Archive - Jan 15, 2007

PKU: Phenoptin steigert Phenylalanin-Toleranz

<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> war in Phase-III mit Phenoptin (Sapropterin Di-Hydrochlorid) in Kombination mit einer Diät bei 4-12-jährigen erfolgreich. Phenoptin ist ein mit <a href=http://www.biomarinpharm.com>BioMarin</a> entwickeltes oral zu verabreichendes Molekül zur Behandlung der Phenylketonurie (PKU). <% image name="Phenylalanin" %><p> <small> Ist das Enzym PAH nicht ausreichend vorhanden, akkumuliert Phenylalanin auf abnorm hohe Level im Blut und im Gehirn. Schwere Entwicklungsverzögerung und Schädigungen des Gehirns, Krämpfen, Muskelzittern sowie Wahrnehmungsstörungen sind die Folge. </small> Die Behandlung mit Phenoptin bewirkte eine signifikante Steigerung der Phenylalanin-Toleranz und eine Verringerung der Phenylalanin-Werte im Blut. Die Daten belegen darüber hinaus, dass Phenoptin von jüngeren PKU-Patienten, die zur Kontrolle ihrer Erkrankung eine Diät einhalten, gut vertragen wurde. Phenoptin gestattete den Patienten eine &Oslash; Steigerung der zusätzlichen Aufnahme von Phe um 20,9 mg/kg/Tag, was in etwa einer Verdoppelung entspricht. Mit Phenoptin konnte &Oslash; eine Verträglichkeit für Phe in der Nahrung erreicht werden, die etwa der halben bei normaler Ernährung aufgenommenen Menge an Phe entspricht. An der über 11 Wochen durchgeführten multizentrischen Doppelblind-Studie nahmen 90 Patienten im Alter zwischen 4 und 12 Jahren teil, deren Phe-Werte im Blut unter 480 &#956;mol/L lagen. Die Aktivsubstanz in Phenoptin, Sapropterin Dihydrochlorid, ist die synthetische Form von 6R-BH4 (Tetrahydrobiopterin), ein natürlich vorkommender Enzym-Cofaktor, der in Verbindung mit Phenylalanin-Hydroxylase (PAH) Phe metabolisiert. Erste klinische Daten ließen den Schluss zu, dass Phenoptin über das Potenzial verfügt, bei der Untergruppe von Patienten, die auf BH4 ansprechen, zu einer signifikanten Verringerung der Phe-Werte im Blut beizutragen. BioMarin und Merck Serono gehen davon aus, dass Phenoptin eine potenzielle Behandlungsoption für 30-50 % der rund 50.000 PKU-Patienten in der entwickelten Welt darstellen könnte. FDA und EMEA haben Phenoptin als Orphan-Drug eingestuft. BioMarin und Merck Serono wollen den Antrag für Phenoptin bei PKU in den USA bzw. in Europa im zweiten bzw. dritten Quartal 2007 einreichen. Merck Serono verfügt über die Vermarktungsrechte von Phenoptin außerhalb der USA und Japan. <small> <a href=http://www.PKU.com>PKU</a> ist eine genetische Störung und wird durch den Mangel des Enzyms Phenylalanin Hydroxylase (PAH) verursacht. PAH wird für den Stoffwechsel der essentiellen Aminosäure Phenylalanin (Phe) benötigt, die in den meisten Lebensmitteln vorkommt, die Proteine enthalten. Als Folge der Untersuchungen zur Früherkennung bei Neugeborenen seit den 1960er Jahren können alle PKU-Patienten direkt nach der Geburt diagnostiziert werden. Die einzig derzeit verfügbare Behandlung ist eine äußerst restriktive und zugleich teure Diät mit Heilnahrung. </small> PKU: Phenoptin steigert Phenylalanin-Toleranz

Gen-Hühner brüten Anti-Krebs-Mittel

Forscher des schottischen Roslin Institutes haben genetisch veränderte Hühner erschaffen, deren Eier ein Anti-Krebs-Mittel enthalten. Mit dem Verfahren seien der Antikörper miR24 – eine mögliche Therapie für Hautkrebs – und eine Form des Interferons – ein Mittel gegen Tumoren und Viren – hergestellt worden. Gen-Hühner brüten Anti-Krebs-Mittel <% image name="Ei" %><p> <small> Nächster Coup des Roslin Institutes: Krebsmedikament aus dem Hühnerei. </small> Zwar könnten derartige Stoffe auch im Labor hergestellt werden, erklärte die Gruppe um Helen Sang. „Aber der Aufbau solcher Systeme ist zeitaufwändig und teuer.“ Die Wissenschaftler haben mehrere hundert Hühner gezüchtet, die Eier mit den gewünschten Proteine legen. Die DNA dafür wurde über ein spezielles Virus in Hühner-Embryonen eingeschleust. Nach dem Schlüpfen wurden die männlichen Küken gesucht, die das Gen in ihrem Sperma trugen. Diese wurden dann zur Befruchtung von normalen Hühnern herangezogen. An dem Projekt sind auch eine Tochter des US-Konzerns Viragen und Oxford Biomedica beteiligt.

LIN-9: Regulator der Zellteilung entdeckt

Weil nicht alle Proteine zur gleichen Zeit gebraucht werden, muss die Aktivität der Gene reguliert werden. Dieser Prozess ist wesentlich für die normale Entwicklung des Menschen. Forscher vom Biozentrum der Uni Würzburg haben nun beim Menschen ein neues Protein entdeckt, das als wichtiger Schalter bei der Kontrolle der Zellteilung funktioniert. <% image name="Zellteilung" %><p> <small> LIN-9 bringt die Zellteilung (Mitose) in Schwung, indem es mit B-MYB eine Gruppe von Zellteilungs-Genen anschaltet. </small> Das neu entdeckte Protein namens LIN-9 knipst gleich eine ganze Gruppe von Genen an, welche die Zellteilung in Schwung bringen. Dazutut es sich mit einem Partner zusammen, dem B-MYB-Protein. Gemeinsam docken sie an bestimmte Strukturelemente der DNA an und aktivieren dort zielgenau Zellteilungs-Gene. Als die Wissenschaftler das neu gefundene Protein aus menschlichen Zellen entfernten, führte das zu drastischen Störungen der Zellteilung. LIN-9: Regulator der Zellteilung entdeckt

Philip Morris Preis 2007 geht an Polymeraseforscher

Patrick Cramer, Direktor des Gen-Zentrums der Ludwig-Maximilians-Uni München, erhält in diesem Jahr den Forschungspreis der Philip Morris Stiftung. Er wird heuer zum 25. Mal vergeben und ist mit 100.000 € dotiert. Cramers Ziel ist ein "3D-Film" über die molekulare Maschinerie der Transkription". Philip Morris Preis 2007 geht an Polymeraseforscher <% image name="Cramer" %><p> <small> <a href=http://www.lmb.uni-muenchen.de/cramer>Patrick Cramer</a> untersucht die Übertragung der Gen-Information in Proteine, was nur mit Hilfe des Enzyms RNA-Polymerase II möglich ist. </small> In ihrer Begründung schreibt die Philip Morris Stiftung: "Die Erbanlagen in den Zellen aller Lebewesen sind Bibliotheken, die erst gelesen und in Bauanleitungen für Proteine umgesetzt werden müssen, damit sie wirken. Diese Gen-Transkription der RNA-Polymerase hat der Forscher mit neuen Methoden untersucht und in einem Film bis in atomare Details dokumentiert. Durch die räumliche Darstellung des Zusammenspiels der Moleküle können Wissenschaftler diesen elementaren Prozess des Lebens jetzt sehr viel besser verstehen." Cramer (37) kommentiert: "Die DNA ist für sich genommen eher langweilig. Die Gene sind eigentlich stumm. Sie können aber zum Sprechen gebracht werden." Eben das ermöglicht die <u>Transkription durch die RNA-Polymerase II, kurz Pol II</u>, einem Komplex aus 12 Untereinheiten. Das Enzym kopiert Gene und übersetzt ihre Sequenz in RNA, eine der DNA nahe verwandte Nukleinsäure. Dabei entsteht ein mRNA-Molekül, das die genetische Information aus dem Zellkern trägt, so dass sie in das entsprechende Protein umgesetzt werden kann. "Mein langfristiges Ziel ist ein 3D-Film", so Cramer. "Er soll detailliert die molekulare Maschinerie der Transkription beschreiben und die Ansatzpunkte für die Genregulation offenbaren. Dazu müssen wir die einzelnen Bilder des Films der Natur mühsam abringen." Ein paar Schnappschüsse sind bereits im Kasten - etwa die atomare 3D-Struktur der Pol II mit unterschiedlichen Interaktionspartnern. <b>3D-Modell dank Enzym-Kristalle.</b> Ausgangsmaterial für jede Analyse sind Kristalle. "Obwohl Pol II im Vergleich zu anderen Objekten der atomaren Welt riesig ist, liefert selbst ein Elektronenmikroskop kaum mehr als die Umrisse des Enzyms", so Cramer. "Eine hoch aufgelöste Struktur können wir nur erhalten, indem wir Kristalle des Enzyms züchten, die mindestens eine Kantenlänge von 1/10 mm haben sollten." Dem Kristall liegt eine Gitterstruktur zugrunde, die intensive Röntgenstrahlung beugen kann. "Das wiederum ergibt ein charakteristisches Beugungsmuster. Dank 3D-Computergraphik können wir daraus die molekulare Struktur des betreffenden Moleküls oder Molekülkomplexes im Kristall ableiten. Den gesamten Vorgang der Strukturbestimmung mittels Kristallisation und Röntgenbeugung bezeichnet man als Röntgenstrukturanalyse." Cramers Gruppe untersucht derzeit auch die beiden größeren Geschwister der Pol II - Pol I und Pol III. Zudem soll ein langfristiges Projekt die Grundlage für ein besseres Verständnis der Regulation des Enzyms schaffen. Im Mittelpunkt steht der Mediator-Komplex, ein Koloss aus 25 Untereinheiten und dem doppelten Molekulargewicht der Pol II. Er integriert zelluläre Signale und überträgt sie auf das Enzym: So werden Gene an- und abgeschaltet. Noch ist unklar, wie der Mediator aussieht und funktioniert. Denn bis vor kurzem konnten nicht einmal kleinste Mengen des Komplexes produziert werden. "Nach 4 Jahren Arbeit sehen wir aber Licht am Ende des Tunnels", so Cramer. "Wir können nun große Teile des Mediators nachbauen und einer Strukturanalyse zugänglich machen. Die ersten 3 Teilstrukturen sind bereits gelöst."

Neue Eigentümer bei der MCE AG

Die <a href=http://www.deutsche-beteiligung.de>Deutsche Beteiligungs AG</a> und ihr Parallelfonds werden 75 % an der österreichischen <a href=http://www.mce-ag.com>MCE AG</a> erwerben. Der bisherige Hauptaktionär, die <a href=http://www.andlinger.com>Andlinger & Company-Gruppe</a> des Auslandsösterreichers Gerhard Andlinger, bleibt mit 25 % an MCE beteiligt. <% image name="Abluftsystem" %><p> <small> Der Abschluss der Transaktion ist für die kommenden drei Monate vorgesehen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. </small> Die MCE AG umfasst die Bereiche Industrietechnik, Gebäudetechnik, Stahl- und Maschinenbau sowie Personalservices. Zusammen haben sie 2006 rund 1 Mrd € Umsatz erzielt, davon die Industrietechnik rund 500 Mio € und die Gebäudetechnik rund 350 Mio € als größte Bereiche. Insgesamt beschäftigt MCE rund 8.100 Mitarbeiter, davon 4.600 in Österreich und 2.100 in Deutschland. MCE bietet in seinem größten Geschäftsfeld, der Industrietechnik, die Planung, Fertigung, Montage und Instandhaltung von Industrieanlagen an. Wichtigste Branchen für die MCE sind hier die Energiebranche und die Metallurgie, die Öl-, Gas- und Chemie-Industrie sowie die Papier- und Zellstoffindustrie. In den beiden Kernmärkten Österreich und Deutschland will MCE künftig vom anhaltenden Outsourcing-Trend profitieren. Es gäbe zahlreiche Projekte zum Umbau bestehender Industrieanlagen und auch der Investitionsbedarf in der Kraftwerksindustrie biete interessante Geschäftsmöglichkeiten. Die Deutsche Beteiligungs AG war in den vergangenen 10 Jahren unter anderem an der <a href=http://www.gah-gruppe.de>GAH Anlagentechnik AG</a>, an der <a href=http://www.rum.de>Rheinhold & Mahla AG</a> und zuletzt an der <a href=http://www.babcock-borsig-service.de>Babcock Borsig Service GmbH</a> beteiligt - alle drei Unternehmen bieten mit einer Kombination aus Service- und Projektgeschäft vergleichbare Leistungen an wie MCE. Neue Eigentümer bei der MCE AG

Entscheidende Phase für orales MS-Mediament

<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> hat die Patientenerfassung für die zulassungsentscheidende CLARITY-Studie (CLAdRIbine Tablets Treating MS OrallY) abgeschlossen. Orales Cladribin hat gute Chancen, als erste orale Therapie gegen Multiple Sklerose (MS) auf den Markt zu kommen. <% image name="Merck_Logo" %><p> Die Phase-III-Studie ist eine auf 2 Jahre angelegte, randomisierte placebokontrollierte internationale Doppelblindstudie, in die über 1.300 Patienten einbezogen wurden. Sie wird Daten zu entscheidenden Endpunkten wie klinische Schübe, Fortschreiten der Behinderung und der im Magnetresonanzverfahren nachgewiesenen Krankheitsaktivität liefern. Im ersten Jahr der Studie wird orales Cladribin in 2 oder 4 Behandlungszyklen verabreicht. Pro Zyklus muss das Präparat täglich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen werden. Das heißt, dass die in die Studie einbezogenen Patienten an nur 10-20 Tagen/Jahr mit oralem Cladribin behandelt werden. Im zweiten Jahr werden 2 Behandlungszyklen verabreicht. Die mit der intermittierenden oralen Applikation von Cladribin einhergehende Einnahmebequemlichkeit kommt einem wichtigen, ungedeckten medizinischen Bedarf von MS-Patienten entgegen. Das kleine Molekül beeinflusst das Verhalten und die Proliferation bestimmter weißer Blutkörperchen, insbesondere von Lymphozyten, die am pathologischen Prozess der MS beteiligt sind. Merck Serono hat mit Rebif (Interferon beta-1a) bereits ein MS-Präparat erfolgreich am Markt. Daneben bietet Merck Serono in den USA mit Novantrone (Mitoxantron-Konzentrat zur Injektion) ein zweites MS-Therapeutikum zur Behandlung von MS im fortgeschrittenen Stadium an. In der MS-Pipeline von Merck Serono befinden sich darüber hinaus auch noch Osteopontin, ein MMP-12-Inhibitor, ein JNK-Inhibitor sowie Interferon beta:Fc. Mit der derzeit laufenden Untersuchung des Gesamtgenoms im Hinblick auf MS kommt Merck Serono auch eine führende Rolle bei der Entschlüsselung genetischer Einflussfaktoren von MS zu. <small> <b>Multiple Sklerose (MS)</b> ist eine chronische entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der vor allem Sehstörungen, Taubheit oder Kribbeln in den Gliedmaßen sowie körperliche Schwächung und Koordinationsprobleme zu verzeichnen sind. Am häufigsten tritt MS schubförmig auf. </small> Entscheidende Phase für orales MS-Mediament

Studie: Aluminium-Einsatz spart Spritverbrauch

Eine neue Studie beweist, dass die in europäischen Neufahrzeugen verwendete Menge an Aluminium von 50 kg im Jahr 1990 auf 132 kg im Jahr 2005 gestiegen ist und bis 2010 voraussichtlich um weitere 25 kg steigen wird. <% image name="Parkende_Autos" %><p> <small> 2005 wurden 2 Mio t Aluminiumbauteile in Neufahrzeugen auf die Straße gebracht. Die erzielten Gewichtseinsparungen werden zu einer jährlichen Kraftstoffeinsparung von 1 Mrd l und einer Reduktion von ungefähr 40 Mio t CO2-Emissionen während der Nutzungsdauer der Fahrzeuge führen. </small> Die von Knibb, Gormezano & Partners (KGP) mit der European Aluminium Association (<a href=http://www.eaa.net>EAA</a>) durchgeführte Studie basiert auf der Analyse von 15 Mio im Jahr 2005 in Europa produzierten Pkw und untersucht 20 Karosseriebauteile, 17 Fahrgestell- und Aufhängungsteile sowie 25 Baugruppen für die Kraftübertragung. Die Studie konzentriert sich auf verschiedene Aluminium-Halbwerkstoffe - Gussstücke, Strangpressteile, Schmiedeteile und Bleche. In der Fahrzeugkarosserie machen Klimaanlagen, Motorhauben, Stoßfängermittelteile und Lenksäulen den größten Teil der Alu-Teile aus. Aluminiumteile im Bereich des Fahrgestells und der Aufhängung eines Pkw sind in der Hauptsache Räder, Aufhängungsstreben und Baugruppen für die Lenkung. Zylinderköpfe, Zylinderblöcke, Motorabdeckungen, Pumpen und Kühler stellen die Mehrheit der Aluminiumbauteile in der Kraftübertragung neuer Fahrzeuge dar. Immer mehr Aluminium wird insbesondere in Verschlüssen, im Karosserie-Rohbau sowie bei Fahrgestellen verwendet. Roland Harings, Chairman des EAA Automotive Board, sagt: "Europa spielt beim innovativen Einsatz von Aluminium in Fahrzeugen eine Vorreiterrolle. Da 100 kg Aluminium in einem Fahrzeug die CO<small>2</small>-Emissionen pro Kilometer um 9 g und sogar 10 g reduzieren können, wenn man die Produktion von Kraftstoff berücksichtigt, ist Aluminium als Werkstoff für die Gewichtsreduktion von Fahrzeugen deutlich im Vorteil." Studie: Aluminium-Einsatz spart Spritverbrauch

FDA-Zulassung für BASF-Superabsorber Luquasorb

Die FDA hat den Gebrauch von BASF-Superabsorbern in Verpackungen mit indirektem Lebensmittelkontakt zugelassen. Der für diese Anwendung vorgesehene Superabsorber wird von der <a href=http://www.basf.de>BASF</a> als Luquasorb FP 800 vermarktet. <% image name="BASF_Fleischverpackung" %><p> <small> Die Zulassung erstreckt sich auf die Verpackung von Geflügel, Fleisch, Fisch sowie Obst und Gemüse. Superabsorber binden austretende Flüssigkeiten - die Lebensmittel bleiben dadurch länger frisch und sehen attraktiver aus. </small> Bei der Herstellung so genannter Pads als Einlage in Verpackungen kann Superabsorbergranulat als extrem saugfähige Komponente eingearbeitet werden. Wegen des hohen Aufnahmevermögens wässriger Flüssigkeiten reichen geringe Mengen Superabsorber. Das trägt zur Wirtschaftlichkeit der Verpackung bei. Superabsorber sind vernetzte Polyacrylate und können bis zum 500fachen ihres Gewichts an Flüssigkeit aufnehmen und binden. Hauptanwendungsgebiet ist die Herstellung von Hygieneprodukten. Daneben gibt es viele industrielle Anwendungen wie das Verdicken oder Aufnehmen flüssiger Abfälle oder die Verwendung als selbstabdichtende Ummantelung in Unterwasserkabeln. Wässrige Flüssigkeiten werden von Superabsorbern auch unter Druck nicht wieder abgegeben; Pflanzenwurzeln hingegen können das in Superabsorbern gespeicherte Wasser langsam und gleichmäßig aufnehmen. Deshalb werden Superabsorber zunehmend als Wasserspeicher im Boden oder in spezieller Pflanzerde eingesetzt. FDA-Zulassung für BASF-Superabsorber Luquasorb

Ionenstrahlen lassen Nano-Drähte wachsen

Physiker im Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (<a href=http://www.fzd.de>FZD</a>) haben einen "Nano-Draht" mit 10-20 Nanometern &Oslash; hergestellt. Die Atome sind dabei gleichzeitig Werkzeug und Stoff, aus dem der Draht wächst. Er kann direkt in ein beliebiges Material implantiert werden. Ionenstrahlen lassen Nano-Drähte wachsen <% image name="Nanodraht" %><p> <small> Nanodraht mit einem &Oslash; von ~50 nm mit einer Kontaktfläche von 200x200 nm2. </small> Nano-Technologien sind heute vornehmlich auf chemischer Basis im Einsatz. Am FZD bedient man sich zur Herstellung von Nano-Drähten eines fein gebündelten Ionenstrahls. Lothar Bischoff erläutert: "Damit können wir die Materialoberfläche bis in eine Tiefe von 50 Nanometern bearbeiten und dort die Atome zu deponieren, in der sich später der Nano-Draht bildet. Dabei gelingt es uns, den Ausgangspunkt des Drahtes und die Länge exakt zu bestimmen. Die Probe wird dann aufgeheizt - selbstorganisierende Wachstumsprozesse führen zur Bildung des endgültigen Nano-Drahtes." Der Herstellungsprozess besteht aus 2 Schritten: Zunächst bedampft man die Rückseite einer Silizium-Scheibe mit einem dünnen Kobaltfilm. Anschließend werden mit dem fein gebündelten Ionenstrahl Ionen in die Vorderseite der Silizium-Scheibe implantiert, wo diese gezielt Kristalldefekte erzeugen, die quasi als Keimlinge für das Wachstum der Nano-Drähte fungieren. Während eines nachfolgenden Temperschrittes entsteht ein Kobaltdisilizid-Draht im Silizium-Wafer, dem gängigen Ausgangsmaterial Mikroelektronik-Chips. Das Kobaltdisilizid ist dem Silizium in seiner Gitterstruktur sehr ähnlich und weist zudem eine gute Leitfähigkeit auf, so dass der Einsatz von Kobaltdisilizid-Drähten als Elemente von elektronischen Strukturen denkbar ist.

Finanzspritze für die deutsche BRAIN AG

Die <a href=http://www.brain-biotech.de>BRAIN AG</a> und der Mittelstandsinvestor <a href=http://www.mig.ag>MIG</a> haben einen Beteiligungsvertrag abgeschlossen. Für die BRAIN AG - spezialisiert in Sachen Weiße Biotech - bedeutet das einen Mittelzufluss von rund 12,5 Mio €. Finanzspritze für die deutsche BRAIN AG <% image name="Brain_Vertragsunterzeichnung" %> <p> <small> Der Mittelstandsfinanzierer MIG ist sich eins mit dem Vorstand der BRAIN AG. </small> Die Mittel ermöglichen dem Spezialisten der weißen Biotechnologie den beschleunigten Ausbau seiner bisherigen Geschäftsfelder sowie die Weiterentwicklung zu einem integrierten Systemanbieter. BRAIN wird dabei verstärkt eigene Entwicklungslinien forcieren, in einer Multi-Purpose-Anlage funktionelle, bioaktive Produkte herstellen und diese seinen Kooperationspartnern liefern. BRAIN betreibt am eigenen Standort bereits eine umfangreiche Laborinfrastruktur einschließlich eines Screening-Zentrums für die proprietären mikrobiellen Produktionsstamm-Sammlungen und Metagenom-Genbibliotheken sowie ein Technikum für die Entwicklung von Produktionsprozessen im Pilotmaßstab. Zwischenzeitlich hat zudem ein Bebauungsplan für den Standort Rechtskraft erlangt und sichert den Rahmen der Expansionspläne.

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