Archive - Mär 23, 2017

BASF: Lederchemikaliengeschäft geht an Stahl Group

Im Gegenzug übernimmt der deutsche Chemieriese 16 Prozent an dem niederländischen Lederchemikalienspezialisten. Die Transaktion soll im vierten Quartal abgeschlossen werden.

 

Der deutsche Chemiekonzern BASF überträgt sein weltweites Lederchemikaliengeschäft inklusive der Fabrik in L’Hospitalet in Spanien an die niederländische Stahl Group. Im Gegenzug erhält er einen Anteil von 16 Prozent an dieser. Die Stahl Group ist auf Prozesschemikalien für Lederprodukte und Hochleistungsbeschichtungen spezialisiert. Vorbehaltlich der Zustimmung der Genehmigungsbehörden ist geplant, die Transaktion im vierten Quartal abzuschließen, verlautete die Stahl Group in einer Aussendung. Ihr zufolge sollen die rund 210 Arbeitsplätze in L’Hospitalet erhalten bleiben.

 

Durch die Kombination des eigenen Lederchemikaliengeschäfts mit dem von BASF lässt sich laut Stahl Group ein Jahresumsatz von rund 850 Millionen Euro und ein EBITDA von mehr als 200 Millionen Euro erzielen. Zurzeit gehört das BASF-Lederchemikaliengeschäft zum Unterbereich „Performance Chemicals“. Dessen Umsatz sank 2016 im Vergleich zu 2015 um rund acht Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Im BASF-Geschäftsbericht wird dies mit den gefallenen Verkaufspreisen sowie dem Verkauf des Paper-Hydrous-Kaolin- und des Textilchemikaliengeschäfts begründet.