Archive - Mai 2008

May 12th

Psoriasis am Kopf: US-Zulassung für Taclonex Scalp

Die FDA hat dem NDA-Antrag von <a href=http://www.warnerchilcott.com>Warner Chilcott</a> und der dänischen <a href=http://www.leo-pharma.com>LEO Pharma</a> für Taclonex Scalp stattgegeben. Die topische Lösung dient der 1 x täglichen Behandlung mittelschwerer bis schwerer Psoriasis. <% image name="LEO_Pharma" %><p> LEO Pharma hatte den NDA-Antrag (New Drug Application) für Taclonex Scalp im Juli 2007 bei der FDA eingereicht. Taclonex Scalp ist eine Kombination aus Calcipotrien 0,005 % und Betamethason Dipropionat 0,064 %. Außerhalb der USA trägt Taclonex Scalp die Bezeichnung Xamiol. Warner Chilcott ist der exklusive Lizenznehmer der Taclonex- und Dovonex-Erzeugnisse von LEO Pharma in den USA. Warner Chilcott geht davon aus, Taclonex Scalp in der zweiten Jahreshälfte 2008 auf den Markt bringen zu können. Aufgrund der FDA-Zulassung von Taclonex Scalp wird Warner Chilcott im Juni an LEO Pharma eine Meilensteinzahlung in Höhe von 40 Mio $ vornehmen. <small> <b>Kopfhautpsoriasis</b> ist sehr verbreitet. So leiden mindestens 1/2 aller Psoriatiker unter einer Schuppenflechte auf der Kopfhaut. Wie bei Psoriasis an anderen Körperstellen wachsen die Zellen der Kopfhaut zu schnell und führen zum Auftreten roter, mit Schuppen bedeckter Läsionen. Psoriasis am Kopf: US-Zulassung für Taclonex Scalp

1.000ster iCAP 6000 ICP Spectrometer ausgeliefert

<a href=http://www.thermofisher.com>Thermo Scientific</a> hat einen Meilenstein im Vertrieb der iCAP 6000 Serie an ICP Emissions-Spektrometern errreicht: Das 1.000ste Gerät wurde nun an die österreichische <a href=http://www.plansee.at>Plansee</a> ausgeliefert. Plansee wird den iCAP 6500 Duo in der Forschung und der Qualitätskontrolle der speziellen Metalllegierungen einsetzen. 1.000ster iCAP 6000 ICP Spectrometer ausgeliefert <% image name="Thermo_Fisher_Plansee" %><p> Plansee benötigte eine System, das einen Quarz- von einem Wolfram-Hintergrund unterscheiden und spezifische Erkennungs-Limits für Silizium und Kalium einhalten konnte. Seit der Auslieferung an das österreichische Werk konnt der iCAP 6500 Duo den exakten Grad der Unreinheiten auch in den schwierigsten Legierungen – die präzise Spurenanalyse ist bei Plansee auch in Produkten aus Wolfram, Molybdän, Titan, Niob, Tantal, Chrom, Aluminium und Zirkonium gefordert – bei niedrigen ppm-Levels erheben. Der iCAP 6500 gruppiert bestimmte Funktionsabläufe, um die Analysenzeit zu verringern und den Probendurchsatz zu erhöhen – eine Analyse läuft typischerweise um 15 % schneller ab, wenn sowohl Axial- als auch Radial-Messungen vorgenommen werden. Das Instrument ist flexibel genug, um mit veränderten Probenanforderungen mitwachsen zu können.

May 9th

Neuer Gasdetektor verbessert H<small>2</small>S-Monitoring

<a href=http://www.analyticaltechnology.com>Analytical Technology</a> hat für das Online-Monitoring von Schwefelwasserstoff (H<small>2</small>S) bei der Gaswäsche seinen neuen Q45S Gasmonitor eingeführt. Das kontinuierliche Monitoring von Schwefelwasserstoff hat herkömmlichen Sulfid-Gassensoren bis dato sowohl bei der Luftzufuhr als auch bei der Abluft Probleme bereitet. Neuer Gasdetektor verbessert H<small>2</small>S-Monitoring <% image name="Analytical_Technologies_Q45H2S" %><p> Analytical Technology hat nun eine Sensor-Technologie entwickelt, die das kontinuierliche Monitoring bei solchen Anwendungen zulässt, wo Kondenswasser eine normale Begleiterscheinung ist. Das Q45S System verwendet dazu einen speziellen Sensor, der unter keiner "Wasserdampf-Blendung" leidet – ein bei herkömmlichen Sulfidsensoren typisches Phänomen. Gaswäsche-Systeme werden oft zur Geruchskontrolle in Kläranlagen und Abwasserbehältern verwendet. Um das H<small>2</small>S aus dem Gasstrom zu entfernen, wird dabei ein nasser Prozess mit einer Hypochlorit-Lösung eingesetzt. Das Q45S System verwendet einen nassen H<small>2</small>-Sensor, sodass entsprechende Messungen sowohl am Beginn als auch am Ende der Gaswäsche vorgenommen werden können. Die der Diffusion von H<small>2</small> als Barriere wirkenden Wassertröpfchen werden dabei vom Sensor durch ein automatisches Absaugesystem an der Vorderseite des Sensors eliminiert. Das garantiert eine lange Einsatzdauer, ohne dabei Sulfide im Kondenswasser zu verlieren. Q45S stellt einen klaren Gasverbreitungsweg zum Sensor sicher und sorgt kontinuierlich für verlässliche Messwerte. Eine spezielle batteriebetriebene Version ist für den mobilen Gebrauch verfügbar, wobei die Daten einfach auf einen Standard-PC übertragen werden können.

GuardShield: Neuer Lichtvorhang sichert Produktion

<a href=http://www.rockwellautomation.at>Rockwell Automation</a> hat den neuen Allen-Bradley Guardmaster Guardshield PAC Typ 4 Lichtvorhang präsentiert. Mit seiner Muting-Funktion stellt er sicher, dass Objekte oder Materialien, nicht aber Mitarbeiter, das Erfassungsfeld durchlaufen können, ohne dass der Maschinenprozess angehalten wird. <% image name="Rockwell_Guardshield" %> <small> Muting-Funktion stellt sicher, dass nur Material das Erfassungsfeld passieren kann. </small> Ein Muting-Relais und Sensoren bilden die Grundlagen für das System. Sobald die Eingangsbedingungen für die Sensoren erfüllt sind, steuert das Relais die Ausgänge des GuardShield PAC an und gestattet der Maschine eine Fortsetzung ihrer Arbeit, während das Material das Erfassungsfeld durchläuft und in den Maschinenprozess gelangt. Wenn das System aber den Bediener erkennt – die Eingangsbedingungen also nicht erfüllt sind –, dann hält die Maschine an. <table> <td><% image name="Rockwell_Guardshield1" %></td> <td align="right"> GuardShield PAC ist ein Licht-Sicherheitsvorhang vom Typ 4 mit mehreren Lichtstrahlen und kurzer Reichweite (0,3-16 m). Das Gerät ist für den Einsatz in gefährlichen Maschinen ausgelegt und überwacht den Zugriff am Ort des Prozesses selbst bzw. im Umfeld. Die Betriebsweise ist dabei meist ein optoelektronischer Zaun. Beim Einsatz mit Eckspiegeln bietet GuardShield PAC eine zwei- oder dreiseitige Erkennung im Umkreis einer gefährlichen Maschine. </td> </table> Die Lichtvorhänge lassen sich an allen Mechanismen einsetzen, bei denen nach einer sorgfältigen Risikountersuchung ein Sicherheitselement vom Typ 4 (gemäß EN 61496) als ausreichend bewertet wurde. Die Liste solcher Mechanismen umfasst neben Förderbandsystemen auch Palettenbeladungen, roboterbetriebene Schweißanlagen, Lackierzellen, automatische Verarbeitungsmaschinen, Folien-Verpackungen sowie automatische Bestückungsstraßen. <% image name="Rockwell_Sensaguard" %><p> <small> Kontaktfreie Verriegelungsschalter garantieren Sicherheit von Personen und Anlagen. </small> <b>Sicherheit mit SensaGuard.</b> Für den Schutz von Personen und Anlagen hat Rockwell Automation zudem mit der SensaGuard-Familie eine neue Reihe kontaktfreier Verriegelungsschalter entwickelt. Sie sind geeignet für Maschinen, in denen mehrere Schutzabdeckungen bis zur Sicherheitskategorie 4/SIL3 überwacht werden müssen. Mit einer Codierung via RFID und induktiver Erfassung sowie durch den Einsatz verschiedener Stellgliedgrößen bieten die Verriegelungsschalter eine Erfassungsdistanz von 15-25 mm. Sie lassen sich an viele standardmäßige Allen-Bradley Guardmaster-Sicherheitsrelais anschließen. SensaGuard wird als Kunststoffmodell als auch in einer rostfreiem Stahl-Version angeboten. Beide sind IP69K-tauglich und mit Kurzschluss- und Überspannungsschutz ausgestattet. GuardShield: Neuer Lichtvorhang sichert Produktion

Günstiges Verfahren für photonische Nano-Elemente

Zusammengeschaltet in winzigen Schaltkreisen können Halbleiter-Nanodrähte zwischen einzelnen Elektronen Strom leiten und damit Licht emittieren. Arrays aus Nanodrähten eignen sich daher sehr gut als Leucht- und Laserdioden. Ein internationales Forscherteam hat nun ein industriell taugliches Herstellverfahren dafür entwickelt. <% image name="Carsten_Ronning" %><p> <small> Carsten Ronning von der Uni Jena hat mit Kollegen ein Verfahren zur Herstellung von Nano-Leuchtdioden entwickelt. &copy; Peter Scheere/FSU </small> Während sich Halbleiter-Nanodrähte aus Zinkoxid mit gängigen chemischen Verfahren leicht herstellen lassen, verhinderte die aufwändige Herstellung von Nanodraht-basierten Bauelementen bisher deren Einsatz in der Praxis. "Das wird sich jedoch bald ändern", ist Carsten Ronning von der Uni Jena überzeugt. Mit Kollegen der Harvard University und der Universitäten Göttingen und Bremen hat er eine Methode entwickelt, solche Schaltkreise aus Nanodrähten in großer Zahl schnell und günstig zusammenzubauen. Mit der Photolithographie strukturieren die Physiker zunächst eine Siliziumfläche mit Kontakten und deponieren darauf die Nanodrähte. Anschließend werden diese mit einer nicht-leitenden Glasschicht überschichtet, die ausgehärtet wird. "Wenn ein metallischer Kontakt darauf platziert wird, erhalten wir so eine Art Sandwich", erläutert Federico Capasso von der Harvard University. Zwischen der elektrisch leitenden Siliziumfläche am Boden und dem oberen metallischen Kontakt kann eine Spannung angelegt werden, so dass Strom nur durch die Nanodrähte fließt und zum Leuchten anregt. Um zu zeigen, dass ihr Verfahren geeignet ist, Nanodraht-basierte Bauelemente im großen Maßstab herzustellen, produzierten die Forscher bereits mehrere Hundert solcher Arrays in einem einzigem Prozessdurchgang, die alle als Leuchtdioden funktionierten. "Je nach verwendetem Material der Nanodrähte senden die Dioden ultraviolettes, sichtbares oder infrarotes Licht aus", so Ronning. <small> Zimmler MA, Stichtenoth D, Ronning C, Yi W, Narayanamurti V, Voss T, Capasso F: Scalable Fabrication of Nanowire Photonic and Electronic Circuits Using Spin-on Glass. Nano Letters, Online Publication 8 May 2008. </small> Günstiges Verfahren für photonische Nano-Elemente

Studie: E-Wirtschaft wird radikal umgebaut

Der Energieversorgungssektor steht vor weiteren tief greifenden Veränderungen. Zu diesem Ergebnis kommt die <a href=http://www.pwc.com/energy>jüngste Erhebung von PwC</a> unter 118 Führungskräften der E-Wrtschaft in 37 Ländern der Welt: Einerseits wird sich die technologische Landschaft maßgeblich ändern, andererseits wird der gesamte Energiesektor eine modifizierte Struktur erhalten. Studie: E-Wirtschaft wird radikal umgebaut <% image name="Windrad_Strommast" %><p> PwC sieht die "die Zeit reif für eine Verbreiterung und Erweiterung der Stromerzeugungstechnologien". Das Bewusstsein der Führungskräfte habe sich diesbezüglich seit der letzten PwC-Befragung vor 12 Monaten bemerkenswert geändert; insbesondere den umwelt-freundlichen Sektoren stehe enormer Wettbewerbsdruck bevor. <b>Dezentrale Versorgung gefragt.</b> Ob Wind- oder Solarenergie, Erdwärme, KWK oder andere dezentrale Energiegewinnungen – sie alle werden in den kommenden 10 Jahren großen Einfluss auf die Strommärkte und Unternehmen haben. Innerhalb 1 Jahres hat sich unter den Befragten die Zahl derer auf nunmehr 49 % verdoppelt, die annehmen, dass die dezentrale Energieerzeugung die größte Auswirkung auf den Markt haben wird. Bereits 54 % erachten Solarenergie als wichtig und rechnen künftig mit einem noch höheren Einfluss dieser Technologie - 2007 teilten diese Ansicht nur 20 %. <b>Angst vor neuen Playern.</b> Waren vor einem Jahr nur gut 1/3 zu vorgezogenen Direktinvestitionen bereit, so fassen diesen Schritt nun bereits mehr als 1/2 der Führungskräfte ins Auge. Vor allem bei der Sicherung von Erdgasvorkommen befinden sich die Versorger in starkem Wettbewerb mit den Ölmultis. Insgesamt werde die Bedrohung seitens der Öl- und Gasgesellschaften, die auf den Energieversorgungs-Sektor drängen, höher eingestuft als 2007. Erstmals werden heuer aber auch Industrieunternehmen als "Bedrohung" erkannt, die wegen ihres hohen Energiebedarfs eine eigene Stromerzeugung errichten. Am Beispiel von Carbon Capture and Storage (CSS) werde deutlich, dass die Technologie nicht nur Kraftwerke, sondern auch Minen und Erdöl- bzw. Erdgaslagerstätten betrifft. Eine rasche Treibhausgas-Reduktion wird indessen nicht erwartet: Die befragten Stromversorger glauben, dass nukleare und erneuerbare Energieerzeugung am ehesten zur Eindämmung der Treibhausgasemissionen beitragen können – wobei die Nuklearenergie in der Meinung der Experten knapp in Führung liegt. Laut den Befragten wird Kohle auch künftig einer der Hauptenergieträger bleiben und beim Brennstoffmix zur Stromerzeugung noch an Bedeutung gewinnen. Für die Vorhersage des Treibhausgasausstoßes sind daher sowohl CCS als auch die Anzahl gasbetriebener Kraftwerke als Ersatz für weniger saubere Kohlekraftwerke von großer Bedeutung. <b>Regulierungswut.</b> Regulatorische Entwicklungen werden in den nächsten Jahren - vorrangig in Europa - Auswirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette haben. 48 % der Unternehmen gehen davon aus, dass sie sich innerhalb der nächsten 10 Jahre deshalb international neu positionieren werden, 42 % wollen auch ihre Position innerhalb der Wertschöpfungskette überdenken. Bisher lagen diese Werte bei 38 bzw. 28 %. In Sachen Effizienzsteigerungsmaßnahmen gehen 59 % der Unternehmen davon aus, dass die Regierungen hier eine stärkere Vorreiterrolle übernehmen sollen. Wirtschaftliche Signale aber auch höhere Energiepreise werden von der Branche als Schlüssel zur Reduktion der CO<small>2</small>-Emissionen gesehen.

Beschlossen: Verbund baut GuD-Kraftwerk Mellach

Die Gremien des <a href=http://www.verbund.at>Verbund</a> haben dem Bau des 500 Mio € teuren Gas-Dampfkraftwerkes Mellach grünes Licht gegeben. Damit steht den Detailvorbereitungen für die steirische 850 MW-Anlage nichts mehr im Wege. Im Herbst 2011 soll sie ans Netz gehen. <% image name="Fernheizwerk_Mellach" %><p> <small> In Mellach errichtete der Verbund bereits 1983-1986 das Fernheizkraftwerk Mellach. Es produziert Strom und Fernwärme (246 bzw. 230 MW). </small> Die aufgrund der Stilllegung der steirischen Kohlekraftwerksstandorte Zeltweg (1999) und Voitsberg II (2006) sowie des 2005 abgebauten und renaturierten Ölkraftwerkes Pernegg verringerte Engpassleistung von rund 1.890 MW (1999) auf 815 MW (2007) wird durch die Errichtung von Mellach nahezu wett gemacht. Aufgrund der hohen Leistungsfähigkeit der neuen Anlage wird sich die produzierte Strommenge im Vergleich zu 1999 auf fast 7.800 GWh mehr als verdoppeln, während sich der Gesamt-CO<small>2</small>-Ausstoß sogar leicht reduziert. Die GuD-Anlage Mellach bringt im Vergleich zur früheren Kraftwerkssituation aber nicht nur eine enorme Effizienzsteigerung von 26 %. Auch beim Klimaschutz werden mit einer Reduktion der CO<small>2</small>-Intensität (erzeugte t CO<small>2</small>/MWh) um 40 % neue Maßstäbe gesetzt. Ein weiterer Vorteil des neuen Kraftwerkes liegt darin, dass die an diesem Standort bereits vorhandene Infrastruktur genutzt wird. Zudem wird das Kraftwerk einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der Gas-Infrastruktur in der Steiermark leisten. Beschlossen: Verbund baut GuD-Kraftwerk Mellach

May 8th

Abbott: Neuer Ansatz zur Behandlung von ADHS

Phase-II-Daten belegen, dass ABT-089, der am weitesten entwickelte selektive neuronale nikotinische Rezeptor (NNR)-Agonist von <a href=http://www.abbott.com>Abbott</a>, sich durch gute Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit bei erwachsenen ADHS-Patienten auszeichnet. <% image name="Abbott_Logo" %><p> ABT-089 verbessert offenbar die Hauptsymptome von ADHS sowie die Lebensqualität und senkt die Gesamteinschränkung der Arbeitsfähigkeit erwachsener ADHS-Patienten. Die Daten zeigen auch, dass ABT-089 dem Anschein nach allgemein gut vertragen wird und Schlaf, Appetit oder Vitalzeichen (Herzfrequenz und Blutdruck) nicht nennenswert beeinträchtigt. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>ADHS</b>, eine Störung, die in der Vergangenheit eher mit der Kindheit in Verbindung gebracht wurde, dauert in mehr als 2/3 aller Fälle bis in das Erwachsenenalter hinein an. Zwar kann medikamentös eine Verbesserung der Symptome erzielt werden, oft verursachen die eingesetzten Präparate jedoch unerwünschte Nebenwirkungen wie einen beschleunigten Herzschlag und erhöhten Blutdruck. </small></td> </table> Verglichen mit derzeit üblichen Behandlungen scheint ABT-089 ein verbessertes Wirkprofil aufzuweisen, da es Haupt- und Begleitsymptome von ADHS ohne klinisch relevante Nebenwirkungen lindert. Das Präparat setzt an spezifischen Typen von NNRs an, die sich an Nervenzellen im Zentralnervensystem finden. <b>NNRs</b>, die auch als neuronale nikotinische Acetylcholin-Rezeptoren (nAChRs) bezeichnet werden, modulieren die Freisetzung mehrerer wichtiger Neurotransmitter, u. a. Acetylcholin und Dopamin, und stellen eine wichtige Klasse von Ionenkanälen dar, die mit einer Reihe von neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht wurden. 221 erwachsene ADHS-Patienten wurden in die multizentrische Doppelblind-Studie aufgenommen. Jeder Proband erhielt sowohl Placebo als auch Verum in zufälliger Reihenfolge. Die am häufigsten beobachteten unerwünschten Ereignisse waren Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Infektionen der oberen Luftwege. Abbott: Neuer Ansatz zur Behandlung von ADHS

Mikroalgen: Energieträger mit Zukunft

Experten haben vor dem Club Niederösterreich die Chancen der industriellen Nutzung von Mikroalgen diskutiert. Mikroalgen bekommen insofern eine völlig neue Bedeutung, da die dafür verwendeten Reaktoren keine Flächenkonkurrenz zu etablierten landwirtschaftlichen Kulturen bedeuten. <% image name="IGB_Alge" %><p> <small> Blick durch das Lichtmikroskop auf die Mikroalge Haematococcus pluvialis. &copy; Fraunhofer IGB </small> <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Mikroalgen</b> zählen zu den ältesten pflanzlichen Organismen der Erde. Ihnen verdanken wir sowohl Sauerstoff als auch Erdöl. Jährlich werden weltweit rund 6 Mio t Algen produziert, etwa 7,5 Mrd € werden damit umgesetzt. Zum Einsatz kommen sie bei der Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln, Grundstoffen der chemischen Industrie, die Pharmazeutik und Kosmetika sowie Zusatzstoffe für die Landwirtschaft und Aquakulturen. </small></td> </table> Otto Pulz vom <a href=http://www.igv-gmbh.de>Institut für Getreideverarbeitung</a> sieht den entscheidenden Vorteil einer Biotech-Nutzung der Algen in ihrer ausnahmslos hohen Effizienz, die in entsprechenden Kultivierungssystemen zu einer Überlegenheit gegenüber saisonalen Ackerpflanzen und anderen Biomasse-Rohstoffen führen kann: "Die energetische Nutzung von Mikroalgen bietet insbesondere eine Möglichkeit, den Wettbewerb zwischen Lebensmitteln und Treibstoffen zu entkoppeln." Das IGV hat gemeinsam mit <a href=http://www.greenfuelonline.com>GreenFuel</a> nachgewiesen, dass die neue "3DMS"-Technologie zu einem, im Vergleich mit anderen Systemen wesentlich höheren Ertrag von Biomasse führen kann. Und es wurde nachgewiesen, dass der produzierte Kraftstoff den hohen Anforderungen der Automobilhersteller entspricht. Das IGV arbeitet derzeit am Scale-Up des Prozesses. Josef Plank vom Österreichischen <a href=http://www.biomasseverband.at>Biomasse-Verband</a> bezeichnet die Mikroalgenproduktion als Schlüsseltechnologie: "Versuche in Arizona im Sommer 2007 haben in einem dreiwöchigen Praxistest erwiesen, dass Mikroalgenkulturen unter optimalen Wachstumsbedingungen 10-25 Mal mehr Sonnenenergie speichern als Landpflanzen. Bis 10 % der eingestrahlten Sonnenenergie werden dabei in speicherbare Biomasse umgewandelt. Im Vergleich dazu nutzen Landpflanzen nur 0,5-1 % der Sonnenenergie für die Biomasseproduktion aus. Dies entspricht Hektarerträgen von 200-400 t Biomasse bei den Mikroalgenkulturen gegenüber 10-30 t bei der Landpflanzennutzung." <table> <td width="120"></td><td><small> Mikroalgenarten können aber auch für die Pharma-Branche, die Lebensmittel- und Eiweißfutterproduktion und eine große Anzahl von Chemierohstoffen herangezogen werden. Teilweise geschieht dies bereits. </small></td> </table> <b>Neue Ölquelle.</b> Heike Frühwirth, die F&E-Leiterin von <a href=http://www.biodiesel-intl.com>BDI - BioDiesel International</a>, sieht in der Gewinnung von Biodiesel aus Algen "einen neuen Weg, weitere Ölquellen zu erschließen": Algen sind schnell wachsend und die meisten Arten bilden Öle in ihren Zellen, unter anderem, um ihre Schwimmlage im Wasser zu regeln. Hat man dieses Öl in Reinform, können Spezialisten bereits heute normgerechten Biodiesel daraus herstellen. Derzeit gelte es vor allem, die "richtige Spezies" aus der umfangreichen Algenfamilie zu finden, um danach die Aufzuchtstationen zu entwickeln, in denen Kultivierung und Ernte vonstatten gehen. Darüber hinaus ist noch ein wichtiger Zusatzbonus dieses Konzepts anwendbar zu machen: Algen brauchen wie alle Pflanzen zum Wachsen genau das CO<small>2</small>, das im Betrieb von Kraftwerken und thermischen Anlagen in großen Mengen anfällt. Künftig könnten daher Wärmekraftwerke mit Biodiesel-Produktionen samt Algenstation zur Energiegewinnung gekoppelt werden. Der zeitliche Horizont für die Umsetzung des Gesamtkonzepts im industriellen Maßstab liege bei rund 3 Jahren, so Frühwirth. Mikroalgen: Energieträger mit Zukunft

MES-Partnerschaft zwischen Werum und Merck Serono

<a href=http://www.werum.de>Werum Software & Systems</a> und <a href=http://www.merckserono.net>Merck Serono</a> haben eine Vereinbarung über die Lieferung von Manufacturing Execution Systems (MES) abgeschlossen. Für die Pharma- bzw. Biotech-Herstellung werden die standardisierten MES-Produkte PAS-X PHARMA und PAS-X BIOTECH bei Merck Serono zum Einsatz kommen. MES-Partnerschaft zwischen Werum und Merck Serono <% image name="MES_Merck_Werum" %><p> <small> Werum-Vorstand Hartmut Krome (re.) mit Hanns-Eberhard Erle, Senior Executive Vice President Technical Operations bei Merck Serono bei der Vertragsunterschrift. </small> Als ersten Schritt hat Merck Serono 2 MES-Projekte in Auftrag gegeben: Werum wird in einem Werk am Standort Darmstadt PAS-X PHARMA für die pharmazeutische Herstellung einführen; parallel dazu wird Merck Serono einen Biotech-Neubau in Vevey (Schweiz) mit PAS-X BIOTECH ausstatten. Im Anschluss soll PAS-X dann schrittweise auf weitere Werke weltweit ausgerollt werden, in der ersten Phase auf die Standorte Semoy (Frankreich) und Mexiko. Neben der einheitlichen Projektvorgehensweise, speziell bei der Qualifizierung und Validierung des Systems, sollen einheitliche Geschäftsprozesse in der Produktion Merck Serono in erster Linie drei Vorteile bringen: eine Reduzierung des Produktionsrisikos, eine deutliche Verkürzung der Dokumentationszeiten und eine wesentlich schnellere Freigabe für die Herstellprotokolle.

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