Archive - Sep 25, 2009

Lithium-Ionen-Batterien für die Autoindustrie

Die <a href=http://www.li-tec.de>Li-Tec Battery GmbH</a>, ein Tochterunternehmen der Evonik Industries mit Sitz im sächsischen Kamenz, wird Lithium-Ionen-Batteriezellen mit keramischer Speichertechnologie für automobile Anwendungen serienmäßig herstellen. Noch in diesem Jahr will Li-Tec eine Produktionskapazität von 300.000 Stück erreichen, ab 2011 sollen mehrere Millionen Zellen gefertigt werden. Die Batteriezelle von Li-Tec weisen einige Eigenschaften auf, die sie für den Einsatz in der Automobilindustrie interessant machen. Kernstück ist dabei die patentierte und unter dem Markennamen „Cerio“ gebündelte keramische Speichertechnologie, die auf der Kombination von Keramik-Materialien und hochmolekularen Ionenleitern beruht. Den Angaben des Herstellers zufolge kann damit ein hohes Maß an Zyklenfestigkeit, Leistungsabgabe und Sicherheit erreicht werden. Die kompakte Bauweise der Batteriezellen ist darüber hinaus auf hohe Energiedichte bei geringem Gewicht hin angelegt. Kern der Technologie ist der keramische Hochleistungsseparator „Separion“, eine speziell entwickelte hauchdünne und sehr hitzebeständige Separatorfolie. In der Batterie ist der innovative Separator für die zuverlässige Trennung von Anode und Kathode zuständig und verhindert so einen gefährlichen inneren Kurzschluss. <b>Partnerschaft zwischen Evonik und Daimler</b> Seit Dezember 2008 bündeln Evonik Industries AG und Daimler AG bei der Li-Tec ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Batterietechnik. Die Partnerschaft hat zum Ziel, das chemische Know-how von Evonik mit der Fahrzeugkompetenz von Daimler zu verknüpfen. Li-Tec wird künftig nicht nur Batteriezellen für Mercedes-Benz Cars liefern, sondern ist auch offen für andere Anbieter. „Das Interesse an unserer Technologie ist erfreulich groß. Der Verkauf von Zellen und Batteriesysteme an Dritte ist in der Kooperation mit Daimler explizit vorgesehen, da es sich um eine wechselseitig nicht exklusive Allianz handelt“, erklärt Andreas Gutsch, Geschäftsführer der Li-Tec Battery GmbH. Die strategische Allianz der beiden Großkonzerne beim Elektroantrieb wurde jüngst auch prämiert: Für ihre Kooperation zur Forschung, Entwicklung und Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien erhielten Evonik und Daimler gemeinsam den „Öko Globe“, den ersten internationalen Umweltpreis für die Automobilindustrie und ihre Zulieferer. Bei der Bewertung innovativer Energieträger kam die erst vor rund zehn Monaten gestartete Partnerschaft auf Platz 1. Lithium-Ionen-Batterien für die Autoindustrie

Fünf Jahre Human Technology Styria

Der steirische <a href=http://www.human.technology.at>Humantechnologie-Cluster</a> feierte am 24. September sein fünfjähriges Bestehen. Land, Unternehmen und ansässige Universitäten zeigten sich erfreut über die dynamische Entwicklung, die die Branche in dieser Zeit genommen hat. Fünf Jahre Human Technology Styria <% image name="HTS_Robert_Gfrerer" %> <small>Cluster-Geschäftsführer Robert Gfrerer blickte anlässlich des fünfjährigen Bestehens auf die Entwicklung der Branche in der Steiermark zurück. ©human.technology.styria</small> Cluster-Geschäftsführer Robert Gfrerer konnte beim Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre einige eindrucksvolle Zahlen zur Entwicklung dessen nennen, was man in der Steiermark das „Stärkefeld Humantechnologie“ nennt: die Zahl der Beschäftigten in den bestehenden Unternehmen stieg in diesem Zeitraum um 25 %, 22 Unternehmen sind neu entstanden. 65 % der bestehenden Unternehmen haben neue Geschäftsfelder erschlossen. Die Akademikerquote bei den Mitgliedern des Clusters liegt heute bei 29,31 %, ihre F&E-Quote beträgt 20,42 %. Robert Schwarz, Geschäftsführer des Gründungsmitglieds VTU Engineering GmbH hob vor allem die Gründung des K1-Zentrums „Pharmaceutical Engineering“ und die Entwicklung der GxP-Schulungsprogramme als Highlights hervor. <b>Zukunftskonferenz beleuchtet neue Spielregeln in der Bio- und Medizintechnik</b> Der Anlass bot aber nicht nur Gelegenheit zum Feiern. Bei der gleichzeitig abgehaltenen „Zukunftskonferenz“ des Humantechnologie-Clusters beleuchteten namhafte Experten aus dem In- und Ausland die Bewegungen und Umbrüche auf dem Markt der Life Sciences. So gab etwa Sonja Ziller vom Bereich Corporate Technology der Siemens AG in München Einblicke in die Methoden, mit denen man zukünftige Technologieentwicklungen zu antizipieren versucht. Bernhard Gibis von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in Deutschland sprach über die wachsende Bedeutung einer objektivierbaren Bewertung neuer Technologien für das Gesundheitswesen.