Archive - Okt 10, 2008

Extrusion: Neue Addisil HCE-Compounds

<a href=http://www.momentive.com>Momentive Performance Materials</a> beginnt mit der Vermarktung der additionsvernetzenden Addisil-Familie. Die neuen Typen bieten hohe Transparenz, verbesserte mechanische Eigenschaften und hervorragende Produktivität. Extrusion: Neue Addisil HCE-Compounds <% image name="Momentive_Addisil" %><p> <small> Momentive führt Addisil 4X0 E für die Medizintechnik und Addisil IND für industrielle Extrusionsanwendungen ein. </small> Die neuen Typen sind in den Härten 40, 50, 60, 70 und 80 Shore A erhältlich und decken somit einen breiten Anwendungsbereich ab. Jeder Härtegrad ist sowohl als einkomponentiges, verarbeitungsfertiges Produkt erhältlich als auch als zweikomponentiges System mit noch besserer Haltbarkeit (etwa für lange Transportwege). "Damit können wir auf die zunehmende Spezialisierung am Markt reagieren", erklärt Jon Chard, Compound Manager bei Momentive. "Da unsere Kunden auch Werkstoffe benötigen, die sie in Übereinstimmung mit Anwendungsstandards verwenden können, führen wir eine Reihe von Standardtests für die Anforderungen der Medizintechnik bzw. industrielle Produkte durch." "Zusätzliche Härtegrade sind der Schlüssel für unser künftiges Geschäftswachstum als auch für das Wachstum unserer Kunden", so Chard. "Sie liefern sowohl technische Vorteile als auch Vorteile in der Verarbeitung. Wir haben in diesen Bereich erheblich investiert und planen weiter auszubauen." In Europa befindet sich die Produktionsstätte von kundenspezifischen Fertig-Compounds und Addisil in Lostock, Großbritannien.

Forscher züchten Löwenzahn zur Gummiproduktion

Der Russische Löwenzahn taugt nicht nur als Kaninchenfutter, sondern hat auch Eigenschaften, die sie wirtschaftlich interessant machen: Sie produziert Kautschuk. Da synthetisch hergestellte Kautschukprodukte wegen steigender Ölpreise immer teurer werden, könnte der Löwenzahn zu einem wichtigen Gummilieferanten werden. <% image name="Russischer_Loewenzahn" %><p> <small> Der Russische Löwenzahn (Taraxacum koksaghyz) könnte künftig zur großflächigen Kautschukproduktion eingesetzt werden. &copy; Christian Schulze Gronover </small> Das Team um Dirk Prüfer arbeitet an der Uni Münster im Rahmen des neuen EU-Projekts "EU-PEARLS" - es wird mit 5,6 Mio € gefördert - daran, für die Gummiherstellung die optimalen Voraussetzungen zu schaffen: Die Forscher wollen eine Löwenzahnsorte züchten, die für die Kautschukproduktion noch besser geeignet ist als die herkömmliche Pflanze. <table> <td width="90"></td><td><small> <b>Herkömmlicher Naturkautschuk</b> aus dem Gummibaum hat 2 Nachteile: Die derzeit produzierte Menge ist kaum ausreichend und könnte auch kurzfristig nicht erhöht werden. Zudem löst er häufig Allergien aus, im Gegensatz zu synthetisch hergestelltem Kautschuk - und im Gegensatz zu Kautschuk aus Löwenzahn. </small></td> </table> Während der in Mitteleuropa heimische Löwenzahn nur sehr geringe Mengen an Kautschuk produziert, liefert der aus Russland stammende Taraxacum koksaghyz große Mengen davon - der Kautschukanteil macht mehr als 1/3 des Milchsaftes der Pflanze aus. Allerdings: Sobald die Pflanze verletzt wird und latexhaltiger Milchsaft austritt, reagiert sie mit dem Verschluss des Gewebes - der Saft wird zum Nachteil einer potenziellen Kautschukgewinnung braun und fließt nicht mehr. Die Forscher wissen jedoch, welches Enzym für die Gerinnung des austretenden Milchsafts verantwortlich ist. Jetzt wollen sie durch klassische Züchtung eine Pflanze erhalten, bei der der Fließ-Stopp ebenfalls ausgeschaltet ist. In etwa 5 Jahren soll diese Zuchtlinie marktreif sein, schätzt Prüfer. Dann könnte der Löwenzahn den Rohstoff zur Reifenherstellung liefern, aber auch für Produkte wie antiallergene Handschuhe oder Kondome. Ein großer Vorteil des Löwenzahns ist seine Anspruchslosigkeit. Er wächst auf Böden, die zur Produktion von Nutzpflanzen nicht geeignet sind. Da der Russische Löwenzahn nicht so vermehrungsfreudig ist wie sein einheimischer Verwandter, würde er sich auch nicht massiv in der Natur ausbreiten. Die Idee, Löwenzahn zur Gummiproduktion zu verwenden, ist nicht neu. "Der Russische Löwenzahn wurde schon während des 2. Weltkriegs genutzt, von Russland, den USA und auch von den deutschen Nationalsozialisten", so Prüfer. Forscher züchten Löwenzahn zur Gummiproduktion

Österreichische Aktionstage: "Faszination Chemie"

Der Verband der Chemielehrer veranstaltet mit dem <a href=http://www.fcio.at>FCIO</a> vom 13. bis zum 18.10.2008 an 110 österreichischen Schulen spezielle <a href=http://www.faszination-chemie.at>Aktionstage der Chemie</a>. Volksschüler zeigen dabei, wie spannend das chemische Experimentieren sein kann. Die Lust an den Life Sciences soll damit gesteigert werden. <% image name="FCIO_Aktionswoche" %><p> <small> Laut PISA-Studie 2006 zeigt jeder sechste österreichische Schüler gegen Ende der Pflichtschulzeit große Mängel im naturwissenschaftlichen Wissen. Verglichen zu den meisten europäischen Ländern haben Österreichs Schüler zudem deutlich weniger Freude und Spaß am Lesen und Lernen über naturwissenschaftliche Themen. </small> Die Aktionswoche bietet die Möglichkeit, hinter die Kulissen der spannenden Naturwissenschaft zu blicken und zu erkennen, dass die Chemie Teil unseres Lebens ist, vor der man sich nicht zu scheuen braucht. Letztlich ist die chemische Industrie eine zukunftsträchtige Branche, die auf gute, innovative Nachwuchskräfte angewiesen ist. <% image name="FCIO_Aktionswoche2" %><p> <small> Chemielehrer stehen bei den Aktionstagen tatkräftig zur Seite, alle Eltern sind eingeladen ihre Kinder bei dieser spannenden Reise zu begleiten. </small> Derzeit sind die naturwissenschaftlichen Fächer – insbesondere der Chemieunterricht - im Vergleich zu anderen Fächergruppen an den heimischen Schulen unterrepräsentiert: In den ersten 4 Jahren Unterstufe wurde der Chemieunterricht sukzessive auf 2 Wochenstunden reduziert. Das macht es unmöglich, sich mit der Faszination Chemie auseinander zu setzen, Neugierde zu wecken und sich ein Grundwissen anzueignen. Hinzu kommen die mangelnde Ausstattung an Schulen, der fehlende praxisnahe Experimentalunterricht in Kleingruppen und die unzureichende Begabtenförderung. Österreichs Schüler brauchen aber eine fundierte und stärker praxisorientierte Basisausbildung im Bereich der Naturwissenschaften. Da der gesamte Bereich der Life Sciences auf Erkenntnissen der Chemie beruht, kann nicht früh genug damit begonnen werden, Jugendliche für dieses Fach zu begeistern. Eine Erhöhung der Anzahl an Unterrichtsstunden in den naturwissenschaftlichen Fächern in der Sekundarstufe I ist daher unumgänglich. In der ersten und zweiten Klasse sollen künftig - so der Wunsch der Chemielehrer - 3 Wochenstunden Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) angeboten werden - davon 1 Stunde als Übungs- und Experimentierstunde. In der 3. und 4. Klasse sollen dann jeweils zwei Wochenstunden Biologie, Chemie und Physik unterrichtet werden – mit der Möglichkeit, Experimente mit einer geteilten Gruppe (Klasse) durchführen zu können (zum Beispiel kann eine Semesterwochenstunde auf das ganze Schuljahr so aufgeteilt werden, dass im Durchschnitt jede zweite Stunde experimentiert werden kann). <table> <td width="110"></td><td><small> Seit 2000 schließen in Österreich pro Jahr nur durchschnittlich 180 Studierende ein chemierelevantes Studium ab. Die Abbruchquote liegt bei bis zu 70 %. Österreich fehlt es daher an Akademikern in diesem Fachbereich. Dieser Trend gefährdet die heimische chemische Industrie, denn die hier groß teils vertretenen KMUs brauchen junge, gut ausgebildete Absolventen. </small></td> </table> Österreichische Aktionstage: "Faszination Chemie"

Bakterienfrei: Erster antimikrobieller BASF-Kunststoff

Die BASF bietet seit kurzem einen Kunststoff an, der die Eigenschaft besitzt, Mikroben abzutöten. Der Werkstoff gehört zu den Spezialitäten im Styrolkunststoffsortiment, heißt <a href=http://www.luran-s.com.>Luran S BX 13042</a> und ist das zur Zeit einzige ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylester-Polymer) mit antimikrobieller Funktion. Bakterienfrei: Erster antimikrobieller BASF-Kunststoff <% image name="BASF_Luran_Grafik" %><p> <small> Die Messgröße CFU/ml (colony forming units) beschreibt die Zahl von Mikroorganismen auf einem Material. Hier abgebildet ist das Ergebnis nach 24 h im Vergleich zu einem Kunststoff ohne antimikrobielle Ausrüstung. </small> Der antimikrobielle Werkstoff enthält Silberverbindungen, die zur keimtötenden Oberflächenwirkung in den Kunststoff eingearbeitet sind. Interessante Einsatzgebiete dafür sind nicht nur Handtrockner, Seifenspender oder ganze Nasszellen in öffentlich genutzten Sanitärbereichen, sondern auch weitere Produkte, die mit Bakterien und anderen Mikroorganismen in Kontakt kommen und steril sein sollten: Krankenhausbetten, Behandlungsstühle oder Computertastaturen in öffentlichen Büros. Kombiniert mit den klassischen ASA-Eigenschaften, wie Beständigkeit gegen Witterungseinflüsse, hohe Wärmealterungsstabilität, gute Chemikalienresistenz und außerordentliche Oberflächenqualität, ist ein neuer Werkstoff mit anspruchsvollem Eigenschaftsprofil entstanden.

Christ Water verordnet sich Schlankheitskur

Der neue Vorstand der <a href=http://www.christwater.com>Christ</a>-Gruppe hat Maßnahmen beschlossen, um die Rentabilität zu verbessern. Die Aktivitäten schließen die umfassende Sanierung von schwach profitablen und unprofitablen Geschäften sowie nachhaltige Reduktionen im Fixkostenbereich ein. Christ Water verordnet sich Schlankheitskur <% image name="Christ_Firmengebaeude" %><p> Malek Salamor, CEO der Christ Water Technology Group, will bei den Fixkosten künftig eine jährliche Einsparung von annähernd 6 Mio € erreichen. Die Hälfte davon soll in den Aufbau technischer Ressourcen und vermehrten F&E-Aktivitäten reinvestiert werden. Insgesamt sollen eine gesteigerte Eigenleistung und eine schlankere Organisation zu einer erhöhten Flexibilität und Produktivität bei geringerer Komplexität in der Konzernstruktur führen. Diese Maßnahmen sollen das EBIT ab 2009 deutlich verbessern. Für das laufende Jahr erwartet Christ ein EBIT von -2 Mio €. Es beinhaltet einmalige Abschreibungen und Kosten für aufgegebene Tätigkeitsbereiche von rund 4 Mio €. Zudem werden Kosten und Rückstellungen von rund 4 Mio € für den Abschluss von inaktiven oder verlustbringenden Projekten in den Geschäftsfeldern Power sowie Food & Beverage verbucht.