Archive - Apr 28, 2009

Generalversammlung der Pharmig

Am 24. April fand die jährliche Generalversammlung der <a href=http://www.pharmig.at>Pharmig</a>, des Verbandes der pharmazeutischen Industrie Österreichs statt. 85 von 114 stimmberechtigten Mitgliedsunternehmen waren vertreten, um über grundlegende Weichenstellungen für die Pharmabranche in Österreich zu entscheiden. <% image name="JaOliverHuber" %> <small>Pharmig-Generalsekretär Jan Oliver Huber freut sich über die Offenlegung der Unterstützung von Patientengruppen als Teil des Verhaltenscodex der pharmazeutischen Industrie. © Pharmig/Petra Spiola</small> Als Gastredner für den öffentlichen Teil konnte Hans Jörg Schelling, Verbandsvorsitzender des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger gewonnen werden. Über 200 Gäste diskutierten mit dem Hauptverbandschef über aktuelle Herausforderungen an unser Gesundheitssystem. Einer der Tagesordnungspunkte betraf die Bestätigung und Wahl der neuen Vorstandsmitglieder und des Vizepräsidenten. Neu im Vorstand sind Beat Kasper von Roche Austria, Andreas Kronberger von der Baxter Vertriebs GmbH, Pascal Broschek von Gebro Pharma und Christian Schilling von Boehringer Ingelheim RCV. Martin Hagenlocher von Bayer Austria wurde als Vizepräsident bestätigt. <b>Novellierung des Verhaltenscodex</b> Weiters wurde die Novellierung des Pharmig-Verhaltenscodex mit 98 Prozent Zustimmung angenommen. Die wichtigste Neuerung hierbei ist die Regelung für die Zusammenarbeit mit Patientenorganisationen. Damit wird beispielsweise festgelegt, dass pharmazeutische Unternehmen alle von ihnen unterstützten Patientengruppen, Art und Umfang sowie eine Beschreibung der jeweiligen Unterstützung öffentlich zugänglich machen müssen. Jan Oliver Huber, Pharmig Generalsekretär dazu: „Die Selbstbestimmung der Patientenorganisation und somit deren Unabhängigkeit hat als Prinzip der Zusammenarbeit zu gelten. Ich bin stolz darauf, dass sich unsere Branche mit dieser überwältigenden Zustimmung klar zu einem sehr transparenten Umgang mit Patientenorganisationen bekennt. Damit zeigen wir einmal mehr, dass unser Verhaltenscodex ein lebendes Regelwerk ist, das mit den Herausforderungen mitwächst.“ Abgerundet wurde die Generalversammlung mit der Auflage des Pharmig Jahresberichtes 2008 und den neuen Pharmig Daten & Fakten. Beide Publikationen sind als Download unter www.pharmig.at verfügbar oder können per E-Mail an kommunikation@pharmig.at bestellt werden. Generalversammlung der Pharmig

Tamiflu für Schweinegrippe bereitgehalten

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> intensiviert nach der WHO-Entscheidung, im Zusammenhang mit der Schweinegrippe Pandemiestufe 4 auszurufen, die Vorbereitungen. Das Unternehmen hat bestätigt, dass derzeit in Kooperation mit der WHO und Regierungen auf der ganzen Welt daran gearbeitet wird, das antivirale Grippemedikament Tamiflu den betroffenen Patienten im Zusammenhang mit den vermehrten Fällen von Schweinegrippe zur Verfügung zu stellen. <% image name="TamifluWeb" %> <small>Tamiflu hemmt gezielt die Neuraminidasen von Influenzaviren. (c) Roche </small> Gemäss Angaben der WHO und des US-Center for Disease Control and Prevention (CDC) ist Tamiflu gegen das neue Schweinegrippe-Virus A (H1N1) wirksam. Roche glaubt, dass die Welt besser denn je auf eine mögliche Grippepandemie vorbereitet ist. Das Unternehmen hat in den vergangenen fünf Jahren im Rahmen der Pandemievorsorge eng mit Regierungen, Gesundheitsbehörden und Unternehmen zusammengearbeitet. Bis heute hat Roche im Rahmen der Pandemievorsorge Bestellungen von Regierungen über insgesamt 220 Millionen Packungen Tamiflu entgegengenommen und ausgeführt. Darüber hinaus hat Roche der WHO im Jahr 2006 rund 5 Millionen Packungen Tamiflu gespendet: 2 Millionen Packungen für "regionale Lagerbestände" und 3 Millionen Packungen als "Notvorrat". Die regionalen Bestände werden von der WHO in verschiedenen Zentren weltweit gelagert. Der "Notvorrat" von 3 Millionen Packungen Tamiflu kann von der WHO jederzeit abgerufen und innerhalb von 24 Stunden eingesetzt werden. <small> <b>Herstellung und Wirkunsgweise von Tamiflu</b> Tamiflu wird zur Therapie der Virusgrippe und zur Postexpositionsprophylaxe eingestezt. Oseltamivir, der Wirkstoff des Medikaments, wird nach oraler Einnahme zu mehr als 75 % rasch im Magen-Darm-Trakt ins Blut aufgenommen und nahezu vollständig durch spezielle Leberenzyme (hepatische Esterasen) in das aktive Stoffwechselprodukt Oseltamivircarboxylat umgewandelt. Dieser Wirkstoff hemmt gezielt die Neuraminidasen von Influenzaviren. Der Ausgangsstoff für die Herstellung von Oseltamivir ist Shikimisäure in der natürlichen (3R,4S,5R)-Konfiguration. Diese wird heute vor allem aus einem gentechnologisch erzeugten, speziellen Stamm von Escherichia coli–Bakterien gewonnen, Der extrahierte Ausgangsstoff wird anschließend gefiltert und getrocknet und in einer mehrstufigen Synthese zu Oseltamivir (systematischer Name: (3R,4R,5S)-4-Acetamido-5-amino-3- (1-ethylpropoxy)cyclohex-1-en- 1-carbonsäureethylester) verarbeitet. </small> Tamiflu für Schweinegrippe bereitgehalten

Neue Gliederung der Beko Holding

Die <a href=http://www.beko.eu>Beko Holding AG</a> ist im Geschäftsjahr 2008 vor allem durch Eingliederungen stark gewachsen. Erst im vierten Quartal wurden die Ertragsziffern durch den beginnenden Absturz der realwirtschaftlichen Rahmenbedingungen belastet. Neue Gliederung der Beko Holding <% image name="Kotauczek" %> <small>Beko-Gründer und Vosrtandsvorsitzender Peter Kotauczek baut seine Firmengruppe weiter aus</small> Die Strategie der Gruppe setzt auf die Weiterführung der Mehrmarkenpolitik, die damit den einzelnen Stärken und Kompetenzen der Tochterunternehmen konsequent Rechnung trägt. Besonders wegen der individuellen Kundenprofile in Bezug auf Ansprache und Service-Kultur werden die Teilkonzerne die individuellen Marktauftritte weiter verstärken. Die Nutzung von Synergien innerhalb der Beko-Gruppe hat aber höchste Priorität. Durch die Übernahme der Brain Force Holding AG und der damit verbundenen Eingliederung der Beko Holding AG in die Cross Industries AG, hat der Vorstand beschlossen, die Segmentberichterstattung umzustellen. Es wird daher in folgenden Teilkonzernen berichtet: • Teilkonzern All for One Midmarket AG • Teilkonzern Beko Gesellschaften (Beko Engineering & Informatik AG, Beko Engineering spol. sro. Tschechien, Beko Engineering Kft. Ungarn) • Teilkonzern Brain Force Holding AG • Teilkonzern Triplan AG Die operativen Tätigkeiten der Teilkonzerne werden in 3 Säulen zusammengefasst: <b>SAP Solutions</b> Die All for One Midmarket AG ist auf dem Weg zum SAP Komplettdienstleister, der ganzheitliche Lösungen entlang der gesamten IT-Wertekette anbietet. Das Segment „Integrated Solutions“ umfasst ein auf ganzheitliche Kundenbetreuung ausgerichtetes Gesamtleistungsangebot angefangen bei Management-Beratung über Softwarelizenzen, Branchenlösungen, Einführungs- und Optimierungsprojekte bis hin zu Softwarewartung, Outsourcing und Managed Services und erstreckt sich über sämtliche Geschäftsprozesse. Im Mittelpunkt des Segments „HR Solutions“ steht die Personalsoftwareplattform SAP HCM (Human Capital Management), auf deren Basis umfassende Einführungs-, Beratungs- und Betreuungsdienstleistungen bis hin zu wiederkehrenden HR Outsourcing und HR Business Process Outsourcing Services angeboten werden. <b>Business- and Infrastructure Solutions</b> Die Brain Force Holding liefert intelligente Lösungen auf Basis von Best Practices, effektiven Services und innovativen Produkten. Im Bereich „Business Solutions“ werden Lösungen zur Unterstützung der Geschäftsprozesse von Unternehmen zusammengefasst, mit deren Hilfe sie Wettbewerbsvorteile erzielen. Im Bereich „Infrastructure Optimization“ werden Lösungen angeboten, die Unternehmen zu einer besser managebaren und effizienteren IT Infrastruktur verhelfen und so die Produktivität der Kunden steigern sowie die Kosten senken. Ergänzt werden diese Angebote durch „Professional Services“ in Deutschland und Österreich, wo Brain Force IT-Spezialisten für Kundenanforderungen rekrutiert und bereitstellt. <b>Industrial Solutions & Services</b> Die Beko-Gesellschaften streben die Marktführerschaft für „Industrial Solutions & Services“ in Österreich, Tschechien und gemeinsam mit der Triplan AG in der DACH-Region an. Dabei steht die klare Fokussierung auf die Competence Center SAP und PLM und die Bündelung branchenübergreifender Kompetenzen im Vordergrund. „Professional Services“ werden Kunden aus den Branchen Public und Financials angeboten. <b>Kennzahlen 2008</b> Der Konzernumsatz steigt gegenüber dem Vorjahr um 55% oder 78,9 Mio EUR auf 222,3 Mio EUR. Der Zuwachs enthält vor allem die Triplan AG mit 47,0 Mio EUR (im Vorjahr nicht konsolidiert) und die Brain Force Holding mit 27,9 Mio EUR (nur 4. Quartal 2008 konsolidiert).