Archive - Apr 6, 2009

Europäischer Medizin-Forschungspreis an Josef Penninger verliehen

Der österreichische Molekularbiologe Josef Penninger, Leiter des Wiener <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>Instituts für Molekulare Biotechnologie</a>, wurde mit dem „2009 ESCI Award for Excellence in Biomedical Investigation“ ausgezeichnet. Europäischer Medizin-Forschungspreis an Josef Penninger verliehen <% image name="Penninger1" %> <small>Josef Penninger begründete unter anderem die Osteoimmunologie. (c) IMBA</small> Er nahm den mit 10 000 Euro dotierten Preis im Rahmen der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Klinische Forschung (<a href=http://www.esci.eu.com>ESCI</a>)in Frankfurt entgegen. Seit 1976 zeichnet die Gesellschaft jährlich einen europäischen Forscher unter 45 Jahren aus, der entscheidende Beiträge zum Verständnis, zur Diagnose oder zur Behandlung von Krankheiten geleistet hat. Als Basis für die Entscheidung der ESCI werden die Publikationen der vergangenen zehn Jahre herangezogen. Josef Penninger hat in diesem Zeitraum ein großes Themenspektrum bearbeitet. Seine Erkenntnisse halfen mit, so unterschiedliche Krankheiten wie Osteoporose, SARS, Diabetes oder Autoimmunleiden zu verstehen. Zu den viel beachteten Forschungsergebnissen zählt etwa die Identifizierung des RANK Ligand, eines wichtigen Regulators im Knochenstoffwechsel, der für Knochenschwund bei Osteoporose, rheumatoider Arthritis und metastasierenden Karzinomen verantwortlich ist. Vielversprechende klinische Studien mit Substanzen, die RANK Ligand hemmen, eröffnen zukünftige Therapiemöglichkeiten, von denen Millionen Patienten profitieren könnten. Die Verknüpfung von Elementen des Immunsystems mit der Knochenbiologie führte zur Etablierung eines neuen Forschungszweigs, der Osteoimmunologie. Eine aktuelle Publikationsanalyse der Zeitschrift Laborjournal reiht Josef Penninger auf Platz zwei der meistzitierten Köpfe im Bereich Immunologie. Prof. Attila Mocsai (Semmelweis Universität, Budapest), Ratsmitglied der ESCI, begründet die Auszeichnung Josef Penningers mit seinen "bahnbrechenden Beiträgen zum Verständnis der physiologischen Funktion des Organismus und der molekularen Basis bedeutender Krankheiten" sowie mit Penningers "aktiver Führungsrolle in der biomedizinischen Grundlagenforschung Europas". <small> <b>Über Josef Penninger</b> Josef Penninger wurde 1964 in Oberösterreich geboren und studierte Medizin und Kunstgeschichte in Innsbruck. Seine Postdoktoranden-Ausbildung absolvierte er am Ontario Cancer Institute in Toronto. Es folgten Stationen als Forschungsgruppenleiter am Amgen-Institut in Toronto und als Professor am Department für Immunologie und medizinische Biophysik der Universität Toronto. Seit 2002 leitet Josef Penninger als wissenschaftlicher Direktor das IMBA - Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. </small>

Konferenz beleuchtet Verwertung von Altplastik

Von 20. Bis 21. April 2009 findet in Brüssel die <a href=http://www.plasticseurope.org/Content/Default.asp?PageID=1467>„Identiplast“</a>, eine Konferenz zum Thema Kunststoffabfallverwertung statt. Kontroversielle Diskussionen werden vor allem zu regulatorischen Fragen, etwa im Zusammenhang mit der neuen EU- Abfallrahmenrichtlinie, erwartet. <% image name="AltplastikWeb" %> <small>Abfallrahmenrichtlinie, WEEE, REACH - eine Vielzahl von regulatorischen Instrumenten wirkt auf die Vewertung von Kunststoffabfällen. (c) Plastics Europe</small> Dieses neue regulatorische Instrument wird dabei von drei Seiten in die Zange genommen: Karolina Fras von der Generaldirektion Umwelt wird die Einschätzung der Abfallrahmenrichtlinie aus Sicht der EU-Kommission vermitteln. Paul Augustowski, CEO der Basell Orlen Polyolefins, wird die Position der Industrie artikulieren, Jean-Pierre Hannequart, Präsident von ACR+ (Association of Cities and Regions for Recycling and Sustainable Resource Management) wird die Erwartungen der lokalen Behörden vorstellen. Er hat bereits angekündigt, präzise Zielvorgaben für Verwertung und Recycling ins Spiel zu bringen. <b>Die Wege des Kunststoffabfalls</b> Zur Sprache kommen werden aber auch die Revision der WEEE-Richtlinie und die Auswirkungen des europäischen Chemikalienrechts nach REACH auf das Recycling von Kunststoff. Weitere Themen sind der Umgang mit den verschiedenen Materialströmen im Abfallmanagement, neue Verwertungsmöglichkeiten und die Anforderungen, die Biokunststoffe an die Abfallwirtschaft stellen. Im Anschluss an die Konferenz besteht die Möglichkeit, einige belgische Recycling- und Sortieranlagen zu besichtigen. Konferenz beleuchtet Verwertung von Altplastik