Archive - Mai 8, 2013

Bayer steigt aus Nanoröhrchen-Entwicklung aus

<a href=http://www.materialscience.bayer.com>Bayer Material Science</a> steigt aus seinen Entwicklungsaktivitäten auf dem Gebiet der Kohlenstoff-Nanoröhrchen aus. Man sei zwar nach wie vor davon überzeugt, dass die Technologie großes Potential habe, sehe aber nur wenige Überschneidungen mit den Kernprodukten des Unternehmens.

 

Gemeinsam mit Partnern außerhalb des Unternehmens forschte Bayer Material Science in den vergangenen Jahren an der sicheren Herstellung von speziellen Kohlenstoff-Nanoröhrchen (Marke „Baytubes“). Es wurden Verfahren für ein Upscaling der Produktionsprozesse auf industrielle Maßstäbe entwickelt und neue Katalysatortypen und Produktvarianten getestet. Viele der dabei gewonnenen Erkenntnisse  wurden bereits im Rahmen der „Innovationsallianz Carbon Nanotubes“ anderen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt.

 

Know-how innerhalb des Konzerns von geringem Nutzen

Mögliche Anwendungsbereiche, die einerseits einen Massenmarkt ansprechen und daher einer umfangsreichen Kommerzialisierung zugänglich gemacht werden könnten, andererseits aber auch in Bezug zum bestehenden eigenen Portfolio von Bayer stehen, wurden aber immer weniger sichtbar. Aus diesem Grund hat sich die Kunststoffsparte des Leverkusener Konzerns nun entscheiden, die Entwicklungsprojekte rund um die röhrenförmigen Nanostrukturen abzuschließen.

Das erarbeitete Know-how soll dem Konzern dennoch für einen möglichen späteren Einsatz, etwa zur Optimierung von Lithium-Ionen-Batterien, zur Verfügung stehen. Nach Angaben des Unternehmens wird die Entscheidung keinen Einfluss auf die Beschäftigungslage haben – alle 30 Mitarbeiter würden innerhalb des Konzerns auf angemessene andere Arbeitsplätze vermittelt.