Archive - Nov 28, 2006

AstraZeneca einigt sich mit Generikaherstellern

<a href=http://www.astrazeneca.com>AstraZeneca</a> erhält nach mehr als dreijährigem Rechtsstreit von den Generika-Herstellern <a href=http://www.hexal.at>Hexal</a> und <a href=http://www.1apharma.at>1A Pharma</a> Zahlungen wegen Patentverletzung zum Wirkstoff Omeprazol in Österreich. Lizenzen wurden an <a href=http://www.sandoz.at>Sandoz</a>, Hexal, 1A Pharma sowie <a href=http://www.alternova.at>Alternova</a> erteilt. <% image name="Urteil" %><p> Seit Juni 2003 war wegen des Magenmedikaments Losec (Omeprazol) ein Rechtsstreit zwischen AstraZeneca und mehreren Generika-Herstellern anhängig, der schon im Provisorialverfahren durch alle Instanzen ging (der OGH war dreimal damit befasst), bevor der Oberste Patent- und Markensenat Ende 2005 in letzter Instanz entschieden hat, dass das AstraZeneca-Patent gültig ist. Eine Beschwerde dagegen wurde vom VfGH inzwischen abgewiesen. Weiterhin strittig war, wie viele Indikationen durch das Patent tatsächlich geschützt sind und welche Zahlungen die Generikafirmen für die Zeit der Patentverletzung zu leisten haben. Mit Hexal und 1A Pharma konnte AstraZeneca nun einen Vergleich erzielen und erhält von diesen beiden eine Abgeltung. Zudem hat AstraZeneca an Sandoz, Hexal, 1A Pharma und Alternova bis zum Patentablauf eine Lizenz erteilt. Omeprazol-Generika dieser vier Hersteller dürfen somit gegen Zahlung einer Lizenzgebühr am Markt bleiben. "Größte Gewinner dieser Einigung sind die Krankenkassen", sagt AstraZeneca-Sprecher Michael Slabina, "weil dadurch sichergestellt wird, dass günstiges Omeprazol weiterhin am Markt zur Verfügung steht, obwohl das Patent erst nächstes Jahr abläuft. Auch das Originalprodukt Losec ist nach mehreren Preissenkungen jetzt nur noch um ein paar Cent teurer als die Generika. Die Krankenkassen ersparen sich insgesamt mehr als 10 Mio € pro Jahr." Gegen Ratiopharm, die ein weiteres Omeprazol-Generikum vertreibt, sind mehrere Gerichtsverfahren anhängig. "AstraZeneca wäre hier zu einem Vergleich bereit. Von Ratiopharm gibt es jedoch bisher keine Verhandlungsbereitschaft", so Slabina. AstraZeneca einigt sich mit Generikaherstellern

Sartorius hat seine Feuchtemesser aufgerüstet

<a href=http://www.sartorius.de>Sartorius</a> hat sein Produktportfolio im Bereich thermogravimetrischer Messgeräte neu geordnet. Dabei wurde das Programm der Infrarot-Trocknungswaagen gestrafft und die Typenreihen Moisture Analyzer MA45, MA50 und MA145 zur neuen Modellreihe MA150 kombiniert. <% image name="Sartorius_MA150b" %><p> <small>Sartorius MA150: Feuchtemessgerät mit neuem Wägesystem. </small> Der neue MA150 ist kompakt und eignet sich insbesondere für den Einsatz im Labor sowie in der Wareneingangs- und Produktionskontrolle. Das Feuchtemessgerät hat eine maximale Heizleistung von 220 °C und arbeitet - je nach Ausführung - mit einem Quarz- oder einen Keramikstrahler, die eine schnelle und besonders homogene Wärmeverteilung auf der Probenfläche garantieren. Das Wägesystem des MA150 ist für maximal 150 g ausgelegt und besitzt eine Wägeauflösung von 1 mg. Das Gerät verfügt über 20 individuell speicherbare Trocknungsprogramme, einen speziellen Modus zur Schnelltrocknung von temperaturstabilen (vor allem anorganischen) Proben sowie eine Ergebnisanzeige in g/l. Die gewonnenen Messdaten können über ein konfigurierbares Druckprotokoll auf einem GLP-fähigen Drucker dokumentiert oder auf einen PC übertragen werden. Sartorius hat seine Feuchtemesser aufgerüstet

EuSalt: Zu viele Mythen rund ums Salz

Der europäische Salzverband <a href=http://www.eusalt.com>EuSalt</a> hat jüngste Forschungs-Ergebnisse vorgelegt - es gebe keinen Beweis dafür, dass Salz bei Gesunden zu hohem Blutdruck führt. Dennoch bleibe der Zusammenhang zwischen Salz und Blutdruck umstritten. EuSalt: Zu viele Mythen rund ums Salz <% image name="Salzstreuer" %> <p> <small> Die Kontroverse um den Einfluss von Salz auf den Blutdruck gehört zu den am längsten geführten Auseinandersetzungen in der Medizin. Die Debatte stütze sich jedoch, so der Verband, meist auf emotionale Argumente denn auf wissenschaftliche Tatsachen. </small> <u>Tatsache</u> ist: Ein verringerter Salzkonsum hat mit einer Verringerung um -1,27 mm HG systolisch bzw. -0,54 mm HG diastolisch nur eine äußerst geringe Auswirkung auf den Blutdruck. Doch der <u>Mythos</u>, dass bei anhaltendem Salzkonsum weltweit Mio Todesfälle zu verzeichnen sein werden, hält sich hartnäckig. Es sei eindeutig nachgewiesen, dass die Salzaufnahme vom gesunden Körper selbst geregelt wird - hauptsächlich durch die Ausscheidung des überschüssigen Natriums über die Nieren. Doch werde am Irrglauben festgehalten, dass Salzkonsum automatisch eine Zunahme des Flüssigkeitsvolumens zur Folge hat und somit eine der Ursachen für hohen Blutdruck darstellt. Jüngste Ergebnisse zeigen, dass es ein zweites Regelsystem gibt, das die Speicherung im Körper ohne die Retention zusätzlichen Wassers regelt. Es gebe zudem Beweise dafür, dass bei Personen mit normalem Blutdruck die Blutdruckergebnisse, nachdem sie Salz zu sich genommen haben, unterschiedlich ausfallen. Ein weiterer Mythos besteht in der Behauptung, dass ein <u>täglicher Salzkonsum</u> von 5 - 10 g etwa 10 - 20 Mal zu hoch sei. Das würde bedeuten, dass eine Salzaufnahme von täglich 0,25 - 1 g ausreichend sei. Zu gering, so der Verband, eingedenk dessen eine normale Person bei körperlicher Betätigung bereits bis zu 0,4 - 1 g Salz/h ausscheidet. Es sei darüber hinaus eine Tatsache, dass eine &Oslash; arbeitende Person, die ihrem Alltag nachkommt, täglich mindestens 2 - 3 g Salz braucht. Abgesehen davon weisen jüngste Forschungs-Ergebnisse auch darauf hin, dass eine <u>salzarme Ernährung zu negativen Auswirkungen</u> auf den menschlichen Körper führen kann - so etwa zur Aktivierung des Renin-Angiotensin-Systems und des sympathetischen Nervensystems, zur Zunahme der Insulinresistenz und zu hypertoner Dehydration (insbesondere bei älteren Leuten). Dies wiederum führt zu einer Erhöhung der kardiovaskulären Risikofaktoren. Die an gesunde Personen gerichtete <u>Empfehlung</u>, den Salzkonsum zu verringern, habe daher keine eindeutigen gesundheitlichen Vorteile. Vielmehr sollten Personen mit Bluthochdruck ihr Gewicht zu reduzieren sowie die letzte Zigarette zu rauchen.

EU kappt NAP II-Zuteilungen von 10 Ländern

Die EU-Kommission hat ihre Entscheidungen über 10 Nationale Allokationspläne für die zweite Handelsphase (2008 bis 2012) im europäischen Emissionshandel (NAP II) vorgelegt. EU kappt NAP II-Zuteilungen von 10 Ländern <% image name="Schlot" %><p> Die beantragten Zuteilungspläne wurden dabei insgesamt um 7 % gekürzt. <u>Beantragte bzw. zugeteilte Menge (Mio t/Jahr):</u><p> Deutschland 465 | 453,1 Griechenland 75,5 | 69,1 Irland 22,6 | 21,15 Lettland 7,7 | 3,3 Litauen 16,6 | 8,8 Luxemburg 2,95 | 2,7 Malta 2,96 | 2,1 Slowakei 41,3 | 30,9 Schweden 25,2 | 22,8 UK 246,2 | 246,2

Millipore bringt kleinere Filtermodule

<a href=http://www.millipore.com/bioprocess>Millipore</a> hat die Filtermodule der gebrauchsfertigen Produktreihe "Millistak+ Pod" um ein neues Format erweitert und ermöglicht so eine effektive Verarbeitung kleinerer Bioreaktor-Chargen von 5–20 l. Millipore bringt kleinere Filtermodule <% image name="Millipore_Labscalepod" %><p> <small> Das "Millistak+ Pod"-Filtersystem eignet sich für eine Reihe primärer und sekundärer Klärfiltrations-Anwendungen. </small> Die neuen Filtermodule sind mit 0,027 m² und 0,054 m² Filterfläche erhältlich. Da die neuesten Formate die gleichen Filtermedien enthalten, die auch für den Technikums- und Prozessmaßstab verwendet werden, sind sie für die lineare Maßstabsanpassung geeignet und können wechselnden Prozessanforderungen angepasst werden.

Kondom zum Sprühen dank vulkanisierendem Latex

Das Institut für Kondom-Beratung (<a href=http://www.spraykondom.de>IfK</a>) in Kooperation mit der Firma Vinico ein neuartiges Kondom entwickelt. Kondom zum Sprühen dank vulkanisierendem Latex <% image name="Spraykondom" %> Dabei wird aus einer Sprühdose - ähnlich wie bei einem Deodorant - gemeinsam mit Aerosol flüssiger Latex versprüht. Latex als Ergebnis einer Emulsion aus Kautschuk und Wasser zeichnet sich dadurch aus, bei Zimmertemperatur zu vulkanisieren. Somit sei es möglich, dass der Kautschuk vom plastischen in den elastischen Zustand übergeht und sich folglich binnen Sekunden in Gummi umwandelt. Das Kondom aus der Spraydose verspricht "hohe Anpassungsfähigkeit und optimalen Schutz". Momentan wird noch an der Optimierung des Sprühkondoms gearbeitet. Insbesondere soll die Vulkanisationszeit der "zweiten Haut" von derzeit 10 Sekunden noch weiter unterboten werden. Vor der für Sommer 2008 geplanten Marktreife müssen noch einige Testsreihen im Labor durchgeführt werden, um den Verträglichkeits- und Sicherheitsvorschriften entsprechen zu können. Die Einführung soll vorerst auf den deutschen, österreichischen und schweizerischen Markt eingegrenzt werden. Spätere Pläne sehen vor, auch auf dem afrikanischen Kontinent Fuß zu fassen.

Borouge baut weltgrößten Gas-Cracker

<a href=http://www.linde.de>Linde Engineering</a> wird für Borouge, die gemeinsame Tochter von <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> und der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) für 1,3 Mrd € einen neuen Ethylen-Cracker in Ruwais, Abu Dhabi, planen und errichten. <% image name="Borstar_PE_Plant" %><p> <small> Der Cracker wird eine Kapazität von rund 1,5 Mio t/Jahr haben und damit der größte Gas-Cracker sein, der je gebaut wurde. </small> Die Arbeit am Borouge 2 Cracker (EU2) soll bereits in den nächsten Wochen starten und binnen 41 Monaten Wirklichkeit werden. Die Bau-Vergabe ist der erste Schritt in Richtung "Borouge 2" - das größte Expansionsprojekt von Borouge, das die Produktionskapazität bis 2010 letztlich verdreifachen soll. Das "Borouge 2"-Projekt umfasst neben dem Ethylen-Cracker den weltgrößten Olefinumwandler mit einer Kapazität von jährlich 752.000 Jahrestonnen und 2 Borstar Polypropylen-Anlagen mit einer gemeinsamen Jahreskapazität von 800.000 t sowie einen neue Borstar PE-Anlage mit einer Jahreskapazität von 540.000 t, welche die bestehende Anlage mit 600.000 Jahrestonnen ergänzen wird. All diese Bauvorhaben sollen während des ersten Quartals 2007 vergeben werden. Borouge baut weltgrößten Gas-Cracker

Shell produziert Solarzellen der nächsten Generation

<a href=http://www.shell.com/renewables>Shell</a> und <a href=http://www.saint-gobain.de>Saint-Gobain Glass Deutschland</a> haben grünes Licht für die Produktion von Dünnschicht-Solarzellen aus Kupfer-Indium-Diselenid (CIS) gegeben. Die Solarzellen der nächsten Generation werden durch das neue Gemeinschaftsunternehmen Avancis im sächsischen Torgau hergestellt. <% image name="Shell_Solarzellen" %><p> Die Produktion der neuen CIS-Module wird voraussichtlich 2008 anlaufen. Die geplante jährliche Produktionskapazität der Anlage liegt zunächst bei 20 MW und soll zügig ausgebaut werden. Die Produktionskapazität der Anlage wird ausreichen, um jedes Jahr 6.000 weitere Haushalte in Europa mit sauberer Energie zu versorgen. Für diese Strommenge würde ein Kohlekraftwerk jährlich etwa 14.000 t CO2 ausstoßen. Shell und Saint-Gobain sind der Überzeugung, dass siliziumfreie Solartechnologie im Wettbewerb mit den traditionellen Formen der Energieerzeugung mehr Zukunft haben wird als konventionelle Solarlösungen auf Siliziumbasis. Während Shell sein Know-how im Bereich der CIS-Technologie einbringt, steuert Saint-Gobain seine Produktionserfahrung auf den Gebieten Glas und Baumaterialien bei. „Wir glauben, dass wir mit dieser neuen Produktionsstätte und der Arbeit unserer F&E-Abteilung in München echte Spitzenleistungen in der Dünnschicht-Technologie erbringen können. Im Labor haben wir mit einem der neuen Module bereits einen für Photovoltaik sehr hohen Wirkungsgrad von 13,5 % erzielt. Durch die Zusammenarbeit mit Saint-Gobain unterstreichen wir unsere Absicht, zu einem der führenden Unternehmen im Bereich der alternativen Energien zu werden“, erklärte Kurt Döhmel, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Shell Holding GmbH. Shell produziert Solarzellen der nächsten Generation

S&T verwaltet IT-Arbeitsplätze für Brenntag

S&T übernimmt für <a href=http://www.brenntag-cee.com>Brenntag CEE</a> die Wartung der Desktop Services für 1200 IT-Arbeitsplätze in Zentral- und Osteuropa. Der Chemiedistributeur bezieht zusätzlich 4.000 Desktop-Endgeräte über <a href=http://www.snt.at>S&T Österreich</a>. Der Vertrag läuft vorab für die nächsten drei Jahre und hat ein Volumen von 5 Mio €. S&T verwaltet IT-Arbeitsplätze für Brenntag <% image name="Brenntag_Lager" %><p> <small> Brenntag, führender europäischer Chemiedistributeur, setzt bei Hardwarelieferungen und bei Managed Desktop Services auf S&T Österreich. </small> Alle Brenntag-Niederlassungen in Westeuropa und in den CEE-Ländern bestellen die Hardware für ihre IT-Arbeitsplätze online per E-Shop direkt bei S&T Österreich - und zentralisiert damit die Hardware-Versorgung für einen großen Teil seiner Unternehmensgruppe. S&T Österreich kümmert sich um die Abwicklung der Bestellungen, die Hardware selbst kommt von Dell und HP. Die einzelnen Länder sind dabei in Subverträgen erfasst, so dass auch länderspezifische Anforderungen erfüllt werden können. Die gesamte Hardwarelieferung, die Servicierung und Wartung der Geräte, die Installation und das Asset Management liegen zur Gänze bei S&T.

Degussa baut Solarsilizium-Produktion aus

Gab es 2004 noch einen Überschuss an Silizium von rund 5.000 t, wird 2010 mindestens dieselbe Menge bereits fehlen. <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> wird daher die eigenen Kapazitäten für Trichlorsilan ausbauen und zusätzlich eine Monosilanproduktion neu zu errichten. Diese chemischen Verbindungen spielen bei der Herstellung von Solarsilizium eine wichtige Rolle. Degussa baut Solarsilizium-Produktion aus <% image name="Degussa_Solarsilizium" %><p> <small> Solarsilizium fällt als braunes Pulver an. Ausgangsmaterial dafür ist Rohsilizium. </small> 2003 hatte Degussa deshalb mit der <a href=http://www.solarworld.de>SolarWorld</a> das sächsische Joint Solar Silicon (JSSI, Freiberg) gegründet, an dem der Chemiekonzern einen Anteil von 51 % hält. JSSi arbeitet seitdem an der Entwicklung eines neuartigen Herstellungsverfahrens für Solarsilizium. Dessen Energieverbrauch liegt deutlich niedriger als bei dem bisher verwendeten Verfahren in so genannten Siemens-Reaktoren. <table> <td> <% image name="Degusssa_Solarsiliziumreaktor" %> </td> <td align="right"> Seit April 2005 läuft in Rheinfelden der Prototyp für den Reaktor. In zwei Jahren sollen nun weitere parallele Reaktoren gebaut werden, die bereits bestehende Anlage wird in den Neubau integriert. <p> Ab 2008 sollen so Kapazitäten für 850 t Solarsilizium/Jahr zur Verfügung stehen. Beide Unternehmen investieren für die Neuanlagen einen hohen zweistelligen Mio-€-Betrag. <small> Degussa und SolarWorld haben zunächst eine Produktionszeit von 10 Jahren vereinbart. Die Bonner können über diese Rohstoffquelle bis zu 20 % des eigenen Siliziumbedarfs decken. Und sie können jedes Gramm Silizium gut gebrauchen, denn ihre Tochter Deutsche Solar AG hat feste Lieferverträge über ein Gesamtvolumen von mehr als 2,3 Mrd € in den Büchern. </small> </td> </table>

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