Archive - Feb 17, 2012

Leobener CD-Labor entwickelt bioverträgliche Druckertinten

An der Montan-Universität Leoben ist ein neues Christian-Doppler-Labor gegründet worden. Die von Thomas Grießer vom <a href=http://ssfp.unileoben.ac.at/index.htm>Institut für Chemie der Kunststoffe</a> geleitete Einrichtung beschäftigt sich mit funktionellen Druckertinten auf Polymerbasis.

 

Die gegenwärtig für Ink-Jet-Drucker verwendeten Tinten enthalten Substanzen, die im menschlichen Körper Reizungen hervorrufen können, beispielsweise Acrylat- und Methacrylat-Monomere oder niedermolekulare Photoinhibitoren, wie Grießer erklärt. Das von ihm geleitete CD-Labor zielt nun im ersten Schritt darauf ab, Druckertinten zu entwickeln, die ohne derartige Substanzen auskommen und so ein hohes Maß an Bioverträglichkeit aufweisen.

In einem zweiten Schritt soll die Herstellung von optischen Elementen (beispielsweise Strukturen zur Leitung elektromagnetischer Wellen, sogenannter Wellenleiter) und medizintechnischer Produkte mittels 3D-Druckvefahren untersucht werden. Bioverträgliche Druckertinten könnten etwa zur Produktion von Implantaten oder Prothesen Verwendung finden. Unternehmenspartner des Labors ist die Durst Phototechnik Digital Technology GmbH.

 

 

 

 

 

  

RCPE gründet Spin-off für regulatorische Dienstleistungen

 

Das RCPE, ein Kompetenzzentrum für pharmazeutisches Engineering in Graz, hat sein erstes Spin-off gegründet. Die Pharmaceutical Regulatory Services GmbH (<a href=http://www.prsg.at>PRSG</a>) wird Dienstleistungen rund um die Zulassung von Arzneimitteln anbieten.

 

Die regulatorische Aspekte rund um die Zulassung von Arzneimitteln sind gegenwärtig zahlreichen Veränderungen unterworfen. Gestiegene gesellschaftliche Ansprüche an Qualität und Sicherheit, aber auch Veränderungen in der Sichtweise der Behörden (beispielsweise „Quality-by-Design“) führen zu einem steten Wandel bei Abläufen und Anforderungen an eine Zulassung. Diesen Trend hat man am RCPE aufgegriffen, als man im November 2009 eine Business Unit schuf, die sich auf derartige Fragestellungen spezialisiert hat.

Die steigende Nachfrage nach entsprechenden Serviceleistungen hat nun nahegelegt, den Geschäftsbereich als selbständiges Unternehmen auszugliedern. Geschäftsführerin des frischgebackenen Unternehmens ist Lydia Morawetz, die bereits für den Aufbau der Business Unit am RCPE mitverantwortlich war. Sie sieht die Chance von PRSG darin, individuelle Komplettlösungen für den gesamten Zulassungsprozess anzubieten, dessen Abwicklung für viele kleinere Unternehmen zu zeit- und kostenintensiv sei. Zum Angebot des Spin-offs gehören daher die Beratung zu Zulassung und Qualitätsmanagement, die Abwicklung der Einreichung bei Zulassungsverfahren, die Erstellung von den Vorgaben der Behörden entsprechenden Dossiers sowie die Aufbereitung der erforderlichen Daten.

 

TU Graz freut sich über „Enkerl“

Über die Gründung des ersten „Enkerls“ freut sich auch Harald Kainz, Rektor der RCPE-Hauptgesellschafterin TU Graz. Mit der nun gegründeten PRSG gelinge ein weiterer Schritt in Richtung Markt, multidisziplinäre Zugänge und Wissen am Puls der Zeit böten gute Voraussetzungen für einen Erfolgsweg.