Forscher spielen Gehirnentwicklung nach
In einer im EMBO Journal veröffentlichten Publikation konnte ein Forscherteam unter der Leitung von Jürgen Knoblich vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien zeigen, wie sich in der embryonalen Entwicklung des Gehirns bestimmte Regionen, etwa die Großhirnrinde, ausbilden.
Die Wissenschaftler verwendeten zu diesem Zweck sogenannte Organoide – im Labor aus Stammzellen erzeugte Strukturen, die dem embryonalen Gehirn erstaunlich ähneln. Anhand dieser Strukturen konnte nachvollzogen werden, wie im Zuge der Gehirnentwicklung zunächst die Selbstorganisation zu bestimmten Zentren erfolgt, die wiederum die Ausbildung der verschiedenen Hirnregionen lenken. Die Differenzierung der Zellen wird dabei durch chemische Signale gesteuert: Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt sich die Zellen bilden, spezialisieren sie sich zu Neuronen oder Gliazellen, die im Gehirn Stützfunktionen erfüllen sowie der elektrischen Isolation und Homöostase dienen.
Zentren steuern Entwicklung von Gehirnregionen
Beispielsweise konnten in den Organoiden sogenannte Vorderhirnzentren lokalisiert werden, die sich an zwei Stellen – dorsal und ventral –gegenüberliegen. Diese Zentren lenken wiederum die Organisation von Zellen der wachsenden Großhirnrinde.
Die Methodik, dreidimensionale Gehirnmodelle („Organoide“) aus Stammzellen zu erzeugen, wurde bereits 2013 von Knoblichs Team am IMBA entwickelt. Sie ermöglicht, neben der Untersuchung der Gehirnentwicklung im Zuge der Embyrogenese auch neurologische Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, oder Schizophrenie am menschlichen Gewebe zu studieren.
Michaela Bayerle neue Geschäftsführerin der Jeder GmbH
Michaela Bayerle hat die Geschäftsführung des Medizintechnik-Unternehmens Jeder GmbH übernommen. Bayerle ist Fachärztin für Innere Medizin und Tochter von Klaus Eder, dem Erfinder jener zahnmedizinischen Innovation, die Grundlage für die Unternehmensgründung war.
Das von Jeder GmbH mit Sitz in Klosterneuburg entwickelte Gerät dient dem Knochenaufbau im Oberkiefer, wenn ein Zahnimplantat gesetzt werden soll und der Knochen dafür zu dünn ist. Es ersetzt den heute zu diesem Zweck verwendeten „Sinuslift“, der häufig deutliche Spuren im Gesicht und Schmerzen nach sich zieht.
Doris Agneter, Geschäftsführerin des niederösterreichischen VC-Unternehmens Tecnet Equity, das in die Jeder GmbH investiert hat, glaubt, dass derartige minimalinvasive Methoden auch in der Zahnmedizin eine große Zukunft haben. Derzeit wird das Gerät im deutschsprachigen Raum im Zuge von Probeoperationen demonstriert.
VWR vertreibt Avantor-Chemikalien in Europa
VWR hat einen Vertrag mit dem Chemikalienanbieter Avantor geschlossen, der es dem Handelsunternehmen gestattet, Avantors Produkte für Labor und pharmazeutische Produktion in allen europäischen Ländern mit Ausnahme von Polen zu vertreiben.
Konkret geht es dabei um Chemikalien der Produktreihen J.T.Baker und Macron Fine Chemicals, die Kunden aus den Bereichen Biopharmazie, Produktion, Qualitätslabore sowie Forschung und Bildungswesen angeboten werden. Produkte von Avantor werden nach cGMP-Kriterien hergestellt und zeichnen sich durch besondere Reinheit aus, wie sie insbesondere in den Biowissenschaften benötigt wird. Das Produktspektrum umfasst mehr als 30.000 Produkte.