Archive - Okt 4, 2012

Lenzing sichert Rohstoffversorgung ab

Beim österreichischen Cellulosefaser-Hersteller <a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> gibt es gleich mehrere Neuigkeiten: Der tschechische Zellstoffproduzent Biocel Paskov wurde zur Gänze übernommen. Man gewann die Oberösterreich-Wertung von „Austria´s Leading Companies“. Und das Mandat des Vorstandsvorsitzenden Peter Untersperger wurde bis 2016 verlängert.

 

Jahr für Jahr zeichnen die Tageszeitung „Wirtschaftsblatt“, der Kreditschutzverband von 1870 und die Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers „Austria´s Leading Companies“ aus. Berücksichtigt wird dabei die Performance der Unternehmen über mehrere Jahre hinweg – in der aktuellen Wertung wurde der Erfolg zwischen 2009 und 2011 berücksichtigt. Und in diesem Zeitraum lief es gut für den Faserhersteller mit Sitz im oberösterreichischen Lenzing. Weltweit steigt die Nachfrage nach Cellulosefasern, die Umsätz wachsen, Kapazitäten werden ausgebaut. Allein am Konzernsitz werden in den kommenden Jahren 350 Millionen Euro in den Ausbau der Produktion gesteckt. In der Kategorie „Big Player“ gewann man mit dieser Bilanz die Wertung für Oberösterreich.

Um für die weiteren Expansionspläne auch das entsprechende Rohstoffangebot zur Verfügung zu haben, investiert Lenzing in die Rückwärtsintegration. So soll das tschechische Unternehmen Biocel Paskov, dessen noch verbliebenen 25-Prozent-Anteil man nun von der Heinzel-Gruppe übernommen hat, bis 2013 zum sogenannten „Swing Capacity“-Produzenten ausgebaut werden, der sowohl Papierzellstoff als auch hochwertige Zellstoffqualitäten („Dissolving Pulp“) für die Herstellung von Cellulosefasern produzieren kann.

An der Spitze des Unternehmens setzt man auf Konstanz: Das Mandat von Peter Untersperger, der seit 1985 im Unternehmen und seit 2009 Vorstandsvorsitzender ist, wird bis April 2016 verlängert.