Archive - Jan 16, 2007

DuPont entscheidet sich für Rockwell Automation

<a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> hat <a href=http://www.rockwellautomation.de>Rockwell Automation</a> als ‚Global Alliance Supplier’ für PLCs (Programmable Logic Controller) in diskreten und Prozessfertigungs-Systemen ausgewählt. DuPont entscheidet sich für Rockwell Automation <% image name="DuPont_Catwalk" %><p> Als Konsequenz dieser Entscheidung weiten die beiden Unternehmen ihre Kooperation auf dem Gebiet der Prozesssysteme aus. Die Steuerungslösungen von Rockwell Automation werden von nun an auch in Anwendungen zum Einsatz kommen, in denen sich DCS-Funktionalitäten (Distributed Control Systems) und der PLC-Technologie überschneiden. Rockwell Automation und DuPont arbeiten bereits seit 15 Jahren auf dem Gebiet der PLC-basierten Steuerungssysteme zusammen. Ein eigens aufgestelltes strategisches Sourcing-Team von DuPont evaluierte verschiedene mögliche Zulieferer auf der Grundlage von Six Sigma und einem auf 5 Jahre angelegten Lebenszyklus-Modell, in das Aspekte wie Kosten, Migration, Support und Services, Technologie, Security, Engineering-Tools sowie Arbeitssicherheitssysteme einflossen. „Obwohl Rockwell Automation bereits seit langem als zuverlässiger Lieferant von Prozesssteuerungen für DuPont fungiert, ging das Team überaus gewissenhaft an den Evaluierungsprozess heran“, betont Dennis Inverso, PLC Technology Team Leader bei DuPont. „Es wurde deutlich, dass das Unternehmen ein glaubwürdiges Konzept für den Prozessbereich vorzuweisen hat, in dem sich DCS- und PLC-Funktionalitäten überlappen.“

Cytochroma lockt 21 Mio CAD an

<a href=http://www.cytochroma.com>Cytochroma</a> hat eine Finanzierungsrunde über 21 Mio CAD (rund 13 Mio €) abgeschlossen und will damit die Produktentwicklung, die auf Vitamin-D-Mangel und damit verbundenen Erkrankungen bei Patienten mit chronischem Nierenleiden (CKD) ausgerichtet ist, forcieren. Cytochroma lockt 21 Mio CAD an <% image name="Cytochroma_Logo" %><p> Die Finanzierungsrunde wurde von The VenGrowth Advanced Life Sciences Fund, Novo A/S und GeneChem Technologies Venture Fund geleitet. Zu den Lead-Produkten von Cytochroma gehören neue Behandlungen für sekundären Hyperparathyroidismus und Vitamin-D-Mangel bei Patienten mit CKD: <b>CTAP201</b> ist eine neue Behandlung für sekundären Hyperparathyroidismus bei Patienten mit CKD. Das Folgepräparat <b>CTA018</b> verwendet einen neuartigen, doppelten Wirkmechanismus sowohl zur Aktivierung des Rezeptors von Vitamin-D-Hormonen als auch zur Verhinderung des Abbaustoffwechsels von Vitamin-D-Hormonen, wodurch seine Wirksamkeit verbessert wird. <b>CTAP101</b> ist für die Behandlung von Vitamin-D-Mangel vorgesehen, eine heute als häufig unbehandelt anerkannte Erkrankung bei CKD-Patienten.

Österreichs Klima-Bilanz für 2005: "Dramatisch"

Die "Luftschadstoffinventur" für 2005 ergab ein CO<small>2</small>-Äquivalent von 93,2 Mio t. Das entspricht 2,1 Mio t mehr als 2004 bzw. 18,1 % mehr als 1990. Vom Kiotoziel ist Österreich damit 24,5 Mio t entfernt. Abzüglich der 2003 bis 2005 vereinbarten JI/CDM-Projekte im Ausland hält Österreich Ende 2005 bei 90,5 Mio t. <% image name="Proell_Josef" %><p> <small> Umweltminister Josef Pröll spricht von "dramatischen Kiotozahlen" im Inland, betont aber immerhin die Verringerung der Emissionen gegenüber 2004 um 640.000 t – "wenn man unsere Grün-Investitionen im Ausland mit einrechnet". </small> Österreichs Emissionszuwachs ist zum einen der Industrie mit 1 Mio t – und hier nahezu ausschließlich durch den Stahlkonzern voestalpine bedingt –, den Haushalten mit 1 Mio t (dank mehr Heizgradtagen) und nicht zuletzt dem Verkehr mit 0,7 Mio t zu verdanken. Bei letzterem nimmt der so genannte Tank-Tourismus – die Bürokratie spricht von "preisinduziertem Export von Kraftstoffen" – ungeahnte Dimensionen an: Jeder dritte Liter Benzin oder Diesel wird mittlerweile im Ausland "verfahren" – mit 8 Mio t CO<small>2</small> schlägt sich das zusätzlich in der Wiener Öko-Bilanz nieder. Entsprechend stagniert der inländische Emissions-Output auf Österreichs Straßen, die gesamte Belastung aus dem Verkehr hat sich dagegen seit 1990 fast verdoppelt. Sinkende Treibhausgasemissionen kann Österreich dagegen in der Energiewirtschaft und im Sektor Abfallbereich – dank geringerer Deponierung – verzeichnen. Bei der Energieversorgung sind die Emissionen trotz einer 2,6 % höheren Strom- und Wärmeproduktion um immerhin 220.000 t gegenüber 2004 gesunken. Hier hat sich vor allem der Shift von Kohle zu Gas, Wind und Biomasse als Energieträger bemerkbar gemacht. <b>Verhaltener Optimismus.</b> Josef Pröll sieht im kürzlich ausverhandelten Regierungsprogramm zwar einige "erste Antworten" auf das Kioto-Dilemma. Klar sei aber, dass nun eine "neue Klimastrategie für Österreich" vonnöten ist – ein Maßnahmen-Mix, der nicht zuletzt ein "Nationales Effizienzprogramm" beinhalten soll. Ob das hoch gesteckte Kiotoziel in Österreich überhaupt noch zu erreichen sei? Zumindest "mit aller Kraft" will er es versuchen. Und von Experten befürchtete Strafzahlungen von mehr als 1 Mrd € hält er "für deutlich zu hoch" angesetzt. Jedenfalls will Pröll "eine überbordende Kaufaktion von Emissionszertifikaten im Ausland" verhindern. In Sachen JI/CDM konnte sich Österreich im Jahr 2005 mit 12 neu abgeschlossenen Ankaufsverträgen 11 Mio t an Emissionsreduktionen für die Periode 2008 bis 2012 vertraglich zusichern. Insgesamt ist Österreich im JI-Bereich vor allem in Bulgarien, der Ukraine und Russland aktiv, CDM-Projekte wurden vor allem in Indien und China abgewickelt. Österreichs Klima-Bilanz für 2005: "Dramatisch"

OMV forciert Schmierstoff-Strategie

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> will bei Schmierstoffen bis 2011 zu den Top 3-Anbietern in Mitteleuropa zählen. Durch Nutzung der Produktionskapazitäten der türkischen Petrol Ofisi und den Ausbau der eigenen Kapazitäten will die OMV ihr Absatzvolumen an Schmierstoffen verdreifachen und bis 2011 auf mehr als 100.000 t pro Jahr erhöhen. <% image name="OMV_Motoroel" %><p> <small> <a href=http://www.omv-bixxol.com>BIXXOL</a> löst ab 15. Februar alle OMV-Motoröle für Pkw und Motorräder ab. Es reduziert den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß um jeweils bis zu 7 %. </small> Weiteres Kernstück der Schmierstoff-Strategie ist die Einführung der neuen Dachmarke OMV BIXXOL - eine neue Generation an Premium-Motorölen für Pkw und Motorräder. Die Angebotspalette reicht von synthetischen Leichtlaufölen in einem Viskositätsbereich SAE 0W/5W-30, die primär auf Kraftstoffeinsparung abzielen, bis zu Motorölen mit SAE 10W-60 für höchste Leistungsfähigkeit. OMV BIXXOL wird ausschließlich in Wien hergestellt. In den nächsten zwei Jahren werden in diesem Produktionsstandort rund 5 Mio € investiert und die Kapazität an Schmierstoffen von derzeit 36.000 auf 45.000 t/Jahr erhöht. Von Wien aus wird die OMV Mitteleuropa sowie den Nahen und Fernen Osten mit BIXXOL beliefern. Zweites Standbein der OMV-Schmierstoffstrategie ist die türkische Petrol Ofisi, die bereits heute über eine Schmierstoff-Produktionskapazität von rund 170.000 t verfügt und von den beiden Produktionsstandorten Derince und Aliaga den osteuropäischen Markt beliefert. Das bis 2011 angestrebte Produktionsvolumen an diesen Standorten für die OMV beträgt rund 55.000 t. Die neue Schmierstoff-Achse Österreich-Türkei sieht die Optimierung der drei Produktionsstandorte hinsichtlich Sortiment und Logistik vor. Wachstumspotenzial für Schmierstoffe sieht die OMV primär in Ost- und Südosteuropa. Bis 2011 peilt die OMV durch die zunehmende Motorisierung in dieser Region eine wesentliche Steigerung des Verkaufsvolumens an. <small> Für BIXXOL hat die OMV sämtliche Formulierungen ihrer Motoröle für Pkw und Motorräder nach neuestem Stand der Forschung optimiert. Durch ausgewählte Basisöle und verbesserte Additivierung können nun Ölwechselintervalle bis zu 50.000 km erzielt werden. Partikelfilter und Katalysatoren werden damit geschont, zudem versprechen die neuen Öle eine Senkung des Kraftstoff- und CO2-Vverbrauchs um bis zu 7 %. An der Tankstelle ist OMV BIXXOL in der neuen 1 l-Flasche zur Nachfüllung zwischen den Ölwechselintervallen erhältlich. </small> OMV forciert Schmierstoff-Strategie

Lenzing Plastics erwirbt deutsche Hahl Group

Die Lenzing Plastics GmbH (<a href=http://www.lenzing.com>LPG</a>) übernimmt zu 100 % den deutschen Kunststoffhersteller <a href=http://www.hahl-group.de>Hahl Group GmbH</a>. Und erfährt damit den größten Wachstumsschub in der Firmengeschichte. Lenzing Plastics erwirbt deutsche Hahl Group <% image name="Lenzing" %><p> <small> Die Übernahme der Hahl Group wird Ende des ersten Quartals 2007 erwartet, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. </small> Die Hahl Group GmbH mit Sitz in Munderkingen ist ein bedeutender europäischer Hersteller geschnittener Kunststoff-Filamente für die Herstellung von synthetischen Bürsten, Borsten und Geweben. Diese Halbfabrikate werden für industrielle Bürsten (Werkzeugbau), abrasive Filamente für die Oberflächenbehandlung von Stahl, Stein und Fußböden sowie Zahnbürsten und industrielle Filtrationszwecke verwendet. Mit 240 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 35 Mio €. Hauptmärkte sind Europa und Asien und künftig auch Amerika. Verkäufer sind von Granville Baird Capital Partners Advisers (GBCPA) beratene Granville Baird Fonds, die seit 2003 gemeinsam mit dem mitverkaufenden Management Eigentümer des Unternehmens waren. Neben der Produktion in Deutschland gehören zur Hahl Group eine Produktion in Plana, Tschechien sowie ein Vertriebsstandort in UK. Hahl wird weiterhin selbstständig am Markt auftreten. Lenzing Plastics GmbH sieht sich als langfristig orientierter, industrieller Eigentümer und Partner und wird das weitere Wachstum der Hahl Group GmbH mit allen Kräften unterstützen. <small> <b>Lenzing Plastics</b> erzielte in den ersten drei Quartalen 2006 einen Umsatz von 70,2 Mio € und beschäftigt in Lenzing 370 Mitarbeiter. Die Kernkompetenz liegt im monoaxialen Verstrecken von Polymeren – einer Technologie, die es ermöglicht, Folien, Bändchen und Garne mit sehr hohen Festigkeiten herzustellen. Unter dem Markennamen Lenzing PROFILEN werden PTFE-Garne und -Fasern vermarktet, die in den Bereichen Medizintechnik, Sport- und Sicherheitsbekleidung und Heißgasfiltration Verwendung finden. </small>

PKU: Phenoptin steigert Phenylalanin-Toleranz

<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> war in Phase-III mit Phenoptin (Sapropterin Di-Hydrochlorid) in Kombination mit einer Diät bei 4-12-jährigen erfolgreich. Phenoptin ist ein mit <a href=http://www.biomarinpharm.com>BioMarin</a> entwickeltes oral zu verabreichendes Molekül zur Behandlung der Phenylketonurie (PKU). <% image name="Phenylalanin" %><p> <small> Ist das Enzym PAH nicht ausreichend vorhanden, akkumuliert Phenylalanin auf abnorm hohe Level im Blut und im Gehirn. Schwere Entwicklungsverzögerung und Schädigungen des Gehirns, Krämpfen, Muskelzittern sowie Wahrnehmungsstörungen sind die Folge. </small> Die Behandlung mit Phenoptin bewirkte eine signifikante Steigerung der Phenylalanin-Toleranz und eine Verringerung der Phenylalanin-Werte im Blut. Die Daten belegen darüber hinaus, dass Phenoptin von jüngeren PKU-Patienten, die zur Kontrolle ihrer Erkrankung eine Diät einhalten, gut vertragen wurde. Phenoptin gestattete den Patienten eine &Oslash; Steigerung der zusätzlichen Aufnahme von Phe um 20,9 mg/kg/Tag, was in etwa einer Verdoppelung entspricht. Mit Phenoptin konnte &Oslash; eine Verträglichkeit für Phe in der Nahrung erreicht werden, die etwa der halben bei normaler Ernährung aufgenommenen Menge an Phe entspricht. An der über 11 Wochen durchgeführten multizentrischen Doppelblind-Studie nahmen 90 Patienten im Alter zwischen 4 und 12 Jahren teil, deren Phe-Werte im Blut unter 480 &#956;mol/L lagen. Die Aktivsubstanz in Phenoptin, Sapropterin Dihydrochlorid, ist die synthetische Form von 6R-BH4 (Tetrahydrobiopterin), ein natürlich vorkommender Enzym-Cofaktor, der in Verbindung mit Phenylalanin-Hydroxylase (PAH) Phe metabolisiert. Erste klinische Daten ließen den Schluss zu, dass Phenoptin über das Potenzial verfügt, bei der Untergruppe von Patienten, die auf BH4 ansprechen, zu einer signifikanten Verringerung der Phe-Werte im Blut beizutragen. BioMarin und Merck Serono gehen davon aus, dass Phenoptin eine potenzielle Behandlungsoption für 30-50 % der rund 50.000 PKU-Patienten in der entwickelten Welt darstellen könnte. FDA und EMEA haben Phenoptin als Orphan-Drug eingestuft. BioMarin und Merck Serono wollen den Antrag für Phenoptin bei PKU in den USA bzw. in Europa im zweiten bzw. dritten Quartal 2007 einreichen. Merck Serono verfügt über die Vermarktungsrechte von Phenoptin außerhalb der USA und Japan. <small> <a href=http://www.PKU.com>PKU</a> ist eine genetische Störung und wird durch den Mangel des Enzyms Phenylalanin Hydroxylase (PAH) verursacht. PAH wird für den Stoffwechsel der essentiellen Aminosäure Phenylalanin (Phe) benötigt, die in den meisten Lebensmitteln vorkommt, die Proteine enthalten. Als Folge der Untersuchungen zur Früherkennung bei Neugeborenen seit den 1960er Jahren können alle PKU-Patienten direkt nach der Geburt diagnostiziert werden. Die einzig derzeit verfügbare Behandlung ist eine äußerst restriktive und zugleich teure Diät mit Heilnahrung. </small> PKU: Phenoptin steigert Phenylalanin-Toleranz

Gen-Hühner brüten Anti-Krebs-Mittel

Forscher des schottischen Roslin Institutes haben genetisch veränderte Hühner erschaffen, deren Eier ein Anti-Krebs-Mittel enthalten. Mit dem Verfahren seien der Antikörper miR24 – eine mögliche Therapie für Hautkrebs – und eine Form des Interferons – ein Mittel gegen Tumoren und Viren – hergestellt worden. Gen-Hühner brüten Anti-Krebs-Mittel <% image name="Ei" %><p> <small> Nächster Coup des Roslin Institutes: Krebsmedikament aus dem Hühnerei. </small> Zwar könnten derartige Stoffe auch im Labor hergestellt werden, erklärte die Gruppe um Helen Sang. „Aber der Aufbau solcher Systeme ist zeitaufwändig und teuer.“ Die Wissenschaftler haben mehrere hundert Hühner gezüchtet, die Eier mit den gewünschten Proteine legen. Die DNA dafür wurde über ein spezielles Virus in Hühner-Embryonen eingeschleust. Nach dem Schlüpfen wurden die männlichen Küken gesucht, die das Gen in ihrem Sperma trugen. Diese wurden dann zur Befruchtung von normalen Hühnern herangezogen. An dem Projekt sind auch eine Tochter des US-Konzerns Viragen und Oxford Biomedica beteiligt.

LIN-9: Regulator der Zellteilung entdeckt

Weil nicht alle Proteine zur gleichen Zeit gebraucht werden, muss die Aktivität der Gene reguliert werden. Dieser Prozess ist wesentlich für die normale Entwicklung des Menschen. Forscher vom Biozentrum der Uni Würzburg haben nun beim Menschen ein neues Protein entdeckt, das als wichtiger Schalter bei der Kontrolle der Zellteilung funktioniert. <% image name="Zellteilung" %><p> <small> LIN-9 bringt die Zellteilung (Mitose) in Schwung, indem es mit B-MYB eine Gruppe von Zellteilungs-Genen anschaltet. </small> Das neu entdeckte Protein namens LIN-9 knipst gleich eine ganze Gruppe von Genen an, welche die Zellteilung in Schwung bringen. Dazutut es sich mit einem Partner zusammen, dem B-MYB-Protein. Gemeinsam docken sie an bestimmte Strukturelemente der DNA an und aktivieren dort zielgenau Zellteilungs-Gene. Als die Wissenschaftler das neu gefundene Protein aus menschlichen Zellen entfernten, führte das zu drastischen Störungen der Zellteilung. LIN-9: Regulator der Zellteilung entdeckt

Philip Morris Preis 2007 geht an Polymeraseforscher

Patrick Cramer, Direktor des Gen-Zentrums der Ludwig-Maximilians-Uni München, erhält in diesem Jahr den Forschungspreis der Philip Morris Stiftung. Er wird heuer zum 25. Mal vergeben und ist mit 100.000 € dotiert. Cramers Ziel ist ein "3D-Film" über die molekulare Maschinerie der Transkription". Philip Morris Preis 2007 geht an Polymeraseforscher <% image name="Cramer" %><p> <small> <a href=http://www.lmb.uni-muenchen.de/cramer>Patrick Cramer</a> untersucht die Übertragung der Gen-Information in Proteine, was nur mit Hilfe des Enzyms RNA-Polymerase II möglich ist. </small> In ihrer Begründung schreibt die Philip Morris Stiftung: "Die Erbanlagen in den Zellen aller Lebewesen sind Bibliotheken, die erst gelesen und in Bauanleitungen für Proteine umgesetzt werden müssen, damit sie wirken. Diese Gen-Transkription der RNA-Polymerase hat der Forscher mit neuen Methoden untersucht und in einem Film bis in atomare Details dokumentiert. Durch die räumliche Darstellung des Zusammenspiels der Moleküle können Wissenschaftler diesen elementaren Prozess des Lebens jetzt sehr viel besser verstehen." Cramer (37) kommentiert: "Die DNA ist für sich genommen eher langweilig. Die Gene sind eigentlich stumm. Sie können aber zum Sprechen gebracht werden." Eben das ermöglicht die <u>Transkription durch die RNA-Polymerase II, kurz Pol II</u>, einem Komplex aus 12 Untereinheiten. Das Enzym kopiert Gene und übersetzt ihre Sequenz in RNA, eine der DNA nahe verwandte Nukleinsäure. Dabei entsteht ein mRNA-Molekül, das die genetische Information aus dem Zellkern trägt, so dass sie in das entsprechende Protein umgesetzt werden kann. "Mein langfristiges Ziel ist ein 3D-Film", so Cramer. "Er soll detailliert die molekulare Maschinerie der Transkription beschreiben und die Ansatzpunkte für die Genregulation offenbaren. Dazu müssen wir die einzelnen Bilder des Films der Natur mühsam abringen." Ein paar Schnappschüsse sind bereits im Kasten - etwa die atomare 3D-Struktur der Pol II mit unterschiedlichen Interaktionspartnern. <b>3D-Modell dank Enzym-Kristalle.</b> Ausgangsmaterial für jede Analyse sind Kristalle. "Obwohl Pol II im Vergleich zu anderen Objekten der atomaren Welt riesig ist, liefert selbst ein Elektronenmikroskop kaum mehr als die Umrisse des Enzyms", so Cramer. "Eine hoch aufgelöste Struktur können wir nur erhalten, indem wir Kristalle des Enzyms züchten, die mindestens eine Kantenlänge von 1/10 mm haben sollten." Dem Kristall liegt eine Gitterstruktur zugrunde, die intensive Röntgenstrahlung beugen kann. "Das wiederum ergibt ein charakteristisches Beugungsmuster. Dank 3D-Computergraphik können wir daraus die molekulare Struktur des betreffenden Moleküls oder Molekülkomplexes im Kristall ableiten. Den gesamten Vorgang der Strukturbestimmung mittels Kristallisation und Röntgenbeugung bezeichnet man als Röntgenstrukturanalyse." Cramers Gruppe untersucht derzeit auch die beiden größeren Geschwister der Pol II - Pol I und Pol III. Zudem soll ein langfristiges Projekt die Grundlage für ein besseres Verständnis der Regulation des Enzyms schaffen. Im Mittelpunkt steht der Mediator-Komplex, ein Koloss aus 25 Untereinheiten und dem doppelten Molekulargewicht der Pol II. Er integriert zelluläre Signale und überträgt sie auf das Enzym: So werden Gene an- und abgeschaltet. Noch ist unklar, wie der Mediator aussieht und funktioniert. Denn bis vor kurzem konnten nicht einmal kleinste Mengen des Komplexes produziert werden. "Nach 4 Jahren Arbeit sehen wir aber Licht am Ende des Tunnels", so Cramer. "Wir können nun große Teile des Mediators nachbauen und einer Strukturanalyse zugänglich machen. Die ersten 3 Teilstrukturen sind bereits gelöst."

Neue Eigentümer bei der MCE AG

Die <a href=http://www.deutsche-beteiligung.de>Deutsche Beteiligungs AG</a> und ihr Parallelfonds werden 75 % an der österreichischen <a href=http://www.mce-ag.com>MCE AG</a> erwerben. Der bisherige Hauptaktionär, die <a href=http://www.andlinger.com>Andlinger & Company-Gruppe</a> des Auslandsösterreichers Gerhard Andlinger, bleibt mit 25 % an MCE beteiligt. <% image name="Abluftsystem" %><p> <small> Der Abschluss der Transaktion ist für die kommenden drei Monate vorgesehen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. </small> Die MCE AG umfasst die Bereiche Industrietechnik, Gebäudetechnik, Stahl- und Maschinenbau sowie Personalservices. Zusammen haben sie 2006 rund 1 Mrd € Umsatz erzielt, davon die Industrietechnik rund 500 Mio € und die Gebäudetechnik rund 350 Mio € als größte Bereiche. Insgesamt beschäftigt MCE rund 8.100 Mitarbeiter, davon 4.600 in Österreich und 2.100 in Deutschland. MCE bietet in seinem größten Geschäftsfeld, der Industrietechnik, die Planung, Fertigung, Montage und Instandhaltung von Industrieanlagen an. Wichtigste Branchen für die MCE sind hier die Energiebranche und die Metallurgie, die Öl-, Gas- und Chemie-Industrie sowie die Papier- und Zellstoffindustrie. In den beiden Kernmärkten Österreich und Deutschland will MCE künftig vom anhaltenden Outsourcing-Trend profitieren. Es gäbe zahlreiche Projekte zum Umbau bestehender Industrieanlagen und auch der Investitionsbedarf in der Kraftwerksindustrie biete interessante Geschäftsmöglichkeiten. Die Deutsche Beteiligungs AG war in den vergangenen 10 Jahren unter anderem an der <a href=http://www.gah-gruppe.de>GAH Anlagentechnik AG</a>, an der <a href=http://www.rum.de>Rheinhold & Mahla AG</a> und zuletzt an der <a href=http://www.babcock-borsig-service.de>Babcock Borsig Service GmbH</a> beteiligt - alle drei Unternehmen bieten mit einer Kombination aus Service- und Projektgeschäft vergleichbare Leistungen an wie MCE. Neue Eigentümer bei der MCE AG

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