<a href=http://www.sud-chemie.com>Süd-Chemie</a> und <a href=http://www.linde.com>Linde</a> haben eine exklusive Zusammenarbeit zur Entwicklung und Vermarktung von Anlagen für die Produktion von Biokraftstoffen der zweiten Generation vereinbart. Dabei sollen Kraftstoffe wie Ethanol biotechnologisch aus zellulosehaltigen Pflanzenbestandteilen - Weizen- und Maisstroh, Gräser oder Holz - gewonnen werden. Biokraftstoffe 2.0: Süd-Chemie und Linde kooperieren<% image name="Holzraffinerie" %><p>
Während die Süd-Chemie ihr Know-how bei Biokatalysatoren und Bioprozesstechnik in die Kooperation einbringt, verfügt Linde mit seiner Tochter <a href=http://www.linde-kca.com>Linde-KCA</a> über führende Expertise in der Anlagentechnik im Bereich Biotechnologie und Chemie. Damit steht Ethanolherstellern oder anderen Unternehmen aus dem Industrie- und Agrarsektor sowie Investoren für Anlagen von Biokraftstoffen der zweiten Generation eine leistungsfähige Partnerschaft für die Planung und den Bau dieser Anlagen weltweit zur Verfügung.
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<td width="120"></td><td><small> <b>Die Gewinnung von Biokraftstoffen</b> aus zellulosehaltigen Pflanzenrohstoffen ist ein attraktiver Zukunftsmarkt. McKinsey & Company zufolge wird der weltweite Gesamtmarkt für Biokraftstoffe bis 2010 auf 61 Mrd $ anwachsen. Eine neue US-Gesetzgebung schreibt zudem vor, dass bis 2022 rund 1/4 des heutigen Kraftstoffverbrauchs der USA durch Biokraftstoffe ersetzt wird. Dies soll größtenteils durch Bioethanol auf Basis von zellulosehaltigen Pflanzenrohstoffen erreicht werden. </small></td>
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Die heute bereits gängigen Biokraftstoffe der ersten Generation werden ausschließlich aus öl- bzw. stärke- oder zuckerhaltigen Pflanzenbestandteilen hergestellt, etwa Biodiesel aus Rapsöl oder Bioethanol aus Stärke oder Zucker. Bei der Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation hingegen werden nicht die stärke- bzw. ölhaltigen, sondern nur die zellulosehaltigen Bestandteile der Pflanze genutzt. So erhält man mehr Treibstoff durch die höhere energetische Ausbeute.
Zudem konkurriert der Treibstoff nicht mit Nahrungs- oder Futtermitteln, weil die stärkehaltigen Pflanzenbestandteile wie das Maiskorn weiterhin für die Nahrungsmittelproduktion verwendet werden können. Biokraftstoffe der zweiten Generation sind zudem klimafreundlicher als Treibstoffe aus fossilen Energieträgern, weil die Pflanze während des Wachstums der Atmosphäre exakt die Menge des Klimagases Kohledioxid entzieht, die später beim Verbrennen in Motoren wieder freisetzt wird.
<a href=http://www.festo.de>Festo</a> hat für Energieeffizienzmaßnahmen an seinem Standort St. Ingbert den Energy Efficiency Award 2008 erhalten. Der Preis wurde zum zweiten Mal für energie- und kosteneffiziente Projekte in Industrie und Gewerbe von der Deutschen Energie Agentur, Deutscher Messe und KfW Förderbank verliehen.Festo gewinnt Energy Efficiency Award 2008<% image name="Festo_Glos_Heck" %><p>
<small> Der deutsche Wirtschaftsminister Michael Glos und Deutsche-Messe-Chef Sepp Heckmann gratulierten Eberhard Veit, dem Vorstandssprecher von Festo. </small>
Festo hat vor dem Hintergrund des kontinuierlichen Unternehmenswachstums neue Ansätze für eine Steigerung der Energieeffizienz entwickelt. Für seinen Erweiterungsbau am Standort St. Ingbert strebte Festo schon in der Planungsphase ein energieeffizientes Gesamtkonzept für die Raumklimatisierung, die Drucklufterzeugung und die Elektrizitätserzeugung an. Die Jury des "Energy Efficiency Award" befand, dass die Berücksichtigung der Energieeffizienz als gleichberechtigtes Planungskriterium und der Einsatz innovativer Technologien beispielhaft sei.
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<small> Die Photovoltaikanlage im Festo-Werk St. Ingbert ist Bestandteil des zukunftsweisenden Energiekonzepts von Festo. </small>
<b>38 % Energieeinsparung.</b> Das entwickelte Energiegesamtkonzept führt eine Photovoltaikanlage und ein Blockheizkraftwerk mit einer Brennstoffzelle neuester Bauart zusammen, um jeweils die individuellen Vorteile jeder einzelnen Technologie optimal zu nutzen. Seine Innovationskraft erfährt dieser Ansatz aus dem Zusammenspiel sowie der vorausschauenden Steuerung und Regelung aller Komponenten. Das spart im Vergleich zu einem Neubau mit konventioneller Technik Energiekosten von jährlich 366.000 €: 44 % weniger Strom und 20 % weniger Erdgas, das sind 3.750 t CO<small>2</small> weniger pro Jahr, was dem Ausstoß von 2.000 Einfamilienhäusern entspricht.
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<small> Energieeffizientes Produktionsgebäude am Produktionsstandort St. Ingbert. </small>
Der Fähigkeit, gute und böse Absichten anderer zu unterscheiden bzw. vorauszusehen, sind Neurowissenschaftler an der Ruhr-Uni Bochum jetzt mittels funktioneller Kernspintomographie auf den Grund gegangen. <% image name="Taeuschung2" %><p>
<small> Während wir zuschauen, wie jemand einen anderen übers Ohr haut, sind bei uns andere Gehirnbereiche aktiv als wenn wir jemanden beobachten, der einem anderen hilfsbereit zur Seite steht. </small>
<b>Bildergeschichten im Kernspintomographen.</b> Die Forscher zeigten zunächst gesunden Versuchspersonen, die im Kernspintomographen lagen, Bildergeschichten, die entweder eine kooperative Interaktion zwischen 2 Personen zeigten, oder eine Geschichte, bei der sich eine Person betrügerisch auf Kosten anderer bereichern wollte.
Ergebnis: Während die Betrachtung kooperativer Interaktionen vorwiegend seitliche Gehirnareale (Parietal-/Temporalregion) aktivierte, zeigte sich bei der Betrachtung von Täuschungsmanövern zusätzlich eine deutliche Aktivierung in vorderen Hirnregionen (präfrontaler Kortex).
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Die nachfolgenden Untersuchungen bei Schizophrenie-Patienten zeigten davon deutlich abweichende Aktivierungsmuster ohne eine entsprechende Hirnaktivität insbesondere in den vorderen Hirnregionen. Die unterschiedliche Hirnaktivierung ist möglicherweise ein Schlüssel zum besseren Verständnis der Krankheitsgrundlagen bei psychotischen Erkrankungen.
Möglich waren die Studien durch den Einsatz der funktionellen Kernspintomographie (fMRT). Damit kann man von außen die Aktivität von Nervenzellen im Gehirn messen, ohne die Versuchsperson zu belasten.
<small> Brüne, M., Lissek, S., Fuchs, N., Witthaus, H., Peters, S., Juckel, G., Tegenthoff, M. (2008): An fMRI study of theory of mind in schizophrenic patients with "passivity" symptoms. Neuropsychologia, 2008 Feb 7 [Epub ahead of print].
Lissek, S., Peters, S., Fuchs, N., Witthaus, H., Juckel, G., Tegenthoff, M., Brüne, M. (2008): Cooperation and deception recruit different subsets of the Theory-of-Mind network. PLoS ONE 3(4): e2023 doi:10.1371/journal.pone.0002023 </small>Wie unser Gehirn Betrüger erkennt
Bayer erhöht Kapazitäten für wässrige Dispersionen
<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> investiert mehr als 30 Mio € in den Ausbau der Produktion wässriger Dispersionen. Besondere Bedeutung kommt der in der zweiten Jahreshälfte geplanten Inbetriebnahme einer neuen Produktionsanlage für Polyurethan-Dispersionen (PUD) mit einer Jahreskapazität von 20.000 t in Shanghai zu. Bayer erhöht Kapazitäten für wässrige Dispersionen <% image name="Farbtoepfe" %><p>
Danach wird Bayer über PUD-Produktionsstätten in allen wichtigen Industrieregionen verfügen. Bereits heute produziert Bayer PUDs in Europa (Dormagen) sowie in Nordamerika (New Martinsville).
Acrylat-Dispersionen (PAC) werden künftig am Standort El Prat (Spanien) produziert. Dort ist eine deutliche Kapazitätserhöhung geplant, um das starke Wachstum bei wässrigen ein- und zweikomponentigen Anwendungen zu begleiten. Die Palette der PAC-Dispersionen umfasst sowohl Emulsionspolymerisate als auch Sekundärdispersionen, die in einem zweistufigen Prozess hergestellt und als High Performance-Harze für 2K-Wasserlacke eingesetzt werden.
Neben PU und PAC-Dispersionen stellt Bayer auch Polyester- (PES)- sowie hybride PU/PAC-Dispersionen her. Sie werden für verschiedenste Anwendungen als Bayhydrol, Bayhytherm, Baybond, Dispercoll U und Impranil vermarktet.
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<td width="120"></td><td><small> <b>Lösemittelarme und lösemittelfreie</b> Lack- und Klebstoffsysteme sind weltweit am Vormarsch. In Europa wird diese Entwicklung vorrangig von den immer strikteren VOC-Grenzwerten getrieben. Aber auch in anderen Regionen wächst das Bewusstsein für Umwelt- und Arbeitsschutz. Zudem stehen wässrige Systeme inzwischen hinsichtlich ihrer Performance den klassischen, lösemittelbasierten Formulierungen in nichts mehr nach und erschließen ständig neue Einsatzgebiete. </small></td>
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<td> Typische Anwendungsbereiche einkomponentiger Dispersionen liegen in der Metall-, Holz- und Kunststofflackierung. Wässrige 2K-PUR-Systeme werden zunehmend für anspruchsvolle Anwendungen eingesetzt. Ein deutliches Marktwachstum ist derzeit bei Bodenbeschichtungen, in der Industrielackierung sowie der Lackierung von Großfahrzeugen, Land- und Baumaschinen zu beobachten. </td>
<td> Außerdem werden wässrige Dispersionen immer wichtiger für die Formulierung von Klebstoffen, etwa für Schuhsohlen und folienlaminierte Möbeloberflächen. Weitere Einsatzgebiete sind der Automobil-Innenraum sowie Textil- und Lederbeschichtungen. Strahlungshärtende wässrige Dispersionen wie Bayhydrol UV mit ihren Anwendungen in der Holz-, Möbel- und Kunststofflackierung gewinnen ebenfalls an Bedeutung. </td>
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<a href=http://www.millipore.com>Millipore</a> hat sein Cogent µScale-Tangentialflussfiltrations-System für die Prozessentwicklung und Aufbereitung kleinvolumiger Proben eingeführt. Das halbautomatische Benchtop-System wurde für den Mikromaßstab konzipiert und arbeitet mit bis zu 3 Pellicon 3 Kassetten mit je 88 cm² Filterfläche. Benchtop-System für die TFF-Prozessentwicklung<% image name="Millipore_Cogent" %><p>
Mit seinem geringen Mindestarbeitsvolumen, seiner Betriebsfähigkeit bei Eingangsdrücken bis zu 5,5 bar und seiner äußerst geringen Pulsation ist das System sowohl für Maßstabsstudien als auch für die Ultrafiltration (UF) und Diafiltration (DF) kleiner Volumina mit Pellicon 3 Kassetten geeignet.
Das System eignet sich für die Aufreinigung und Aufkonzentrierung monoklonaler Antikörper, rekombinanter Proteine, Vakzine, Gentherapeutika, Blutserumprodukte und anderer zellbasierter Komponenten.
Ein intuitiver Berührungsbildschirm in mehreren Sprachen ermöglicht die einfache Einrichtung und Bedienung ohne komplizierte Programmierschritte. Definierbare Alarm-Sollwerte und automatische Datenerfassung fördern die Produktivität.
Gemeinsam mit dem Hitachi Central Research Laboratory haben Forscher des Advanced Technology Institutes (<a href=http://www.ati.surrey.ac.uk>ATI</a>) der University of Surrey demonstriert, dass bei Transistoren auf ungeordneten ("disordered") Silikon-Filmen eine exzellente Schaltleistung erreicht werden kann, indem der Leitungskanal im Transistor gerade einmal 2 Nanometer dünn gehalten wird.<% image name="Schaltkreis_Lupe" %><p>
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<td width="120"></td><td><small> <b>Für Transistor-Designer</b> ist es die größte Herausforderung, eine hohe Leistung bei geringen Kosten auf großen Substraten unterzubringen. Transistoren auf billigen und flexiblen Substraten wie Glas und Plastik scheiden derzeit für eine Leistungssteigerung bei Displays und Sensoren aus. In Frage kommen nur kristalline Materialien, die aber teuer sind und ex-situ auf größeren Substraten aufgebracht werden müssen. Könnten sowohl die Elektronik- als auch die Display-Substrate integriert werden - eine neue Computing-Ära wäre eingeläutet. </small></td>
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Generell muss in der Transistor-Herstellung das Auftragen von Halbleiter-Filmen bei niedrigen Temperaturen erfolgen, um die Substrat-Integrität zu erhalten. Die Qualität des organischen oder inorganischen Halbleiterfilms ist von diesem Herstellungsprozess sehr stark beeinflusst, ebenso die Leistung des damit arbeitenden Transistors.
Die Ingenieure des ATI schlagen nun ein smartes Transistor-Design vor, um einige der Hürden zu überwinden, die auftreten, will man geeignete Schwachstrom- und Hochgeschwindigkeits-Berechnungen in Standard-Materialien erreichen.
Eine weitere grundlegende Arbeit aus demselben Labor betrifft das neulich entwickelte Source Gated Transistor (SGT) Konzept von John Shannon. Verglichen mit einem Feldeffekt-Transistor kann der SGT mit sehr kurzen Quelle-Senke-Abtrennungen operieren, um hohe Geschwindigkeiten, Stabilität und herausragende Kontrolle der Stromstärke zu erzielen, was beim Fabrikationsprozess entscheidende Vorteile ermöglicht.
Xiaojun Guo aus der Forschungsgruppe kommentiert: "Das Engineering der Transistor-Struktur selbst kann die Leistung elektronischer Geräte steigern. Es wird das Design von leistungsfähigen, großflächigen Schaltkreisen und auf billigen, aber verlässlichen Materialien basierenden Systemen ermöglichen."
ATI-Direktor Ravi Silva ist überzeugt, dass dank der neuen Erkenntnisse "die etablierten CMOS-Technologien auch für Displays und Sensoren" verwendet werden können. "Die Arbeiten formen den Grundstein künftiger Elektronik."
<small> • X. Guo and S.R.P. Silva, 'High-Performance Transistors by Design', Science, vol 320, 02 May 2008
• X. Guo, T. Ishii, and S.R.P. Silva, 'Improving Switching Performance of Thin-Film Transistors in Disordered Silicon', to appear in IEEE Electron Device Letters, vol 29 Issue 6, 2008. </small>Hochleistungs-Transistoren für Displays und Sensoren