Archive - Jan 17, 2007

Österreichs Klima-Bilanz für 2005: "Dramatisch"

Die "Luftschadstoffinventur" für 2005 ergab ein CO<small>2</small>-Äquivalent von 93,2 Mio t. Das entspricht 2,1 Mio t mehr als 2004 bzw. 18,1 % mehr als 1990. Vom Kiotoziel ist Österreich damit 24,5 Mio t entfernt. Abzüglich der 2003 bis 2005 vereinbarten JI/CDM-Projekte im Ausland hält Österreich Ende 2005 bei 90,5 Mio t. <% image name="Proell_Josef" %><p> <small> Umweltminister Josef Pröll spricht von "dramatischen Kiotozahlen" im Inland, betont aber immerhin die Verringerung der Emissionen gegenüber 2004 um 640.000 t – "wenn man unsere Grün-Investitionen im Ausland mit einrechnet". </small> Österreichs Emissionszuwachs ist zum einen der Industrie mit 1 Mio t – und hier nahezu ausschließlich durch den Stahlkonzern voestalpine bedingt –, den Haushalten mit 1 Mio t (dank mehr Heizgradtagen) und nicht zuletzt dem Verkehr mit 0,7 Mio t zu verdanken. Bei letzterem nimmt der so genannte Tank-Tourismus – die Bürokratie spricht von "preisinduziertem Export von Kraftstoffen" – ungeahnte Dimensionen an: Jeder dritte Liter Benzin oder Diesel wird mittlerweile im Ausland "verfahren" – mit 8 Mio t CO<small>2</small> schlägt sich das zusätzlich in der Wiener Öko-Bilanz nieder. Entsprechend stagniert der inländische Emissions-Output auf Österreichs Straßen, die gesamte Belastung aus dem Verkehr hat sich dagegen seit 1990 fast verdoppelt. Sinkende Treibhausgasemissionen kann Österreich dagegen in der Energiewirtschaft und im Sektor Abfallbereich – dank geringerer Deponierung – verzeichnen. Bei der Energieversorgung sind die Emissionen trotz einer 2,6 % höheren Strom- und Wärmeproduktion um immerhin 220.000 t gegenüber 2004 gesunken. Hier hat sich vor allem der Shift von Kohle zu Gas, Wind und Biomasse als Energieträger bemerkbar gemacht. <b>Verhaltener Optimismus.</b> Josef Pröll sieht im kürzlich ausverhandelten Regierungsprogramm zwar einige "erste Antworten" auf das Kioto-Dilemma. Klar sei aber, dass nun eine "neue Klimastrategie für Österreich" vonnöten ist – ein Maßnahmen-Mix, der nicht zuletzt ein "Nationales Effizienzprogramm" beinhalten soll. Ob das hoch gesteckte Kiotoziel in Österreich überhaupt noch zu erreichen sei? Zumindest "mit aller Kraft" will er es versuchen. Und von Experten befürchtete Strafzahlungen von mehr als 1 Mrd € hält er "für deutlich zu hoch" angesetzt. Jedenfalls will Pröll "eine überbordende Kaufaktion von Emissionszertifikaten im Ausland" verhindern. In Sachen JI/CDM konnte sich Österreich im Jahr 2005 mit 12 neu abgeschlossenen Ankaufsverträgen 11 Mio t an Emissionsreduktionen für die Periode 2008 bis 2012 vertraglich zusichern. Insgesamt ist Österreich im JI-Bereich vor allem in Bulgarien, der Ukraine und Russland aktiv, CDM-Projekte wurden vor allem in Indien und China abgewickelt. Österreichs Klima-Bilanz für 2005: "Dramatisch"

OMV forciert Schmierstoff-Strategie

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> will bei Schmierstoffen bis 2011 zu den Top 3-Anbietern in Mitteleuropa zählen. Durch Nutzung der Produktionskapazitäten der türkischen Petrol Ofisi und den Ausbau der eigenen Kapazitäten will die OMV ihr Absatzvolumen an Schmierstoffen verdreifachen und bis 2011 auf mehr als 100.000 t pro Jahr erhöhen. <% image name="OMV_Motoroel" %><p> <small> <a href=http://www.omv-bixxol.com>BIXXOL</a> löst ab 15. Februar alle OMV-Motoröle für Pkw und Motorräder ab. Es reduziert den Kraftstoffverbrauch und den CO2-Ausstoß um jeweils bis zu 7 %. </small> Weiteres Kernstück der Schmierstoff-Strategie ist die Einführung der neuen Dachmarke OMV BIXXOL - eine neue Generation an Premium-Motorölen für Pkw und Motorräder. Die Angebotspalette reicht von synthetischen Leichtlaufölen in einem Viskositätsbereich SAE 0W/5W-30, die primär auf Kraftstoffeinsparung abzielen, bis zu Motorölen mit SAE 10W-60 für höchste Leistungsfähigkeit. OMV BIXXOL wird ausschließlich in Wien hergestellt. In den nächsten zwei Jahren werden in diesem Produktionsstandort rund 5 Mio € investiert und die Kapazität an Schmierstoffen von derzeit 36.000 auf 45.000 t/Jahr erhöht. Von Wien aus wird die OMV Mitteleuropa sowie den Nahen und Fernen Osten mit BIXXOL beliefern. Zweites Standbein der OMV-Schmierstoffstrategie ist die türkische Petrol Ofisi, die bereits heute über eine Schmierstoff-Produktionskapazität von rund 170.000 t verfügt und von den beiden Produktionsstandorten Derince und Aliaga den osteuropäischen Markt beliefert. Das bis 2011 angestrebte Produktionsvolumen an diesen Standorten für die OMV beträgt rund 55.000 t. Die neue Schmierstoff-Achse Österreich-Türkei sieht die Optimierung der drei Produktionsstandorte hinsichtlich Sortiment und Logistik vor. Wachstumspotenzial für Schmierstoffe sieht die OMV primär in Ost- und Südosteuropa. Bis 2011 peilt die OMV durch die zunehmende Motorisierung in dieser Region eine wesentliche Steigerung des Verkaufsvolumens an. <small> Für BIXXOL hat die OMV sämtliche Formulierungen ihrer Motoröle für Pkw und Motorräder nach neuestem Stand der Forschung optimiert. Durch ausgewählte Basisöle und verbesserte Additivierung können nun Ölwechselintervalle bis zu 50.000 km erzielt werden. Partikelfilter und Katalysatoren werden damit geschont, zudem versprechen die neuen Öle eine Senkung des Kraftstoff- und CO2-Vverbrauchs um bis zu 7 %. An der Tankstelle ist OMV BIXXOL in der neuen 1 l-Flasche zur Nachfüllung zwischen den Ölwechselintervallen erhältlich. </small> OMV forciert Schmierstoff-Strategie

Lenzing Plastics erwirbt deutsche Hahl Group

Die Lenzing Plastics GmbH (<a href=http://www.lenzing.com>LPG</a>) übernimmt zu 100 % den deutschen Kunststoffhersteller <a href=http://www.hahl-group.de>Hahl Group GmbH</a>. Und erfährt damit den größten Wachstumsschub in der Firmengeschichte. Lenzing Plastics erwirbt deutsche Hahl Group <% image name="Lenzing" %><p> <small> Die Übernahme der Hahl Group wird Ende des ersten Quartals 2007 erwartet, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. </small> Die Hahl Group GmbH mit Sitz in Munderkingen ist ein bedeutender europäischer Hersteller geschnittener Kunststoff-Filamente für die Herstellung von synthetischen Bürsten, Borsten und Geweben. Diese Halbfabrikate werden für industrielle Bürsten (Werkzeugbau), abrasive Filamente für die Oberflächenbehandlung von Stahl, Stein und Fußböden sowie Zahnbürsten und industrielle Filtrationszwecke verwendet. Mit 240 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 35 Mio €. Hauptmärkte sind Europa und Asien und künftig auch Amerika. Verkäufer sind von Granville Baird Capital Partners Advisers (GBCPA) beratene Granville Baird Fonds, die seit 2003 gemeinsam mit dem mitverkaufenden Management Eigentümer des Unternehmens waren. Neben der Produktion in Deutschland gehören zur Hahl Group eine Produktion in Plana, Tschechien sowie ein Vertriebsstandort in UK. Hahl wird weiterhin selbstständig am Markt auftreten. Lenzing Plastics GmbH sieht sich als langfristig orientierter, industrieller Eigentümer und Partner und wird das weitere Wachstum der Hahl Group GmbH mit allen Kräften unterstützen. <small> <b>Lenzing Plastics</b> erzielte in den ersten drei Quartalen 2006 einen Umsatz von 70,2 Mio € und beschäftigt in Lenzing 370 Mitarbeiter. Die Kernkompetenz liegt im monoaxialen Verstrecken von Polymeren – einer Technologie, die es ermöglicht, Folien, Bändchen und Garne mit sehr hohen Festigkeiten herzustellen. Unter dem Markennamen Lenzing PROFILEN werden PTFE-Garne und -Fasern vermarktet, die in den Bereichen Medizintechnik, Sport- und Sicherheitsbekleidung und Heißgasfiltration Verwendung finden. </small>

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