Archive - Nov 2005

Datum

November 24th

Schott setzt auf TFT-LCD-Geschäft

<a href=http://www.schott.com>Schott</a> erhöht sein Engagement im boomenden Markt für Flachbildschirme. Der Mainzer Technologiekonzern investiert 150 Mio € in die Fertigung von Glassubstraten für TFT-LCD (Thin Film Transistor-Liquid Crystal Display) Flachbildschirme in Jena und Süd-Korea. "Schott sieht beste Chancen, sich an der Spitze des Displayglas-Marktes zu positionieren. Dieser wird in den nächsten Jahren voraussichtlich um 20 bis 30 % pro Jahr wachsen", so Vorstandsvorsitzender Udo Ungeheuer. <% image name="LCDTFT" %><p> Schott hat dazu ein Joint-venture namens Schott Kuramoto Processing Korea mit der japanischen Kuramoto Seisakusho gegründet. Schott hält daran 75 % und wird das Unternehmen mit großformatigen Glassubstraten der Generation 5 und größer beliefern. Kuramoto bringt Kompetenzen in der Weiterverarbeitung ein. Der Standort der 90 Mio € teuren Produktionsstätte befindet sich 70 km südlich von Seoul in Chungcheongbuk-do im Ochang Science Park - in direkter Nachbarschaft zu weltweit führen Anbietern für TFT-LCD Flachbildschirme wie Samsung oder LG Philips LCD. Ende 2006 wird hier die Serienfertigung anlaufen und 350 neue Arbeitsplätze schaffen. Die bearbeiteten Glassubstrate werden an Hersteller von Computer- und Fernsehbildschirmen in Asien geliefert. Gleichzeitig erhöht Schott die Schmelzkapazitäten für alkalifreie Dünnglas-Substrate der Generationen 7 und 8. Dazu wird am Standort Jena in Thüringen ab Februar eine zweite TFT Schmelzwanne errichtet. Diese Investition von 60 Mio € schafft etwa 100 neue Arbeitsplätze in Jena. Dadurch verdoppelt sich die Schmelzkapazität für 0,7 mm dünne TFT Substrate. Derzeit dominieren Anwendungen wie Computermonitore und Notebooks den Markt für TFT-LCD-Flachbildschirme. Schon in wenigen Jahren werden aber Fernseher mit TFT-LCD-Technologie den größten Anteil ausmachen und damit die Nachfrage nach großformatigen Glassubstraten erhöhen. Größere Glasformate erlauben den Herstellern, mehr TFT-LCDs in einem einzigen Produktionsschritt zu fertigen und dadurch die Produktionskosten zu senken. Kostenvorteile spielen eine zunehmend große Rolle, weil der Konkurrenzkampf auf dem Markt die Hersteller fortwährend zu Preissenkungen zwingt. Schott setzt auf TFT-LCD-Geschäft

November 23rd

Verbessertes Polyamid für DAF-LKW

Eine besondere Serienanwendung hat das BASF-Polyamid "Ultramid B3WGM24 HP" gefunden: DAF Trucks verwendet ihn für den Lufteinlasskanal im Schwerlastzug XF 105. Verbessertes Polyamid für DAF-LKW Das mit 10 % Glasfasern und 20 % Mineral verstärkte Polyamid 6 (PA6) verbindet eine deutlich verbesserte Fließfähigkeit mit hoher Wärmeformbeständigkeit und einem vorteilhaften Schwindungsverhalten. Bei der Konstruktion des neuen MX-Motors des XF 105 hat DAF besonderen Wert darauf gelegt, Komplexität zu reduzieren. Dazu gehörte etwa die Integration der Kühlkanäle, die sich zuvor außerhalb des Motorblocks befanden. Dadurch ist der Motor bei hoher Leistung kompakter geworden und erzeugt höhere Temperaturen. <% image name="Luefter" %><p> Die Lüfterzarge wird bis zu 130&deg;C heiß und ist gleichzeitig einem so hohen Unterdruck ausgesetzt, dass ein bisher eingesetztes Polypropylen den Bedingungen nicht mehr standhält. Das Spritzgießwerkzeug, das beim belgischen Kunststoffverarbeiter Overpelt-Plascobel im Einsatz ist, stellte darüber hinaus ganz besondere Anforderungen an Schwindung und Fließfähigkeit des Kunststoffs. Ultramid B3WGM24 HP bewährte sich dabei, weil es die PA-typischen Eigenschaften wie hohe Schlagzähigkeit und Bruchfestigkeit mit einer im Vergleich zu Standard-Polyamid um 40 % besseren Fließfähigkeit kombiniert. Dies ist besonders für großflächige Teile wie Lufteinlasskanäle und Motorabdeckungen wichtig.

Kölner Messe wirbt für Anuga FoodTec

Vom 4. bis 7. April 2006 öffnet die <a href=http://www.anugafoodtec.de>Anuga FoodTec</a> zum vierten Mal in Köln ihre Pforten. Sie gilt als Leitmesse für die Lebensmittel- und Getränketechnologie. Zwölf Aussteller werden aus Österreich erwartet. Die Kölner Messe expandiert kräftig und baut derzeit neben dem künftigen Stammsitz von RTL vier neue Hallen. Auf 286.000 Quadratmeter befinden sich dann die modernsten Messehallen Europas. Als eine der ersten Messen wird die Anuga FoodTec Anfang April dort aufwarten. Und dann geht es um Verarbeitung, Hygiene, Lagerung, um Distribution. Dann geht es um Prozesstechnik, um Biotechnologie, um Automatisierung. 1.100 Unternehmen aus 40 Ländern werden erwartet. <% image name="Anugafoodtec" %><p> Schwerpunkt der Messe ist die Thematik des Liquid Processings sowie der Einsatz der Robotik in der Lebensmittelherstellung. Herbert Buckenhüskes von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft schwärmt: "Mittlerweile sind Anlagen im Einsatz, die ein Schwein vollautomatisch zerlegen." Weitere Trends: &#8226; <b>Leichtere Verpackungen</b> aus Aluminium und Kunststoffen sowie spezielle Kunststoffverpackungen <b>für den Mikrowelleneinsatz</b> weisen ein eingebautes Druckventil oder eine perforierte Deckelfolie auf und vertragen -40 bis 120&deg;C. &#8226; <b>Tiefkühlkost und gekühlten Frischeprodukten</b> werden bis 2007 weltweit ein Wachstum von 15 % prophezeit. Bei Fleisch, Obst und vorgeschnittenen Salaten bewährt sich die Verpackung unter modifizierter Atmosphäre (<b>MAP</b>). Ebenso liegen die Behandlung mit <b>UV-C-Strahlen</b> sowie mit <b>Hochdruck</b> (4.000-8.000 bar) im Trend. &#8226; Beim <b>kryogenen Frosten</b> wird das Gefriergut in Spiral- und Tunnelfrostern mit flüssigem Stickstoff bei -196&deg;C besprüht und dadurch schockgefroren. &#8226; Schließlich stehen <b>Biochips</b> kurz davor, die Lebensmittelanalytik zu revolutionieren. Kölner Messe wirbt für Anuga FoodTec

November 22nd

Gemeinsam rechnen gegen AIDS

Das <a href=http://www.worldcommunitygrid.org>World Community Grid</a> von IBM wird jetzt verwendet, um neue Therapien gegen AIDS zu entdecken. Gemeinsam rechnen gegen AIDS Vor einem Jahr wurde von IBM das World Community Grid ins Leben gerufen – ein weltweiter Zusammenschluss vieler PC, deren Besitzer die Rechenkraft der Forschung zur Verfügung stellen, wenn sie den Computer nicht benutzen. Mittlerweile unterstützen mehr als 100.000 Mitglieder mit rund 170.000 Rechner das World Community Grid. Die Grid-Technologie koordiniert dabei die verteilte Computing-Power, um ein gigantischen "virtuelles System" zu bilden. Das World Community Grid, das unter Aufsicht von UNO und WHO steht, hat es mit der gebündelten Rechenpower unter die Top 10 der Supercomputer geschafft. <% image name="IBM_Grid" %><p> Mit dem Projekt FightAIDS@Home wurde damit nun der Kampf gegen AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) aufgenommen. FightAIDS@Home wurde vom Olson Laboratory des Scripps Research Institute entwickelt. Die Ergebnisse des Projektes werden allgemein zugänglich gemacht. Im letzten Jahr rechnete das Grid am Human Proteome Folding Project. Dabei wurde eine Datenbank erstellt, welche die Struktur und den Wirkbereich von rund 120.000 Proteinen beschreibt. Hätte man dafür nur den Supercomputers am Institute for Systems Biology verwendet, hätte das knapp 100 Jahre gedauert.

Innovative Wärmeisolierung für Tiefseeprojekt

Borealis hat Polypropylen-Materialien für die Wärmeisolierung der Pipelines und Steigleitungen des Thunder Horse-Feldes entwickelt. Dabei setzt BP im Golf von Mexiko die weltweit größte schwimmfähige Ölbohrplattform ein. Die Rohrleitungen von Thunder Horse sind bis 250.000 Barrel/Tag ausgelegt und stellen damit eine erhebliche technische Herausforderung dar. 2.200 m unter dem Meeresspiegel sind sie einem extrem hohen Außendruck und sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt. Außerdem weist das zu fördernde Erdöl eine Temperatur von 132 &deg;C auf, wodurch extrem hohe Anforderungen an die Wärmeisolierung gestellt werden. <% image name="Bohrinsel" %><p> So tief unter dem Meeresspiegel können keine konventionellen Schaumstoffisolierungen verwendet werden. Thermotite, eine Abteilung von Bredero Shaw und führender Hersteller von Wärmeisolierungen für Offshore-Pipelines, entschied sich vielmehr für die Borcoat-Materialien von Borealis. Die erste Schicht des 7-lagigen Systems besteht aus einer aufgeschmolzenen Epoxy-Grundierung, die restlichen sechs Schichten wurden aus Borcoat-Produkten hergestellt. Diese Kombination ist vollkommen neu, einige der Materialien wurden speziell für die Nutzung im Thunder Horse-Bohrfeld entwickelt. Ebenfalls einzigartig ist die Kombination von zwei Borcoat-Qualitäten, die mit einem speziellen Treibmittel aufgeschäumt wird, um einen Hartschaum zu erzeugen, der die Isolierung der Pipelines noch weiter verbessert und dem hohen Wasserdruck standhält. Diese Kombination aus syntaktischer Schicht im Verbund mit Hartschaum wird als Thermotite 7-Schichtsystem bezeichnet. <% image name="Borcoat" %><p> Durch die Kombination von bereits existierenden und neuen Materialien ermöglichte Borcoat die Konstruktion einer Mehrschichtisolierung, die sowohl die hohen Anforderungen an die Zähigkeit und Ringsteifigkeit als auch an die gleichmäßige Wärmeisolierung beim Betrieb der Pipeline erfüllt. Innovative Wärmeisolierung für Tiefseeprojekt

November 21st

Savient mit Gichtmittel erfolgreich

Puricase (PEG-Uricase) von <a href=http://www.savientpharma.com>Savient</a> reduzierte in einer Phase II-Studie die Plasma-Uratwerte bei Patienten mit behandlungsresistenter Gicht erheblich und anhaltend. Savient mit Gichtmittel erfolgreich <% image name="Savient_Logo" %><p><p><p> Die Reduktion der Uratwerte ist ein wichtiges Ziel bei der Behandlung von Gicht, da Uratablagerungen in den Gelenkszwischenräumen Anfälle dieser schmerzhaften und oft zur Behinderung führenden Krankheit verursachen. PEG-Uricase ist ein Poly (Ethylenglycol) Konjugat von rekombinanter Porcine Uricase (Urat Oxidase) für die Behandlung von schwerer Gicht, bei der eine konventionelle Therapie kontraindiziert ist oder bisher unwirksam war. Die Duke University entwickelte das rekombinante Porcine Uricase-Enzym, 2001 erhielt Savient dafür die Genehmigung als Orphan-Drug von der FDA. Savient will im ersten Quartal 2006 die Phase III dazu starten. Darüber hinaus zeigen zwei Fallstudien Fotos von einem Einzelbericht, wonach die Behandlung mit PEG-Uricase unerwarteter Weise Tophi auflöste, die knotenförmige Ablagerungen von Urat, Schmerzen, lokale Ulceration, Verformung und Gelenkszerstörung verursachen können. <small> Gicht macht etwa 5 % aller Arthritisfälle aus - rund 5 Mio Amerikaner leiden daran. Gicht rührt von Ablagerungen nadelartiger Harnsäurekristallen her, die sich im Bindegewebe und in den Gelenken ablagern. Diese führen zu entzündlicher Arthritis, die zu Gelenksschwellung, Rötung, Fieber, Schmerz und Steifheit führen und schädigen die angegriffenen Gelenke. </small>

Zucker als Rohstoff für Polyurethane

Als vielversprechend hat sich ein neues Verfahren zur Gewinnung von Polyolen aus Zuckern herausgestellt, das in einem Forschungsprojekt von Dow Deutschland und dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologie getestet wurde. <% image name="Zucker" %><p> Das von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (<a href=http://www.fnr.de>FNR</a>) geförderte Vorhaben zeigt wirtschaftlich attraktive Alternativen in der Herstellung polyfunktioneller Alkohole auf, welche die chemische Industrie für die Produktion von Polyurethanen und Polyestern benötigt. Bisher werden Polyole vor allem auf petrochemischer Basis hergestellt. Die im Projekt verwendete Versuchsanlage setzte niedermolekulare Kohlenhydrate wie Glukose, Fructose, Xylose und Saccharose mittels reduktiver Hydrothermolyse in über- und unterkritischem Wasser in die gewünschten kurzkettigen Polyalkohole um. Die besten Ergebnisse wurden mit dem Katalysator Ruthenium bei Temperaturen zwischen 150 und 250 &deg;C erzielt. Die Polyole konnte Dow anschließend erfolgreich bei der Herstellung von Polyurethanen einsetzen. Damit erschließt sich für die Kunststoffproduktion eine neue Rohstoffbasis. Kohlenhydrate werden aus Pflanzen wie der Zuckerrübe isoliert. Das Verfahren soll in einem nächsten Schritt in den Pilotmaßstab überführt werden. Forschungsbedarf besteht noch bei den eingesetzten höhermolekularen Kohlenhydraten. Die Wirtschaftlichkeit könnte erhöht werden, wenn sich auch Stärke oder Cellulose durch reduktive Hydrothermolyse umwandeln ließen. Bislang wurden mit diesen Rohstoffen jedoch noch nicht die gewünschten Umsätze erreicht. Zucker als Rohstoff für Polyurethane

Fertigmodule zur Wärmedämmung aus Peripor

Aus neuartigen Fertigmodulen hat die deutsche <a href=http://www.isoquick.de>Isoquick</a> ein Wärmedämmsystem für Bodenplatten entwickelt, das sich gut für den Bau von Niedrigenergie- und Passivhäusern eignet. <% image name="BASF_Isoquick" %><p> Die Module bestehen aus <a href=http://www.peripor.de>Peripor</a>, einem expandierbaren Polystyrol (EPS) der BASF. Sie können das gesamte Gewicht eines Hauses tragen und sind daher unterhalb der lastabtragenden Bodenplatte einsetzbar. Die Grund-, Deck- und Randelemente bilden zusammen eine lückenlos wärmegedämmte Bodenwanne, die das Haus von Grund auf vor Kälte schützt und einen wärmebrückenfreien Anschluss an die Gebäudehülle ermöglicht. Fertigmodule zur Wärmedämmung aus Peripor

Biopetrol will expandieren

Der Schweizer Biodiesel-Hersteller <a href=http://www.biopetrol-ind.com>Biopetrol</a> will seine jährliche Produktionskapazität in den kommenden Jahren auf 750.000 t erweitern. Biopetrol will expandieren <% image name="Biopetrol_Schwarzheide" %><p> Biopetrol betreibt im brandenburgischen Schwarzheide eine Biodiesel-Raffinerie mit 150.000 t Jahreskapazität. "Bis 2008 wollen wir eine Gesamtkapazität von 750.000 t Biodiesel sowie 70.000 t Pharmaglycerin jährlich aus vier Produktionsstandorten erreichen", kündigte Christoph Dicks, CEO von Biopetrol, an. Ein Biodiesel-Werk in Rostock ist derzeit im Bau und soll ab Oktober 2006 jährlich 150.000 t produzieren, weitere Anlagen in Süd- und Westdeutschland sollen ab Juli 2007 weitere 200.000 t Biodiesel herstellen. In den Benelux-Ländern plant Biopetrol, bis Januar 2008 Biodiesel-Raffinerien mit 200.000 t Ausstoß pro Jahr zu errichten.

Insulinsensitizer von Takeda reduziert Herzinfarkte

Eine Sekundäranalyse der <a href=http://www.proactive-results.com>PROactive</a>-Studie zeigt, dass Actos (Pioglitazon) das Auftreten von Herzinfarkten und des akuten Koronarsyndroms bei Hochrisikopatienten mit Typ-2-Diabetes, die schon einen Herzinfarkt erlitten hatten, signifikant reduziert. Insulinsensitizer von Takeda reduziert Herzinfarkte <% image name="ECG" %><p><p> Besonders bedeutsam dabei: die positiven Ergebnisse wurden bei Patienten gezeigt, die bereits entsprechend den internationalen Richtlinien einer modernen Diabetes-Therapie behandelt wurden. Die neuen Resultate erweitern bereits zuvor veröffentlichte Ergebnisse aus der PROactive-Studie, die zeigten, dass Actos bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und bestehenden kardiovaskulären Erkrankungen das kombinierte Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod um 16 % innerhalb von nur 36 Monaten reduziert.

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