Archive - Aug 2, 2013

AMAG: Volle Auslastung, weniger Ertrag

 

Der Umsatz der AMAG-Gruppe belief sich im ersten Halbjahr 2013 auf 412,4 Millionen Euro, um fünf Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2012. Das EBITDA sank um 9,4 Prozent von 72,2 auf 65,4 Millionen Euro. Laut AMAG ist dies auf den um acht Prozent gesunkenen Aluminiumpreis sowie die Abwertung von Fremdwährungs-Sicherungsgeschäften zurückzuführen. Immerhin sei die Gruppe in allen drei Geschäftsfeldern (Metall, Gießen und Walzen) voll ausgelastet gewesen. Die Auftragslage habe sich zumindest im zweiten Quartal „trotz herausforderndem Konjunkturumfeld zufriedenstellend entwickelt.“

AMAG-Chef Gerhard Falch sagte, „die schwache Konjunktur und die damit verbundenen Unsicherheiten in den Märkten sowie der gesunkene Aluminiumpreis führten zu einem Druck auf Umsatz und Ergebnis, den wir durch unsere breite strategische Aufstellung und das flexible Reagieren gut abfedern konnten.“ Auch sei es gelungen, von der EADS einen Großauftrag zu bekommen. Der Ausbau des Werks in Ranshofen, um die dortige Produktionskapazität um 50 Prozent zu steigern (Projekt „AMAG 2014“), laufe planmäßig. Im Herbst werde die Halle für das neue Walzwerk fertiggestellt, im zweiten Halbjahr 2014 könne dieses in Betrieb gehen. 

 

Erfolgreiches Jahr“ zu erwarten

Für das zweite Halbjahr rechnet Falch mit weiterhin unsicheren Rahmenbedingungen. Wegen des guten Auftragsstandes würden die Kapazitäten der AMAG aber zumindest auch im dritten Quartal voll ausgelastet sein. Insgesamt lasse sich „ein erfolgreiches Jahr“ erwarten. Das EBITDA werde voraussichtlich zwischen 116 und 121 Millionen Euro liegen, verglichen mit 134 Millionen Euro im Jahr 2012. Der Aluminiumverbrauch in den AMAG-Kernmärkten Westeuropa und USA werde heuer im Vergleich zu 2012 um 1,5 bzw. 2,3 Prozent wachsen. Für die kommenden fünf Jahre könne mit einer jährlichen Bedarfszunahme um fünf bis sechs Prozent gerechnet werden.