Archive - Jan 22, 2007

2006: J&J erhöht Gewinn um ein Zehntel

<a href=http://www.jnj.com>Johnson & Johnson</a> hat 2006 den Überschuss um 9,9 % auf 11,05 Mrd $ steigern können. Der Umsatz lag mit 53,3 Mrd $ um 5,6 % höher als 2005. <table> <td><% image name="J_J" %></td> <td> Der Umsatz der Medizintechnik-Sparte stieg dabei um 6,2 % auf 20,3 Mrd $. Zuletzt meldete J&J die Übernahme von Conor Medsystems, die eine einzigartige Drug Delivery-Technologie herstellt. Zudem gab es die FDA-Zulassung für den ersten Blut-Test für die tropische Chagas-Infektion. </td> </table> Die weltweiten Pharma-Umsätze steigen um 4,2 % auf 23,3 Mrd $. vor allem dank einer starken Performance des Psychopharmakas Risperdal, dem Entzündungshemmer Remicade, dem Antiepileptikum Topamax, den Blutkrebsmedikament Velcade sowie Concerta zur Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen. Zuletzt erhielt J&J die FDA-Zulassung für Invega (Paliperidone), gegen Schizophrenie. Eingereicht wurde Doripenem - ein neues Antibiotikum zur Behandlung komplizierter Infektionen im Urintrakt. Das Consumer-Segment legte um 7,5 % auf 9,8 Mrd $ zu. Diese Sparte formierte sich mit der milliardenschweren Übernahme der OTC-Sparte von Pfizer zur weltgrößten Healthcare-Company. 2006: J&J erhöht Gewinn um ein Zehntel

Pharmion stellt EU-Antrag für Thalidomid Pharmion

<a href=http://www.pharmion.com>Pharmion</a> meldete die Einreichung einer Anmeldung für die Genehmigung der Vermarktung von Thalidomid Pharmion bei multiplem Myelom bei der EMEA. <% image name="Aktenordner" %><p> Die Unterlagen basieren auf 4 Phase-III-Studien mit mehr als 1.400 Patienten. Darin wurde ein Überlebensvorteil nach 21 Monaten nachgewiesen, wenn Thalidomid zum Pflegestandard hinzugegeben wird. "Unsere Daten zeigen einen signifikanten Vorteil, wenn Thalidomid zur Standardpflege bei unbehandelten älteren Patienten mit multiplem Myelom hinzugegeben wird", sagt Philippe Moreau, Vorsitzender der Intergroup Francophone du Myelome. "Aufgrund des Vorteils, der für Thalidomid nachgewiesen wurde, sind wir der Überzeugung, dass Thalidomid, Melphalan und Prednison zeitnah die Referenztherapie für diese Patientenpopulation werden sollten." Pharmion strebt die Zulassung in Kombination mit Melphalan und Prednison für die Behandlung von Patienten mit unbehandeltem multiplem Myelom ab einem Alter von 65 Jahren bzw. die für hochdosierte Chemotherapie nicht in Frage kommen an. Zudem wurde ein Antrag mit Dexamethason als Induktionstherapie vor hochdosierter Chemotherapie und Knochenmarktransplantation für die Behandlung von Patienten mit unbehandeltem multiplem Myelom gestellt. Thalidomid Pharmion ist in Australien, Neuseeland, der Türkei, Israel, Südkorea und Thailand für die Behandlung von multiplem Myelom nach dem Fehlschlagen von Standardtherapien genehmigt. In der EU wird es derzeit für namentlich registrierte Patienten bei Härtefällen und in Frankreich im Rahmen einer Autorisation Temporaire d'Utilisation ausgegeben, während das Unternehmen die Genehmigung beantragt. <small> <b>Beim Multiplen Myelom</b> ist eine Form von Blutkrebs, bei der eine Überproduktion bösartiger Plasmazellen im Knochenmarkt stattfindet. Bei gesunden Menschen unterstützen diese weißen Blutkörperchen die Produktion von Antikörpern, den Immunglobulinen. Multiple Myelomzellen können auch andere Körpergewebe wie Knochen befallen und Tumore hervorrufen. Die Ursache der Krankheit ist unbekannt. In der EU leiden rund 82.000 Menschen daran. </small> Pharmion stellt EU-Antrag für Thalidomid Pharmion

DrySynCool: Kompakte Alternative zum Trockeneisbad

<a href=http://www.asynt.com>Asynt</a> bringt ein neues Gerät der DrySyn-Reihe auf den Markt: <a href=http://www.drysyn.com>DrySyn COOL</a> bietet als komplett integrierte Lösung eine Alternative zu Eisbädern sowie unhandlichen doppelwandigen Glasreaktionsbehältern. <% image name="DrySynCOOL" %> <small> Kontrollierte Tieftemperaturchemie auf minimalem Platz: DrySyn COOL ermöglicht, mit verschiedenen Füllmengen und Temperaturspannen zu arbeiten. </small> Es kann für leistungsfähiges Heizen oder Kühlen einer Reaktion eingesetzt werden - mit allen gängigen Rundbodenflaschen von 50 bis 1.000 ml. Temperaturen von -30 bis +150 ºC werden leicht erreicht. Indem das Gerät die genaue Kontrolle von Temperaturspannen ermöglicht, ist es gängigen Trockeneisbädern überlegen. DrySyn COOL kann mit allen Kühlsystemen eingesetzt werden, wobei Reaktionsbehälter binnen Sekunden ausgetauscht werden können, ohne Schläuche oder Ventile wechseln zu müssen. Da der Flüssigkeitskreislauf nicht unterbrochen werden muss, wird das Risiko, Flüssigkeiten zu verschütten vollkommen unterbunden. Dank einer robusten Aluminiumkonstruktion, die mit allen Standard-Heizplatten oder Laborrührern kombiniert werden kann, ist ein sicheres Erhitzen oder Kühlen von Reaktionen gewährleistet. DrySynCool: Kompakte Alternative zum Trockeneisbad

2006: Österreichs Treibstoffverbrauch sinkt

Der Treibstoffverbrauch reduzierte sich 2006 in Österreich um etwa 1 % und betrug 8,26 Mio t. Bei Benzin war der Verkauf mit 5,5 % unter dem Vorjahreswert, bei Diesel mit 0,5 % nur knapp darüber. Der Spitzenwert bei Treibstoffen aus 2005 wurde damit um 77.000 t unterschritten. <% image name="Auspuff" %><p> An Benzin betrug der Absatz über Tankstellen und Großkunden 1,96 Mio t oder rund 2,6 Mrd l. An Dieselkraftstoff haben die Mineralölunternehmen 2006 rund 6,3 Mio t oder 7,5 Mrd l in Österreich verkauft. Bei Benzin werden 97,5 % über die rund 2.800 öffentlichen Tankstellen abgegeben, bei Diesel werden dagegen 48 % direkt an Großkunden wie Transport- und Bauunternehmen und die öffentliche Hand geliefert. Der markante Rückgang bei Benzin geht auf die hohe Fahrzeugdichte in Österreich, spritsparende Motoren und den Umstand, dass oft Zweitautos benzinbetriebene Fahrzeuge sind, zurück. Aber auch bei Diesel-Pkw ist eine Marktrückgang zu verzeichnen. Die Anzahl der Diesel-Pkw war 2006 bei den Neuzulassungen mit 62 % um 2,8 Prozentpunkte niedriger als 2005. 2003 betrug der Anteil der dieselbetriebenen Pkw-Neuzulassungen noch 71,5 %. Insgesamt waren 2006 rund 4,2 Mio Pkw und Kombi in Österreich angemeldet. An Heizöl Extraleicht haben die österreichischen Kunden 1,8 Mio t (2,1 Mrd l) gekauft, um 3,5 % weniger als im Vorjahr. Insbesondere das vierte Quartal zeigte beim Verkauf durch die hohen Temperaturen einen starken Rückgang. Beim Flugturbinentreibstoff konnte der Absatz hingegen um 4,1 % auf 680.000 t gesteigert werden. 2006: Österreichs Treibstoffverbrauch sinkt

AstraZeneca forciert Forschung in Boston

<a href=http://www.astrazeneca.com>AstraZeneca</a> wird 100 Mio $ in die Krebsforschung sowie die Erforschung von Infektionskrankheiten an ihrem F&E-Zentrum bei Boston, Massachusetts, investieren. AstraZeneca forciert Forschung in Boston <% image name="AstraZeneca_Boston" %><p> <small> Die 400 Mitarbeiter starke Crew des Forschungszentrums Boston soll durch 100 zusätzliche Forschungsposten aufgestockt werden. </small> Laut WHO sind 41 % aller Krankheiten durch Infektionen bedingt. Außerhalb der EU und der USA ist die Belastung durch Infektionskrankheiten größer als alle anderen Behandlungsgebiete zusammen. Seit 1998 wurden nur 10 neue Antibiotika eingeführt, wobei nur 2 tatsächlich neuartig waren. Resistenzen gegenüber derzeit verfügbaren Antibiotika nehmen zu - dieser Bedrohung will sich AstraZeneca vermehrt stellen. AstraZenecas Forschungspräsenz in Boston währt bereits seit 1995. Seitdem wurden 3 potenzielle Krebsmedikamente gegen Brust-, Eierstock-, Schilddrüsen und Prostatakrebs sowie 2 neuartige Wirkstoffklassen entwickelt, um Hautinfektionen, chronische Bronchitis und Lungenentzündung zu behandeln.

Q4 2006: Pfizer beschließt massiven Jobcut

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> will weltweit 10.000 Stellen streichen - allein in Europa sollen mehr als ein Fünftel der Vertriebsmitarbeiter das Unternehmen verlassen. Zudem will Pfizer sein Werk in Feucht bei Nürnberg verkaufen. Insgesamt sollen bis 2008 rund 5 Mrd $ eingespart werden. Q4 2006: Pfizer beschließt massiven Jobcut <% image name="Pfizer_Logo" %><p> Die 10.000 zur Disposition stehenden Stellen entsprechen 10 % der weltweiten Mitarbeiterzahl. In Feucht, wo Wirkstoffe für Drittkunden hergestellt werden, beschäftigt der Konzern rund 470 Mitarbeiter. Auch die Schließung zweier Werke in den USA ist geplant. Insgesamt wird Pfizer damit zwischen 2003 und 2008 die Zahl seiner Produktionsstätten von 93 auf 48 verringern. Zudem sollen 3 US-Forschungszentren sowie je 1 in Japan und Frankreich geschlossen werden. Pfizer will so den harten Wettbewerbsdruck besser kontern und seine Ertragslage verbessern. Das letzte Quartal 2006 schloss Pfizer nur aufgrund des milliardenschweren <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3734>Verkaufs der OTC-Sparte</a> an Johnson & Johnson mit einem Gewinnanstieg von 2,73 auf 9,45 Mrd $ ab - bereinigt um alle Einmaleffekte ging der Gewinn je Aktie um 12 % zurück. "Das operative Umfeld bleibt schwierig, besonders bei der Konkurrenz und den Risiken, die in der Entwicklung liegen", so Pfizer-Chef Jeffrey Kindler. Die größten Probleme für Pfizer: 2010 läuft das Patent für das Cholesterin-Mittel Lipitor aus, das zuletzt noch einen Jahresumsatz von 13 Mrd $ erzielte. Im Dezember musste zudem die Entwicklung des Blockbuster-Kandidaten <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4763>Torcetrapib</a> wegen Sicherheitsbedenken eingestellt werden. Im letzten Quartal ist auch der Umsatz des Antibiotikums Zithromax und des Antidepressivums Zoloft nach dem Auslaufen der Patente um mehr als 70 % eingebrochen. Besser entwickelte sich dagegen das Geschäft mit Viagra, das 5 % zulegte. Der Gesamtumsatz im vierten Quartal 2006 lag mit 12,6 Mrd $ knapp über dem Vorjahresniveau. Im Gesamtjahr erzielte Pfizer einen Umsatz von 48,4 Mrd $ - um 2 % mehr als 2005. Der Jahresgewinn stieg von 8,1 auf 19,3 Mrd $. Pfizer erwartet für 2007 und für 2008 einen stagnierenden Umsatz.