Archive - Jul 10, 2007

BDI BioDiesel kauft Mehrheit an Salzburger Lignosol

Der steirische Anlagenbauer <a href=http://www.biodiesel-intl.com>BDI - BioDiesel International</a> hat 70 % an der Salzburger <a href=http://www.lignosol.com>Lignosol Technologie GmbH</a> gekauft. Der Kaufpreis liege im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich, der Kauf gelte rückwirkend zum 1. Juli. <% image name="BioDieselInternational_Logo" %><p> Lignosol hat ein eigenes Verfahren zur Herstellung von Biotreibstoffen entwickelt. Der Patentschutz für das neue Verfahren wurde bereits angemeldet. Das Salzburger Technologieunternehmen soll aber ein eigenständiges Unternehmen bleiben. Mit dem Kauf der Lignosol-Mehrheit will der steirische Anlagenbauer "die eigene Erfahrung bei der Entwicklung von Technologien zur Herstellung von alternativen Kraftstoffen mit dem neuartigen Know-how von Lignosol" verbinden. Das Ziel sei, auch im Bereich Alternativtreibstoffen aus Biomasse Maßstäbe zu setzen, sagt BDI-Chef Wilhelm Hammer. Sollten "die Voraussetzungen stimmen", denkt er an eine Verlegung des Salzburger Unternehmens in die Steiermark. BDI BioDiesel kauft Mehrheit an Salzburger Lignosol

2006: EconGas steigert Auslandsabsatz um die Hälfte

Für Österreichs Erdgasgroßhändler <a href=http://www.econgas.at>EconGas</a> war das Wirtschaftsjahr 2006/2007 durch zweierlei gekennzeichnet: Zum einen konnten die ersten Früchte der Internationalisierung geerntet werden – der Mengenanteil im Ausland legte um rund 50 % zu. <% image name="EconGas_Empfang" %><p> Zum anderen hatte die EconGas unter extremen Temperaturschwankungen zu kämpfen: „Während das vorletzte Geschäftsjahr den kältesten Winter seit 10 Jahren aufwies, war der vergangene Winter der wärmste seit mindestens 20 Jahren“, so EconGas-Geschäftsführer Jesco von Kistowski. Mitunter hätte es Temperaturunterschiede bis zu 20 &deg;C auch intraday gegeben. Unterm Strich verringerte sich dadurch der Bilanzgewinn von 72,8 auf 45,6 Mio €. Zudem hat sich mit 6,7 Mrd m3 verkauftem Erdgas die Absatzmenge um rund 15 % gegenüber dem Vorjahr reduziert, der Umsatz ging gleichzeitig von 1,8 auf 1,7 Mrd € zurück. Allerdings: Gegenüber einem „normalen Verbrauchsjahr“, wie es etwa 2004 gewesen war, war die heurige Absatzmenge nur mehr um rund 1 % geringer – „ein Kennzeichen dafür, dass die Auslandsaktivitäten die klimatischen Schwankungen bereits teilweise auffangen konnten“. Lag der Anteil des Auslandsgeschäfts im ersten Geschäftsjahr, also vor fünf Jahren, noch bei 2,5 %, so belief er sich zuletzt bereits auf rund 25 %. In Österreich selbst wurden im vergangenen Jahr mit 8,46 Mrd m³ Erdgas im Vergleich zum Vorjahr rund 7 % weniger Erdgas verbraucht. Generell ist die <u>Strategie</u> der EconGas <u>voll auf internationales Wachstum getrimmt</u>, wobei „die Erfahrung, wie man in einem vollständig liberalisierten Markt agiert, jetzt in den Zielländern Deutschland, Italien und seit heuer auch Ungarn einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bringe“, betont Kistowski. Die EconGas-Töchter in Deutschland und Italien beliefern mittlerweile ihre Kunden direkt. <u>In Deutschland</u> zähle man zu den wenigen ausländischen Anbietern, die deutschen Unternehmen und Stadtwerken eine Vollversorgung anbieten können – aktuell beliefere man „einige Stadtwerke und Industriekunden“. Bei der Belieferung deutscher Stadtwerke vermutet Kistowski allerdings Scheinverträge: „Nachdem in Deutschland nunmehr Vollversorgungsangebote verboten sind, wurden hier mitunter Angebote gelegt, die in Wirklichkeit ein reguläres Angebot mit dem eines ,Vorversorger’ mit weitaus höheren Bezugsmargen vereinen.“ Wie auch immer: Die EconGas Deutschland GmbH werde weiterhin verbindliche Angebote in Deutschland legen. Das Gleiche gelte für EconGas Italia. Seit Januar ist auch EconGas Hungária aktiv, die 2008 den vollen Geschäftsbetrieb aufnehmen soll. „Angesichts der 50-prozentigen Abdeckung seines Energiebedarfs durch Erdgas ist unser östlicher Nachbar ein sehr interessanter Zielmarkt“, betont Kistowski. „Beobachtet“ werden derzeit erst die unmittelbaren Nachbarmärkte in Tschechien, der Slowakei und Kroatien. Ein weiterer Eckpfeiler der EconGas-Strategie ist der Ausbau der Tradingaktivitäten und die Weiterentwicklung des Risikomanagements. Hier gehe es „um eine intelligente Verknüpfung von Langfristverträgen mit regionalen Verbrauchsmärkten“, wobei die Wiener „fest an eine weitere Verschränkung der europäischen Energiemärkte und damit einhergehend an eine steigende Liquidität der europäischen Handelsplätze“ glauben. 2008 soll jedenfalls der Auslandsanteil der EconGas auf mehr als 30 % ansteigen. 2006: EconGas steigert Auslandsabsatz um die Hälfte

Prionics lanciert hochsensitiven Trichinellose-Test

Die Schweizer <a href=http://www.prionics.com>Prionics</a> hat ihr Angebot um einen hochgradig sensitiven und spezifischen Test zur Erkennung von Trichinella spp. bei Schweinen erweitert. Letztere zählt weltweit zu den bedeutendsten vom Tier auf den Menschen übertragbaren Krankheiten und die EU prüft derzeit die Einführung neuer Überwachungsprogramme. Prionics lanciert hochsensitiven Trichinellose-Test <% image name="Prionics_Logo" %><p> Mit seiner Sensitivität eignet sich der "PrioCHECK Trichinella Ab" für ein kosteneffizientes und zuverlässiges Monitoring. Der ELISA-Test identifiziert Antikörper in Serums- und Fleischproben infizierter Schweine mit einer Larvendichte von nur 0,02 Larven pro Gramm Muskel. Auf den Menschen ist Trichinellose durch den Verzehr von rohem oder ungenügend abgekochtem Schweine- oder Wildfleisch übertragbar. Die Krankheit figuriert auf der Zoonose-Direktive der EU-Kommission, was zur Folge hat, dass das Fleisch von Millionen von Schweinen, Pferden und Wildtieren inspektionspflichtig ist. Entsprechend beschäftigen sich nationale Referenzlabors und Behörden in ganz Europa damit, neue Wege zur Kontrolle von Trichinellose zu finden. Die heute routinemäßig angewandte Methode der künstlichen Verdauung von Fleischproben nach der Schlachtung ist aufwändig, kostspielig und relativ unsensitiv im Vergleich zu PrioCHECK Trichinella Ab, der zudem keine Kreuzreaktivität mit anderen bei Schweinen verbreiteten Parasiten zeigt. Innerhalb der EU belaufen sich die Gesamtkosten auf geschätzte 500 Mio € jährlich für die Überprüfung von Schweineschlachtkörpern auf Trichinellose. Ein alternatives, risikobasiertes Überwachungssystem von Trichinellose in Schweinebeständen wird derzeit innerhalb der EU geprüft. Fachleute weisen darauf hin, dass damit die Kosten der Schlachtkörperüberprüfung drastisch gesenkt werden könnten. Bei risikobasierten Überwachungsprogrammen werden nur Blut- oder Fleischproben von zufällig ausgewählten Schweinen als Stichproben entnommen. Für dieses Testszenario wurde der neue PrioCHECK Trichinella Ab entwickelt.

Roche eröffnet neue Produktionsanlage in Penzberg

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> hat die neue Biotech-Produktionsanlage "Biologics IV" im oberbayerischen Penzberg eröffnet. In der Anlage soll nach dem Zulassungsverfahren durch die Behörden ab Anfang 2009 der Wirkstoff Trastuzumab, der im Brustkrebsmedikament Herceptin enthalten ist, hergestellt werden. <% image name="Roche_Biologics_IV_2" %><p> Die Investition von 290 Mio € in die neue Produktionsanlage werde durch den medizinischen Erfolg des Brustkrebsmedikaments bedingt. Erst im Mai hatte Roche ein neues Biotech-Produktionsgebäude gleicher Größe im Basler Hauptquartier eröffnet. <% image name="Roche_Biologics_IV" %><p> <small> Herceptin war 2006 mit einem Jahresumsatz von 3,9 Mrd sFr das umsatzmäßig zweitstärkste Medikament in der Pipeline des Pharmakonzerns. Der Umsatzzuwachs von 81 % im 2006, respektive von 36 % im ersten Quartal 2007 lässt darauf schließen, dass das Geschäft mit Herceptin heuer wohl die 4-Mrd-sFr-Grenze überschreiten wird. </small> Roche eröffnet neue Produktionsanlage in Penzberg

Beriplex P/N: Gerinnungshemmung sicher aufgehoben

Beriplex P/N, ein humanes Prothrombin-Komplexkonzentrat (PPSB) von <a href=http://www.cslbehring.com>CSL Behring</a>, ist hochwirksam und sicher bei der Aufhebung einer oralen Antikoagulation im Notfall, so die Ergebnisse einer multinationalen Studie an 43 Patienten, die an 25 Zentren in 8 Ländern durchgeführt wurde. <% image name="CSL_Behring_Logo" %><p> Sie zeigten, dass Beriplex P/N den Plasmaspiegel der Gerinnungsfaktoren II, VII, IX, und X und der gerinnungshemmenden Proteine C und S vor Notfalleingriffen und bei der Behandlung akuter Blutungen schnell und sicher anhebt. Der primäre Endpunkt eines INR-Wertes (International Normalized Ratio) weniger oder gleich als 1,3 - 30 min nach der Infusion - wurde erreicht. Die Recovery der Faktoren war > 1 für alle mit Beriplex P/N verabreichten Gerinnungsfaktoren (Faktoren II, VII, IX und X und die gerinnungshemmenden Protein C und S). Beriplex P/N wurde gut toleriert und es wurde keinerlei Virusübertragung (HAV, HBV, HCV, HIV oder Parvo B19) festgestellt. <u>Die Aufhebung der Gerinnungshemmung</u> wird eingesetzt, um die Wirkung der von Patienten zur Vorbeugung und Behandlung von Thrombosen/Embolien oral eingenommenen Gerinnungshemmer wie Phenprocoumon aufzuheben. Dies kann bei der Vorbereitung einer elektiven bzw. Notfalloperationen oder während einer akuten Blutung notwendig sein. Zu den derzeit verfügbaren Mitteln zur Aufhebung der Gerinnungshemmung gehören Vitamin K, dessen Wirkung allerdings erst mit großer Verzögerung einsetzt, und humanes Plasma bzw. PPSBs, die zur sofortigen Aufhebung der gerinnungshemmenden Wirkung geeignet sind. "Die Zahl der Patienten, die langfristig eine gerinnungshemmende Behandlung bekommen, nimmt zu. Gleichzeitig steigt die Notwendigkeit, die Wirkung dieser Medikamente unter bestimmten Umständen schnell rückgängig machen zu können", so Ingrid Pabinger-Fasching von der Uniklinik für Innere Medizin I in Wien, die die Studie leitete. "Unsere Ergebnisse zeigen, dass Beriplex P/N im Fall einer akuten Blutung oder der Notwendigkeit einer Notfalloperation eine schnelle, vollständige, vorhersagbare und sichere Aufhebung der gerinnungshemmenden Wirkung bietet." <small> <b>Beriplex P/N</b> enthält eine Reihe wichtiger Gerinnungsfaktoren sowie Anti-Thrombosefaktoren. Es kann im Notfall zur Blutungsstillung bei Patienten, die oral Gerinnungshemmer einnehmen, zur schnellen Wiederherstellung der Gerinnungsfähigkeit vor größeren Operationen und zur Normalisierung der Gerinnungsfunktion bei Patienten mit Leberkrankheiten eingesetzt werden. Beriplex P/N kann bei Raumtemperatur gelagert werden und muss vor der Verabreichung nicht erwärmt werden. Es ist in einigen Ländern bereits seit über 10 Jahren im Einsatz. </small> Beriplex P/N: Gerinnungshemmung sicher aufgehoben