dem BP-Geschäft widmen. Svanberg bezeichnete es in einer Stellungnahme als „großes Privileg“, einem führenden Unternehmen des Energiesektors als Chairman of the Board vorstehen zu dürfen. Er sprach von einer Herausforderung, einem so bedeutenden Vorgänger nachzufolgen, und zeigte sich aufgeregt, für die Energieindustrie zu arbeiten, die er als im Zentrum der Weltwirtschaf t angesiedelt sieht. Auch BP-CEO Tony Hayward sagte, es sei nicht einfach einem so herausragenden Vorsitzenden wie Peter Sutherland nachzufolgen, der das Unternehmen durch eine der erfolgreichsten Perioden seiner Geschichte begleitet habe. Die Suche nach einem neuen BP-Chairman wurde von Ian Prosser geleitet, der von einer weltweiten und gründlichen Suche sprach. <b> Was bisher geschah</b> Carl-Henric Svanberg wurde 1952 in Porjus, Nordschweden, geboren. Er absolvierte ein technisches Studium an der Universität Linköping und arbeitete danach bei Asea Brown Boveri, bevor er 1986 zu Securitas wechselte. Ab 1994 war er Präsident und CEO der Assa Abloy Gruppe und wechselte 2003 zu Ericsson. Peter Sutherland wurde 1946 geboren und war ab 1985 EU-Wettbewerbskommissar, später auch zuständig für Erziehung. Von 1993 bis 1995 fungierte er als Generaldirektor der World Trade Organization. Er ist derzeit Chairman von BP und Goldman Sachs Internationa