Archive - Sep 23, 2016

ÖGMBT Forschungs- und Dissertationspreise vergeben

Die diesjährigen ÖGMBT Forschungs- und Dissertationspreise würdigten herausragende Forschungsarbeiten österreichischer Biowissenschaftler auf den Gebieten Enzymologie, Mikrobiologie und Onkologie.

 

Bei dem mit 2.000 Euro dotierten ÖGMBT Research Award konnte dabei Daniel Kracher die Jury für sich gewinnen. Kracher forscht im Labor von Roland Ludwig am Department für Lebensmitteltechnologie der BOKU über Pilz-Enzyme, die Holz abbauen können. Eine Publikation, die sich mit den für die oxidative Spaltung von Cellulose erforderlichen extrazellulären Elektrontransfersystemen beschäftigt, wurde in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

Der von THP gesponserte ÖGMBT PhD Award im Wert von 1.000 Euro ging an Wolfgang Gruber, der sich an der Universität Salzburg mit dem für die Entstehung mehrerer Krebsformen  entscheidenden Hedgehog-Signalweg beschäftigt. In seiner Dissertation konnte er zeigen, dass das Protein DYRK1B ein wichtiger Regulator des Pathways ist und durch ein kleines Molekül chemisch inhibiert werden kann.

Hanna Koch, die den von Polymun gestifteten, ebenfalls mit 1.000 Euro dotierten ÖGMBT PhD Award für sich entscheiden konnte, beschäftigte sich in ihrer Dissertation mit Nitrit-oxidierenden Bakterien. In der von Michael Wagner geleiteten „Division of Microbal Ecology“ stellte man fest, dass diese eine weit höhere Stoffwechselvielfalt aufweisen als bisher angenommen. Koch betrachtete in ihrer Arbeit insbesondere die Oxidation von Wasserstoff und die Spaltung von Harnstoff zu Ammoniak.