Die Mainzer <a href=http://www.ganymed-pharmaceuticals.com>GANYMED Pharmaceuticals</a> gab den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 65 Mio € bekannt. Hauptinvestor ist die Münchner ATS Beteiligungsverwaltung GmbH. Weitere Investoren sind die Frankfurter Future Capital AG, die MIG Verwaltungs AG in München sowie Privat-Investoren.<table>
<td><% image name="Ganymed_Logo" %>
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<td align="right"> GANYMED wird die Mittel zur raschen Entwicklung ihrer breiten Antikörperpipeline gegen solide Tumoren einsetzen. Der Beginn der klinischen Erprobung des monoklonalen Antikörpers Claudiximab (iMAB362) gegen metastatischen Magen- und Speiseröhrenkrebs ist noch für dieses Quartal im Rahmen einer multizentrischen Phase-Ib-Studie in Deutschland geplant. </td>
</table><p> Weitere fünf Antikörperprojekte gegen Brust-, Dickdarm-, Lungen-, Bauchspeicheldrüsen- und Prostatakrebs befinden sich im Moment in der präklinischen Entwicklung.
GANYMED-Chefin Özlem Türeci kommentiert: "Die Mittel sind nicht nur Rückenwind für die klinische Testung unseres ersten Medikamentes. Sie erlauben auch die deutliche Beschleunigung und Verbreiterung unserer Pipeline von hoch krebszellspezifischen therapeutischen Antikörpern."
"GANYMED verfügt über eine ausgesprochen vielversprechende Antikörperpipeline und ein professionelles Managementteam. Der starke Rückhalt durch unsere Investoren ist eine stabile Basis für die konsequente Umsetzung der breiten klinischen Entwicklungsstrategie der Gesellschaft", erklärt Rolf Krebs, Aufsichtsratvorsitzender der GANYMED.
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<td width="110"></td><td><small> <b>GANYMED</b> entwickelt hochspezifische Antikörperwirkstoffe gegen neue Zielstrukturen zur gezielten Behandlung solider Tumore. GANYMEDs einzigartige Expertise im Finden hoch-krebsspezifischer Zielstrukturen bildet die Grundlage für die beständig wachsende gegen Krebserkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf gerichtete Pipeline des Unternehmens. Das breite Technologie-Portfolio von GANYMED bietet eine der leistungsstärksten integrierten Komplettlösungen im Bereich der Antikörpertherapeutika - von der Identifizierung geeigneter Merkmalsausprägung auf Krebszellen bis zur klinischen Validierung des gegen sie gerichteten Wirkstoffes. </small></td>
</table>GANYMED schließt 65 Mio € Finanzierungsrunde
Bei der Sanierung der Altlast Tuttendorfer Breite - das Areal bei Korneuburg leidet unter Öl im Grundwasser - kommt erstmals in Österreich ein biologisches Verfahren zur Reinigug des Untergrundes im Großmaßstab zum Einsatz. Dabei wird das Öl erfasst und abgesaugt.<% image name="BALSA_Filterelement" %><p>
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<td width="110"></td><td><small> Die <b>Tuttendorfer Breite</b> befindet sich am südlichen Stadtrand von Korneuburg und hat eine Fläche von 18 ha. Hier wurde 1927 eine Raffinerie erbaut, die durch Kriegseinwirkungen immer wieder beschädigt wurde. Dadurch kam es zum Austritt von Mineralöl bzw. Mineralölprodukten in den Untergrund. Nun schwimmen auf diesem Gebiet große Ölfilme auf dem Grundwasser. Zahlreiche Brunnen sind daher bis heute stark verunreinigt und nicht nutzbar. </small></td>
</table>
Die Altlast wird in einem ersten Schritt durch eine Dichtwand (Bild unten) umschlossen. Damit wird verhindert, dass sich die Verunreinigung im Untergrund weiter ausbreitet. Eingebaute Filterelemente (Bild oben) reinigen das Grundwasser von den umweltschädlichen Stoffen.
<% image name="BALSA_Schlitzwand" %><p>
Um die großen Ölfilme auf dem Grundwasser zu erfassen, werden Sanierungsbrunnen errichtet, die das Öl absaugen. Das abgepumpte Öl wird ordnungsgemäß entsorgt. Ziel ist es, dass nach Ende der Sanierung das aus der Altlast austretende Grundwasser Trinkwasserqualität aufweist.
<b>Bakterien säubern den Boden.</b> Bei der Sanierung wird der Boden mit einem biologischen Verfahren von den Schadstoffen befreit. Dabei wird der Schadstoffabbau durch im Boden natürlich vorhandene Bakterien beschleunigt. Dazu werden Nährstoffe und Sauerstoff gezielt in den Untergrund eingebracht.
Dazu erklärt Michael Zorzi, Geschäftsführer der <a href=http://www.balsa-gmbh.at>BALSA GmbH</a>, jener Bundesgesellschaft, die für die Altlastensanierung verantwortlich ist: "Die eingesetzte Methode stellt eine sehr wirkungsvolle und günstige Maßnahme dar, um die vorhandenen Kohlenwasserstoffe im Untergrund zu beseitigen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Betriebe an diesem Standort weitgehend ungehindert weiter arbeiten können."
Die BALSA wurde im August 2005 vom Lebensministerium mit der Sanierung beauftragt. Im Herbst 2007 folgte ein europaweites Vergabeverfahren. Den Zuschlag erhielten im Juni 2008 Bilfinger Berger und Alpine Bau. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 20 Mio € und werden aus Altlastensanierungsbeiträgen bestritten. Für die Sanierung werden 10-20 Jahre veranschlagt.Sanierung der Altlast Tuttendorfer Breite
<a href=http://www.sandoz.at>Sandoz</a> hat im Tiroler Werk Schaftenau bei Kufstein zwei neue Anlagen zur Produktion von Biosimilars bzw. Sandostatin in Betrieb genommen. Die Investitionsvolumen beider Anlagen beträgt 55 Mio €. 50 neue Arbeitsplätze konnten dadurch geschaffen werden.<% image name="Sandoz_Schaftenau1" %>
<small> v.l.: Heiko Meents (Leiter Biopharmazeutika Schaftenau), Hannes Teissl (Leiter der globalen Sandoz Business Unit Biopharmazeutika), Hermann Schneider (Leiter der Biotechnischen Produktion in Kundl und Schaftenau) und Ernst Meijnders (Vorstandsvorsitzender der österreichischen Sandoz GmbH) in der neuen Anlage für die Produktion von Sandostatin. </small>
Es handelt sich dabei um eine Erweiterung der bestehenden Zellkulturanlage, in der Biosimilars für Sandoz, aber auch Biopharmazeutika für den Mutterkonzern Novartis hergestellt werden. "Basierend auf unserer mehr als 20-jährigen Erfahrung in der Herstellung therapeutischer Proteine können wir damit auch modernste Entwicklungs- und Herstellungskapazitäten in der Zellkulturtechnologie anbieten", erklärt Hannes Teissl, Leiter der globalen Business Unit Biopharmaceuticals.
<% image name="Sandoz_Schaftenau4" %><p>
<small> Die neue Zellkultur-Anlage für die Produktion moderner Biosimilars. </small>
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<td><% image name="Sandoz_Schaftenau5" %></td>
<td align="right"> Auch in der zweiten neu eröffneten Anlage wird ein Produkt für Novartis, nämlich eine Weiterentwicklung von Sandostatin, hergestellt. Sandostatin erzielte in den ersten neun Monaten 2008 einen Nettoumsatz von 852 Mio $ und war im vergangenen Jahr an 4. Stelle der umsatzstärksten Produkte von Novartis, was seine Bedeutung für den Konzern eindrucksvoll untermauert. Sandostatin ist ein Wachstumshormon-Regulator und wird vorwiegend zur Behandlung von Akromegalie - hervorgerufen durch die Überproduktion eines Wachstumshormons – eingesetzt, aber auch zur Behandlung von Tumoren im Magen-Darm-Trakt. </td>
</table><p>
<small> In der neu eröffneten Sandostatin-Anlage werden innovative Arzneimittel zur Behandlung von Akromegalie für Novartis hergestellt. </small>
Das besondere an diesem Produkt ist die Depot-Form. "Unser Sandostatin zeichnet sich durch eine verzögerte, kontinuierliche Wirkstofffreigabe über einen längeren Zeitraum aus und muss daher nur ein Mal monatlich verabreicht werden. Das ist nicht nur bequemer für den Patienten, sondern bringt auch viel weniger Nebenwirkungen mit sich", erläutert Ernst Meijnders, Vorstandsvorsitzender der österreichischen Sandoz GmbH.
"In den neuen Anlagen werden unterschiedliche Produkte hergestellt, die jedoch eines gemeinsam haben: Beide fallen in die Gruppe der 'difficult to make products', deren Entwicklung und Herstellung sehr komplex und mit speziellen Herausforderungen und Technologien verbunden ist", so Meijnders.Sandoz eröffnet neue Anlagen in Schaftenau
November 14th
Der Histamin-Staubsauger: Vesikulärer<br>Monoamintransporter in Stützzellen nachgewiesen
Histamin ist unter anderem direkt mit der Hell/Dunkel-Wahrnehmung von Insekten verbunden. Biochemiker der Ruhr-Uni Bochum wiesen nun bei der Fruchtfliege erstmals Transporterproteine in Stützzellen des Nervensystems nach, die Histamin wieder einsammeln. Solche Transporter waren bisher nur in Nervenzellen gefunden worden.Der Histamin-Staubsauger: Vesikulärer<br>Monoamintransporter in Stützzellen nachgewiesen <table>
<tr><td><% image name="DVMAT_B1" %></td>
<td align="right"> Nervenzellen kommunizieren miteinander, indem sie Botenstoffe ausschütten, die von anderen Nervenzellen erkannt werden. Eine bedeutende Botenstofffamilie sind die Monoamine Dopamin, Serotonin und Histamin. Bestimmte Transporterproteine, die vesikulären Monoamintransporter (VMATs), sorgen für die Speicherung der Stoffe in Nervenzellen. </td></tr>
<tr><td align="left"> Nach der Freisetzung des Histamins aus den Nervenzellen kann es chemisch verändert einem Recyclingprozess zugeführt werden. Für den Verbleib von freiem Histamin verliert sich allerdings die Spur: Wege der Wiederaufnahme von freiem Histamin, wie sie für andere Botenstoffe bekannt sind, hat man aber bisher nicht gefunden. Licht ins Dunkel brachten Biochemiker um Bernhard Hovemann. </td>
<td><% image name="DVMAT_B2" %></td></tr>
<tr><td><% image name="DVMAT_B3" %></td>
<td align="right"> Die Signalweiterleitung im Insektenauge ist ein ideales System, um die Histaminfreisetzung und -wiederaufnahme zu untersuchen. Histamin ist der wichtigste Botenstoff, der von Photorezeptorzellen der Augen freigesetzt wird. Wie auch bei Säugetieren wird bei Fruchtfliegen das Histamin durch das Enzym Histidin Decarboxylase bereitgestellt. </td></tr>
</table><p>
<small> Histamin co-lokalisiert mit DVMAT-B in der Fensterglia der Lamina. Immunologischer Nachweis von Histamin (magenta) und DVMAT-B (grün) in Gehirn-Schnittpräparaten der Taufliege Drosophila melanogaster mit dem Komplexauge (Retina: Re), dem ersten (Lamina: La) und zweiten (Medulla: Me) optischen Ganglion. Doppelfärbung in C zeigt die Co-Lokalisation von Histamin und DVMAT-B in der Fensterglia (weiß). </small>
Bei der Taufliege wird es in der Nähe der Synapsen in Zellräumen der Nervenzellen (Vesikeln) gelagert. Das ständig ausgeschüttete Histamin wird nach chemischer Veränderung einem Recycling zugeführt: Wo immer freies Histamin entsteht, muss verhindert werden, dass es verloren geht und dem System nicht mehr zur Verfügung steht. Es ist aber bis heute nicht geklärt, wie das funktioniert.
Die Wissenschaftler konnten nun nachweisen, dass bei den Fliegen eine bisher unbekannte Form des vesikulären Monoamintransporters in den Stützzellen des Nervensystems, der Glia, gebildet wird. Dieser Transporter sammelt freies Histamin wie ein Staubsauger wieder ein. Für die Aufrechterhaltung der Histaminkonzentration im Auge von Drosophila stellte sich dieser Transporter mit dem Namen DVMAT-B als unerlässlich heraus. "Eine Mutation der Transporterfunktion führte zur deutlich reduzierten Histaminkonzentration in Fliegenköpfen", so Hovemann.
Für die exakte Funktion von DVMAT-B bei der Aufrechterhaltung der Sehfunktion der Fliegen werden verschiedene Modellvorstellungen diskutiert. Die überraschende Lokalisation des Transportes in Gliazellen und seine Rolle bei der Regulation der Histaminmenge bei der Fliege legt nahe, zu untersuchen, ob Säugetiere einen ähnlichen, neuen Mechanismus zur Speicherung von Histamin nutzen könnten.
<small> Rafael Romero-Calderón, Guido Uhlenbrock, Jolanta Borycz, Anne F. Simon, Anna Grygoruk, Susan K. Yee, Amy Shyer, Larry C. Ackerson, Nigel T. Maidment, Ian A. Meinertzhagen, Bernhard T. Hovemann and David E. Krantz: A Glial Variant of the Vesicular Monoamine Transporter Is Required To Store Histamine in the Drosophila Visual System. PLoS Genetics (2008) 4, 1-13, doi:10.1371/journal.pgen.1000245 </small>
Die EU-Kommission entscheidet in den nächsten Wochen über eine Zustimmung zum Wärme- und Kälteleitungsausbaugesetz, das vor dem Sommer im österreichischen Nationalrat beschlossen wurde. Die neuen Förderungen für Fernwärme und Fernkälte ermöglichen Investitionen im Ausmaß von mehreren 100 Mio €.Österreich setzt auf massiven Fernwärme-Ausbau<% image name="Fernwaerme_Grafik_CO2_Einsparung" %><p>
<small> Mit den geförderten Maßnahmen ist ein verstärkter Ausbau von Fernwärme und Fernkälte möglich. Die Kohlendioxid-Emissionen können damit um bis zu 3 Mio t reduziert werden. </small>
"Die neuen Projekte, die voraussichtlich eingereicht werden, wären ohne die neue Förderung nicht so schnell realisiert worden bzw. wegen Vorfinanzierungshürden oder schwer kalkulierbarer Investitionsrisiken der Großprojekte nicht zustande gekommen. Das Fernwärmeausbaugesetz ermöglicht daher Investitionen im Ausmaß von mehreren hundert Millionen Euro, was der Volkswirtschaft in einer schwierigen Phase zugute kommt. Umso wichtiger ist es, dass bald grünes Licht aus Brüssel kommt", erklärt Roland Pumberger, Bereichssprecher Wärme des Fachverbands Gas Wärme (FGW). Der FGW rechnet Anfang 2009 mit einem Inkrafttreten des neuen Gesetzes.
Nachfolgend eine Auswahl an Projekten für 2009, die durch das neue Wärme- und Kälteleitungsausbaugesetz ermöglicht werden:
• Wien: Verbindung der bestehenden Fernwärme-Haupttransportleitungen FHL Steinsporn (Grünhaufenbrücke), FHL IK (Reichsbrücke) und FHL Nord-West (Floridsdorfer Brücke)
• Niederösterreich: Österreichs längste Fernwärmeleitung von Dürnrohr nach St. Pölten
• Linz: Erweiterungen des Linzer Fernwärmenetzes und Erhöhung der Zahl der angeschlossenen Haushalte von 50.000 auf 70.000
• Wels: Fernwärmeversorgung Betriebsbaugebiet Flughafen Wels
• Traun: Fernwärmeleitung zur Fernwärme-Erschließung von Traun
• Salzburg: Anschluss der Wohnanlage Revertera im Südosten der Stadt Salzburg
Um die Investitionen rasch in Angriff nehmen zu können, fordert der FGW eine zügige Abwicklung der Fördermaßnahmen: "Nach Inkraftreten des neuen Gesetzes soll die Abwicklungsbehörde sofort ausgeschrieben werden, damit diese ihre Arbeit aufnehmen und die zu erwartenden zahlreichen Anträge der Fernwärmewirtschaft bearbeiten kann", so Pumberger. "Zudem fordern wir die Verwaltungsbehörden auf, in der Abwicklung Augenmaß walten zu lassen und keine unnötigen Hürden zu errichten, damit die Projekte rasch realisiert werden können."
Dass Fernwärme einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leistet, liegt vor allem an der hohen Primärenergieeffizienz, die eng mit der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zusammenhängt: KWK-Anlagen nutzen sowohl die entstehende Wärme als auch die durch die Energieumwandlung erzeugte elektrische Energie. Im Gegensatz zu thermischen Wärmekraftwerken, die nur auf Stromproduktion ausgelegt sind, wird bei KWK-Anlagen durch die gleichzeitige Abgabe von Strom und Wärme ein sehr viel höherer Nutzungsgrad (bis zu 90 %) erreicht.
Fernwärme und Fernkälte zählen auch zu den günstigsten Maßnahmen, um die CO<small>2</small>-Emissionen in Österreich rasch zu senken. Laut Arbeiterkammer kostet es 20 bis 40 €, mit dem Ausbau der Fernwärme 1 t Kohlendioxid einzusparen. Im Gegensatz dazu kostet laut AK die Einsparung 1 t Kohlendioxid mit Agro-Diesel 210 € und mit in Österreich produziertem Ethanol sogar 860 €. Auch im direkten Vergleich mit anderen alternativen Energie-trägern schneidet Fernwärme gut ab: Laut E-Control betragen die CO<smal>2</small>-Reduktionskosten bei Windkraft 53 €/t CO<small>2</small>, bei fester Biomasse sind es 164 € und bei Photovoltaikanlagen sogar 1.780 €.
Wacker und Dow Corning starten Werk in Zhangjiagang
<a href=http://www.wacker.com>Wacker Chemie</a> und <a href=http://www.dowcorning.com>Dow Corning</a> haben die erste Ausbaustufe ihrer neuen Produktionsanlagen für pyrogene Kieselsäuren und Siloxan in Zhangjiagang offiziell in Betrieb genommen. Sie sind das Kernstück des integrierten Produktionsstandorts zur Herstellung von Siliconen, den die beiden Unternehmen dort aufbauen. <% image name="Wacker_Dow_Silica_Production" %><p>
<small> Produktionsanlage für pyrogene Kieselsäuren in Zhangjiagang. Die neue Anlage ist ein Kernstück des integrierten Produktionsstandorts zur Herstellung von Siliconen. </small>
Zusammen investieren beide Unternehmen rund 1,2 Mrd $ in den Aufbau des Standorts. Der in der Provinz Jiangsu am Yangtze gelegene Produktionskomplex nimmt eine Fläche von 1 km² ein. Er ist damit die größte Anlage dieser Art in China und zählt zu den größten und modernsten integrierten Siliconstandorten der Welt.
Die Produktionskapazität für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren an dem integrierten Standort wird im Endausbau voraussichtlich bei zusammen rund 200.000 t pro Jahr liegen. Die volle Kapazität soll bis Ende 2010 erreicht werden. Mit ihrem Produktionsstandort Zhangjiagang wollen Wacker und Dow Corning den wachsenden Siliconbedarf in China und Asien bedienen.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Siloxan und pyrogene Kieselsäuren</b> sind wichtige Ausgangsstoffe für die Herstellung fertiger Siliconprodukte. Silicone werden unter anderem in der Bauindustrie, im Automobilbau, in der Elektronikindustrie, in der Kosmetik und Körperpflege, in der Medizintechnik, in der Energieübertragung, in der Solarindustrie, sowie in der Textil- und Papierherstellung verwendet. </small></td>
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Die neuen Produktionsanlagen für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren betreiben Wacker und Dow Corning gemeinsam. Darüber hinaus stellen beide Unternehmen am Standort Zhangjiagang in jeweils eigenen Anlagen fertige Siliconprodukte her, die sie unabhängig voneinander vermarkten und vertreiben.
Die erste Ausbaustufe der Produktionsanlagen für Siloxan und pyrogene Kieselsäuren, die jetzt erfolgreich abgeschlossen wurde, ist ein wichtiger Schritt zu integrierten Produktionskreisläufen am Standort Zhangjiagang. Die Siloxananlage liefert Chlorsilane als Ausgangsstoff für die Herstellung pyrogener Kieselsäuren. Im Gegenzug speist die Anlage für pyrogene Kieselsäuren den als Nebenprodukt anfallenden Chlorwasserstoff (HCl) wieder in die Siloxanproduktion ein. Dieser geschlossene Produktionskreislauf reduziert nicht nur Emissionen, sondern verbessert auch die Logistik.Wacker und Dow Corning starten Werk in Zhangjiagang
November 13th
Millipore and Applikon bilden "Disposable-Allianz"
<a href=http://www.millipore.com>Millipore</a> und <a href=http://www.applikon.com>Applikon Biotechnology</a> haben eine Vereinbarung getroffen, um gemeinsam die Entwicklung und Vermarktung von Bioreaktoren für die Biopharma-Industrie als Einwegsysteme voranzutreiben. Dabei wird die führende Position von Millipore im Disposables-Markt mit Applikons Stellung im Bioreaktor-Markt vereint.Millipore and Applikon bilden "Disposable-Allianz"<% image name="Fermenter_Bullauge" %><p>
"Die Zusammenarbeit mit Applikon schließt eine wichtige Lücke in unserem Disposable-Angebot und stärkt unsere Position in der Upstream-Prozessentwicklung", kommentiert Andrew Bulpin, Vice President von Millipores Upstream Processing Business Unit.
Um die Effizienz der Produktionsanlagen zu erhöhen, verwendet die Biopharma-Industrie vermehrt Disposables aus Kunststoff als Alternative zu fix montierten Behältern aus Stahl und anderen Materialien. Applikons bringt insbesondere Erfahrung bei Controllern und Bioreaktoren in die Zusammenarbeit ein - Millipore hat umgekehrt eine weltweite Präsenz sowie Expertise im Downstream-Processing.
Applikon entwickelt und produziert seit 1973 integrierte Bioreaktorsysteme. Diese Expertise von Applikon wird nun ergänzt durch Millipores "Mobius Suite" an Einwegtechnologien - Filterprodukte, Prozess-Container, Mixer, Konnektoren und Pumpen – gemeinsam können die beiden Unternehmen den Biopharmakunden nun eine vollständig integrierte Disposable-Lösung anbieten. Sie folgen damit der Göttinger Sartorius, die vor knapp 2 Jahren die französische Stedim <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5154>übernommen</a> hat.
Arthur Oudshoorn, Managing Director von Applikon Biotechnology, sagt: "Applikon hat ein starkes Portfolio von Measurement & Control Instrumenten und ist weltweit angesehen für seine wieder verwendbaren Bioreaktoren. Auf der anderen Seite hat Millipore bedeutende Kapazitäten für Disposables und ist ein etablierten Player am Markt für Zellkulturen. Beide Unternehmen ergänzen sich mit höchst komplementären Fähigkeiten."
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<td width="110"></td><td><small> <b>Millipores Mobius Suite</b> vermeidet insbesondere die Notwendikeit der Reinigungs-Validierung und verringert so Wasserverbrauch, Energie- und Arbietskosten, verkürzt die Zykluszeiten zwischen den Prozessschritten und verbessert die Fexibilität der gesamten Biopharmaproduktion. Eingedenk stark verbesserter Zellausbeuten im Upstream werden Disposables eine stets wichtiger werdende Alternative zu klassischen Stahlbehältern. Sie reduzieren auch die Kapitalkosten und verringern so das Risiko auf das eingesetzte Kapital. </small></td>
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Daiichi Sankyo erhält Zulassung Sevikar in Deutschland
Die deutsche Tochter von <a href=http://www.daiichi-sankyo.eu>Daiichi Sankyo Europe</a> hat die Marktzulassung für Sevikar erhalten. Hierbei handelt es sich um eine neue feste Kombibehandlung für essenzielle Hypertonie – eine Erkrankung, die einen erheblichen Anteil der jährlichen Gesundheitskosten von rund 192 Mrd € für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Europa verursacht. Daiichi Sankyo erhält Zulassung Sevikar in Deutschland<table>
<td><% image name="Daiichi_Sankyo_Logo" %></td>
<td align="right"> Deutschland hat als bisher letztes europäisches Land Sevikar zur Vermarktung zugelassen. Innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums wurde das Präparat zuvor bereits in den Niederlanden, Spanien, Frankreich, Großbritannien und Belgien zugelassen. Auch für weitere europäische Schlüsselmärkte wird in Kürze eine Zulassung erwartet. </td>
</table>
Dank Sevikar sollen Ärzte so genannten "challenging patients" dabei helfen können, ihre Blutdruckzielwerte zu erreichen und beizubehalten und so das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu reduzieren, was letztlich dazu beiträgt, die erheblichen finanziellen Belastungen für das Gesundheitssystem zu mindern.
Daiichi Sankyo geht davon aus, dass Sevikar schnell einen größeren Marktanteil in der Sparte der Medikamente zur Bekämpfung von Bluthochdruck erobern wird. Sevikar wurde im Oktober 2007 in den USA als Azor auf den Markt gebracht.
Zum Portfolio von Daiichi Sankyo im Bereich blutdrucksenkender Mittel gehören Sevikar, Olmetec und Olemtec Plus, mit denen 2007 ein weltweiter Umsatz von 1,2 Mrd € erzielt wurde. Das Olmesartan-Portfolio ist in Europa bis Februar 2017 durch Patente geschützt. Dieses Portfolio wird das mittelfristige europäische Unternehmensziel, bis 2011 einen Umsatz in Höhe von 1 Mrd € zu erwirtschaften, vorantreiben und erheblich zur Zielsetzung von Daiichi Sankyo beitragen, bis 2015 eines der führenden Pharmaunternehmen in Europa zu werden.
<b>Sevikar</b> ist eine 1 x täglich einzunehmende, feste Kombination der beiden Wirkstoffe Olmesartan und Amlodipin in einer einzigen Tablette. Olmesartan wird als der wirksamste Angiotensin-Rezeptor-Blocker (ARB) angesehen. Weltweit ist es das am häufigsten verschriebene blutdrucksenkende Mittel. In umfangreichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass Patienten mit unkontrollierter Hypertonie ("challenging patients") mit Sevikar erfolgreich bis zur Erreichung des allgemein akzeptierten Blutdruckzielwerts von weniger als 140/90 mmHg behandelt werden können.
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<td width="110"></td><td><small> <b>Bluthochdruck</b> könnte weltweit bei fast 1/3 der erwachsenen Bevölkerung auftreten und somit bis zu 1 Mrd Menschen betreffen. In Europa liegen die Werte bei fast 50 %. Die Herausforderung in Europa liegt in der Tatsache, dass fast 2/3 aller hypertensiven Patienten einen unkontrollierten Blutdruck haben. Diese "challenging patients" haben ein erhöhtes Risiko, eine Herz-Kreislauferkrankung zu erleiden. Bluthochdruck ist für den Verlust von 92 Mio Lebensjahren und für 7,6 Mio vorzeitige Todesfälle weltweit verantwortlich, was aktuell 13,5 % aller Todesfälle weltweit entspricht. In Europa sind die Auswirkungen mit 35 % der Todesfälle und fast 20 % aller verlorenen Lebensjahre aufgrund der langfristigen Auswirkungen von Hypertonie besonders gravierend. </small></td>
</table>
<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> erweitert für 300 Mio € seinen Standort Corsier-sur-Vevey. Der Ausbau schafft mehr als 200 qualifizierte Arbeitsplätze und ermöglicht die Herstellung größerer Mengen Erbitux (Cetumixab), um den wachsenden Bedarf zu decken, sowie potenzieller Medikamente im Bereich der Autoimmun- und Entzündungskrankheiten, die noch in der klinischen Entwicklung sind.Merck Serono baut Schweizer Biotech-Produktion aus<% image name="Merck_Serono_Biotech_Center2" %><p>
<small> So wird das Merck Serono Biotech Center (MSBC) in Corsier-sur-Vevey nach der Erweiterung aussehen. </small>
Die vorhandenen Einrichtungen werden bis Ende 2010 durch 3 neue Produktionslinien mit einer Bioreaktor-Kapazität von 120.000 l sowie eine Abwasserreinigungsanlage auf dem neuesten Stand der Technik und ein Logistikzentrum ergänzt. Nach Inspektion durch die Gesundheitsbehörden weltweit – darunter EMEA und Swissmedic – wird mit dem Beginn der Produktion von Erbitux im MSBC für 2012 gerechnet.
<% image name="Merck_Serono_Biotech_Center1" %><p>
In dem im April 1999 in Betrieb genommenen MSBC wird derzeit der Wirkstoff für Rebif (Interferon beta-1a), das Multiple-Sklerose-Medikament von Merck Serono, für den Weltmarkt hergestellt sowie verschiedene therapeutische Proteine für die laufenden Studien in der klinischen Entwicklung. Die beiden bestehenden Produktionslinien werden gegenwärtig von 250 qualifizierten Mitarbeitern betrieben, darunter Laborpersonal, Ingenieure und Biologen.
<% image name="Merck_Serono_Biotech_Center4" %><p>
<small> Der künftig im MSBC produzierte monoklonale Antikörper Erbitux für die zielgerichtete Behandlung von Darmkrebs sowie Kopf- und Halskrebs ist derzeit in rund 70 Ländern erhältlich. </small>
Merck Serono hat Umweltschutzprogramme zur Verringerung von Abfall und Energieverbrauch eingerichtet. Dementsprechend arbeitet das MSBC seit 2005 gemäß ISO 14001:2004-Zertifizierung, dem internationalen Standard für erstklassigen Umweltschutz.
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<td width="110"></td><td><small> Mit 5.000 Mitarbeitern an 25 Produktionsstätten auf vier Kontinenten produziert und distribuiert Merck Serono ein umfangreiches Portfolio biotechnologischer und pharmazeutischer Medikamente wie Rebif, Saizen, Serostim, Gonal-f, Glucophage, Concor und Euthyrox. In der Schweiz unterhält Merck Serono 3 Standorte im Kanton Waadt: Corsier-sur-Vevey (Herstellung von Wirkstoffen), Aubonne (Herstellung von Wirkstoffen, Abfüllung, Verpackung) und Coinsins (Verpackung und Logistik). </small></td>
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