Am 9. Oktober wurde nach zweieinhalbjähriger Bauzeit der erste Bauabschnitt des neuen Science Parks der <a href=http://www.jku.at>Johannes-Kepler-Universität</a> (JKU) Linz eröffnet. Kernstück ist das 143 Meter lange Mechatronikgebäude.
Erster Abschnitt des JKU Science Parks eröffnet<% image name="JKUSciencePark" %>
<small>Das neu eröffnete Gebäude wird rund 250 Personen als Raum für Forschung und Lehre dienen.(c)JKU</small>
Auffällig ist die Architektur des Gebäudes mit geknicktem Baukörper und einem Tragwerk, das wie eine Brückenkonstruktion ausgeführt ist. Eine Bruttogeschoßfläche von etwa 20.000 m2 dient rund 250 Bediensteten als bauliche Grundlage für Forschung und Lehre. Das Gebäude beherbergt die zuvor am Gelände der Voestalpine AG angesiedelten Mechatronikinstitute sowie zahlreiche Labors und Seminarräume. Durch die zusätzliche Einmietung externer Forschungseinrichtungen (ACCM – Austrian Center of Competence in Mechatronics) erwartet sich die Universität Nutzen durch Synergieeffekte.
<b>Symbolische Schlüsselübergabe</b>
Im Rahmen der feierlichen Eröffnung übergab der Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft, Wolfgang Gleissner, die Schlüssel an JKU-Rektor Richard Hagelauer. Anwesend waren auch Wissenschaftsminister Johannes Hahn, Landeshauptmann Josef Pühringer und der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch.
October 7th
Evonik nimmt Anlage zur Weichmacherproduktion in Betrieb
Die Evonik Industries AG hat ihre Produktpalette an hochmolekularen Weichmacheralkoholen erweitert und im Chemiepark Marl eine Anlage zur Herstellung des Weichmacheralkohols 2-Propylheptanol (2-PH) in Betrieb genommen.
Evonik nimmt Anlage zur Weichmacherproduktion in BetriebDie Anlage, in die das Unternehmen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag investiert hat, besitzt eine Kapazität von 60.000 Tonnen pro Jahr. Evonik ist damit zum größten Hersteller von C9-/C10-Weichmacheralkoholen in Europa aufgestiegen. In Marl wurden zwölf neue Arbeitsplätze geschaffen. „Mit dem neuen Produkt fördern wir aktiv den Markttrend hin zu hochmolekularen Weichmachern und ermöglichen unseren Kunden attraktive und wettbewerbsfähige Lösungen für die Kunststoffherstellung“, sagt dazu Thomas Haeberle, Mitglied der Geschäftsführung der Evonik Degussa GmbH.
2-PH dient als Ausgangsstoff zur Herstellung von Weichmachern für PVC, die diesen von Natur aus spröden Kunststoff in ein flexibles Material verwandeln. Weichgemachtes PVC auf Basis 2-PH wird unter anderem in Kabelisolierungen, Planenstoffen, elastischen Bodenbelägen und in verschiedenen Automobilteilen eingesetzt.
<b>Weichmachermarkt wächst rasch</b>
Der Markt für weichgemachtes PVC hat ein Volumen von ca. zwölf Millionen Tonnen pro Jahr; der Bedarf an Weichmachern umfasst mehrere Millionen Tonnen pro Jahr. Beide sind in der Vergangenheit jährlich um rund vier Prozent gewachsen, wobei vor allem in Asien der Bedarf steigt. Aktuell leidet der Markt für Weich-PVC unter der Wirtschaftskrise, doch „ebenso wie unsere Kunden rechnen wir auch in Zukunft mit einem weltweiten Wachstum von drei bis vier Prozent pro Jahr, weil PVC einer der vielseitigsten und zugleich kostengünstigsten Kunststoffe ist“, erklärte Haeberle. „Das sehen wir auch daran, dass unsere neue Anlage von Anfang an voll ausverkauft ist.“
Aufgrund zunehmender technischer und umweltbezogener Anforderungen an die Weich-PVC-Anwendungen sind die sogenannten hochmolekularen Weichmacher besonders stark nachgefragt. Sie basieren auf C9- oder C10-Alkoholen wie beispielsweise 2-PH, das zehn Kohlenstoffatome enthält. Diese Weichmacher zeichnen sich durch gute Kälteeigenschaften und geringe Flüchtigkeit aus und sind vielseitig einsetzbar. Zudem gehören die hochmolekularen Weichmacher zu den meist untersuchten chemischen Stoffen und wurden in den von der Europäischen Union durchgeführten Untersuchungen als risikofrei bezeichnet. Immer mehr PVC-Verarbeiter setzen daher bevorzugt die hochmolekularen Weichmacher ein, die infolgedessen ein überproportionales Wachstum verzeichnen.
Chemie-Nobelpreis 2009 für Erforscher der Ribosomen
Die schwedische Akademie der Wissenschaften hat entschieden: Der Physik- <a href=http://nobelprize.org >Nobelpreis 2009</a> geht zur Hälfte an Charles K. Kao „für bahnbrechende Leistungen betreffend die Leitung von Licht in Fasern für die optische Kommunikation“ und zu je einem Viertel an Willard S. Boyle und George E. Smith „für die Erfindung des CCD-Sensors, eines bildgebenden Halbleiter-Schaltkreises.“
<b>Lichtleitung über Glasfasern</b>
Kaos beschäftigte sich mit der Lichtleitung durch optische Fasern und berechnete 1966, dass in Fasern aus hochreinem Glas Lichtsignale über hunderte Kilometer übertragen werden könnten. Dieses Ergebnis beflügelte die technologische Entwicklung auf diesem Gebiet - nur vier Jahre später wurde die ersten derartigen Faser produziert. Glasfaserleitungen sind aus der gegenwärtigen Breitband-Kommunikation nicht mehr wegzudenken.
<b>Digitale Bilder</b>
Willard S. Boyle und George E. Smith erfanden mit dem CCD (Charge-coupled device) den ersten digitalen Sensor, der zur Bildgebung genutzt werden kann. Ein CCD beruht auf dem photoelektrischen Effekt, mithilfe dessen Licht in elektrische Signale umgewandelt werden kann. Die Herausforderung für die praktische Umsetzung in der Erzeugung von Bildern bestand darin, eine große Anzahl von Bildpunkten in kurzer Zeit zu sammeln und auszuwerten. Die Erfindung von Boyle und Smith ist heute Herzstück der Digitalfotografie und zahlreicher bildgebender Verfahren in der Medizin.
Physik-Nobelpreis 2009 geht an Pioniere des digitalen Zeitalters
October 2nd
Spezialschaumstoff findet in Solarkollektoren Verwendung