Archive - Jan 25, 2007

2006: Adler erhöht Umsatz auf 68,8 Mio €

Die <a href=http://www.adler.at>Adler</a>-Lackfabrik in Schwaz in Tirol konnte 2006 den Umsatz um 7,1 % erhöhen. Besonders in den europäischen Nachbarmärkten waren großteils zweistellige Zuwachsraten zu verbuchen. 2006: Adler erhöht Umsatz auf 68,8 Mio € <% image name="Adler_Berghofer" %><p> <small> Adler-Chefin Andrea Berghofer: „Wir konnten unsere Marktposition deutlich ausbauen und besonders in unseren europäischen Nachbarländern sehr erfreuliche Zuwachsraten erzielen.“ </small> Bereits 45 % der Lackproduktion sind für den Export bestimmt. „Aber auch in den angestammten Märkten wie dem Tischlergewerbe in Österreich oder dem Farbenfachhandel festigten wir unsere Position“, so Berghofer. Und das, obwohl diese Segmente insgesamt schrumpfen. Trotz hoher Rohstoffpreise will Adler auch heuer wieder Investitionen von fast 6 Mio € tätigen.

Novartis-Preise 2006 gehen allesamt nach Tirol

Zum 36. Mal verlieh das Novartis Institute for BioMedical Research Wien (<a href=http://www.novartis.at>NIBR Wien</a>) den mit insgesamt 30.000 € dotierten Novartis-Preis auf den Gebieten Chemie, Biologie und Medizin. Alle drei Preisträger kommen heuer aus Innsbrucker Unis. <% image name="Polacek_Breuker_Villunger" %><p> <small> Die Preisträger (von links): Norbert Polacek, Kathrin Breuker, Andreas Villunger. </small> Die Tiroler Life Sciences haben "ihre kritische Masse an klugen Köpfen" erreicht, meint Andreas Villunger. Der heurige Preisträger aus dem Bereich der Medizin meint: "Wir müssen in Innsbruck mit weniger Geld eben umso kreativer sein." Ernsthaft: Rund um das Biozentrum Innsbruck hat sich eine Forschungselite formiert, die mit Wien längst konkurrieren kann. Villungers Arbeit beschäftigt sich mit dem "gezielten Zurückziehen der Zelle", dem programmierten Zelltod. Und seine Beschreibung, mit welchen Proteinen sich diese Apoptose kontrollieren lässt, stößt mittlerweile auch auf reges Interesse der Industrie - nicht zuletzt Novartis selbst kann sich gut vorstellen, die "Angehörigen der Bcl-2-Protein-Familie" genauer zu untersuchen. Denkbar sind durch seine Erkenntnisse Wirkstoffe, mit denen man "Krebszellen, die auf Chemotherapie oder Bestrahlung nicht mehr reagieren und resistent sind, bekämpfen kann". <b>Proteine in der Gasphase.</b> Wie stark die "Effekte von außen" sind, die auf Biomoleküle wirken, das untersucht Kathrin Breuker am Institut für Organische Chemie der Uni Innsbruck. Und zwar in der Gasphase: Mit dem „Fourier Transform Ionen-Zyklotron Resonanz-Massenspektrometer“ (FT-ICR MS) konnte sie zeigen, dass Dehydratation die regionalen Protein-Stabilitäten auf den Kopf stellt - die schwächsten Wechselwirkungen im Protein werden zu den stärksten und umgekehrt. Dies bedeutet, dass die native Struktur in der Gasphase instabil ist und dass dieses Protein Wasser braucht, um biologisch aktiv zu sein. Mit der „electron capture dissociation“ (ECD) konnte sie darüber hinaus den Faltungsweg von Proteinen in der Gasphase verfolgen und deren thermodynamische Stabilität zu bestimmen. Von Bedeutung ist das auch für die Weiterentwicklung der Massenspektrometrie. Hier gelang ihr die Entwicklung einer Methode, mit der auch mehr als 2.000 Aminosäuren analysiert werden können. Bisher war das nur bis zu 500 Aminosäuren möglich. <b>Dem Ribosom auf der Spur.</b> Norbert Polacek schließlich erforscht am Biozentrum Innsbruck die Detailabläufe der Produktion von Proteinen in den Ribosomen. Diese Komplexe aus Eiweißen und Ribonukleinsäuren (rRNA) - hier wird nach der Bauanleitung der Messenger-RNA eine Aminosäure an die nächste gereiht - sind ein Haupttarget der meisten Antibiotika. Daher ist deren Erforschung auch für die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen entscheidend. Die genaue Struktur der Ribosomen wurde 2000 via Röntgenstrukturanalyse geklärt. Mittlerweile ist Polacek so weit, sogar einzelne Atome der Ribosomen-RNA zu verändern. So gelang es, die Auswirkungen minimalster Abweichungen auf die Funktion der Ribosomen zu untersuchen. Dabei zeigte sich, dass für die Entstehung der Peptid-Bindungen zwischen den Aminosäuren nicht die Basen der Nukleoside im Zentrum der Ribosomen entscheidend sind, sondern eine ganz bestimmte chemische Gruppe eines Adenosins. Novartis-Preise 2006 gehen allesamt nach Tirol

Gekürt: Der Innovation Award FH Wels 2007

Bereits zum vierten Mal wurde der „Innovation Award FH Wels“ vergeben. Mit dem Preis werden Diplomarbeiten, die industrielle Problemstellungen besonders innovativ lösen, ausgezeichnet. <% image name="Innovation_Award07" %><p> <b>Der Sieger</b> - Günther Mayr - hat gemeinsam mit der FACC AG ein <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3232>Prüfverfahren</a> entwickelt, das es erlaubt, Flugzeugbauteile um ein vielfaches schneller und genauer prüfen zu können. Bei dieser "aktiven Thermografie" werden Temperaturunterschiede genutzt, um Fehler in einem Bauteil feststellen zu können. "Aktiv" heißt, dass die Probenoberfläche entweder durch einen intensiven Lichtblitz oder eine Halogenlampe um einige Grad erwärmt wird. Durch die Ausbreitung der Wärmewellen, die via Infrarot-Thermokamera sichtbar gemacht werden, lassen sich im Schadensfall des Bauteils Unregelmäßigkeiten erkennen, denn Hohlräume oder Fremdkörper im Material verändern den Wärmefluss. <b>Rang 2</b> ging an Helga Artelsmair - sie hat ein Lab-on-a-Chip entwickelt, mit dem es möglich ist, aus einem Tropfen Blut 2.000 diagnostische Faktoren zu untersuchen. Solche Systeme sind derzeit eine Vision aller großen biomedizinischen Konzerne, um eine komplette medizinische Diagnose innerhalb kürzester stellen zu können. <b>Rang 3</b> an das neue Verfahren von Daniela Humer, das eine Sepsis wesentlich schneller diagnostizieren lässt. Dabei werden die möglichen Auslöser der Blutvergiftung mittels molekularbiologischer Methoden aufgrund ihres Erbmaterials direkt im Blut des Patienten nachgewiesen. Die Auswertung der bisherigen Untersuchungsmethode dauert 2-4 Tage - die Diagnose mit dem neuen Verfahren dauert hingegen nur 6 h. Gekürt: Der Innovation Award FH Wels 2007

Sechster BSE-Fall in Österreich

Bei einer in der Steiermark geborenen und in Kärnten aufgezogenen Kuh wurde vor kurzem das Vorliegen der Rinderkrankheit BSE bestätigt. Betroffen sind ein Kärntner Familienbetrieb (Bezirk St. Veit an der Glan) mit 60 Rindern sowie ein steirischer Familienbetrieb (Bezirk Knittelfeld) mit 21 Rindern. Sechster BSE-Fall in Österreich <% image name="Kuh" %><p> Durch die exakten Informationen der AMA-Rinderdatenbank war eine einwandfreie Identifikation sichergestellt: Die betroffene Fleckviehkuh wurde am 2. März 1996 am Betrieb im Bezirk Knittelfeld geboren und 1998 an den Betrieb in St. Veit/Glan verkauft. Das Tier verendete am 12. Jänner 2007 ohne klinische BSE-Symptome und wurde in die örtliche Tierkörperverwertung Unterfrauenhaid gebracht. In der AMA-Rinderdatenbank sind 8 Nachkommen eingetragen: 1 verendet, 5 geschlachtet und 2 noch am Betrieb. Gemäß den EU-Vorschriften ist bei BSE-Fällen vorgesehen, nur die Geburtskohorte und die Futtermittelkohorte (die Kohorte sind all jene Tiere, die ein Jahr vor bzw. ein Jahr nach dem betroffenen Tier geboren wurden) zu keulen: Hierbei wurden am Betreib im Bezirk Knittelfeld 19 Tiere erhoben, wobei sämtliche Tiere bereits geschlachtet waren und keine positiven BSE-Testergebnisse vorliegen. Das bedeutet, dass auch am Betrieb aus St. Veit/Glan keine weiterführenden Keulungen erforderlich sind. <small> Die bisherigen BSE-Fälle wurden im Dezember 2001 in Niederösterreich, im Juni 2005 in Vorarlberg, im Oktober 2005 in Salzburg, im Mai 2006 in Oberösterreich und im Juni 2006 in Tirol festgestellt. In Österreich wurden seit Dezember 2000 mehr als 1,2 Mio BSE-Tests durchgeführt, seit 1990 besteht ein Tiermehlfütterungsverbot für Wiederkäuer. </small>

Launch von Infinito in Polen, Deutschland und Österreich

Fluopicolide, einer der jüngsten Wirkstoffe im Fungizid-Portfolio von <a href=http://www.bayercropscience.de>Bayer CropScience</a>, wurde in Polen und Deutschland zugelassen - damit kann seine Registrierung auch in Österreich übernommen werden. Launch von Infinito in Polen, Deutschland und Österreich <% image name="Kartoffelernte" %><p> 2006 konnte Bayer CropScience in China, Korea und Großbritannien das Produkt erfolgreich am Markt positionieren. Heuer und 2008 erwartet das Unternehmen Zulassungen von Infinito in weiteren bedeutenden Märkten. Das Kartoffelfungizid Infinito – eine Kombination des neuen Wirkstoffs Fluopicolide mit dem bewährten Propamocarb – bietet zuverlässigen Schutz gegen die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans). Der Wirkmechanismus von Fluopicolide bewirkt eine schnelle Destabilisierung der Struktur von Pilzzellen. Infinito zeichnet sich durch einen besonders lang anhaltenden Schutz der Pflanze aus und hat unter allen Witterungsbedingungen eine gleich bleibend hohe Wirkung.

Probenmanagement: Software erzeugt virtuelles Labor

ORDOsystem von <a href=http://www.blueretis.com>BLUE RETIS</a> verspricht transparentere Arbeitsprozesse im Probenmanagement dank eindeutiger Probenkennzeichnungen. Probenmanagement: Software erzeugt virtuelles Labor <% image name="Proben" %><p> Die Probenlagerung mit der neuen Software ermöglicht es, das Labor von der Definition vollständiger Laborräume bis zur einzelnen Positionen in Boxen realistisch darzustellen. Eine exakte graphische Darstellung zeigt die Proben in ihrer Lagerungsposition – als einzelnen Probenlagerungsort oder im ganzen Depot. Für den Anwender heißt das, virtuelle Laborräume zu betreten. Die Proben werden dabei dynamisch und automatisch dokumentiert, was ein effizientes gemeinsames Bearbeiten von Proben durch verschiedene Mitarbeiter ermöglicht. ORDOsystem erstellt beim Verlauf von Proben durch Labore eine Historie, unterstützt mit einer Suchfunktion und frei wählbaren Eigenschaften für die einzelnen Probenkategorien. Selbst freie Lagerungsplätze werden angezeigt, was eine optimale Nutzung der Lagerungskapazitäten ermöglicht.

Interesse an Orphan Drugs nimmt zu

Etwa 6.000 Krankheiten zählen zu den seltenen Erkrankungen, die bei weniger als einem von 2.000 Menschen vorkommen. Dank einer EU-Verordnung ist das Interesse an diesen Krankheiten in den letzten Jahren gewachsen: Gleich 9 <a href=http://www.vfa.de/orphan-drugs>Orphan Drugs</a> wurden 2006 zugelassen. Interesse an Orphan Drugs nimmt zu <% image name="Kapseln1" %><p> <small> Immer häufiger werden Medikamente gegen seltene Krankheiten entwickelt. </small> Mittlerweile dient jedes dritte zugelassene Medikament der Behandlung einer seltenen Krankheit. Das ist im Wesentlichen der europäischen "Verordnung über Arzneimittel für seltene Leiden" aus dem Jahr 2000 zu verdanken, die Unternehmen Beratung, den Erlass von Zulassungsgebühren und bessere Marktkonditionen gewährt, wenn sie ein Orphan Drug entwickeln. Bis Ende 2006 wurden 422 konkreten Entwicklungsprojekten auf Basis der Verordnung der Orphan-Drug-Status erteilt; diese sind zum großen Teil bereits in der Phase der klinischen Entwicklung. In den USA und Japan gelten ähnliche Regelungen. Mit verbesserten Ertragsmöglichkeiten für Orphan Drugs ist ein Hindernis für die Behandlung von mehr Patienten mit seltenen Krankheiten überwunden. Aufgrund der geringen Fallzahlen ist es jedoch nach wie vor nicht möglich, ähnlich viele Patienten wie bei häufigeren Krankheiten in Studien einzubeziehen. Erhebliche Verbesserungen wurde in den letzten Jahren insbesondere bei den lysosomalen Speicherkrankheiten erzielt. Diesen Patienten fehlen aufgrund von ererbten Gendefekten wichtige Enzyme zum Abbau verschiedener körpereigener Substanzen. Für einige dieser Krankheiten, darunter Morbus Gaucher, Morbus Pompe, Morbus Fabry und das Hunter-Syndrom, konnten Enzymersatztherapien entwickelt werden: Eine gentechnisch hergestellte Variante des jeweils fehlenden Enzyms wird dann regelmäßig gespritzt oder mit Infusionen verabreicht. Noch mehr Aufmerksamkeit hat der chronische Lungenhochdruck (pulmonale arterielle Hypertonie, PAH). Gleich 4 Präparate wurden binnen 4 Jahren zu seiner Behandlung zugelassen. Als wichtiges Zentrum für diese neuen Therapien hat sich das Uniklinikum Gießen entwickelt. Hier wurde etwa nachgewiesen, dass sich Sildenafil - ein zunächst gegen Erektionsstörungen entwickeltes Mittel - auch zur PAH-Therapie eignet.

VTU bietet Lösungen für das Energie-Contracting

Der steirische Anlagenprofi <a href=http://www.vtu.com>VTU Engineering</a> deckt mit einer Gruppe von Kraftwerkstechnik-Experten jetzt auch sämtliche Planungs- und Beratungsaufgaben im Bereich der Energieumwandlung ab. Der Bereich firmiert als VTU Energy GmbH. VTU bietet Lösungen für das Energie-Contracting <% image name="VTU" %><p> <small> Die Industrie erzeugt immer öfter ihre Energie selbst. Um die Kosten zu minimieren, sind neben der optimalen Abstimmung auf den Bedarf, vor allem Verfügbarkeiten, Prozesserfordernisse und Produktionstrends sowie gesetzliche Regelungen und Fördermöglichkeiten zu beachten. </small> In Synergie mit der Erfahrung der VTU Engineering erhalten Auftraggeber nun fundiertes Know-how von der Energierückgewinnung aus der Produktion über die Eigenversorgung bis hin zum Energiemanagement. Damit können wesentliche Kosten- und Betriebsmitteleinsparungen erreicht werden, ohne die Qualität und Verfügbarkeit des Produktionsprozesses zu gefährden. Für die Ausgliederung der Energieversorgung aus dem Betrieb bietet VTU Energy Systemlösungen zum Energie-Controlling an: Vertraglich festgesetzte Modelle zur Bewertung des Anlagenbetriebs, die einen Soll-Ist-Vergleich zwischen Produktion und Liefervertrag ermöglichen und in Folge automatisch abrechnen. Diese technisch fundierten Abrechnungsmodelle sind der Garant für sichere Investitionsentscheidungen und erfolgreiche, langjährige Partnerschaften zwischen dem Produktionsbetrieb und dem Energielieferanten.

Hannover Messe 2007: Ausgebucht und doch nicht voll

Die Deutsche Messe AG rührt die Werbetrommel für die größte Industriemesse der Welt: Trotz rückläufigem Trend im Messegeschäft sei die <a href=http://www.hannovermesse.de>Hannover Messe</a> "ausgebucht". Soll heißen: Zumindest alle Messehallen sind belegt. Hannover Messe 2007: Ausgebucht und doch nicht voll <% image name="Hannover_Messegelaende" %><p> <small> Rund 6.200 Aussteller aus knapp 70 Ländern werden zur weltgrößten Industriemesse im April erwartet. </small> Von 16. bis 20. April 2007 bekommen insbesondere die Industrieautomation, Antriebs-, Fluid- und Energietechnologien sowie Oberflächen- und Mikrosystemtechnologien und das Subcontracting ihren Auftritt. Wolfgang Weninger vertritt mit seiner GISI Messeconsult die Deutsche Messe AG in Österreich. Er spricht von einem "seit 2000 rückläufigen Messegeschäft", ergänzt aber: "Zumindest die jeweiligen Leitmessen haben ihr Standing erhalten können." Freilich: Dass ein durchschnittlicher Besucher der Hannover Messe nur mehr 1,7 Tage verweilt - und daher gerade einmal einem Bruchteil der mehr als 6.200 Aussteller die Hände schütteln kann - widerspricht dem All-in-One-Konzept. Jedoch: "Eine Filetierung der 13 zeitgleichen Fachmessen würde bedeuten: Es entgleitet uns." Und schließlich mache es auch Sinn, komplette industrielle Prozessketten gemeinsam abzudecken. Die rückläufige Beteiligung auch aus Österreich liege zwar "insgesamt im Trend" - erwartet werden 80 bis 90 Aussteller auf mehr als 2.000 m2 Ausstellungsfläche. Dass sich für den Bereich "Research & Technology" jedoch gerade einmal 2 Aussteller aus Österreich gefunden haben, stört ihn dann doch: "Im Vergleich zur Schweiz etwa lässt die Vermarktung der österreichischen Forschungs-Highlights im Ausland schon sehr zu wünschen übrig." Auch die Versuche, den höchstdotierten heimischen Forschungspreis - den Dr.-Wolfgang-Houska-Preis der BA-CA-Stiftung - an die Hannover Messe zu locken, scheiterten. Neu ist während der INTERKAMA - der Fachmesse für Prozessmessautomation - ein spezieller Bereich für "Hygienic Design". Die Bereiche Factory Automation und Industrial Building Automation setzen voll auf die digitale "Vernetzung". Speziell hervorgehoben werden zudem die Themen "Energieeffizienz" und "Pipeline-Technologie".

Erste Nashorngeburt nach künstlicher Befruchtung

Nach 16 Monaten Trächtigkeit hat die 26-jährige Breitmaul-Nashornkuh „Lulu“ aus dem Budapester Zoo am 23. Jänner ein 58 kg schweres Nashornkalb geboren. Dieser Erfolg beruht auf einer jahrelangen Zusammenarbeit von Forschern der Veterinärmedizinischen Uni Wien (<a href=http://www.vu-wien.ac.at>VUW</a>) und des Berliner IZW. Erste Nashorngeburt nach künstlicher Befruchtung <% image name="VUW_Rhino" %><p> <small> Bevor es zu der Schwangerschaft von „Lulu“ kam, mussten zahlreiche Schwierigkeiten überwunden werden. Als Grundlage diente die von Franz Schwarzenberger von der Biochemie der VUW entwickelte, nicht-invasive Methode zur Hormonbestimmung aus dem Nashornkot. © Zoo Budapest </small> Herkömmliches Besamungsbesteck, wie es routinemäßig bei vielen Großtierarten eingesetzt wird, erwies sich als nutzlos. Denn der Genitaltrakt von Nashörnern ist mit rund 1,5 m extrem lang. Die Instrumente und Verfahren dazu haben Thomas Hildebrandt, Robert Hermes und Frank Göritz vom Berliner IZW entwickelt. Alle Untersuchungen zur Fruchtbarkeit müssen wegen der Größe und Gefährlichkeit der Nashörner unter Narkose gemacht werden. Erst die Entwicklung eines spezifischen Narkoseprotokolls ermöglichte die erforderlichen Untersuchungen und schließlich die Besamung. Die verwendeten Narkosemittel sind 5.000-fach wirksamer als vergleichbare Narkotika in der Humanmedizin. Diese gelungene Besamung könnte zur Rettung des heute fast ausgestorbenen Nördlichen Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum cottoni) beitragen. Von diesem leben nach letzten Zählungen nur noch einige wenige Tiere weltweit. 10 davon in Zoos, die anderen im Norden des Kongo an der Grenze zu Sudan. Dort wurden kürzlich die meisten der überlebenden Tieren wegen ihrer Hörner und Fleisch von Wilderern abgeschlachtet.

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