Archive - Mär 2009

Datum

March 8th

Schweizer Umweltorganisation gibt gute Bewertung von PVC-Rohren ab

Zum ersten Mal hat die Arbeitsgruppe „Eco-Devis“ der Plattform öffentlicher Schweizer Bauträger <a href=http://www.eco-bau.ch>„Eco-Bau“</a> mit Calcium-Zink stabilisierte PVC-Rohre als „ökologisch interessant“ klassifiziert. Die Klassifikation berücksichtigt die Umweltauswirkungen des gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Schweizer Umweltorganisation gibt gute Bewertung von PVC-Rohren ab <% image name="Plastikrohr" %> <small>Zum ersten Mal wurde der Einsatz von PVC-Rohren im Bauwesen als „ökologisch interessant“ klassifiziert. © Plastics Europe</small> Die Zielsetzung von Eco-Bau ist es, Bauweisen zu fördern, die sich durch besondere Umweltfreundlichkeit auszeichnen. Das Klassifikationssystem der so genannten „Eco-Devis“ beurteilt die Umweltauswirkungen von Baumaterialien, um Architekten, Bauingenieuren und Bauherren Entscheidungsgrundlagen bei der Auswahl eines bestimmten Bauvorhabens in die Hand zu geben. Das System wird in der Schweiz auch als Anforderungsprofil in der Beschaffung bei öffentlichen und privaten Bauvorhaben verwendet. Gemessen wird dabei der Gesamtenergieverbrauch vom Entwurf bis zur Entsorgung eines Materials. Um die höchste Klassifikationsstufe „ökologisch interessant“ zu erreichen, dürfen in dem betreffenden Produkt keinerlei umweltschädigende Substanzen enthalten sein und eine umweltfreundliche Entsorgung oder Wiederverwertung muss gewährleistet sein. CaZn-stabilisierte PVC-Rohre wurden in der jüngsten Ausgabe des von Eco-Bau herausgegebenen Normpositionenkatalogs als „ökologisch interessant“ klassifiziert. Die Eco-Devis-Klassifikation richtet sich in erster Linie an die Beteiligten des Schweizer Bauwesens, wird aber auch in anderen europäischen Ländern anerkannt und geschätzt.

March 5th

Intercell: Rückblick auf äußerst erfolgreiches Jahr 2008

Das Wiener Impfstoffunternehmen <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat die vorläufigen Finanzergebnisse für das Gesamtjahr 2008 veröffentlicht. Demnach ist die Profitabilität angestiegen und die finanzielle Position gestärkt worden. Ein besonderer Erfolg im abgelaufenen Jahr war die Zulassung des ersten Produkts von Intercell, des Impfstoffs zur Vorbeugung von Japanischer Enzephalitis, in Australien. Intercell: Rückblick auf äußerst erfolgreiches Jahr 2008 <% image name="gerd_zettlmeissl" %> <small>Dr. Gerd Zettlmeissl wurde im Jahr 2001 als Chief Operating Officer in den Vorstand von Intercell berufen und ist seit 2005 Intercells Chief Executive Officer.© Intercell AG</small> Einige der präsentierten Zahlen können sich im Biotech-Vergleich sehen lassen: 2008 wurden 17,2 Millionen Euro Nettogewinn erzielt(im Vergleich zu 5,0 Millionen Euro 2007). Die Erlöse aus Kooperationen und Lizenzabkommen sind von 53,3 Millionen Euro im Jahr 2007 auf 55,8 Millionen Euro im Gesamtjahr 2008 angestiegen. Die F&E-Aufwendungen konnten von 40,4 Millionen Euro auf 56,1 Millionen Euro gesteigert werden. Zum Jahresende wird eine Cash-Position von 190,9 Millionen Euro ausgewiesen. <% image name="alexander_von_gabain" %> <small>Professor Alexander von Gabain gründete Intercell 1998. Er ist Chief Scientific Officer der Intercell AG. © Intercell AG</small> Dementsprechend optimistisch fällt auch die Prognose aus: 2009 wird ein deutlicher Umsatzzuwachs erwartet, basierend auf Produktverkäufen (Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis) und Erlösen aus Produkt- und Technologiepartnerschaften. Bei vier fortgeschrittenen Produktkandidaten (Impfpflaster gegen Reisedurchfall, Impfstoffkandidaten gegen Staphylococcus aureus und Pseudomonas aeruginosa sowie pandemische Grippe) werden innerhalb der nächsten 12 Monate erste Wirksamkeitsdaten erwartet. <b>Globale Markteinführung von Ixiario steht bevor</b> Nach der Zulassung durch die Therapeutic Goods Administration (TGA) im Jänner 2009 wurde mit der Markteinführung des Produkts „Ixiario“ zur Vorbeugung von japanischer Encephalitis in Australien begonnen. Im Dezember gab auch das European Committee for Human Medicinal Products (CHMP) eine positive Stellungnahme hinsichtlich der Zulassung des Impfstoffs ab. Die finale Zulassung wird noch im März 2009 erwartet, die Markteinführung ist für das 2. Quartal 2009 geplant. Ebenso wird die Zulassung in den USA durch die Food & Drug Administration (FDA) in Kürze erwartet. Ein exklusiver Liefervertrag mit dem US-amerikanischen Verteidigungsministerium soll unmittelbar nach der Zulassung abgeschlossen werden. Ein Marketing- und Vertriebsabkommen mit der Novartis AG wurde auf Japan und Südkorea erweitert. Auch bei anderen Produktkandidaten ist man bei Intercell umtriebig. Für das Impfpflaster zur Vorbeugung von Reisedurchfall ist die Rekrutierung für die pivotale klinische Phase III-Studie angelaufen. Der Start der Studie wird für Beginn der Reisesaison erwartet. Beim Impfstoff gegen Staphylococcus aureus konnte Merck & Co., Inc. signifikante Fortschritte bei klinischen Studien zur Wirksamkeit bei herzchirurgischen Eingriffen erzielen. Die klinischen Tests werden durch zusätzliche Phase II-Studie bei schwer nierenkranken Patienten (Hämodialyse) erweitert. <b>Phase II für Impfstoffe gegen Pseudomonas und pandemische Grippe</b> Auch für den Impfstoff gegen Pseudomonas aeruginosa konnte die Klinische Phase II-Studie bei künstlich beatmeten Patienten auf Intensivstationen gestartet werden. Erste Wirksamkeitsdaten werden hier für das 2. Halbjahr 2009 erwartet. Für ein Pflaster zur verbesserten Impfwirkung gegen pandemische Grippe investierte das U.S. Department of Health and Human Services (HHS) weitere 12,5 Millionen US-Dollar. Der Beginn der Phase II-Studie ist für das 1. Halbjahr 2009 geplant. Der Start der klinischen Phase I-Studie mit dem Impfstoffkandidaten zur Vorbeugung von Streptokokkus pneumoniae-Infektionen ist für März 2009 vorgesehen. Zum therapeutischen Hepatitis C-Impfstoff sollen weitere klinische Studien die Vorteile einer Kombinationsbehandlung und den Einsatz des effektiveren Adjuvans „IC31“ nutzen. Der Prozess zur Bildung einer strategischen Partnerschaft auf diesem Gebiet läuft. Und schließlich verläuft auch die klinische Entwicklung (Phase I/II) eines Tuberkulose Impfstoffs in Zusammenarbeit mit dem Statens Serum Institut (SSI) und Sanofi Pasteur nach Plan.

Life Science stützt Material Science bei Bayer

Im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld bewährt sich die Strategie des <a href=http://www.bayer.com>Bayer-Konzerns</a>, auf Produktsegmente mit hohem Innovationsgehalt zu setzen. Das zeigen die Bilanzdaten für 2008 und die Prognose für das laufende Jahr, die der Bayer-Vorstand diese Woche in Leverkusen präsentiert hat. <% image name="BayerBilanzPreKoWeb" %> <small> Bayer-Vorstandsvorsitzender Werner Wenning kann trotz der aktuellen wirtschaftlichen Lage aufgrund des starken Life Science-Schwerpunkts des Konzerns optimistisch sein. (c) Bayer</small> Mit den Teilkonzernen „Health Care“ und „Crop Science“ hat Bayer in den letzten Jahren verstärkt auf die Expansion in Life Science-Geschäftsfeldern gesetzt, die kaum von der aktuellen Konjunkturentwicklung abhängig sind. Deshalb konnte 2008 - trotz eines drastischen Einbruchs im Bereich „Material Science“ im vierten Quartal - der Umsatz gegenüber 2007 um 1,6 % auf knapp 32,9 Milliarden Euro gesteigert und das EBITDA vor Sondereinflüssen um 2,3 % auf 6,9 Milliarden Euro erhöht werden. Besonders erfolgreich verlief die Geschäftstätigkeit im Bereich Pflanzenschutz. Der Umsatz des Teilkonzerns Bayer Crop Science konnte um 9,5 % auf 6,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Vorstandsvorsitzender Werner Wenning machte dafür „ein positives Marktumfeld mit im Vergleich zum Vorjahr günstigen Witterungsverhältnissen“ verantwortlich. Der Umsatz im Teilkonzern Bayer Health Care konnte um 4,1 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro gesteigert werden – ein Ergebnis, zu dem sowohl das klassische Pharmageschäft als auch das Angebot an rezeptfreien Medikamenten beigetragen haben. Besonders hoch fiel mit 22 % die Umsatzsteigerung bei den oralen Kontrazeptiva der YAZ-Familie aus, der Umsatz der Produktlinie Bepanthen/Bepanthol konnte um 21 % erhöht werden. <b>Solidarpakt sichert Arbeitsplätze</b> Überraschend hoch war aber auch der Absatzrückgang für das Polymergeschäft im 4. Quartal 2008, knapp 30 % weniger Umsatz verzeichnete der Teilkonzern Bayer Material Science im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. „Etwas Vergleichbares haben wir noch nicht gesehen“, musste auch ein erfahrener Manager wie Werner Wenning bekennen. Bayer hat in Deutschland mit einer befristeten Reduzierung der Arbeitszeiten bei gleichzeitiger Absenkung der Tarifentgelte reagiert. Betriebsbedingte Kündigungen seien für den Standort Deutschland aufgrund eines Solidarpakts in der Gesamtbetriebsvereinbarung bis zum Jahresende dagegen ausgeschlossen, versicherte Wenning. Der Solidarpakt sieht vor, dass Mitarbeiter einen Beitrag von maximal 10 % der variablen Bezüge zum Beschäftigungserhalt beitragen Mit diesem Geld werden jene Mitarbeiter finanziert, deren Beschäftigung aufgrund von Strukturmaßnahmen entfallen ist und die nicht sofort anderweitig eingesetzt werden können. Der Bereich Material Science belastet naturgemäß auch die Prognose des Konzerns für das Jahr 2009. Da das Geschäft Anfang 2009 noch schwächer gestartet ist als zunächst erwartet, wird für das gesamte Jahr mit gravierenden Umsatzrückgängen gerechnet. Trotz ehrgeiziger Pläne für die EBITDA-Margen von Health Care und Crop Science ist es das Ziel, den Rückgang des Konzern-EBITDA vor Sondereinflüsse auf ca. 5 % zu begrenzen. Angesprochen auf mögliche geplante Zukäufe, meinte Wenning, dass angesichts der Gesamtwirtschaftslage Liquidität Vorrang vor Akquisition habe. Ziel sei es, die Nettoverschuldung in diesem Jahr in Richtung 10 Milliarden Euro abzubauen. Life Science stützt Material Science bei Bayer

March 4th

Lonza und Opsona kooperieren bei Produktion von monoklonalem Antikörper

<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> und <a href=http://www.opsona.com>Opsona</a> haben ein Abkommen zur Produktion des von Opsona entwickelten monoklonalen Antikörpers OPN-305 abgeschlossen. Dabei wird Lonza die Prozessentwicklung und cGMP-Produktionsdienstleistungen für vorklinische und Phase 1-Studien unter Einbezug des Lonza-eigenen „GS Gene Expression System“ anbieten. Finanzielle Details des Abkommens wurden nicht bekanntgegeben. <% image name="Stephan_kutzerWeb" %> <small>Stephan Kutzer, Leiter von Lonza Biopharmazeutika, freut sich über die Unterstützung der vielversprechenden Pipeline von Opsona. (c) Lonza</small> OPN-305 wird von Opsona für klinische Studien der Phase 1 weiterentwickelt, die für Ende 2010 geplant sind. Das Präparat ist ein vollständig humanisierter Antikörper und hat in präklinischen Studien positive Resultate für verschiedene entzündliche und Autoimmunkrankheiten erzielt. „Wir freuen uns über dieses Abkommen mit Opsona, und die Möglichkeit, eine vielversprechende Pipeline eines aufstrebenden Biotechunternehmens unterstützen zu können“, kommentierte Stephan Kutzer, Leiter von Lonza Biopharmazeutika, die Vereinbarung <b>Die beiden Partner näher betrachtet</b> Lonza ist ein in Basel beheimateter Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Pharma-, Gesundheits- und Life-Sciences-Industrien und begleitet Kunden vom Forschungsstadium bis zur Endproduktion mit darauf zugeschnittenen Lösungen. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer in der Produktion und Prozessbegleitung von pharmazeutischen Wirkstoffen, sowohl im chemischen als auch im biotechnologischen Bereich. Darüber hinaus betreibt Lonza zellbasierte Forschung, beschäftigt sich mit Endotoxin-Nachweissystemen und Zelltherapieproduktion und bietet chemische und biotechnologische Zwischenprodukte für die Märkte Ernährung, Hygiene, Wasser- und Holzbehandlung, Landwirtschaft und Körperpflege. Opsona entwickelt Arzneimittel mit einem Schwerpunkt auf neuartigen therapeutischen und präventiven Ansätzen bei der Bekämpfung von Autoimmun- und Entzündungserkrankungen. Das Unternehmen wurde 2004 von drei Immunologen des Trinity College Dublin gegründet. Im speziellen interessiert man sich für Arzneimittel, die das Immunsystem und dessen Signalübertragung modulieren. Opsona hat bereits zuvor einige wichtige Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen, beispielsweise, mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen Wyeth. Lonza und Opsona kooperieren bei Produktion von monoklonalem Antikörper

March 2nd

Qiagen für Personalentwicklung ausgezeichnet

In einer Studie des Forschungsinstituts CRF, in der regelmäßig die attraktivsten Arbeitsgeber Deutschlands ermittelt werden, erzielte das auf Vorbereitungstechnologien für biologische Proben spezialisierte Unternehmen <a href=http://www.qiagen.com>Qiagen</a> den ersten Platz in der Kategorie „Entwicklungsmöglichkeiten“. Qiagen für Personalentwicklung ausgezeichnet <% image name="QiagenSymbol" %> <small>Qiagen entwickelt Probenvorbereitungs- und Testtechnologien für die Isolierung von Biomolekülen und erhielt Anerkennung für seine Personalentwicklungsprogramme. © Qiagen</small> Die Studie beruht auf einem umfangreichen Fragenkatalog, der um persönliche Interviews innerhalb der teilnehmenden Unternehmen ergänzt wurde. Beurteilt wurden insgesamt sechs unterschiedliche Kategorien, in deren Bewertung jeweils mehrere Kriterien einflossen. Für den Bereich „Entwicklungsmöglichkeiten“ wurde unter anderem erhoben, wie und in welchem Umfang der Weiterbildungsbedarf der Mitarbeiter ermittelt wird, welche Förderprogramme für Leistungsträger existieren, wie hoch der Anteil international eingesetzter Mitarbeiter ist, wie viele Führungspositionen intern besetzt werden oder welche Einstiegs- und Betreuungsprogramme im Unternehmen existieren. „Die Auszeichnung zeigt, dass konsequente Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten nicht ausschließlich eine Frage der Unternehmensgröße sind“, sagt Gisela Orth, Vice President Global Human Resources bei Qiagen, im Hinblick auf die ebenfalls durch CRF evaluierten „Top-Arbeitgeber“. Die Managerin sieht in der externen Anerkennung eine Bestätigung für die Personalentwicklungsprogramme des Unternehmens. Qiagen hat 2006 ein viersäuliges, transferorientiertes Personalentwicklungsprogramm etabliert, das für alle der weltweit über 3.000 Mitarbeiter unabhängig von ihrer Position im Unternehmen gilt. Der individuelle Entwicklungsbedarf wird ebenso wie die Lernerfolge in regelmäßigen Abständen überprüft, woran sich maßgeschneiderte, arbeitsplatznahe Weiterbildungsmaßnahmen anschließen. Die vier Säulen des Programms orientieren sich an aktueller pädagogisch-psychologischer Forschung und gliedern sich in die Entwicklung von Basis-, Persönlichkeits- und Managementkompetenzen sowie in strategische Initiativen zur Förderung von Nachwuchsführungskräften. „Die Inhalte werden dabei nicht wie üblich über wenige Tagesseminare vermittelt. Vielmehr beschreiten die Mitarbeiter bei Qiagen einen längerfristig angelegten Lernweg, auf dem sie durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Maßnahmen begleitet werden. Diese reichen von praxisorientierten Impuls-Workshops über Selbstlern-Elemente bis hin zu Coaching- und Mentoring-Programmen“, erklärt dazu Katrin Winkler, Leiterin der Personal- und Organisationsentwicklung bei Qiagen. Zuletzt hatte das Unternehmen in Kooperation mit der Universität Würzburg sein Angebot um ein firmenspezifisches MBA-Programm erweitert, das vor allem Mitarbeiter mit wissenschaftlichem Hintergrund auf Führungsaufgaben im Unternehmen vorbereitet. <small> <b>Über Qiagen</b> Qiagen N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und weltweit tätiger Anbieter von Probenvorbereitungs- und Testtechnologien. Probenvorbereitungstechnologien werden eingesetzt, um DNA, RNA und Proteine aus biologischen Proben wie Blut oder Gewebe zu isolieren und für die Analyse vorzubereiten. Testtechnologien werden eingesetzt, um solche isolierten Biomoleküle sichtbar zu machen. Qiagen hat Verbrauchsprodukte sowie Lösungen zu deren Automatisierung entwickelt. Das Unternehmen verkauft seine Produkte an molekulardiagnostische Labore, die akademische Forschung, pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen sowie an Kunden in Märkten für angewandte Testverfahren (u.a. Forensik, Veterinär- und Lebensmitteltestung, pharmazeutische Prozesskontrolle). Qiagens Testtechnologien umfassen ein breites Portfolio an molekulardiagnostischen Tests. Dieses beinhaltet auch den einzigen in den USA und Europa zugelassenen Test auf Humane Papillomaviren (HPV), der primären Ursache für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. Das Unternehmen beschäftigt weltweit mehr als 3.000 Mitarbeiter an über 30 Standorten. <small>

Vorsichtige Prognosen bei BASF

Klare Worte zur derzeitigen Situation fand <a href=http://www.basf.com>BASF</a>-Vorstandsvorsitzender Jürgen Hambrecht bei der Bilanzpressekonferenz des Konzerns: „Wenn der Markt schrumpft, wird auch BASF schrumpfen.“ Ohne Zweckoptimismus verbreiten zu wollen, sah Hambrecht BASF aber besser für die Bewältigung der wirtschaftlichen Herausforderungen gerüstet als andere Unternehmen. <% image name="BASFBilanzWeb" %> <small>Die BASF-Bilanz für 2008 zeigt die Folgen des wirtschaftlichen Umschwungs, die Prognosen des Konzerns bleiben vorsichtig</small> Die ersten sechs Monate 2008 brachten für BASF noch gute Geschäfte. Mit Markteinbrüchen in den Branchen Bau, Automobil, Textil und Elektronik im zweiten Halbjahr wurde die Situation aber auch für den weltgrößten Chemiekonzern kritisch. Für das gesamte Jahr 2008 ergab sich daraus ein Umsatz-Plus von 8 %, das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen ging gegenüber dem Vorjahr um 10 % zurück. Was die Prognose der Entwicklung 2009 betrifft, ist man bei der BASF bewusst vorsichtig. Jürgen Hambrecht sprach wörtlich von einem Nebel, in dem man sich befinde und der nur ein „Fahren auf Sicht“ erlaube. Aus heutiger Sicht erwarte man aber trotz der laufenden Akquisitionen (wie Ciba) einen Umsatzrückgang. <b>Schrumpfende Märkte</b> Zur langfristigen Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit will man laufende Programme zur Effizienzsteigerung und Restrukturierung beschleunigen. Einige weniger profitable Anlagen, die unter normalen Umständen im Laufe der Zeit durch neue Investitionen ersetzt worden wären, würden im Laufe des Jahres geschlossen werden. Betroffen seien davon Coatings-Standorte in den USA, Asien und Europa sowie Anlagen zur Herstellung von Kunststoffvorprodukten in Asien. Durch diese Maßnahmen würden 2009 etwa 1.500 Arbeitsplätze verloren gehen. Drastische Einbußen gab es zuletzt im Geschäft mit der Automobil- und der Elektronikindustrie, insgesamt sei 2009 mit einer Schrumpfung des weltweiten Chemiemarkts (ohne den Pharmabereich) zu rechnen. Stabilisierend wirke sich das Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln und Kosmetika, aber auch der Bereich Öl und Gas aus. An Akquisitionen ist über die laufenden Verfahren hinaus in der derzeitigen Situation nichts geplant. Die Integration des Schweizer Spezialchemieunternehmens soll wie geplant durchgezogen werden, die ersten Schritte dafür warten aber noch auf die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Vorsichtige Prognosen bei BASF

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