Auf der ersten <a href=http://www.lope-c.com> LOPE-C</a>, einer neuen Fachmesse rund um organische und gedruckte Elektronik, zeigt die <a href=www.merck.de>Merck KGaA</a> ihre Neuentwicklungen auf diesem Sektor. Darunter sind druckbare Materialien, Halbleiter für OLED-Displays und Ätzpasten.
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<small>Flexible und druckbare Halbleitermaterialien sind ein wichtiger Entwicklungsschwerpunkt der Merck KGaA. (c) Merck KGaA</small>
Die LOPE-C (die Abkürzung steht für Large-area, Organic & Printed Electronics Convention), die vom 23. bis 25. Juni 2009 im Congress Center der Messe Frankfurt stattfindet, wurde mit einigem Interesse erwartet. Zielsetzung ist, Trends auf dem stark in Bewegung befindlichen Gebiet auszuloten und technologische Entwicklungen und ihre Anwendbarkeit vorzustellen. Auf internationaler Ebene soll die LOPE-C den Gedankenaustausch zwischen Vertretern der Industrie und Wissenschaft ermöglichen und fördern. 50 Unternehmen werden ihre Produkte zeigen, rund 100 Präsentationen bilden das Kongressprogramm, das nach Erwartrung des Veranstalters „Organic Electronics Association“ (einer Arbeitsgruppe des VDMA), über 600 Besucher anlocken soll.
<b>Druckbare organische Elektronikmaterialien</b>
Flexible und druckbare Halbleitermaterialien sind auch ein wichtiger Entwicklungsschwerpunkt der Merck KGaA. So steht der Markenname „Lisicon“ für druckbare organische Elektronikmaterialien, die in Transistoren für flexible Displays, organischen Solarzellen, gedruckten Speicherlösungen oder Batterien für mobile Endgeräte Verwendung finden.
Unter dem Namen „Livilux“ werden Materialien für OLED-Displays und Leuchtmittel vertrieben. Besonders geeignet sind diese Elektronen- und Lochtransportmaterialien in der Massenproduktion mit vergleichsweise hohen Schichtdicken für robuste Prozesse und in auskopplungsoptimierten OLED-Displays.
Die Produktgruppe „Isishape“ umfasst druckbare Ätzpasten von Merck, mit denen sich transparente leitfähige Schichten (TCO) sowie Schichten aus Silicium, Siliciumdioxid, Siliciumnitrid und verschiedenen Metallen selektiv ätzen lassen. So ist beispielsweise mit dem Produkt „Isishape Solar Resist“ eine inkjetfähige Lösung für den direkten Druck einer Siliciumdioxid-Diffusionsbarriere verfügbar.
Merck präsentiert sich auf Fachmesse für organische Elektronik
Ein neues Compoundierwerk von <a href=http://www.dsmep.com> DSM</a> in Ranjangeon, Indien, nahe der Großstadt Pune, wurde von der <a href=http://www.coperion.com>Coperion GmbH</a> mit Compoundierextrudern ausgestattet. In der Betriebsstätte wird DSM hauptsächlich für den indischen Markt die Polyamid-Compounds Akulon (PA 6) und Stanyl (PA 4.6) sowie eine Reihe von PBT/PET-Compounds produzieren.
Deutsche Extruder in indischem Compoundierwerk<% image name="CoperionWeb" %>
<small>Coperion hat mit seinen Extrudern in den letzten Jahren eine Leistungssteigerung beim Extrudieren erreicht</small>
Neben den Extrudern vom Typ „ZSK Megacompounder Plus“ hat Coperion eine Labor-Compoundieranlage der Baureihe „ZSK Megacompounder“ mit nachfolgender Granulierung geliefert, mit der kleinere Chargen und Mustermengen hergestellt werden können. Mit dem neuen, gleichsam auf der grünen Wiese errichteten Werk hat DSM seine Produktionskapazität für technische Kunststoffcompounds in Indien verdreifacht. Die Werkstoffe dienen zum Herstellen spritzgegossener Bauteile für die Automobil-, Elektro-, Elektronik- und Hausgeräteindustrie. DSM hat auf diesen Anwendungsgebieten eigenen Angaben zufolge in weniger als einem Jahrzehnt die Marktführerschaft in Indien erreicht. Unter anderem sind Compounds von DSM für motornahe Komponenten und für Bauteile im Antriebsstrang beim Tata Nano-PKW zugelassen, der im März vorgestellt worden ist.
<b>Was die Extruder können</b>
Ausschlaggebend für die Entscheidung, im DSM-Werk Pune Maschinen von Coperion einzusetzen sollen neben guten Erfahrungen mit älteren ZSK-Extrudern die vom Hersteller in den letzten Jahren erreichte Leistungssteigerung beim Compoundieren gewesen sein. Dafür sind insbesondere die sogenannte ZSK Megacompounder Plus-Technologie und die neue, gerade für Polyamidcompounds wichtige Zwei-Schnecken-Seitenentgasung ZS-EG verantwortlich. Ausgangspunkt für die Durchsatzsteigerung ist das um 20 % auf 13,6 Nm/cm³ erhöhte spezifische Drehmoment an den Schneckenwellen. Es ermöglicht einen höheren Füllgrad des Prozessraums und eine höhere Schneckendrehzahl. Allerdings kann der hohe Füllgrad gerade bei Polyamiden dazu führen, dass die Wirksamkeit eines üblichen Entgasungsdoms durch Produktablagerungen eingeschränkt wird. Abhilfe kann hier die erwähnte Zwei-Schnecken-Seitenentgasung ZS-EG schaffen, die einen großen freien Querschnitt für die Entgasung aufweist und die Polymerschmelze betriebssicher ohne Produktaustritt im Verfahrensteil des ZSK hält, während Dämpfe bzw. Gase durch die axial offenen Schneckengänge abgezogen werden.
Die Serie von Jugend-Parlamenten, die der paneuropäische Verband der Kunststofferzeuger <a href=http://www.plasticserurope.org>Plastics Europe</a> ins Leben gerufen hat, ist jetzt in ihre zweite Runde gestartet. Jugendliche haben dabei die Gelegenheit, kontroversielle Themen rund um das Material Kunststoff zu diskutieren.
Jugendparlamente zum Thema Kunststoff<% image name="Prague_croud" %>
<small>Rund 100 Jugendliche diskutierten im Parlament der Tschechischen Republik konzentriert und sachlich über Kunststoff-relevante Themen. (c) Plastics Europe</small>
In der ersten Runde hatten exakt 1269 Jugendliche aus acht Ländern Europas in zehn Parlamenten über Kunststoff, Energie und Klimaschutz miteinander diskutiert. Diese Diskussionen waren in Politik und Medien auf großes Interesse gestoßen. 103 Diskutanten hatten sich für das letztjährige Finale in Brüssel unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des EU-Parlaments, Hans-Gert Pöttering qualifiziert. Žan Žveplan aus Slowenien hatte dieses Finale gewonnen.
Nun begann in Istanbul und Prag bereits die zweite Staffel dieser erfolgreichen Jugendparlamente rund um Kunststoff und Nachhaltigkeit: Im Istanbuler Parlamentsgebäude am 30. Mai und im Parlament der Tschechischen Republik am 1. Juni stand die Rolle der Kunststoffe für jeweils rund 100 Jugendliche zur Diskussion.
<b>PAGEV vs. Greenpeace zum Auftakt</b>
In Istanbul wurde die Veranstaltung von der Vereinigung der türkischen Kunststoffindustrie PAGEV tatkräftig unterstützt. PAGEV-Präsident Selçuk Aksoy hatte es übernommen, die Eröffnungsrede pro Kunststoff zu halten. Gegen Kunststoff sprach der Greenpeace Mediterrenean Generaldirektor Dr. Uygar Özesmi. Die Jury setzte sich aus PAGEV-Vorstandsmit-gliedern, Vertretern der Vereinigung privater Schulen und des regionalen Erziehungsminis-teriums zusammen.
In Prag begrüßte der Vorsitzende der konservativen Parlamentsmehrheit Jan Buergermeister die Diskutanden. Als Vorsitzende der Jury nahm die stellvertretende tschechische Umwelt-ministerin Rut Bízková an der Sitzung des Jugendparlaments teil. Beeindruckend war in der tschechischen Hauptstadt insbesondere die konzentrierte und sachliche Diskussion mit einem echten Austausch von Argumenten.
Weitere Jugendparlamente wird Plastics Europe 2009 in Italien, Deutschland, Polen, Großbritannien, Frankreich und Dänemark veranstalten. Das große Finale mit den Siegern der nationalen Debatten wird dann im November des laufenden Jahres in Rom stattfinden.