Archive - Mai 2008

May 7th

Schlammentwässerung: Neuer Dekanter von Alfa Laval

<a href=http://www.alfalaval.com>Alfa Laval</a> hat zur IFAT 2008 den Hochleistungsdekanter ALDEC G2 vorgestellt. Er ermöglicht einen bis zu 30 % höheren Schlammdurchsatz. Gleichzeitig liefern sie ein saubereres Zentrat bei minimalem Polymerverbrauch und höherem Feststoffgehalt. <% image name="Alfa_Laval_G2" %><p> Die G2-Generation bietet eine optimierte Trennleistung, da das Polymer bei der Schlammzufuhr in den Dekanter nicht zerstört wird: Das Polymer wird an der richtigen Stelle zum richtigen Zeitpunkt zugemischt und der Austrag des entwässerten Schlamms erfolgt erst nach der Einwirkung der maximal möglichen Kräfte. Die Trommel- und Schneckendrehzahl lässt sich dabei individuell einstellen. Der Dekanter benötigt nur einen geringen Wartungsaufwand und arbeitet stetig und zuverlässig, während seiner gesamten Lebensdauer. Bei Bedarf können Verschleißteile leicht ausgewechselt werden. Der G2 hat zudem die niedrigste Antriebsleistung und somit den geringsten Stromverbrauch aller am Markt verfügbaren Dekanter. <% image name="Alfa_Laval_Octopus" %><p> Mit "Octopus" hat Alfa Laval darüber hinaus ein System zur Überwachung und Optimierung des Schlammentwässerungsprozesses mit Dekantern entwickelt. Damit können die Gesamtkosten für die Entwässerung um bis zu 20 % reduziert werden. Das System basiert auf einer Software, die alle Prozessparameter rund um die Uhr überwacht und steuert. Dadurch kann der Entwässerungsprozess bei optimaler Leistung und unter allen Prozessbedingungen unbeaufsichtigt betrieben werden. <table> <td width="120"></td><td><small> Eine Optimierung des Entwässerungsprozesses ohne großen Personalaufwand ist in der Regel bei ständig wechselndem Zulauf schwierig. Variierende Schlammkonzentration, -konsistenz und -qualität müssen normalerweise vom Bedienpersonal überwacht werden. Diese Schwankungen werden dann durch manuelle Anpassung ausgeglichen. Durch die kontinuierliche Analyse der Zulaufbedingungen und der Prozessdaten kann Octopus dagegen den Zulauf, die Polymerdosierung oder die interne Dekantereinstellung automatisch anpassen. </small></td> </table> Schlammentwässerung: Neuer Dekanter von Alfa Laval

Was Pneumatik in der Klärwerksautomatisierung kann

<a href=http://www.festo.com>Festo</a> hat während der Münchner IFAT 2008 die Vorzüge pneumatischer Automatisierungslösungen in der Abwasserbehandlung demonstriert: Im nahe gelegenen Klärwerk Gut Großlappen, wo Festo die Automatisierung der 4 neuen, 63 Mio € teuren Faultürme abwickelte. Was Pneumatik in der Klärwerksautomatisierung kann <table> <td><% image name="Festo_Grosslappen1" %></td> <td><% image name="Festo_Grosslappen3" %></td> </table><p> <small> Markante Architektur als Kontrapunkt zur Allianz-Arena, dem neuen Fußballstadion des FC Bayern München: Die Faulbehälter des Klärwerks Gut Großlappen der Münchner Stadtentwässerung. Rechts: Sicherheitseinrichtungen zum Sperren der Faulgasleitungen: die Copar-Schwenkantriebe (DRD/DRE). </small> Damit die Isar wieder Badegewässerqualität erreicht, betreibt die Stadt München im Verbund 2 Klärwerke, welche die Abwässer von 1,5 Mio Menschen - aus einem 2.400 km langen Kanalnetz - reinigen. Bei der "Münchner Stadtentwässerung" fallen so täglich 560.000 m³ Abwasser an. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Das Klärwerk Gut Großlappen</b> - die größte Kläranlage Deutschlands - umfasst die mechanische und die biologische Reinigung, die Phosphatfällungsanlage, den Sandfilter, die Schlammbehandlung in den Faultürmen, die Schlammverbrennung sowie die Energiegewinnung und Gasaufbereitung. Das im Gärprozess der Faulbehälter entstehende Biogas wird zur Deckung des Energiebedarfs der Kläranlage eingesetzt. </small></td> </table> <% image name="Festo_Grosslappen2" %><p> <small> Wartungsfrei und überlastsicher: Die Copac-Linearantriebe (DLP) öffnen und schließen die Schieber in den Molchstationen. </small> Allein für die 4 Faulbehälter mit einer Höhe von 31,5 m und jeweils 14.500 m³ Fassungsvermögen hat die Münchner Stadtentwässerung 63 Mio € investiert. Gesteuert wird die imposante Anlage nun mit pneumatischer Automatisierungstechnik. Die Vorteile damit: Gegenüber konventionellen, elektrischen Installationen verringern sich die Investitions-, Installations- und Betriebskosten um mehr als 50 %. Zudem verspricht Festo weitere Einsparpotenziale in der Betriebsführung durch die Nutzung der vorbeugenden Instandhaltung. <% image name="Festo_Pneumatikantriebe" %><p> <small> Die Pneumatik-Antriebe sind direkt auf die Armaturen angeflanscht. </small> Viele Anlagenplaner setzen wegen der Dauerlastfestigkeit, der langen Lebensdauer und der Überlastsicherheit auf pneumatische Antriebe zum Öffnen und Schließen von Klappen und Prozessventilen. Die Druckluft an sich bietet hohe Sicherheit, denn sie öffnet und schließt stromlos. In der Praxis bedeutet das: einfache Handhabung sowie geringe Störanfälligkeit und damit hohe Anlagenverfügbarkeit. <b>Wartungsfrei und überlastsicher.</b> Pneumatik-Antriebe sind wartungsfrei und überleben mit mehr als 1 Mio Schaltspielen jede Armatur. Sie sind zudem "überlastbar", während elektrische Antriebe bei erhöhtem Drehmoment- oder Kraftbedarf der Armatur in den Drehmomentbegrenzer laufen. Bei pneumatischen Antrieben ist es außerdem möglich, den Betriebsdruck sowie die Kräfte und damit die Drehmomente zu erhöhen. Da die meisten Armaturen in der Abwassertechnik im Auf-/Zu-Betrieb gefahren werden oder als Handarmaturen ausgeführt sind, erschließt sich mit der Druckluft-Technologie ein erhebliches Rationalisierungspotenzial. Das wichtigste Argument für die Verwendung von Druckluft bei der Automatisierung ist aber der problemlose Einsatz auch in Ex-Bereichen: Die Pressluft fungiert auch im Falle von Überschwemmungen oder dergleichen als völlig sichere "zweite Energie". Gerade im Bereich der Faultürme, in denen durch den Gärprozess des Schlamms unter Temperaturen von rund 40 °C Faulgase aus Methan und CO<small>2</small> entstehen, sind explosionsgeschützte Antriebe zum Öffnen und Schließen der Absperrklappen unabdingbar. Bei Elektro-Antrieben müssen im Gegensatz zur Pneumatik Überwachungsfunktionen wie Übertemperatur, Drehmomentüberwachungen, Schalthäufigkeiten, Service- und Wartungsintervalle in der Leittechnik mit projektiert werden, was eine enorme Anzahl an zu verdrahtenden E/A’s ergibt. <% image name="Festo_DFPI" %><p> <small> Der Linearantrieb DFPI von Festo integriert Wegmesssystem, Ventilblock und Stellungsregler. Damit ist er besonders geeignet für den Einsatz im Außenbereich oder in kalter oder staubiger Umgebung. </small> In den Faulbehältern der Kläranlage Gut Großlappen sind pneumatische Antriebe für Schieber (Copac) und für Klappen (Copar) von Festo im Einsatz. Copac-Linearantriebe (DLP) öffnen und schließen die Schieber in den Molchstationen zur Reinigung der Klärschlamm-Führungsleitungen. Weitere groß dimensionierte Linearantriebe sind an Schwimmschlamm-Ablass-Stationen installiert. Der Copac ist für die Steuerung von Schiebern prädestiniert. Er wirkt direkt auf die Schieberplatte und ermöglicht, verschiedene Positionen genau anzufahren. Die Copar-Schwenkantriebe (DRD/DRE) an Klappen sind Sicherheitseinrichtungen zum Sperren von Gasleitungen für das Faulgas. Mit dem Copar werden Auf-/Zu-Bewegungen ausgeführt und in Verbindung mit marktüblichen elektropneumatischen Stellungsreglern wird das punktgenaue Anfahren unterschiedlicher Positionen, vor allem von Kugel- und Kükenhähnen, Absperr- und Drosselklappen erreicht.

AE&E: Neuaufträge von 200 Mio € in Deutschland

Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee-group.com>AE&E</a>) sicherte sich 2 weitere Großaufträge mit einem Gesamtauftragsvolumen von rund 200 Mio € in Deutschland. Die beiden Lieferaufträge betreffen bestehende Papierfabriken in Maxau sowie in Schwedt/Oder. <% image name="AEE_Logo" %><p> Der von der Stora Enso Maxau vergebene Auftrag für die Papierfabrik Maxau in der Nähe von Karlsruhe umfasst das Engineering, die Montage und Inbetriebnahme eines Multifuelkessels auf Basis der AE&E-POWERFLUID-Technologie, inklusive der Rauchgasreinigungsanlage sowie weitere Nebenanlagen. Die Kraftwerk Schwedt GmbH & Co. KG beauftragte AE&E mit dem Engineering, der Lieferung, Montage und Inbetriebnahme eines schlüsselfertigen Kraftwerks für ihre bestehende Papierfabrik in Schwedt/Oder. Mit diesem Projekt, bei dem es sich um die derzeit größte EBS (Ersatzbrennstoff)-Wirbelschichtanlage Europas handelt, unterstreicht AE&E einmal mehr ihre führende Position bei der Verbrennung von Ersatzbrennstoffen auf Basis der Wirbelschichttechnologie in Westeuropa. Die Inbetriebnahme beider Anlagen ist für 2010 geplant. Insgesamt verfügt AE&E damit nach den ersten 4 Monaten 2008 über einen Auftragseingang von 830 Mio €. AE&E: Neuaufträge von 200 Mio € in Deutschland

Österreich reformiert Ökostromgesetz

Österreich hat sich auf die neuerliche Novelle des Ökostromgesetzes geeinigt. Die pro Jahr mögliche zusätzliche Fördersumme für die Betreiber von Ökostromanlagen wird nun von 17 auf 21 Mio € ausgedehnt. Damit werden bis 2015 zusätzlich 500 Mio € in die Förderung von Ökostrom investiert. Sollte diese Fördersumme ausgeschöpft werden, ist eine Neubewertung vorgesehen. Österreich reformiert Ökostromgesetz <% image name="Hochspannungsmast" %><p> Die erhöhte Fördersumme schlägt sich mit einer &Oslash; Mehrbelastung von rund 10 € pro Haushalt und Jahr nieder. Derzeit sind es 35 €. Für sozial Schwache (Mindestpensionisten und Sozialhilfeempfänger) sind Erleichterungen vorgesehen. Einen Schwerpunkt soll es auf Wasser- und Windenergie geben. Zudem soll der Ausbau der Photovoltaik (PV) stark forciert werden - Ziel ist es, den Solarstrom in Österreich bereits bis 2010 zu verdoppeln. Bei den Verhandlungen ist es auch gelungen, sich auf das 10.000 Dächer Programm des Klima- und Energiefonds zu verständigen: Ab 1. Juni können private Haushalte von einer Investitionsförderung für PV-Anlagen profitieren. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Der Anteil des Ökostroms</b> wird mit der Novelle von derzeit knapp 8 auf 15 % bis 2015 gesteigert. Die CO2-Reduktion durch das bestehende Ökostromgesetz liegt aktuell bei 3 Mio t CO2 pro Jahr. Durch die Novelle werden bis 2015 nochmals 3 Mio t CO2 erwartet. 750.000 t CO2 durch Windkraftausbau, 300.000 t CO2 durch Biomasseausbau, 1 Mio t CO2 durch geförderte Klein/Mittelwasserkraft sowie 1 Mio t CO2 durch nicht geförderte Großwasserkraft. Künftig wird auch der Ausbau von Fernwärme-Netzen gefördert. </small></td> </table> Für sämtliche Ökostromtechnologien werden neue Einspeisetarife festgelegt. Kleinwasserkraft bekommt in Zukunft Investitionszuschüsse von bis zu 20 %. Von den üppigen Ökostromtarifen profitieren Biomasse und Biogas statt 11,25 Jahren nun 15 Jahre lang, alle anderen Ökostromtechnologien kommen 13 Jahre lang in diese Gunst. Biogasanlagen dürfen sich darüber hinaus über einen Rohstoffzuschlag von bis zu 4 Cent freuen. Die fossile Kraft-Wärme-Kopplung wurde dagegen aus dem neuen Ökostromgesetz gestrichen; für die energieintensive Industrie werden indessen die Ökostromkosten auf 0,5 % des Nettoproduktionswertes beschränkt. Als Reaktion auf den Beschluss warnt die Arbeiterkammer: "Die geplante Novelle des Ökostromgesetzes nutzt vor allem der Landwirtschaft. Das wird kein Ökostromgesetz, sondern ein Biogas-Fördergesetz", so AK-Direktor Werner Muhm. Energie-Regulator Walter Boltz empfiehlt indessen, "mit den Förderungsmöglichkeiten maßvoll umzugehen", denn "es kann nicht das Ziel sein, jetzt wieder in weitere neue Ökostromanlagen zu investieren, die dann in ein paar Jahren Sonder-Rohstoffzuschläge und weitere Förderungsanhebungen benötigen." Die Schwerpunkte sieht er aber richtig gesetzt: Wasserkraft benötigt mit einem Investitionszuschuss nur eine einmalige Förderung in relativ geringem Ausmaß. Windkraft kann bei vernünftiger Standortwahl ebenfalls mit einem geringeren Förderungsaufwand Ökostrom erzeugen, als die teuren rohstoffabhängigen Anlagen. Neue Biomasseanlagen dagegen könnten künftig ein ähnliches Problem darstellen wie heute schon die Biogasanlagen aus Nahrungs- und Futtermitteln. Eine unbegrenzte Förderung führe hier zu Anlagenstrukturen, die während ihrer gesamten Betriebszeit von beträchtlichen Subventionen abhängig sind, sonst werden sie stillgelegt und erzeugen keinen Ökostrom mehr. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Die Förderungen</b> der seit 2002 errichteten Ökostromanlagen erfordern 3 Mrd € an Subventionen (kumuliert über die garantierte Einspeisetarifdauer). Mit der Ökostromnovelle werden nochmals 2 Mrd € dazu kommen. Und zwar nicht nur durch die 21 Mio € mal 13 bzw. 15 Jahre Garantiezeit mal 6 Jahre (2009-2014), da jedes Jahr neue Verträge in diesem Ausmaß abgeschlossen werden sollen, sondern auch durch die Fortführung der Rohstoffzuschläge und der Verlängerungsmöglichkeit der Einspeisetarife auf bis zu 20 Jahre. </small></td> </table> Durch Kostenbegrenzungen der energieintensiven Wirtschaft wird von den Haushalten ein größerer Teil der Ökostromfinanzierung geleistet, als es ihrem Stromverbrauchsanteil entspricht, nämlich etwa die Hälfte. Geht man von weiter steigenden Strompreisen aus (und damit einem sinkenden Förderbedarf pro kWh Ökostrom, da die Differenz Einspeisetarif minus Marktpreis geringer wird), dann werden durch die Novelle bis 2015 etwa 80-100 Mio € jährliche Subventionen dazu kommen. "Die 3,8 Mio Haushalte müssen dafür 2015 &Oslash; 10-13 €/Jahr zusätzlich finanzieren, um die Hälfte dieses Förderungsbedarfs aufzubringen." Gleichzeitig reduziert sich der derzeit mit 300 Mio € gegebene Förderungsbedarf für die bereits bestehenden Ökostromanlagen (inkl. Rohstoffzuschlägen für Biogasanlagen), wenn der Strommarktpreis steigt. "Ein Strompreisanstieg um 10 % bedeutet eine Reduktion des Förderbedarfs ebenfalls um etwa 10 %, da der &Oslash; Einspeisetarif etwa doppelt so hoch ist wie der Strommarktpreis", erläutert Boltz. Aber auch die Ökostrom-Novelle könne ein ungebremstes Energieverbrauchswachstum nicht kompensieren. "Die Reduktion des Energieverbrauchs wird eine weitaus größere Herausforderung werden als die Verteilung von Subventionsmitteln für erneuerbare Energieträger. Beim Energieverbrauch geht es an die Substanz von allen Sektoren", so Boltz. Die E-Control bereitet dazu derzeit das <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7653>Grünbuch Energieeffizienz</a> vor.

Preseco macht Biodiesel aus Fischabfällen

Die finnische <a href=http://www.preseco.eu>Preseco</a> hat zur IFAT 2008 ein neues Verfahren zur Nutzung von Fischinnereien und anderen Fischabfällen vorgestellt. Für die Lebensmittelindustrie hat Preseco zudem eine neues Konzept der integrierten und lokalen Abfallbehandlung entwickelt, das nun in Norwegen umgesetzt wird. Preseco macht Biodiesel aus Fischabfällen <% image name="Preseco_Biodiesel" %> Der neue Preseco Biodiesel Processor 5800 wandelt die in Fischverarbeitungsfabriken anfallenden organischen Abfälle in Biodiesel und Kompost um. Die Technologie dient der Vor-Ort-Erzeugung von Biodiesel aus allen pflanzlichen Ölen und fast allen tierischen Fetten. Der neueste Reaktor mit einer Kapazität bis zu 16.000 l am Tag kommt noch heuer auf den Markt. <% image name="Preseco_Malvik" %> <small> Praktisch alle Abfälle und das Abwasser aus einem neuen Schlachthaus in Norwegen werden in dieser integrierten Abfallanlage in sauberen Kompost, geklärtes Wasser und Biogas für Heizzwecke verwandelt. </small> Bis zum Herbst 2009 wird Preseco zudem eine neuartige, integrierte Abfallanlage für das größte private Schlachthaus Norwegens errichten, das so gut wie den ganzen Abfall und das ganze Abwasser lokal verarbeiten kann und über Biogaserzeugung, Kompostierung und Wasserbehandlung verfügt. Auftraggeber ist Malvik Biogas, ein Unternehmen im Besitz der Gemeinde Malvik und der Lebensmittelfirma Spis Grilstad. Die jährliche Verarbeitungskapazität der Anlage liegt bei 20.000 t Schlachtabfälle, 10.000 t Lebensmittelabfälle und 115.000 m³ Abwasser. Die Endprodukte sind Kompost, Biogas und geklärtes Wasser. Nur eine geringe Menge von Risikomüll muss weiter transportiert oder anderweitig gereinigt werden. Die neue Anlage ermöglicht zudem die Verarbeitung des kommunalen Bioabfalls, was Einsparungen auch beim Transport bedeutet. Das produzierte Biogas wird als Wärmeenergie verwendet, sowohl für das Schlachthaus als auch für das neue Wohngebiet, das in der Nähe der Anlage entstehen soll. Die Investition von 20 Mio € erfolgt stufenweise und startet noch vor dem Ende dieses Jahres.

Phase III: Neuer Impfstoff zeigt überlegene<br>Immunantwort gegen 4 Meningokokken-Serogruppen

Neuen Phase-III-Daten zufolge ruft MenACWY-CRM (Menveo) von <a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> bei Jugendlichen im Alter von 11-18 Jahren eine stärkere Immunantwort gegen die Meningokokken-Serogruppen A, C, W-135 und Y als der Vergleichsimpfstoff hervor. Die Infektion mit einer dieser 4 Serogruppen kann zu einer bakteriellen Meningitis oder Sepsis führen. Durch die Impfung könnte dies verhindert werden. <% image name="Novartis_Logo" %><p> Die Ergebnisse dieser ersten Gegenüberstellung der beiden Impfstoffe Menveo und Menactra in einer Studie zeigen, dass Jugendliche, die mit MenACWY-CRM geimpft wurden, höhere Antikörpertiter gegen alle 4 Serogruppen entwickelten. An der Studie nahmen mehr als 2.100 Elf- bis Achtzehnjährige teil, die einmalig entweder mit MenACWY-CRM oder dem Vergleichsimpfstoff geimpft wurden. Wie die Bestimmung mithilfe des hSBA-Tests zeigte, entwickelten 81 % der Jugendlichen mit einem niedrigen Immunitätsgrad zum Zeitpunkt der Impfung nach Erhalt von MenACWY-CRM eine schützende Immunantwort insbesondere gegen Serogruppe Y, was nach Impfung mit dem Vergleichsimpfstoff bei 54 % der Fall war. Etwa 42 % aller Meningokokken-Erkrankungen in den USA sind auf eine Infektion mit Meningokokken der Serogruppe Y zurückzuführen. Diese Daten bauen auf vorangehenden Studien auf, in denen gezeigt werden konnte, dass Menveo bei Personen aller Altersgruppen eine starke immunologische Abwehrreaktion gegen die Meningokokken-Serogruppen A, C, W-135 und Y hervorruft. Novartis will noch heuer bei der FDA eine Biologics License Application einreichen. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>MenACWY-CRM</b> wird derzeit in mehreren Phase-III-Studien geprüft, in die Säuglinge, Kleinkinder, Jugendliche und Erwachsene einbezogen sind. Der Impfstoff beruht auf derselben immunitätsstärkenden Technologie, die Novartis erstmals zur Produktion von Menjugate Kit entwickelte, einem Konjugat-Impfstoff gegen Meningokokken der Serogruppe C. Dieser Impfstoff ist seit 2000 in Deutschland für Impflinge ab einem Alter von 2 Monaten zugelassen. </small></td> </table> Phase III: Neuer Impfstoff zeigt überlegene<br>Immunantwort gegen 4 Meningokokken-Serogruppen

Gezielte Apoptose: Tod als Therapie

BH3-Proteine schicken entartete Zellen in den programmierten Selbstmord. Andreas Villunger vom <a href=http://www.i-med.ac.at/biocenter>Biozentrum</a> der Medizinuniversität Innsbruck erforscht die Wirkweise dieser „Todes-Proteine“. Moderne Therapeutika nutzen dieses Wissen für die Krebsmedizin. <i>Ein Portrait von Carola Hanisch.</i> <% image name="Villunger_Team" %><p> <small> Die Arbeitsgruppe von Andreas Villunger (vorne Mitte) am Biozentrum der Medizinuni Innsbruck. </small> Sie sind von Anfang an dem Untergang geweiht: 131 Zellen des Fadenwurms C. elegans. Der Wurm legt während seiner Entwicklung zunächst 1.090 Zellen an, von denen ganz bestimmte zu einem festgelegten Zeitpunkt sterben. Ihr Tod ist genetisch vorgegeben und heißt daher programmierter Zelltod, synonym oft auch als Apoptose bezeichnet. Seit mehr als 20 Jahren wird dieses Phänomen nun schon erforscht, das auch beim Menschen eine wichtige Rolle spielt. Heute wird versucht, das Grundlagenwissen für die therapeutische Anwendung zu nutzen. Zellen können auf verschiedene Weise zugrunde gehen. Extreme Hitze, Kälte oder andere physikalische Einwirkungen führen zum „unbeabsichtigten“ Tod, zur Nekrose. Dabei gelangen die Bestandteile der sterbenden Zelle plötzlich in das umliegende Gewebe, was dort zu Entzündungen führen kann. Die Apoptose hingegen ist ein gezielter Selbstmord, der die Umgebung nicht in Mitleidenschaft zieht. Die Zelle zerlegt sich dabei selbst in ihre Bausteine, die sie dem Organismus wieder zur Verfügung stellt. Daher findet Apoptose im Rahmen von Umbau- und Erneuerungsmaßnahmen des Organismus statt, etwa während der Embryonalentwicklung. Ein typisches Beispiel ist die Bildung der Finger: Die winzige Hand des Embryos sieht zunächst aus wie ein Paddel – erst später sterben die Zellen der Zwischenräume ab, so dass einzelne Finger entstehen. Auch der erwachsene Körper ist auf die Apoptose angewiesen: Alte Zellen sind irgendwann verbraucht und müssen durch neue ersetzt werden. Vor allem aber dient der programmierte Zelltod auch als Schutz vor Krebs: Er tritt ein, sobald eine Zelle Erbgutfehler nicht mehr effizient korrigieren kann. Überlebende Tumorzellen haben daher in der Regel einen Weg gefunden, das Zelltodprogramm außer Kraft zu setzen. Ein wichtiges Ziel in der Krebsmedizin ist es daher, Tumorzellen gezielt zum Selbstmord durch Apoptose zu verleiten. <b>Krebszellen zur Apoptose zwingen.</b> Andreas Villunger untersucht eine Gruppe von Proteinen, die für solche Zwecke in Frage kommen, die BH3-Proteine. Villunger hatte bereits während seiner Postdoc-Zeit in Australien angefangen, deren molekulare Wirkweise an der Maus zu erforschen. Der START-Preis von 2003 erleichterte dem Nachwuchswissenschaftler den Aufbau einer eigenen Gruppe am Biozentrum der Medizinuniversität in Innsbruck, wo er jetzt Professor für Entwicklungsimmunologie ist. Die BH3-Moleküle gehören einer Proteinfamilie an, die nach ihrem prominentesten Mitglied, Bcl-2 (B-cell lymphoma 2) benannt ist. Ihre Mitglieder sind entweder „Überlebens- oder Todesproteine“. Sie blockieren sich gegenseitig. Je nachdem, welche Familienmitglieder letztendlich dominieren, wird der Zelltod entweder ausgelöst oder verhindert. Bcl-2 selbst und einige ähnliche Proteine der Familie gehören zur Fraktion der „Survival“-Proteine. Sie schützen die Zelle vor Apoptose. Dies kann bei Fehlsteuerung dazu führen, dass gefährliche Zellen weiterleben und Krebs auslösen, beispielsweise Lymphome der B-Zellen – daher der Name. Die restlichen Familienmitglieder gehören zur Zelltod-Fraktion. Sie lassen sich wiederum in zwei Gruppen einteilen, von denen eine die BH3-Moleküle umfasst. <b>Strahlungsinduzierte Tumormodelle.</b> Bei Säugetieren gibt es zumindest acht BH3-Proteine. Sie lösen zwar alle Zelltod aus, aber auf unterschiedliche Signale hin und in verschiedenen Zelltypen. Villunger erforscht vor allem die BH3-Proteine Puma, Bim und Bmf. „Wir untersuchen“, so der Forscher, „inwieweit Tumorbildung in An- oder Abwesenheit von diesen BH3-Proteinen beschleunigt oder verzögert ist.“ Dafür verwenden Villunger und sein Team unter anderem, „strahlungsinduzierte Tumormodelle“. Das heißt: Mäuse werden wiederholt einer geringen Dosis Gammastrahlen ausgesetzt, was zu DNA-Schäden führt. Normalerweise sollten die beschädigten Zellen daraufhin ihr Selbstmordprogramm einleiten, um Krebs zu verhindern. Funktioniert die Apoptose allerdings nicht richtig, zum Beispiel weil die Wissenschaftler ein BH3-Protein in der Maus gezielt ausgeschaltet haben, entsteht der Tumor schneller als in Tieren ohne Genmodifikation. Auf diese Weise können die Forscher die Funktionsweise der BH3-Proteine aufklären. Für den Zelltod bei DNA-Schäden, so hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, ist das BH3-Protein Puma besonders wichtig. Rätselhaft war allerdings bisher die Aufgabe von Bmf. Villungers ursprüngliche Vermutung war, dass Bmf eine besondere Form der Apoptose auslösen kann, die sogenannte Anoikis. Anoikis findet statt, wenn sich Zellen von Gewebeoberflächen, den Epithelzellen, aus ihrem Verband lösen. Ihnen fehlen dann bestimmte Signalmoleküle, die ihnen der Zellverband zur Verfügung stellt. Das Fehlen dieser Moleküle zeigt ihnen an, dass sie nicht mehr am rechten Platz sind, woraufhin sie Apoptose einleiten und absterben. Dieser Mechanismus ist äußerst wichtig, um eine Absiedlung von Krebszellen und deren Ausbreitung im Körper zu verhindern. Noch ist es Villungers Team allerdings nicht gelungen, eine Rolle von Bmf für diese Form des Zelltods aufzuspüren. Dafür sind sie aber auf ein anderes Phänomen gestoßen: Bmf spielt eine entscheidende Rolle für den Tod einer bestimmten Sorte weißer Blutzellen, der B-Zellen. <b>Apoptose kontrolliert Immunsystem.</b> Das Blut erneuert sich regelmäßig. Einerseits liefern die Stammzellen des Knochenmarks ständig neue Zellen, andererseits sterben alte durch Apoptose ab. Der programmierte Zelltod hat aber im Fall der weißen Blutzellen noch eine zusätzliche Funktion: die Kontrolle des Immunsystems. B- und T-Zellen haben die Aufgabe, mit den Rezeptoren an ihrer Zelloberfläche gefährliche Fremdstoffe aufspüren. B-Zellen produzieren daraufhin Antikörper gegen die Eindringlinge, T-Zellen leiten andere Abwehrmaßnahmen ein und unterstützen B-Zellen bei der Antikörperbildung. Da der Körper nicht wissen kann, mit welchen Fremdstoffen er im Laufe seines Lebens konfrontiert wird, werden B- und T-Zellen mit einer extremen Vielfalt an Rezeptoren produziert. Dabei entstehen zufällig auch Zellen, deren Rezeptoren an körpereigene Stoffe binden. Sie könnten eine Abwehrreaktion gegen den eigenen Körper auslösen – eine Autoimmunkrankheit könnte entstehen. Daher werden Immunzellen einer genauen Kontrolle unterzogen und all jene, die sich gegen den eigenen Körper richten, in den Selbstmord geschickt. Bei diesen Vorgängen hat unter anderem Bim eine wichtige Aufgabe. Wie Villungers Mitarbeiterin Verena Labi kürzlich herausfand, ist auch Bmf am geregelten Zelltod von B-Zellen beteiligt. Bei Mäusen, deren Bmf-Gen gezielt ausgeschaltet wurde, sammeln sich große Mengen B-Zellen in den Lymphknoten und anderen lymphatischen Organen wie der Milz an. Das regelmäßige Entsorgen alter oder fehlerhafter B-Zellen bleibt aus. Das führte bei den Mäusen allerdings nicht sofort zu einer Autoimmunkrankheit. Bei Bestrahlung bekommen sie aber wesentlich schneller B-Zell-Tumore als normale Mäuse. Labis Kollegin Anna Frenzel untersuchte Mäuse, bei denen nicht nur Bmf fehlt, sondern zusätzlich ein Onkogen aktiviert ist: Diese Tiere entwickelten wesentlich aggressivere Tumore als Artgenossen, bei denen nur das Onkogen aktiv, Bmf aber intakt war. Villungers Team folgert daraus, dass die Zelltod-Kontrolle durch Bmf wichtig ist, um B-Zell-Tumore zu verhindern. Nun wollen die Innsbrucker Wissenschaftler herausfinden, wie Bim und Bmf zusammenarbeiten und was passiert, wenn beide Proteine fehlen. Die molekulare Wirkweise der BH3-Proteine aufzuklären, hat bereits dazu beigetragen, neue Krebsmedikamente zu entwickeln, die BH3 Mimetics. Tumore entgehen häufig dem Zelltod, indem sie einzelne Überlebensproteine der Bcl-2-Familie im Übermaß herstellen. BH3-Mimetics sind molekular ähnlich aufgebaut wie BH3-Proteine und sollen den Überfluss an „Survival-Molekülen“ in Krebszellen ausgleichen, damit Zelltod stattfinden kann. Gesunde Zellen, so die Strategie, sollten davon nicht sehr beeinträchtigt werden, da sie verschiedene Arten von Überlebensproteinen herstellen. Gegenwärtig werden die BH3 Mimetics in klinischen Studien erprobt. Gezielte Apoptose: Tod als Therapie

Chlordioxiderzeugung mit PVDF-Reaktoren

<a href=http://www.prominent.com>ProMinent</a> präsentierte auf der IFAT 2008 die Chlordioxidanlage Bello Zon CDVc. Dank eines neuen Reaktorkonzepts wird dabei anstelle des bisher üblichen PVC erstmals lebensmittelechtes PVDF verwendet. Das führt zu einer besseren Reinheit des erzeugten Chlordioxids. <% image name="Prominent_CDVC" %><p> <small> Anlage zur Herstellung und Dosierung von 20-2.000 g/h Chlordioxid. </small> Die integrierte Anlagensteuerung sorgt für die präzise Produktion des Chlordioxids und genaue Dosierung des Desinfektionsmittels. Gleichzeitig übernimmt sie die Erfassung und Dokumentation aller für die Wasseraufbereitung relevanten Parameter: Chlordioxid und Chlorit-Konzentrationen, pH-Wert, Leitfähigkeit und Temperatur. Bis zu 14 Messstellen und bis zu 14 Dosierstellen lassen sich mit der Steuerung gleichzeitig überwachen und regeln. Auf zusätzliche Mess- und Regelgeräte sowie Datenlogger kann bei der neuen CDVc verzichtet werden. Anwendungsmöglichkeiten für die Chlordioxidanlage Bello Zon CDVc liegen in der Aufbereitung von Trinkwasser und Abwasser, der Legionellenprävention, der Aufbereitung von Produkt- und Prozesswasser in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie und in der Aufbereitung von Kühlwasser. Chlordioxiderzeugung mit PVDF-Reaktoren

May 6th

Start von "Neste Green Diesel" in Finnland

<a href=http://www.nesteoil.com>Neste Oil</a> hat in Finnland mit der Vermarktung von "Neste Green Diesel" begonnen und ist damit das erste Unternehmen weltweit, das einen Biodiesel für alle Dieselmotoren anbietet. <% image name="Neste_Biodiesel" %><p> Der neue Treibstoff ist ein Mix aus fossilem Diesel und dem von Neste Oil entwickelten NExBTL-Biodiesel. Er hat einen garantierten Anteil von 10 % NExBTL. Der Neste Green Diesel wird zuerst im Großraum Helsinki, später auch in anderen Metropolen erhältlich sein. Sein besonderer Vorteil: Er kann sowohl als Blend als auch pur in allen Diesel-Motoren verbrannt werden, ohne den Maschinen Probleme zu machen. Neste Oil betreibt ihre NExBTL-Produktion in der finnischen Porvoo-Raffinerie. Eine zweite NExBTL-Anlage wird derzeit ebenso in Porvoo, eine dritte in <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/7049>Singapur</a> errichtet. Als Rohstoffe für NExBTL kommen Palmöl, Rapsöl und tierische Fette in Frage. In den nächsten 10 Jahren will Neste Oil den ungenießbaren Pflanzenanteil an NExBTL auf 60 % erhöhen. Start von "Neste Green Diesel" in Finnland

ARC forschen an Markern für die Feuerbrand-Resistenz

Die Austrian Research Centers arbeiten mit der TU Wien, der AGES und dem Julius Kühn-Institut in Dresden an der molekularen und biochemischen Identifizierung natürlicher Resistenzmechanismen des Apfels gegen Feuerbrand. Damit soll die Züchtung neuer, resistenter Apfelsorten unterstützt werden. ARC forschen an Markern für die Feuerbrand-Resistenz <% image name="ARC_Blueteninfektion" %> <small> Feuerbrand ist eine hochinfektiöse Pflanzenkrankheit, die häufig die Blütenstände von Rosengewächsen (dazu zählt der Apfel) befällt und Bäume zum Absterben bringt. </small> Österreichs Apfelproduktion ist durch den Feuerbrand schon länger bedroht. Beim Erreger des Feuerbrands, Erwinia amylovora, handelt es sich um ein hochinfektiöses Bakterium, das nicht nur Äpfel, sondern auch andere Kernobstarten wie Birne oder Quitte sowie verschiedene Ziergehölze befällt. Durch Blüteninfektion kommt es zu massiven Ertragseinbußen. Triebinfektionen können sogar große Teile eines Baums zerstören. Die effektivste Methode, den Feuerbrand zu kontrollieren, besteht nach wie vor im Abschneiden befallener Triebe und dem Roden ganzer Bäume mit nachfolgendem Verbrennen der Pflanzenteile. Zur Bekämpfung des Feuerbrandes stehen zudem Pflanzenschutzmittel zur Verfügung, deren Wirkungsgrad je nach verwendetem Präparat variiert. Das gemeinsame Forschungsprojekt, finanziert durch das Lebensministerium und die Bundesländer, versucht die natürlich vorhandene Resistenz gegen Feuerbrand bei bestimmten Wildarten zu nutzen. Über biochemische und molekularbiologische Untersuchungen wird dabei die erhöhte Krankheitsresistenz im Vergleich zu anfälligen Sorten des Kulturapfels charakterisiert. Eine Genregion, die für das veränderte Resistenzverhalten der Wildart verantwortlich ist, konnte bereits identifiziert werden. Die involvierten Gene und mögliche weitere Faktoren der Resistenz ermöglichen die Entwicklung molekularer Marker, die zur Auswahl resistenter Sorten sowie zur Diagnostik des Resistenzpotenzials existierender Apfelsorten im Obstbau verwendet werden können.

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