Archive - Okt 5, 2012

Gute Langfrist-Prognose als Einstandsgeschenk

Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Merck KGaA, ist in Nachfolge von Klaus Engel, Evonik Industries, zum Präsidenten des deutschen Chemieverbands <a href=http://www.vci.de>VCI</a> gewählt worden. Zu seinem Amtsantritt gibt es gute Neuigkeiten: Einer vom VCI in Auftrag gegebenen Studie zufolge ist eine Steigerung der Chemieproduktion am Standort Deutschland um 40 Prozent bis 2030 möglich.

 

Das Wirtschaftsforschungs­institut Prognos hat Entwicklungspfade der Branche analysiert. Der Studie zufolge spielen die Produkte der Chemie-Industrie für die globalen Megatrends, hinter denen das Wachstum der Weltbevölkerung als treibende Kraft wirkt, eine zentrale Rolle. Die Branche kann demnach von der steigenden weltweiten Nachfrage nach Chemikalien – besonders aus Asien und Lateinamerika – auch in Zukunft profitieren. Die Verschiebung der wirtschaftlichen Wachstumszentren weg von Europa hin nach Asien mit China als Gravitationszentrum führe aber auch zu stärkerem Wettbewerbsdruck für die Chemie am Standort Deutschland.

 

Der alte und der neue Präsident

„Wenn die Politik in Berlin die richtigen Entscheidungen fällt, wird die deutsche Chemie in den kommenden Jahrzehnten weiter wachsen, wirtschaftlich erfolgreich sein und in vielfältiger Hinsicht dazu beitragen, Lebensqualität und Wohlstand unserer Gesellschaft zu mehren“, sagte der scheidende VCI-Präsident Klaus Engel bei der Vorstellung der Studie in Essen.

Der neue gewählte Verbandspräsident Kley erklärte anlässlich seiner Wahl: „Es ist auch das Verdienst der deutschen chemischen Industrie, dass unser Land bis jetzt gut durch die Krise gekommen ist. Diesen Vorteil gilt es zu nutzen. Wir müssen die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen chemischen Industrie weiter stärken.“ Zwingend notwendig seien dazu unter anderem eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung, die klare politische und gesellschaftliche Unterstützung von Forschung und Entwicklung sowie die Sicherung des freien Welthandels.

 

 

 

Rekordbeteiligung beim ALSA 2012

Mit 45 eingereichten Forschungsarbeiten zog der Austrian Life Science Award (ALSA) in diesem Jahr so viele  Bewerber an wie nie zuvor. Der vom Branchenmagazin <a href=http://www.chemiereport.at>Chemiereport</a> initiierte und von <a href=http://www.novomatic.com/de>Novomatic</a> gestiftete Hauptpreis sowie zwei Anerkennungspreise werden am 6. November im Rahmen der Gala „ALSA – Das Fest“ im Wiener Novomatic Forum übergeben.

 

Am 30. September endete die Einreichungsfrist für den diesjährigen ALSA 2012. Mit insgesamt 45 wissenschaftlichen Arbeiten – Patente, Fachpublikationen in wissenschaftlichen Journalen und abgeschlossene Dissertationen – aus allen Bereichen der Biowissenschaften ist die Zahl der Einreichungen heuer mehr als doppelt so hoch wie beim letzten ALSA im Jahr 2010. „Das ist eine tolle Entwicklung“, zeigt sich der Initiator des ALSA, Chemiereport-Herausgeber Josef Brodacz, beeindruckt vom Rekordergebnis: „Unsere breite inhaltliche Positionierung und der Zwei-Jahres-Rhythmus haben sich positiv auf das Interesse ausgewirkt und damit den Stellenwert des ALSA noch weiter erhöht.“

Auch Franz Wohlfahrt, CEO des Hauptsponsors Novomatic und seit Beginn Begleiter des ALSA, freut sich über die positive Entwicklung des Wettbewerbs: „Nicht nur die Anzahl der Bewerber ist höher als je zuvor, auch die bearbeiteten Forschungsfelder, die beteiligten Disziplinen und die Forschungsstandorte haben sich im Laufe der Jahre stark verbreitert und geben damit unserem Motto ‚Forschung (be-)greifen – Life Science im Spannungsfeld der Gesellschaft‘ recht“.

Um den Hauptpreis in Höhe von 10.000 Euro sowie zwei – mit jeweils 1.000 Euro dotierte – Anerkennungspreise kämpfen in diesem Jahr 42 Einzel- und drei Gruppenarbeiten. Die Hälfte der 48 Bewerber forscht schwerpunktmäßig in Wien: an der Universität Wien, der Medizinischen Universität Wien, der Technischen Universität Wien und der Universität für Bodenkultur sowie privaten Forschungsinstituten. Auch die Uni-Standorte Graz und Innsbruck sind stark vertreten, einzelne Arbeiten kommen von Hochschulen in Linz, Salzburg und Klagenfurt. Stark zugenommen hat die Zahl der Forschungsarbeiten mit technischem Schwerpunkt.

 

ALSA – Das Fest

Die feierliche Verleihung des ALSA 2012 findet am 6. November 2012 im Novomatic Forum in 1010 Wien statt. Anmeldungen zu der Veranstaltung werden vom ALSA-Organisationsbüro entgegengenommen:

 

ALSA-Organisationsbüro

c/o Publish Factory Medienproduktion GmbH

Rathausplatz 4, 2351 Wiener Neudorf, Tel.: 02236/384 348

E-Mail: haiden@publishfactory.at

 

Über den Austrian Life Science Award (ALSA )

Zugelassen sind Arbeiten aus Medizin, Biomedizin, Biochemie, Molekularbiologie, Biophysik, Bioinformatik oder Biodiversitätsforschung ebenso wie interdisziplinäre Fragestellungen, die einen Blick über den Rand der Life Science hinaus wagen. Die Arbeiten müssen zum größten Teil am Forschungsstandort Österreich durchgeführt worden sein. Die Nachwuchswissenschaftler dürfen höchstens 35 Jahre alt sein.

Die ALSA 2012-Fachjury setzt sich zusammen aus: Eva Maria Binder, Forschungsleiterin Erber AG, Otto Doblhoff-Dier, Vizerektor der Veterinärmedizinische Universität, Kurt Konopitzky, COO Bird-C GmbH, Peter Swetly, ehemaliger Direktor F&E bei Boehringer Ingelheim Austria und Vizerektor der Veterinärmedizinische Universität, Nikolaus Zacherl, Obmann der Austrian Biotech Industries.

Neben Hauptsponsor Novomatic unterstützen auch heuer wieder ecoplus und Bayer den ALSA 2012.