<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> und die Schott Solar GmbH, eine Konzerngesellschaft von <a href=http://www.schott.com>Schott</a>, befinden sich in Verhandlungen über die Gründung eines Joint-ventures zur Herstellung von Siliciumwafern für die Solarindustrie.Wacker + Schott vor gemeinsamer Solarwaferproduktion<% image name="Schott_Siliziumwafer" %><p>
Die Gespräche der beiden Partner sind bereits weit fortgeschritten. Noch heuer könnte das Gemeinschaftsunternehmen mit der Produktion von multikristallinen Siliciumblöcken (Ingots) und Wafern beginnen - sie sind das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Solarzellen.
Bis 2012 soll das Gemeinschaftsunternehmen eine Fertigungskapazität für Solarwafer von rund 1 GW pro Jahr erreichen. Am Stammkapital des Gemeinschaftsunternehmens sollen Wacker und Schott mit jeweils 50 % beteiligt sein.
Synthetisch produzierte, körpereigene Hormone konnten in der Tierzucht bisher nicht von den natürlich im Körper der Tiere vorkommenden Steroiden unterschieden werden. Eine verbesserte Nachweismethode ermöglicht nun eine wirksame Kontrolle des Hormonverbots in der Tiermast.<% image name="Kuh" %><p>
<small> In der EU ist der Einsatz von Hormonen in der Tiermast verboten. Trotzdem werden sie wegen ihrer Muskel aufbauenden und Wachstum fördernden Eigenschaften oft illegal an Nutztiere verabreicht. Eingesetzt werden sowohl körperfremde als auch körpereigene Hormone, die synthetisch hergestellt werden. </small>
Entwickelt wurde die neu Methode im Rahmen des vierjährigen EU-Projekts ISOSTER unter der Leitung des <a href=http://www.bfr.bund.de>BfR</a> und 9 Partners aus Frankreich, UK, den Niederlanden und Deutschland. Das Resultat daraus ist eine Nachweismethode, die auf der Isotopenmassenspektrometrie (IRMS) basiert. Die IRMS wird bereits im Sportdoping eingesetzt, jetzt kann sie auch der Lebensmittelkontrolle zugänglich gemacht werden.
Dabei wird ausgenutzt, dass Kohlenstoff aus 2 stabilen Isotopen - 12C und 13C - besteht, wobei der Anteil an 12C bei 98,89 %, der von 13C bei nur 1,11 % liegt. Das exakte prozentuale Verhältnis der beiden Isotope zueinander in den Molekülen eines Organismus ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig, etwa von der Ernährung. Innerhalb eines Organismus ist es aber immer annähernd gleich.
Bedingt durch den Herstellungsprozess enthält ein synthetisch produziertes Hormon wie etwa Testosteron weniger 13C als das vom Körper gebildete. Wird einem Tier synthetisch hergestelltes Testosteron verabreicht, mischt es sich mit dem körpereigenen. Damit ändert sich die Isotopenzusammensetzung des Testosterons. Es liegt nun eine Mischung aus dem synthetischen und dem im Körper gebildeten Testosteron vor. Das hat zur Folge, dass der mit der IRMS ermittelte prozentuale Anteil des 13C-Isotopes kleiner wird. Dagegen behalten andere Moleküle ihre ursprüngliche Zusammensetzung bei. Werden bei einem Vergleich dieser Werte größere Differenzen festgestellt, ist ein Verstoß gegen das Hormonverbot wahrscheinlich.
Der Nachweis der Hormon-Isotope erfolgt im Urin von Rindern. Dies ermöglicht eine Kontrolle der Tiere im Stall. Der Haken daran: Die Methode ist sehr aufwändig, da die Konzentrationen der Hormone im Organismus und der Anteil des Isotops 13C im Molekül sehr gering sind. Zudem muss das zu untersuchende Hormon von allen störenden Begleitsubstanzen abgetrennt werden.Tiermast: "Doping" im Stall deutlich erschwert
Umwelteinfluss auf Pflanzen: "Eine Art, viele Genome"
Die niederländische <a href=http://www.basell.com>Basell</a> übernimmt die amerikanische <a href=http://www.lyondell.com>Lyondell Chemical Company</a> und wird damit zu einem der weltgrößten Chemiekonzerne. Basell zahlt rund 8,8 Mrd €. Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich unter Einschluss der übernommenen Lyondell-Schulden auf 19 Mrd $.Basell übernimmt Lyondell Chemical<% image name="Lyondell_Masslavkte" %><p>
<small> Lyondell produziert unter anderem im niederländischen Masslavkte-Werk und unterhält auch im Wiener Millenniumstower ein Büro. </small>
Die beiden fusionierten Unternehmen erzielen einen Umsatz von 34 Mrd $ und beschäftigen weltweit 15.000 Mitarbeiter. Damit hat Basell nach den Niederlagen bei den Bieterschlachten um <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5772>GE Plastics</a> sowie den US-Chemiekonzern <a href=http://www.huntsman.com>Huntsman</a> sofort zu einem noch größeren Schlag ausgeholt. Huntsman war erst vor wenigen Tagen an die von der US-Investmentfirma Apollo kontrollierte US-Chemiegesellschaft <a href=http://www.hexionchem.com>Hexion Specialty Chemicals</a> gegangen.
<b>Lyondell</b> ist - hinter Dow Chemical und DuPont - die drittgrößte unabhängige US-Chemiegesellschaft mit Sitz in Houston. Lyondell erzielte 2006 einen Umsatz von 22,3 Mrd $ und verbuchte einen Gewinn von 186 Mio $. Die Gesellschaft produziert neben Petrochemieprodukten auch Kunststoffe und verfügt über Raffinerien.
<b>Basell</b> gehört der amerikanischen Access Industries, die wiederum von dem US-Industriellen Len Blavatnik kontrolliert wird. Basell hat den Sitz im niederländischen Hoofdorp und ist die globale Nummer eins bei Polypropylen und hochwertigen Polyolefin-Produkten. Die Gesellschaft verfügt über Produktionsstätten in 19 Ländern.
Der Zusammenschluss von Basell und Lyondell schafft eine der weltweit führenden Chemiegesellschaften, erklärte Access-Chef Blavatnik. Er stärke die strategische Langzeitposition von Access in der globalen Petrochemie-Branche. Basell-Chef Volker Trautz hob die Wettbewerbsfähigkeit von Lyondell sowie den Zugang zu Rohstoffen und zu Raffineriekapazitäten hervor. Lyondell komplementiere die diversifizierte Basell-Produktpalette.
Die Gründung der <a href=http://www.sud-chemie.com>Süd-Chemie</a> markierte 1857 den Beginn der chemischen Industrie in Bayern. Heute ist die Süd-Chemie ein Unternehmen, das seit 3 Jahren in Folge zweistellige jährliche Wachstumsraten bei Umsatz und Ergebnis aufweist und 2006 erstmals einen Umsatz von 1 Mrd € übertroffen hat.Süd-Chemie feiert 150-jähriges Jubiläum<% image name="suedchemie" %><p>
<small> Weltweit beschäftigt die Süd-Chemie knapp 5.000 Mitarbeiter in etwa 70 Tochtergesellschaften und erwirtschaftet mehr als 80 % des Umsatzes außerhalb Deutschlands. Für die Zukunft sieht Vorstandsvorsitzender Günter von Au die Süd-Chemie gut gerüstet: „Weiterhin stehen die Zeichen auf Umsatzwachstum und zunehmende Ertragsstärke. Umweltschutz und neue Energien für die Zeit nach dem Erdöl sind globale Zukunftsmärkte, in denen wir hervorragend aufgestellt sind.“ </small>
<b>1857</b> wurde das Unternehmen als Bayerische Aktiengesellschaft für chemische und landwirtschaftliche Fabrikate (BAG) von Justus von Liebig im oberbayerischen Heufeld mitbegründet, um mit der Herstellung von Kunstdünger die damals in Deutschland drohende Hungersnot zu bekämpfen. <b>1941</b> entstand die Süd-Chemie durch Fusion der BAG mit der im bayerischen Moosburg produzierenden Vereinigte Bleicherdefabriken AG. Die beiden größten Werke der heutigen Süd-Chemie stehen nach wie vor in Heufeld und Moosburg, die Verwaltung ist seit der Fusion in München.
Heute ist die Süd-Chemie führend in den Bereichen Adsorbentien und Katalysatoren. <b>Adsorbentien</b> sind Spezialchemikalien, die andere Stoffe binden und dadurch Produkte und Prozesse in vielen Industrien optimieren, unter anderem in der Lebensmittel-, Gießerei-, Waschmittel-, und Pharmaverpackungsindustrie. So ist die Süd-Chemie Weltmarktführer für Spezialchemikalien zur Reinigung von Speiseölen, Weinen und Säften. Im boomenden Markt für Gießereichemikalien ist die Süd-Chemie weltweit die Nummer 2. Nahezu alle Waschmittelhersteller verwenden Produkte der Süd-Chemie als ökologisch unbedenkliche Weichmacher.
Als einer der führenden unabhängigen Katalysatorenhersteller der Welt kooperiert die Süd-Chemie mit allen großen Chemie- und Petrochemieunternehmen. So ist die Süd-Chemie Weltmarktführer bei <b>Katalysatoren</b> zur Herstellung von Methanol, Ammoniak, Wasserstoff oder Styrol. Die Süd-Chemie entwickelt schon heute Katalysatoren, welche die Herstellung von Benzin, Diesel und Kunststoffen aus den länger verfügbaren Rohstoffe Erdgas und Kohle ermöglichen und nicht wie heute noch üblich aus Erdöl. Die Süd-Chemie baut derzeit in Katar eine Anlage, die noch heuer Katalysatoren liefern wird, die in Gas-to-Liquid-Prozessen Erdgas zu Treibstoffen und anderen hochwertigen chemischen Produkten verflüssigen wird. Zudem werden Katalysatoren entwickelt, mit denen sich Treibstoffe und Chemieprodukte eines Tages aus Kohle oder auch aus Biomasse herstellen lassen. Auch in der Wasserstoffkatalyse ist das bayerische Traditionsunternehmen die Nummer Eins.