Archive - Jun 2009

June 7th

Kemin erweitert Pharma-Pipeline

<a href=http://www.kemin.com>Kemin Industries</a> hat den Kauf von <a href=http://www.amalyte.com>Amalyte Pharmaceuticals Inc.</a> angekündigt. Das Unternehmen wurde reorganisiert und als Amalyte Pharmaceuticals LLC neu gegründet. Die neue Firma Amalyte wird als eigenständige Tochtergesellschaft betrieben, die sich zu 100 % im Eigentum von Kemin befindet. Dies eröffnet die Möglichkeit einer weiteren klinischen Entwicklung der Produktpipeline von Amalyte und wird Kemin in die Lage versetzen, sein Entwicklungsportfolio und sein Pharmageschäft auszubauen, indem es seine klinischen und präklinischen Kapazitäten in Europa und Asien nutzt. <b>Humantherapeutische Produkt-Pipeline verstärkt</b> Kemin begann 2004 mit der Entwicklung einer Pipeline humantherapeutischer Produkte und verfügt heute über ein Portfolio an antibakteriellen, antiviralen und entzündungshemmenden Präparaten im präklinischen und klinischen Entwicklungsstatus. Kemin führt im Augenblick mit seiner allerersten Entdeckung, dem Bacillus subtilis PB6, klinische Tests der Phase IIb durch; bei diesem Bazillus handelt es sich um ein wirksames Bakterium gegen Durchfall und andere akute sowie chronische Magen-Darm-Erkrankungen, die im Zusammenhang mit Clostridium Difficile stehen. Amalyte, ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in der San Francisco Bay Area, konzentriert sich seit 2006 auf die Ermittlung und Entwicklung neuartiger Therapien zur Behandlung von Immun- und Entzündungserkrankungen. Die Therapieprogramme von Amalyte, das von einigen erfahrenen Veteranen der Pharmaziebranche gegründet wurde, konzentrieren sich in erster Linie auf pulmonäre und gastrointestinale Indikationen und umfassen eine Reihe von Medikamentenklassen, die sich in verschiedenen Entwicklungsstadien befinden. <b>Strategischer Partner gefunden</b> „Amalyte war auf der Suche nach einem strategischen Partner, der es durch seine finanziellen Mittel, seine Erfahrung und seine Fähigkeiten bei der Weiterentwicklung seiner klinischen Phasenprogramme unterstützen sollte“, erklärte Dr. David Nelson, Vizepräsident der Geschäftsentwicklungsabteilung von Amalyte. „Kemin verkörpert alles, das wir gesucht haben.“ „Wir sind wirklich begeistert, zusammen mit Kemin an dieser vielversprechenden Präparatklasse arbeiten zu können“, erklärte Dr. Jon Saxe, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Amalyte. „Kemin ist ein besonders guter Partner für unsere Programme, da dieses Unternehmen bereits große Kompetenzen im Bereich derjenigen Indikationen erworben hat, die für Amalyte von allerhöchster Priorität sind.“ <b>Team bleibt erhalten</b> In der neuen Firma „Amalyte“ wird Dr. Christopher Nelson, Präsident von Kemin Industries, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Keith A. Bostian bleibt weiterhin Geschäftsführer. Auch das Gründungsteam arbeitet weiter an den Amalyte-Programmen mit. „Kemin hat sich der Entdeckung und Vermarktung von Produkten verschrieben, die eine positive Wirkung auf das Leben unserer Kunden haben“, erklärte Dr. Chris Nelson. „Der Erwerb und die Einlizenzierung vielversprechender Kandidaten im Bereich der klinischen Phasen gehören zu unserer Strategie, ein schnelles Wachstum unseres Pharmageschäfts zu erreichen. Der Kauf von Amalyte ist einer der ersten entscheidenden Schritte in Richtung dieses bedeutenden Ziels und wir freuen uns darauf, mit dem Amalyte-Team zusammenzuarbeiten, um eine überaus attraktive Entwicklungspipeline voranzubringen.“ <small> <b>Amalyte Pharmaceuticals LLC</b> Amalyte Pharmaceuticals LLC ist ein Pharmaunternehmen im Bereich der klinischen Phasen, dessen Schwerpunkt auf der Ermittlung und Entwicklung neuartiger Therapien zur Behandlung von Immun- und Entzündungserkrankungen liegt. Amalyte hat sich das Ziel gesteckt, an großen Märkten, an denen viele Milliarden Dollar im Umlauf sind, Lösungen für Indikationen zu entwickeln, für die ein signifikanter und bis jetzt unerfüllter medizinischer Bedarf vorhanden ist. Dabei besteht die Strategie des Unternehmens darin, mittels Lizenzen sowie kapitaleffizienten und hochqualifizierten klinischen Partnern seine Handelsplattform auszubauen und seinen Shareholder Value zu steigern. <b>Kemin Indsutries</b> Kemin Industries Inc. wurde 1961 gegründet und ist ein Anbieter von Gesundheits- und Ernährungslösungen für die Bereiche Agrifood, Nahrungsmittelzutaten, Tiernahrung, Gesundheit des Menschen und Pharmazie. Kemin ist in über 60 Ländern tätig und besitzt Produktionsanlagen in Belgien, Brasilien, China, Indien, Singapur, Südafrika, Thailand und in den Vereinigten Staaten. </small> Kemin erweitert Pharma-Pipeline

June 5th

Silikagel-Großbestellung aus Russland

Der Unternehmensbereich Catalysts der <a href=http://www.basf.com>BASF</a> wird insgesamt 2.000 Tonnen ihrer KC-Trockenperlen H und WS für die größte Silikagel-Gasaufbereitungsanlage der Welt an der Verdichterstation Portovaya nahe der russischen Stadt Vyborg liefern. Das ist die größte Einzelbestellung für KC-Trockenperlen, die je für Gasaufbereitungszwecke eingegangen ist. <a href=http://www.sini.it>Siirtec Nigi S.p.A</a> wird Ingenieurleistungen, aber auch Ausrüstung und Betriebsstoffe für die Anlage in Portovaya liefern, die im Projekt Nord Stream eine wesentliche Rolle spielt. Auch die Montageüberwachung und die Inbetriebnahme wird das Unternehmen verantworten. Siirtec Nigi hat sich zur Aufbereitung von hochwertigem Erdgas für das Hochleistungs-Silikagel von BASF entschieden, um eine sichere Erdgasversorgung zu gewährleisten. <b>Aufbereitung von Erdgas</b> Die Versorgungssicherheit spielt bei Erdgaslieferungen nach Europa eine entscheidende Rolle. Bei der Erdgasaufbereitung wird das Erdgas vor seinem Transport durch Untersee-Pipelines von Wasser und schweren Kohlenwasserstoffen befreit. Restverunreinigungen im Erdgas können zur Verstopfung der Pipeline – und entsprechend hohen Vertragsstrafen – führen. „Erdgas, das durch Untersee-Pipelines transportiert wird, unterliegt sehr strengen Reinheitsanforderungen“, sagt Ray Racher, der bei BASF das Geschäft mit KC-Trockenperlen und Tonerden leitet. „Mit unseren Aluminium-haltigen Hochleistungs-Silikagelen KC-Trockenperlen H und WS können wir selbst strengste Anforderungen an das aufbereitete Gas erfüllen.“ „Die Anlage wird über eine Tageskapazität zur Entfeuchtung und Kohlenwasserstoff-Taupunkteinstellung für 170 Millionen Kubikmeter Erdgas verfügen. Unsere Aluminium-haltigen Hochleistungs-Silikagele sind für den Einsatz unter sehr schwierigen Bedingungen vorgesehen, beispielsweise für einen Betriebsdruck von 75 bar, wie bei dieser Anlage“, erläutert Waldemar Lind, BASF-Vertriebsleiter Europa für Adsorbentien. <b>Aluminimu-haltige Silikagele</b> Hergestellt wird das Aluminium-haltige Silikagel im deutschen BASF-Katalysatorenwerk in Nienburg mit einem Öltropfen-Verfahren. Durch das Zusammenführen unterschiedlicher Materialströme in einem kontrollierten Alterungsprozess werden außerordentlich langlebige Aluminium-haltige Silikagele mit einer hohen spezifischen Oberfläche und hoher Adsorptionsfähigkeit erzeugt. Speziell zur Entfernung von Kohlenwasserstoffen aus dem Erdgasgemisch wurden die KC-Trockenperlen H entwickelt. Das – durch zusätzliche Prozessschritte entstandene – wasserbeständige Aluminium-haltige Silikagel KC-Trockenperlen WS ist besonders robust und wird als Schutzschicht eingesetzt: das verhindert die Zerstörung des darunter liegenden Hauptbettes, wenn Feuchtigkeit in Form von Flüssigkeitstropfen im Gas auftritt. Weltweit arbeiten über 240 Erdgas-Adsorptionsanlagen mit Aluminium-haltigen Silikagelen der BASF. <small> <b>Über Siirtec Nigi</b> Siirtec Nigi S.p.A. ist ein Ingenieurtechnik- und Bauunternehmen mit Schwerpunkt im Bereich Konstruktion und Lieferung von Prozesstechnik für die Öl- und Gasaufbereitung. Von seinem Sitz in Mailand, Italien, aus hat Siirtec Nigi bereits mehr als 500 Projekte in über 40 Ländern mit dem gesamten Leistungsspektrum – von den Ingenieurleistungen über die Beschaffung bis hin zum Bau – erfolgreich abgeschlossen. Da Siirtec Nigi über umfangreiche Erfahrungen mit Silikagel-basierenden Anlagen zur Taupunkteinstellung bei Gasen verfügt, wurde das Unternehmen von Gazkomplektimpex Co. Ltd., einer hundertprozentigen Gazprom-Tochtergesellschaft, beauftragt, an der Verdichterstation Portovaya in der Nähe von Vyborg, Russland, die größte auf Silikagel-beruhende Gasaufbereitungsanlage der Welt zu errichten. </small> Silikagel-Großbestellung aus Russland

Cognis übernimmt 24 grüne Prinzipien

Der im deutschen Monheim beheimatete Spezialchemieanbieter Cognis hat die „24 Prinzipien für Green Chemistry und Green Engineering“ übernommen. Dadurch möchte das Unternehmen seinen „ökologischen Fußabdruck“ verkleinern und einen Bezugsrahmen für seine Geschäftsaktivitäten setzen. Cognis übernimmt 24 grüne Prinzipien <% image name="Cognis24" %> <small> Paul Anastas, geistiger „Vater“ der 24 Prinzipien für Green Chemistry und Green Engineering, und Cognis CEO Antonio Trius diskutierten über die Zukunftschancen „grüner“ chemischer Lösungen. © Cognis</small> Über die Zukunftschancen „grüner“ chemischer Lösungen diskutierten am 4. Juni Mitglieder des Cognis Management Board im Rahmen eines Symposiums mit Yale-Professor Paul Anastas, dem geistigen „Vater“ der 24 Prinzipien. Seit der Gründung ist Cognis nach eigenen Angaben bemüht, Nachhaltigkeit als Bestandteil der Unternehmensphilosophie und des Geschäftsmodells zu etablieren. So setzt das Unternehmen verstärkt auf naturbasierte Lösungen und nutzt zu 50 Prozent nachwachsende Rohstoffe, die in umweltverträgliche Produkte, umgewandelt werden. Mit der Anerkennung der 24 Prinzipien soll nun der nächste Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit gesetzt werden. Ziel ist es, künftig noch mehr naturbasierte Rohstoffe zu verwenden, Reststoffe konsequenter zu verwerten, Katalysatoren weiter zu optimieren und Emissionen noch stärker zu reduzieren. Dazu Cognis CEO Antonio Trius: „Die chemische Industrie spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Lösungen, die unverzichtbar sind, um in den Märkten von morgen erfolgreich zu sein. Die 24 Prinzipien helfen uns dabei, die ausgewogene Balance zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Zielen sowie Leistungskraft und Anwendungskomfort von Produkten zu finden. Cognis ist eines der ersten Unternehmen, das objektive grüne Kriterien für seine Entscheidungsfindung und operative Geschäftsprozesse anwendet.“ <b>Paul Anastas zu Gast</b> Paul Anastas von der Universität in Yale, der als geistiger „Vater“ der 24 Prinzipien gilt, sagte als Gast im rheinischen Monheim: „Green Chemistry und Green Engineering sind kein frommer Wunsch. Es geht um viel mehr als Bienchen und Bäumchen, es geht um das Entwerfen umweltverträglicher Chemikalien und den damit verbundenen wirtschaftlichen Erfolg. Denn Unternehmen, die ihre Geschäftsaktivitäten auf grüne Chemie ausrichten, erschließen sich ein weites Feld viel versprechender neuer Technologien und Geschäftsmöglichkeiten.“ Richard Ridinger, Executive Vice President Cognis Care Chemicals und Vorsitzender des Sustainability Council von Cognis, gab ein praktisches Beispiel dafür, wie das Unternehmen Nachhaltigkeit im Tagesgeschäft in die Praxis umsetzt: „Euperlan Green ist ein Perlglanzkonzentrat für Haar- und Körperpflegemittel. Diese Ergänzung unserer bereits umfangreichen Euperlan-Reihe basiert auf dem Tensid APG, das wir aus natürlichen Rohstoffen wie Pflanzenölen und Maisstärke gewinnen. Da unser Produkt zudem ganz einfach kalt weiter verarbeitbar ist, sparen unsere Kunden Energie und Zeit“ Das sei ganz im Sinne der 24 Prinzipien. <small> <b>Über Green Chemistry and Green Engineering</b> Paul T. Anastas ist Inhaber der Teresa und John Heinz III.-Professur (Practice of Chemistry for the Environment) und Direktor des Yale-Center für Green Chemistry und Green Engineerung. 1998 veröffentlichte er zusammen mit John C. Warner die 12 Prinzipien für Green Chemistry. Das Konzept zielt unter anderem darauf ab, Verschmutzungen und Abfälle zu vermeiden, nachwachsende Rohstoffe zu nutzen, auf die biologische Abbaubarkeit der Endprodukte zu achten und die für Reaktionen notwendige Energie möglichst effizient einzusetzen. 2003 entwickelte Anastas gemeinsam mit Julie B. Zimmerman die 12 Prinzipien für Green Engineering, also für nachhaltig ausgerichtete industrielle Produktionsprozesse. <b>Über Cognis</b> Cognis ist ein weltweiter Anbieter von innovativen Produkten der Spezialchemie und von Inhaltsstoffen für Nahrungsmittel mit Fokus auf die Trends Wellness und Sustainability. Das Unternehmen beschäftigt rund 5.900 Mitarbeiter und verfügt über Produktionsstätten und Servicecenter in 30 Ländern. Cognis ist bemüht konsequent das Prinzip der Nachhaltigkeit zu verfolgen und liefert Rohstoffe und Wirkstoffe auf natürlicher Basis für den Ernährungs- und Gesundheitsmarkt sowie für die Kosmetik-, Wasch- und Reinigungsmittelindustrie. Ein weiterer Schwerpunkt sind Produkte für industrielle Märkte wie Farben und Lacke, Schmierstoffe, Agrar und Bergbau. Cognis ist im Besitz von Private Equity Funds, die von Permira, GS Capital Partners und SV Life Sciences beraten werden. Im Jahr 2008 erzielte Cognis einen Gesamtumsatz von rund 3 Mrd. Euro und ein Adjusted EBITDA (operatives Ergebnis) von 351 Mio. Euro. </small>

June 4th

Workshop zu Translational Research in Österreich

Um die bestehende Kluft zwischen Grundlagenforschung und medizinischer Anwendung im Bereich der Life Sciences zu überbrücken, haben IMBA, ABI und der Berater Peter Hecht ein Konzept für ein sogenanntes „Translational Research Center“ ausgearbeitet. Am 17. Juni findet dazu ein vom AWS veranstalteter Workshop statt. Workshop zu Translational Research in Österreich <% image name="Zacherl" %> <small>ABI-Obmann Nikolaus Zacherl ist einer der Proponenten der Idee eines Translational Research Centers in Österreich. © ABI</small> Die Interessen von Institutionen der Grundlagenforschung und Unternehmen, die einen Markt bedienen wollen, sind naturgemäß unterschiedlich. Geht es ersteren um wissenschaftliche Erkenntnis und entsprechende Reputation, sind zweitere an der Entwicklung vermarktbarer Produkte interessiert. Dennoch bergen die Ergebnisse der Grundlagenforschung viel an Potenzial für die medizinische Anwendung, für die Entwicklung neuer Diagnose-Verfahren oder Arzneimittel. Um dieses zu heben, fehlen aber oft die notwendigen Strukturen der Übersetzung von Wissen. <b>Internationaler Austausch und Platz für Diskussion</b> Diese Lücke zu füllen ist die Intention einer Initiative, die vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA; vertreten durch den kaufmännischen Leiter Michael Krebs), von der Austrian Biotech Industry (ABI; vertreten durch deren Obmann Nikolaus Zacherl) und vom unabhängigen Berater und ehemaligen Oridis-CEO Peter Hecht ins Leben gerufen wurde. Bei einem Workshop am 17. Juni in den Räumlichkeiten des Austria Wirtschaftsservice AWS in Wien 3 soll nun der Boden für den Vorstoß weiter aufbereitet werden. Eingeladen wurden dabei Vertreter anderer europäischer Translational Research-Initiativen wie EU-Openscreen (eine Initiative zum Aufbau einer europäischen Infrastruktur für offene Screening-Plattformen), European Screening Port oder EATRIS (European Advanced Translational Research Infrastructure in Medicine), aber auch bestehender Translational Research-Zentren wie dem Max-Planck Drug Discovery & Development Center in Dortmund, den CRT Discovery Laboratories in London und dem Innovationsystem am Karolinska Institut in Stockholm. Nach Impulsreferaten ist viel Zeit für Beratung und Abstimmung der weiteren Vorgehensweise vorgesehen. Zusammenkommen sollen dabei akademische Funktionäre aus einschlägigen Aufgabenbereichen (Rektoren, Vizerektoren, Leiter und Mitarbeiter der Technologietransferstellen), leitende Mitarbeiter der Forschungs- und Wirtschaftsförderungsorganisationen, Manager einschlägiger Technologiecluster, Industrievertreter und akademische Forscher, die an Projekten arbeiten, die für Translational Research geeignet und prädestiniert wären. Nähere Informationen und Anmeldung unter: k.derntl@awsg.at oder +43 (1) 501 75 - 377

June 3rd

Startkapital für Start-up Apeptico

Das Wiener Biotechnologie-Unternehmen <a href=http://www.apeptico.com>Apeptico</a>, das auf die Entwicklung Peptid-basierter Arzneimittel spezialisiert ist, hat eine Seed-Finanzierungsrunde in der Höhe von 1 Million Euro abgeschlossen. Neben der federführenden Bio Science Ventures Group AG (BSVG) mit Sitz in München ist auch der Schweizer Business Angel Jürg Geigy beteiligt. Beide gelten als spezialisiert auf Investments in der Frühphase von Biotech-Unternehmen. <% image name="Apeptico" %> <small>Der Trumpf im Ärmel: Das Peptid AP301 gilt als vielversprechender Kandidat bei der Behandlung lebensgefährlicher Lungenerkrankungen. (c)Apeptico</small> Der Abschluss der Runde berechtigt Apeptico eine Förderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in der Höhe von 1,2 Mio. Euro in Anspruch zu nehmen. Das Unternehmen will das auf diese Weise zustande kommende Kapital dazu benützen, die präklinische Entwicklung seiner vielversprechendsten Verbindung AP301 voranzutreiben. AP 301 ist ein kurzes, cyclisches Peptid, das auf chemischem Wege synthetisiert und für die Behandlung von Lungenödemen, die bei ALI (Acute Lung Injury) und ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) auftreten, entwickelt wird. Beide Krankheitsbilder sind lebensbedrohlich mit hohen Mortalitätsraten, dennoch wurde bislang kein therapeutisches oder prophylaktisches Medikament bei der EMEA oder der FDA zugelassen. Neben der Entwicklung von AP301 plant Apeptico die Auswahl weiterer Molekülstrukturen für die präklinische Entwicklung sowie den Ausbau seiner Plattform „Pepbase“ zur Identifikation und Validierung von Arzneimitteln auf Peptid-Basis. Startkapital für Start-up Apeptico

Mit Biodiesel um die Welt und durch Japan

Der japanische Fotojournalist <a href=http://www.biodieseladventure.com/english/index.php>Shusei Yamada</a> ist – nach einer erfolgreichen Weltumrundung im mit unterwegs raffiniertem Biodiesel betriebenen Geländewagen – nun in den ländlichen Regionen seines Heimatlandes unterwegs. Lanxess liefert Ionenaustauscherharze und technische Unterstützung, die es ermöglichen auf den Einsatz fossiler Kraftstoffe zu verzichten. <% image name="BioDieselAdventure" %> <small>Der japanische Fotojournalist Shusei Yamada betreibt seinen Geländewagen mit Hilfe von unterwegs raffiniertem Biodiesel. © Sushei Yamada</small> Eine an Bord mitgeführte ultrakompakte Produktionsanlage liefert Biodiesel aus gebrauchtem Pflanzenöl, das beim Frittieren in Haushalten und Restaurants anfällt, als Treibstoff. Das Ionenaustauscherharz Lewatit GF202 von Lanxess spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Idee für das Projekt entstand im Jahr 2005, als sich Yamada erstmals für Biodiesel als zukünftige Energiequelle interessierte. Yamada wollte beweisen, dass Biodiesel eine effektive Energiequelle für die Zukunft darstellt, indem er auf seiner Reise überall verfügbares Pflanzenöl sammelte und es für den Betrieb seines Fahrzeugs zu Kraftstoff raffinierte. Gleichzeitig wollte er aufzeigen, dass ein Einzelner etwas zur Verlangsamung globaler Erwärmung und zum Umweltschutz beitragen kann. <b>Raffinierie im Kofferraum</b> Um jedoch den Erdball umrunden zu können, brauchte er zur Herstellung von Biodiesel eine so kompakte Produktionsanlage, dass sie in einem PKW untergebracht werden kann. Daher hatte er zuvor diesbezüglich zahlreiche Experten befragt, wie man gebrauchtes Pflanzenöl zur Herstellung von Biodiesel raffinieren könnte. Dabei fand Yamada heraus, dass sich das Ionenaustauscherharz Lewatit GF202 von Lanxess als Filter eignet, um die während des Raffinationsprozesses anfallenden Verunreinigungen zu entfernen. Mit der Entwicklung seiner Anlage und umfangreichen Versuchen verbrachte Yamada zehn Monate. Er testete beispielsweise, wie hoch die genaue Raffinationstemperatur für einen Filterdurchgang sein muss und welche Ölmenge exakt erforderlich ist. Letztendlich wurden seine Mühen im November 2007 mit der Fertigstellung seiner Biodiesel-Raffinationsanlage belohnt. Am 5. Dezember 2007 brach Yamada zu seiner Fahrt rund um den Globus auf. Nachdem er Japan verlassen hatte, legte sein Biodiesel Adventure-Projekt einen kurzen Zwischenstopp in Kanada ein, bevor die Fahrt quer durch die USA führte. Von dort aus ging es dann weiter nach Europa, Afrika, Zentralasien, und abschließend quer durch Russland. Als am 1. Dezember 2008 das Ziel Tokio erreicht war, hatte die Fahrt durch 17 Länder geführt und es waren in 360 Tagen insgesamt 47.853 Kilometer zurückgelegt worden. <b>Ionanaustauscherharz mit hohem Absorptionsvermögen</b> Bei dem Ionenaustauscherharz Lewatit GF202 handelt es sich um ein Premiumprodukt zur Entfernung von Glycerin, Salzen und Seifen aus unraffiniertem Biodiesel. Sein hohes Absorptionsvermögen in Bezug auf Verunreinigungen ermöglicht den Bau ultrakompakter Anlagen. Das Raffinieren von Biodiesel beginnt mit der Filtrierung von gebrauchtem Pflanzenöl, um die darin enthaltenen Verunreinigungen zu entfernten. Dann werden für die Herstellung von Biodiesel Methanol und als Katalysator Kaliumhydroxid zugegeben. Dabei entsteht als Nebenprodukt Glycerin. Der Biodiesel wird in einem Zentrifugalabscheider vom Glycerin abgetrennt und passiert anschließend Lewatit GF 202 sowie mehrere Kohlefilter. Als Endergebnis erhält man umweltfreundlichen Biodiesel-Kraftstoff. Lanxess stellte Yamada neben Lewatit GF202 auch in großem Umfang technischen Support zur Verfügung, der sich beim Bau der kompakten Biodiesel-Produktionsanlage als wertvolle Hilfe erwies. Dazu gehörten auch Ratschläge bezüglich der Idealtemperatur, die erforderlich ist, um Verunreinigungen aus dem Pflanzenöl zu entfernen. Mit dieser hilfreichen Unterstützung ließ sich die Vorstellung von einem kompakten, an Bord mitgeführten Gerät, mit dem man in einem Durchgang 40 Liter Biodiesel herstellen kann, in die Realität umsetzen – was für den Erfolg des Biodiesel Adventure-Projekts wichtig war. Yamada: „Wir haben dieses Projekt unternommen, um zu zeigen, dass es tatsächlich etwas gibt, was wir als Einzelne für die Umwelt tun können. Aber dennoch konnte es nur durch die Zusammenarbeit zahlreicher Menschen auf der ganzen Welt realisiert werden.“ Mit Biodiesel um die Welt und durch Japan

June 2nd

Neue Sparte bei Dow

The <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical Company</a> hat nach der Übernahme von Rohm & Haas im April eine neue Geschäftssparte mit Schwerpunkt auf Beschichtungsmaterialien gegründet. vereint die Ressourcen und Technologien der Dow Coating Solutions und der kürzlich übernommenen Rohm & Haas Paint and Coating Materials zu einem Gesamtanbieter von Rohstoffen für Bau- und Industriebeschichtungen. Neue Sparte bei Dow <% image name="DowCoatingsMaterials" %> <small>Im Gefolge der Übernahme von Rohm&Haas durch Dow entsteht durch Zusammenführung der Angebote beider Unetrnehmen im Bereich der beschichtungschmeikalien die Sparte Dow Coating Materials. © Business Wire</small> Dow Coatings Materials stellt nun ein breites Spektrum von Chemikalien bereit und unterstützt zahlreiche Produktlinien, darunter Kernbindetechnologien wie Latexemulsionen (Kunststoffe, Vinyl, Styrol usw.), Epoxide, Vinylharze und andere Polymertechnologien. Darüber hinaus bietet die Sparte ein breit gefächertes Portfolio von Rheologiemodifikatoren wie HASE, HEUR und zellulosebasierte Produkte. <b>Verbindung zweier Portfolios</b> Das Unternehmen wird außerdem eine große Zahl der Produktlinien von Dow nutzen, um zusätzliche Lösungen für Beschichtungsentwickler anbieten zu können, darunter Biozide, Kunststoffmonomere, Tenside und Polyurethane. Den Zugang zu diesen Technologien möchte die neue Sparte dazu nutzen, Kunden bei der Entwicklung von Produkten für die Einhaltung von Industrienormen wie Umweltverträglichkeit, Widerstandsfähigkeit, UV-Stabilität, Korrosionsschutz, schmutzabweisende Eigenschaften, oder "intelligente" Beschichtungseigenschaften zu unterstützen. Die vereinten Geschäftsressourcen von Dow Coatings Materials sollen nach dem Plan des Unternehmens den Kunden Zugang zu einem verbesserten Support-Netzwerk sowie Versorgungskapazitäten für alle wichtigen Regionen der Welt ermöglichen.

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