Archive - Feb 28, 2013

Bayer: Umsatzwachstum in allen Teilkonzernen

<a href=http://www.bayer.com>Bayer</a> hat 2012 seinen Umsatz um 8,8 Prozent auf 39,76 Milliarden Euro erhöht. Das EBIT ging um 4,6 Prozent auf 3,96 Milliarden Euro zurück – vor allem Sonderaufwendungen, die eine Klagewelle zu behaupteten Nebenwirkungen des Kontrazeptivums Yasmin/YAZ nach sich zog, drückten auf das Ergebnis.

 

1,186 Milliarden Euro hat der Leverkusener Konzern für US-Rechtsangelegenheiten im seiner Bilanz stehen, allein 455 Millionen davon hielt man im vierten Quartal als Vorsorge für Vergleiche zu Yasmin bereit. Rechnet man derartige „Sondereinflüsse“ heraus, hat Bayer sein EBIT um 12,9 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro und sein EBITDA um 8,8 Prozent auf 8,28 Milliarden Euro steigern können.

Zu diesem Wachstum bei Umsatz und Ergebnis haben alle drei Teilkonzerne beigetragen, wie der Vorstandsvorsitzende Marijn Dekkers, im Rahmen der diesjährigen Bilanzpressekonferenz betonte. 15,5 Prozent betrug das Umsatzwachstum bei Bayer Crop Science, 8,4 Prozent bei Bayer Healthcare und 6,2 bei Bayer Material Science. Damit ist das Kunststoffgeschäft, in dem man sich auf die High-End-Werkstoffe Polyurethan und Polycarbonat konzentriert hat, kaum hinter den Life-Science-Märkten zurück.

 

Wachstum unterschiedlich verteilt

Mit 7,4 Prozent fiel das Wachstum in dem, was der Geschäftsbericht „Wachstumsmärkte“ nennt, mehr als doppelt so hoch aus wie in den Industrieländern. Im Pharma-Markt konnte man auch in Nordamerika eine Umsatzsteigerung von knapp 8 Prozent erzielen. In Europa sei das Arzneimittelgeschäft hingegen verhalten verlaufen, der Konzern macht das schwierige wirtschaftliche und gesundheitspolitische Umfeld dafür verantwortlich. Die höchste Wachstumsrate erzielte nach der Markteinführung in weiteren Ländern und der Zulassung in zusätzlichen Indikationen der Gerinnungshemmer Xarelto.