Archive - Apr 2, 2009

Wettbewerbsbehörden genehmigen Ciba-Übernahme durch BASF

Sowohl die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) als auch die chinesische Wettbewerbsbehörde MOFCOM haben am 2. April 2009 die Übernahme der <a href=http://www.ciba.com>Ciba Holding AG</a> durch die <a href=http://www.basf.com>BASF</a> genehmigt. Dabei wurden keine Auflagen erteilt, die über die Forderungen der EU-Kommission in ihrer Entscheidung vom 12. März hinausgehen. Wettbewerbsbehörden genehmigen Ciba-Übernahme durch BASF Außerdem wurde die Auflage der EU-Kommission erfüllt, noch vor Vollzug des Übernahmeangebots einen Kaufvertrag über die Veräußerung des Ciba-Geschäfts mit dem Licht-Stabilisator Chimassorb 119 FL (Hindered Amine Light Stabilizer) abzuschließen. Käufer ist das italienische Unternehmen Sabo S.r.l. <b>Closing geht über die Bühne</b> Damit sind die Voraussetzungen für den Vollzug des Übernahmeangebots (Closing), d. h. Auszahlung des Angebotspreises von 50,00 Schweizer Franken je angedienter Aktie und Übertragung der Aktien auf die BASF, erfüllt. Geplanter Vollzugstermin ist der 9. April. Dann wird die BASF rund 95,8 % der Ciba-Aktien halten. Angediente Aktien können noch bis zum 3. April auf der zweiten Linie der SIX Swiss Exchange gehandelt werden. Ciba-Aktien, die nicht im Rahmen des Übernahmeangebots angedient wurden, können bis auf weiteres an der SIX Swiss Exchange gehandelt werden.

Erweiterungsbohrung für Therme Oberlaa

Zur Sicherung der Thermalwasserversorgung auf dem neuesten Stand der Technik wird bei der Therme "Wien Neu" in Oberlaa derzeit eine Erweiterungsbohrung durchgeführt. Laut begleitenden Messungen der Bohrung ist die Fündigkeit bei einer Bohrtiefe von ca. 800 m zu erwarten. <% image name="ThermeOberlaa" %> <small>Sigrid Oblak, Geschäftsführerin Wien Holding GmbH, Hermine Mospointner, Bezirksvorsteherin des 10. Bezirks und Edmund Friedl, Geschäftsführer der Therme Wien, besichtigen die Bohrungsarbeiten. (c) Claudia Prieler</small> Die Erweiterungsbohrung zur Sicherung der modernen Thermalwasserversorgung der neuen Therme Wien findet an dem dafür vorgesehenen und abgesicherten Bereich im Kurpark Oberlaa statt. Nach ca. sechs Wochen Bohrtätigkeit wird sich der erwartete Bohrerfolg bei einer Bohrtiefe von ca. 800 m im Bereich des erschlossenen Hauptdolomits einstellen. Es folgen Kurzzeitpumpversuche in einem Zeitraum von zwei Wochen und anschließend der Dauerpumpversuch von ca. drei Monaten. Danach kann die endgültige Thermalwasserförderung als Quelle Oberlaa TH 2 installiert werden. <b>Warum eine Erweiterungsbohrung benötigt wird</b> Die technische Lebensdauer des bestehenden Thermalbrunnens ist nach 40 Jahren Betrieb annähernd erreicht. Um für die neue Therme Wien den Thermalwasserbedarf langfristig zu sichern, wird mit der Erweiterungsbohrung der Thermalwasserhorizont unter dem Gelände des Kurparks erschlossen. Die Quelle wird erstmals drosselbar, wodurch eine bedarfsorientierte Wasserförderung nach neuestem Stand der Technik möglich wird. Einen weiteren Vorteil stellt die thermische Nutzung des Quellwassers für die Warmwasseraufbereitung und die Beckenheizung der neuen Therme Wien dar. Die Erweiterungsbohrung soll den ausfallssicheren, ressourcenschonenden Umgang mit dem Thermalwasser sichern. <small> <b>Technische Daten der bestehenden Quellbohrung Oberlaa TH 1</b> - Kapazität: ca 32 L/sec - Temperatur des Quellwassers: ca 53,8° - Balneochemische Charakteristik der Heilquelle: Calcium-Natrium-Sulfat-Chlorid-Schwefel-Therme - Schüttung: seit 40 Jahren konstant - Druck: ca. 0,4 Pa (artesischer Brunnen) <b>Wie alles begann...</b> 1934 wurde im Rahmen einer Erdölversuchsbohrung am linken Liesingbachufer die heiße Schwefelquelle erstmals entdeckt. Aus damaliger geschäftspolitischer Sicht uninteressant, wurde sie aber sogleich wieder verschlossen. Erst 1965, über 30 Jahre später, wurde im Auftrag der Stadt Wien erneut nach der Schwefelquelle gesucht, diesmal am rechten Ufer des Liesingbaches. Nach 380 m Tiefe stellte sich bereits der Erfolg ein. Am 20.12.1968 wurde die Heilquelle Oberlaa Kurbetriebsges.m.b.H. gegründet und am 2.10.1969 begann der provisorische Kurbetrieb in der Quellenstation an der Liesing mit 300-400 Behandlungen am Tag. Das bestehende Thermalbad wurde 1974 eröffnet und zählt seit nunmehr 35 Jahren zu den beliebtesten Erholungsoasen der Wiener Bevölkerung mit über 23 Millionen Eintritten seit Beginn. <b>40 Jahre Kurbetrieb</b> Mit ca. 32 Sekundenliter und einer konstanten Temperatur von ca. 53 Grad Celsius ist die Schwefel-Thermalquelle Oberlaa eine der stärksten Europas. Im Kurmittelhaus werden die Gäste mit Schwefel-Bäderkuren, physikalischen Therapien, Balneo-Photo-Therapien und unterschiedlichen Massagen behandelt. Im Rheuma-Zentrum des Kurmittelhauses werden balneologische Anwendungen für Rheuma- und Schmerzpatienten erfolgreich eingesetzt und gemeinsam mit dem Ludwig Boltzmann Institut wird laufend die medizinische Wirkung des Thermalwassers erforscht. Komplementärmedizinische Anwendungen findet man im hauseigenen Zentrum für Lebensenergie. Bereits Anfang 2010 wird das neue Gesundheitszentrum der Therme Wien seinen Betrieb aufnehmen und weiterhin Behandlungen auf höchstem medizinischem Niveau anbieten. <b>Die neue Therme Wien</b> Die Therme Wien wird Ende 2010 in Betrieb gehen. Auf einem Gesamtareal von 75.000 m2 erwartet die WienerInnen eine topmoderne, stilvolle Erholungsoase mit einer Wasserfläche von insgesamt 4.000 m2, einem Saunaareal von 3.000 m2, und einem integrierten Gesundheitszentrum mit 200 Behandlungs- und Therapieplätzen. </small> Erweiterungsbohrung für Therme Oberlaa

Kunststoff-Cluster feiert 10-jähriges Bestehen

Am 1 . April 2009 feierte der <a href=http://www.kunststoff-cluster.at>Kunststoffcluster Oberösterreich</a> sein 10-jähriges Bestehen. Mittlerweile über die Landesgrenze hinausgewachsen, hat der Cluster heute mehr als 400 Partnerunternehmen mit zusammen 60.376 Beschäftigten, die einen Umsatz von über 14,9 Mrd. Euro generieren. <% image name="10JahreKC_0309Web" %> <small>Christian Prucher (Prokurist der Innovations- & Technologietransfer Salzburg GmbH), Werner Pamminger (Manager des Kunststoff-Clusters), Viktor Sigl (Wirtschafts-Landesrat OÖ.), Helmut Miernicki (GF Ecoplus) und Karl Rametsteiner (Leiter der F&E der Ke Kelit Kunststoffwerk GmbH, KC-Beiratssprecher) zeigen Produkte, die aus Kunststoffen von Partnerfirmen des Clusters entwickelt und erzeugt wurden. © Land OÖ / Haider</small> Werner Pamminger, Geschäftsführer der Clusterland Oberösterreich GmbH und Manager des Kunststoff-Clusters, nannte auf einer Pressekonferenz aus Anlass des Jubiläums noch weitere Zahlen: Die durchschnittliche Exportquote beträgt knapp über 60,5 % und der F&E-Anteil liegt bei 3,42 %. Über 80 % der KC-Partner sind KMU. Es sei gelungen, die Branchensegmente der gesamten Wertschöpfungskette einzubinden, die vom Rohstoff über die Kunststoff-Verarbeitung, Maschinenbau, Formen- und Werkzeugbau, Rezyklatherstellung und –handel bis hin zu Instituten, F&E-Partnern und kunststofftechnischen Dienstleistern reiche. Leitunternehmen sind etwa Borealis, Trodat, Teufelberger, Engel oder Greiner. Seit 1999 hat der KC mit 410 Partnerfirmen 94 Kooperationsprojekte in den Themenbereichen Technologie, Qualifizierung und Organisation initiiert. <b>Kritische Masse schon nach einem Jahr erreicht</b> Der Erfolg war nicht von vorne herein absehbar: Der Cluster entwickelte sich aus einem Projekt, das ursprünglich eine Laufzeit von 18 Monaten, also bis Ende September 2000 vorgesehen war. Doch bereits nach einem Jahr hatten sich 201 Unternehmen dem Netzwerk angeschlossen. Wichtig für das Funktionieren des Netzwerks ist auch die enge Verflechtung mit Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen: Bereits seit 2003 bildet der Studiengang „Material- und Verarbeitungstechnik“ am FH Campus Wels mit Schwerpunkt Kunststofftechnik Absolventen für die Kunststoffbranche der Region aus. Gemeinsam mit dem Transfercenter für Kunststofftechnik in Wels (TCKT) stellt Wels damit einen wichtigen Konzentrationspunkt der Kunststoffkompetenz dar. Den steigenden Anforderungen der Industrie und Wirtschaft entsprechen auch die neu an der Johannes-Kepler-Universität Linz eingerichteten Studienmöglichkeiten: Im Bereich Kunststoff forschen dort die Institute Polymer Extrusion and Supply Systems (Prof. Miethlinger), Polymer Injection Moulding and Process Automation (Prof. Steinbichler), Polymer Product Engineering (Prof. Major) und Polymer Materials and Testing. <b>Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg</b> Finanziert wird der Cluster zu 12 Prozent (109.000 Euro jährlich) mit Geldern des Landes Oberösterreich, der Rest kommt vom Cluster selbst. Landesrat Viktor Sigl hob die große Bedeutung der Branche für das Land Oberösterreich hervor: Die rund 220 oberösterreichischen Kunststoffunternehmen beschäftigen knapp 34.000 Personen, in den vergangenen drei Jahren wurden in Oberösterreich jährlich 750 bis 800 neue Stellen geschaffen. Im Jänner 2005 wurde der bis dahin rein oberösterreichische Kunststoff-Cluster auf Niederösterreich ausgeweitet. Kooperationspartner ist hier die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich „Ecoplus“. Eine Kooperation besteht über die Innovations- und Technologietransfer Salzburg GmbH auch mit Kunststoffunternehmen aus Salzburg. Kunststoff-Cluster feiert 10-jähriges Bestehen

MCE plant Ausbau der Aktivitäten in den Sektoren Energie und Pharma

Die <a href=http://www.mce-ag.com>MCE AG</a> hat 2008 nach dem Verkauf der Gebäudetechnik-Sparte in ihrem Kerngeschäft Prozessindustrie das EBIT um 41, 3 % steigern können. Die Prognosen für 2009 fallen für die verschiedenen Kundengruppen höchst unterschiedlich aus. <% image name="MCEBilanz" %> <small>Der MCE-Vorstand (v.l. Ludger Kramer, Josef Mayböck) präsentierte die Bilanz für 2008 und den Ausblick für 2009. © MCE AG/APA-OTS/Niko Formanek</small> Der MCE-Vorstand (Vorsitzender Ludger Kramer und Finanzvorstand Josef Mayböck) hatte im Mai 2008 das Gebäudetechnikgeschäft an den finnischen Konzern YIT verkauft, nachdem man nach eingehender Analyse der Geschäftsaktivitäten die Synergien mit den übrigen Unternehmensbereichen nicht so recht erkennen konnte. Das verbliebene Unternehmen präsentiert sich als Gesamtanbieter rund um Anlagen der Prozesstechnologie. Ein stabil wachsendes Geschäft kommt dabei von Kundengruppen aus dem Bereich Energieerzeugung und -verteilung, an die mit Ausnahme der Industrieservice-Gruppe alle Unternehmensbereiche liefern. Der Ausbau des Servicegeschäfts in diesem Markt ist geplant. <b>Metallurgie und Petrochemie stark von Konjunkturentwicklung betroffen</b> Traditionell stark ist MCE in der metallurgischen Anlagentechnik sowie in Service und Instandhaltung für die petrochemische Industrie vertreten. Beide Geschäftsfelder sind derzeit stark vom Konjunktureinbruch betroffen, dessen Auswirkungen aufgrund der Vielzahl an unterhaltenen Stützpunkten jedoch etwas abgemildert werden. Ein Einstieg in das Anlagen-Neubaugeschäft im Bereich der Petrochemie ist aufgrund der dort herrschenden schwierigen Wettbewerbssituation nach Aussage von Ludger Kramer nicht geplant. <b>Zukunftsmarkt Pharma und Biotechnologie</b> Einen Zukunftsmarkt stellt für MCE der Anlagen-Neubau für die Pharmaindustrie dar, der weitgehend auf der Grundlage biotechnologischer Verfahrenstechnik beruht. Die weitere Stärkung der Marktpräsenz auf diesem Sektor ist geplant. Insgesamt rechnet MCE damit, dass 2009 potentielle Ausfälle im Industrieservice-Geschäft durch das mit den Energie-Kunden erzielbare EBIT kompensiert werden kann. MCE plant Ausbau der Aktivitäten in den Sektoren Energie und Pharma