Archive - Jan 24, 2007

Bayer führt Herbizid Laudis in Österreich ein

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> hat - in Österreich - die weltweit erste Zulassung für den Wirkstoff Tembotrione erhalten. Damit kann das Maisherbizid Laudis zur Frühjahrssaison ausgeliefert werden. In den nächsten Monaten wird die Zulassung in weiteren EU-Ländern erwartet. Bayer führt Herbizid Laudis in Österreich ein <table> <td><% image name="Maiskolben1" %></td> <td align="right"> Laudis enthält 2 innovative Komponenten in einer hochwertigen Fertigformulierung: Der neue Wirkstoff Tembotrione aus der chemischen Gruppe der Triketone ist eine blattaktive Substanz, die in Unkräutern den Schutz des Chlorophylls vor UV-Licht verhindert. <p> Die Maispflanze ist dagegen aufgrund einer zusätzlichen „Safener“-Komponente in der Lage, den Wirkstoff abzubauen und dadurch die schützende Karotinschicht der Pflanze zu erhalten. Der Safener Isoxadifen bietet eine hohe Maisverträglichkeit in Verbindung mit einer ausgewogenen, hochwertigen Formulierung. </td> </table> Die Fertigformulierung hat den weiteren Vorteil für den Landwirt, dass keine weiteren Hilfsstoffe notwendig sind. In Österreich wird Bayer CropScience Laudis und einen Kombipack als Laudis Plus (Tembotrione + Terbuthylazin) vertreiben. Durch diese Wirkstoffkombination können in Österreich nahezu alle relevanten Unkräuter in Mais-Kulturen bekämpft werden. <small> Mit Tembotrione hat das erste von 10 aussichtsreichen Projekten, die sich in der späten Entwicklungsphase befinden, den erfolgreichen Sprung in die Vermarktung geschafft. Neben den weiteren 9 Entwicklungsprojekten – 2 Insektizide, 3 Fungizide und 4 Herbizide – enthält die gut gefüllte F&E-Pipeline von Bayer CropScience darüber hinaus 6 Projekte im frühen Stadium. Deren Markteinführung ist ab 2011 geplant. </small>

Adlyfe hat Patent für Alzheimer-Test erhalten

<a href=http://www.adlyfe.com>Adlyfe</a> hat das US-Patent 7.166.471 mit dem Titel "Misfolded Protein Sensor Method in Body Fluids" erhalten. Es beinhaltet eine Schnelldiagnostik von 40 Amyloidkrankheiten wie Alzheimer, Parkinson oder Diabetes. Innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre soll der kommerzielle Alzheimer-Test Wirklichkeit sein. Adlyfe hat Patent für Alzheimer-Test erhalten <% image name="Proben" %><p> Cindy Orser, eine der drei Erfinder, erklärt: "Anders als bei den meisten anderen Krankheiten fehlt bei Amyloidkrankheiten eine leicht erhältliche, schnelle und genaue Nachweismethode. Durch die Kombination von Nachweis und Amplifizierung bietet unsere Methode eine überlegene Leistung im Vergleich zu auf Antikörpern basierenden molekularen Bindungen oder zur auf Genomik basierenden Diagnostik." Die katalytische Methode soll sich zum Nachweis sehr niedriger Konzentrationen von fehlgefalteten, proteinartiger Partikel im Serum oder im Blut eignen und so möglicherweise Alzheimer-Patienten ohne Symptome identifizieren könnten. Die definitive Diagnosestellung bei Alzheimer erfolgt derzeit noch durch Gehirnuntersuchungen - für gewöhnlich bei der Autopsie. Die neuartige Technologie der 2003 gegründeten Adlyfe basiert auf der Synthese kleiner Peptide bzw. Pronucleon-Liganden, die hinsichtlich der Aminosäuresequenz zum interessierenden Zielamyloid passen.

Appetitregler im Cholesterinstoffwechsel entdeckt

Annette Schürmann vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (<a href=http://www.dife.de>DIfE</a>) und Cord Dohrmann von <a href=http://www.develogen.com>Develogen</a> haben nachgewiesen, dass auch Komponenten des Cholesterinstoffwechsels den Appetit beeinflussen können - zumindest bei Mäusen. Appetitregler im Cholesterinstoffwechsel entdeckt <% image name="NZO_Maus" %><p> <small> NZO-Maus mit polygener Adipositas (links) und Kontrollmaus. </small> "Unsere Daten zeigen, dass das ABCG1-Gen nicht nur für den Cholesterintransport eine Rolle spielt, sondern auch an der Regulation des Appetits, des Energiehaushalts sowie der Fettspeicherung beteiligt ist. Daher könnte es als neuer Angriffspunkt für die Behandlung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes in Frage kommen", kommentiert Schürmann die <a href=http://endo.endojournals.org/cgi/rapidpdf/en.2006-1244v1>Ergebnisse</a>. Seit längerem wird vermutet, dass neben äußeren Faktoren auch zahlreiche veränderte Gene für das Entstehen von Übergewicht eine Rolle spielen. Diese sind beim Menschen nur schwer zu identifizieren. Wissenschaftler suchen daher zunächst nach Übergewichts-Genen der Maus, um die Ergebnisse dann auf den Menschen zu übertragen. Bei Untersuchungen an der New-Zealand Obese Maus (NZO) wurden die Forscher auf das Cholesterintransporter-Gen aufmerksam. In der zur Fettsucht neigenden Maus ist das Gen verändert und zudem in einem chromosomalen Abschnitt lokalisiert, der nach anderen Analysen mindestens ein Adipositas-Gen enthält. Dies führt dazu, dass der Cholesterintransporter im Fettgewebe der NZO-Maus verstärkt synthetisiert wird. Um die Funktion des Cholesterintransporters genauer zu analysieren, schalteten die Forscher das Gen in der Maus aus. Resultat: Mäuse, denen das Cholesterintransporter-Gen fehlt, fressen weniger, haben einen erhöhten Energieverbrauch und nehmen unter einer fettreichen Diät nur halb soviel zu wie Tiere, bei denen das Gen intakt ist. Zudem ist die genetisch veränderte Maus widerstandsfähiger gegenüber einer Fettdiät-induzierten Insulinresistenz.

EU-Zulassung für Antiepileptikum Inovelon

Die japanische <a href=http://www.eisai.com>Eisai</a> hat von der EU-Kommission die Marktzulassung für Inovelon (Rufinamid) als Begleittherapie zur Behandlung des Lennox-Gastaut-Syndroms (LGS) erhalten. <% image name="Eisai" %> Inovelon ist eine Verbindung mit neuer Struktur, die ursprünglich von Novartis entdeckt und entwickelt wurde und als Breitbandantispasmodikum (krampflösendes Mittel) wirkt. Die für die EU-Zulassung verwendeten Daten stützten sich auf das Ergebnis einer klinischen Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels als Begleittherapie für LGS, einer schweren Form von Epilepsie, die im frühen Kindesalter auftritt. Die Studie ergab, dass Inovelon im Vergleich zu Placebo eine signifikante Reduktion der Anfallshäufigkeit bewirkte. Eisai baut derzeit seine Neurologie-Franchise aus, zu der Aricept (Donepezil) für die Behandlung von Alzheimer, sowie das Antiepileptikum Zonegran (Zonisamid) zählen. Eisai schloss im Februar 2004 eine Einlizenzierungsvereinbarung mit Novartis für die weltweiten Rechte an dem Präparat ab. Im Oktober 2004 erteilte die EU dem Arzneimittel den "Orphan Drug"-Status als Begleittherapie für LGS. <small> <b>Das Lennox-Gastaut-Syndrom</b> (LGS) ist eine schwere Form der Epilepsie, die im frühen Kindesalter auftritt und von verschiedenen Gehirndysfunktionen verursacht wird. Tonische Anfälle mit kontinuierlicher Muskelkontraktion sowie Entwicklungsverzögerung und Verhaltensstörungen sind damit verbunden. Rund 11.000 Personen sind in Westeuropa von LGS betroffen. Eine vollständige Heilung wird als äußerst unwahrscheinlich betrachtet. </small> EU-Zulassung für Antiepileptikum Inovelon

Erstmals rollendes Nanorad entdeckt

Forscher der Freien Uni Berlin um den österreichischen Experimentalphysiker Leonhard Grill konnten gemeinsam mit Wissenschaftlern am CNRS (Centre national de la recherche scientifique) in Toulouse zeigen, wie sich ein einzelnes molekulares Rad auf einer Kupferoberfläche rollen lässt. Erstmals rollendes Nanorad entdeckt <table> <td><% image name="Nanoauto" %></td> <td align="right"> Dass Rastertunnelmikroskope einzelne Atome auf Oberflächen bewegen können, ist lange bekannt. Das Rollen eines molekularen Rades konnte aber erst jetzt beobachtet werden. Die Entdeckung ist wahrscheinlich das kleinstmögliche Nanorad mit 0,8 Nanometer &Oslash; - die Größenordnung atomarer Abstände in Kristallen. </td> </table> Durch die neuesten Erkenntnisse ist es möglich, die molekularen Bewegungen präzise zu kontrollieren und neuartige komplexe Nanomaschinen zu entwerfen. Um die Rollbewegung zu induzieren, wurde die dünne Spitze eines Rastertunnelmikroskops, deren äußerstes Ende im Idealfall von einem einzigen Atom gebildet wird, in einem Abstand von wenigen Atomdurchmessern über ein einzelnes Molekül bewegt. Die Temperatur beträgt dabei nur rund 25 Kelvin, um die thermische Bewegung der Moleküle zu verhindern. Eine elektrische Spannung zwischen der Spitze und der Probe bewirkt sodann einen quantenmechanischen Tunnelstrom, der das Auslesen der molekularen Bewegung in Echtzeit ermöglicht. Das Stromsignal zeigt dabei für die durchgeführten Experimente einen typischen "Fingerabdruck" der Rollbewegung. Neben dem Rollen konnte auch das Springen des Moleküls von einem Adsorptionsplatz zum nächsten auf kontrollierte Weise herbeigeführt und mit Hilfe des Stromsignals eindeutig charakterisiert werden. Die Forscher konnten nachweisen, dass die Fortbewegungsart des Nanorades von der Oberflächenstruktur abhängt: Für eine Rollbewegung ist demnach eine leicht gewellte (korrugierte) Oberfläche notwendig, während vollkommen flach angeordnete Oberflächenatome kein Rollen des Nanorades ermöglichen.

Rekord bei Österreichs Metall- und Kunststoffsammlung

Die Österreicher haben 2006 einen neuen Rekord bei der Sammlung von Metall- und Kunststoff-Verpackungen aufgestellt. 125.000 t Leichtverpackungen - davon 93.000 t Kunststoffe - entsorgten die heimischen Haushalte in den vorgesehenen Behältern. Rekord bei Österreichs Metall- und Kunststoffsammlung <% image name="Plastikflasche" %><p> "Dieser Wert entspricht einer Steigerung von 4 % gegenüber dem Vorjahr. Nach mittlerweile 15 Jahren getrennter Verpackungssammlung ist das eine fulminante Leistung der Bevölkerung", freut sich <a href=http://www.argev.at>ARGEV</a>-Chef Franz Buchal. Besonders positiv hervorgetan haben sich bei den Leichtverpackungen die westlichen Bundesländer. Mit einer Sammelmenge von 27 kg/Kopf liegt Tirol noch vor Vorarlberg mit 24 kg/Kopf und beide somit weit über dem Bundesdurchschnitt von 15 kg/Kopf. Auch bei den Metallverpackungen liegt Vorarlberg mit 7,1 kg/Kopf an der Spitze, gefolgt vom Burgenland mit 6 kg/Kopf. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 3,9 kg/Kopf. Die von der ARGEV gesammelten Verpackungen werden überwiegend stofflich verwertet und somit zu neuen Rohstoffen bzw. Produkten verarbeitet.

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