Archive - Jul 4, 2007

Clariant öffnet sein Kunststoff-Testlabor

Ein neuer Prüfservice von <a href=http://www.clariant.com>Clariant</a> richtet sich an mittelständische Polymerverarbeiter in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. <% image name="Clariant_Brandpruefung" %><p> <small> Bei der Brandschutzprüfung muss ein Kunststoff die Glühdrahttemperatur standhalten – vorgeschrieben ist das für Elektroartikel wie Schaltkästen oder Verteilerdosen. </small> Clariant versteht sich nicht nur als Hersteller von Spezialchemikalien, sondern auch als Anbieter von Dienstleistungen. Ganz im Sinne dieser Service-Ausrichtung steigt das Schweizer Unternehmen nun auch in den Markt für Kunststoffprüfung ein. Unter dem Namen Clariant Polymer Services führt es in Gersthofen bei Augsburg Messungen und Analysen von Thermoplasten durch. Dieses Angebot richtet sich vor allem an mittelständische Kunststoffverarbeiter aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Sie können ihre Rohstoffmischungen verarbeiten und anschließend testen lassen – etwa auf Witterungsstabilität, Flammschutz, mechanische, optische und elektrische oder Verarbeitungseigenschaften. <b>Kostendruck.</b> Die Nachfrage nach solchen Prüfdiensten entsteht durch den stetig steigenden Kostendruck im Polymersektor. Kleine und mittlere Firmen können sich Anschaffung und Unterhalt sehr teurer Geräte, zum Beispiel zur künstlichen Bewitterung, oft nicht leisten. Andererseits brauchen sie aber technische Untersuchungsergebnisse, um die Qualität ihrer Produkte nachweisen zu können. Auch größere Unternehmen sind immer wieder darauf angewiesen, Versuche nach außen zu geben, wenn die eigenen Kapazitäten ausgeschöpft sind. Auf dem Markt für Kunststoffprüfung drängen sich mittlerweile viele Anbieter: Da sind zum einen mittelständische Prüffirmen, zum anderen Universitäten, die viele Gerätschaften für Forschungszwecke vorhalten oder große Chemiefirmen wie Bayer Material Science. <% image name="Clariant_Folienblasanlage" %><p> <small> Folienblasanlage. </small> Nun ist Clariant im Gegensatz zu Universitäten und Prüfinstituten in erster Linie ein Hersteller von Kunststoff-Additiven. Diese Zusatzstoffe, die einer Polymermischung in geringer Menge hinzugefügt werden, verleihen ihr hochwertige Eigenschaften. So haben Lichtschutzmittel, Stabilisatoren und Antioxidantien die Aufgabe, Kunststoffe langlebig zu machen. Sie sorgen dafür, dass die Polymere Witterungseinflüssen wie Sonne, Wärme und Sauerstoff länger standhalten. Antistatika vermeiden, dass dünne Folien aneinander haften – ein Effekt den man von billigen Plastikbeuteln kennt. Flammschutzmittel erhöhen die Brandsicherheit. Wachse verhindern, dass Polyamide beim Spritzguss in der Form haften, oder sie tragen zu einer feineren Verteilung der Pigmente im Polymer bei. <% image name="Clariant_kuenstliche_Bewitterung" %><p> <small> Künstliche Bewitterung. </small> Das Kunststofflabor der Clariant in Gersthofen verfügt über sämtliche Verfahren, die notwendig sind, diese Wirkungen der Zusatzstoffe nachzuweisen. Hier werden Polymere über Tausende von Stunden bestrahlt, besprüht und erhitzt. Prüfstäbe werden bis zum Reißen gedehnt, sie werden gebogen, von einem Hammer zerschmettert oder einer Flamme ausgesetzt. Glanz und Farbe werden bestimmt – rund 50.000 Einzelprüfungen im Jahr. Das Labor wird von einer Analytikabteilung unterstützt, die beispielsweise herausfindet, welche Wachse in unbekannten Polymerproben enthalten sind. Die Kunststoffe für diese Tests müssen allerdings zunächst unter realistischen Bedingungen hergestellt werden – daher findet sich in Gersthofen auch die gesamte vorgelagerte Prozesskette: Vom Einwiegen, Mischen, dem Compoundieren (also dem Zusammenschmelzen sämtlicher Bestandteile einer Rezeptur), Granulat- oder Strangpressen bis zur Formgebung durch Folienblasen oder Spritzguss. Im Gegensatz zu den meisten Kunststoffverarbeitern verfügt Clariant über kleine, variable Anlagen, in denen sich ein breites Spektrum an Prozessen für Probemengen simulieren und messtechnisch überwachen lässt. Daher nutzen die mittelständischen Kunden den neuen Service vor allem für die Kombination mehrerer Verarbeitungs- und Prüfverfahren. Manchmal, wundert sich Eric Richter, Leiter der Polymer Services, kommen aber auch Anfragen aus unerwarteten Ecke: So lässt derzeit ein Glasbauunternehmen seine Verbundscheiben auf Witterungsbeständigkeit testen. Kunststoffe sind eben fast überall - wenn auch zuweilen unsichtbar. <% image name="Clariant_Waermealterung" %><p> <small> Prüfung auf Wärmealterungsbeständigkeit. </small> Clariant öffnet sein Kunststoff-Testlabor

Ophtalmologie: Croma-Pharma kauft in Frankreich zu

Das österreichische Familienunternehmen <a href=http://www.croma.at>Croma-Pharma</a> aus Korneuburg ist seit 15. Juni Besitzer der ophthalmologischen Sparte der französischen <a href=http://www.corneal.com>Cornéal Laboratoir</a> mit Sitz in Paris. Die Übernahme erfolgte am 2. Juli. <% image name="Croma_Pharma_Gerhard_Prinz" %><p> <small> Mit der Akquisition stößt Gerhard Prinz mit seiner Croma-Pharma nun zu den Top 5 am europäischen Augenheilkunde-Markt vor. </small> Die ophthalmologische Sparte von Cornéal Laboratories hat sich durch Innovationen für die Vorder- und Hinterabschnittschirurgie wie viskoelastische Injektionen, Intraokularlinsen (künstliche Linsen) und medizintechnisches Equipment am Augenheilkunde-Markt etabliert und erzielte zuletzt eine Umsatz von 28 Mio € - jener von Croma-Pharma wird sich somit auf rund 70 Mio € erhöhen. <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5922>Croma-Pharma</a> verfügt bereits über Vertriebsgesellschaften in Deutschland, Polen, Ungarn und Rumänien, die zahlreichen Cornéal-Vertriebsfirmen werden in die Croma-Pharma eingegliedert. Das Familienunternehmen verfügt so über 8 Niederlassungen europaweit. Die derzeit 175 in Frankreich tätigen Cornéal-Mitarbeiter werden übernommen, die Croma-Pharma verzeichnet nun 400 Mitarbeiter. Ophtalmologie: Croma-Pharma kauft in Frankreich zu

2006: Österreichs Lackindustrie wächst um 9,2 %

Nach einer Umsatz- und Mengenstagnation im Jahr <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3812>2005</a> konnte sich die Lackindustrie 2006 wieder deutlich erholen. Beim Produktionswert gab es eine Steigerung von 9,2 % auf rund 380 Mio €. Maßgeblich verantwortlich dafür war wie in den letzten Jahren der Bereich der Bautenanstrichmittel und Bautenlacke. <% image name="Adler_Pinsel_in_Dose" %><p> <small> Bereits mehr als 50 % der österreichischen Lack- und Anstrichmittelproduktion werden mit wasserverdünnbaren Systemen erzeugt. Lösemittelarme Beschichtungsstoffe zählen mit einer Quote von 30 % zu den Exporterfolgen. </small> Zusätzlich konnte ein deutliches Plus im Bereich Industrielacke und eine erfreuliche Entwicklung im Do-it-yourself-Bereich verzeichnet werden. Bei wasserbasierenden Lösungen lag das Wachstum sogar bei 20 %. <b>Gute Ost-Geschäfte.</b> Eine besonders positive Entwicklung zeigte wertmäßig der Export von Lacken, Anstrichmitteln und Druckfarben in die neuen EU-Länder. So ist der Export in die Slowakei um 23,9 % auf beinahe 20 Mio €, nach Rumänien um 28 % auf 8 Mio € und nach Ungarn um 4 % auf nahezu 20 Mio € gestiegen. Insgesamt gingen etwa 40.000 t Lacke und Anstrichmittel in die neuen EU-Länder. Traditionell größter Abnehmer ist weiterhin Deutschland mit 20.000 t und einer Steigerung um 2,2 % auf einen Gesamtwert von 70 Mio €. UK, Griechenland, Portugal und Spanien zeigten beim Export 2006 eine leicht rückläufige Tendenz. Die gute Entwicklung ging auch im ersten Halbjahr 2007 weiter, wo die österreichische Lackindustrie den Export noch einmal um rund 5 % und den Produktionswert um rund 6 % steigern konnte. Die noch immer ungebremste Rohstoffnachfrage in Asien setzt aber den Rohstoffmarkt weiterhin unter Druck und lässt so die Lackindustrie um den nachhaltigen Aufschwung bangen. Problematisch sei, dass von Rohstofflieferanten keine langfristigen Zusagen bezüglich Preis und Lieferbarkeit abgegeben werden. Sorge bereitet auch die Entwicklung der neuen Bauproduktenrichtlinie, insbesondere die in Umsetzung befindlichen Bestimmungen zu Umwelt, Hygiene und Gesundheit. Gefordert wird eine gegenseitige Berücksichtigung von REACH und der Bauproduktenrichtlinie, um sinnlose Kostensteigerungen und doppelte Testverfahren zu vermeiden. <b>Lacke mit Zusatzfunktionen.</b> Künftig sollen Lacke und Bautenfarben noch deutlich verbesserte Eigenschaften sowie Zusatzfunktionen aufweisen - als schmutzabweisende Lacke, Fassadenfarben mit längeren Renovierungsintervallen sowie spezielle Solarzelleneffekte wie Strahlungswärmedurchlässigkeit. Der Industrie- und Fahrzeuglackbereich setzt auf Entwicklungen im Bereich Self-Healing-Beschichtungen, Korrosionsschutzsysteme oder auch Fahrzeuglacke mit schaltbaren Farben - sie verändern je nach Temperatur die Farbe, um etwa vor Glatteis zu warnen. Möglich sind auch reflektierende Straßenmarkierungen oder elektroisolierende Lacke. Der letzte Schrei sind Anstriche zur Reinigung von Rauminnenluft. 2006: Österreichs Lackindustrie wächst um 9,2 %

febit synbio: Synthetische Gene ab Herbst

Mit einer besonders effektiven Produktionstechnologie will <a href=http://www.synbio.com>febit synbio</a> demnächst synthetische Gene herstellen. Basierend auf der bereits seit Jahren erfolgreich für die Synthese von Biochips eingesetzten Geniom-Plattform von febit können auch Oligonukleotide mit hoher Qualität produziert werden. febit synbio: Synthetische Gene ab Herbst <% image name="febit_synbio" %><p> <small> Die Geniom-Technologie von febit ermöglicht die Produktion synthetischer Gene auf Basis der Microarray-Chip-Technologie. </small> Erstmals werden für die Produktion synthetischer DNA die Vorteile der Technologie des mikrofluidischen Geniom-Biochips genutzt. Die Produktion von Synthesizer und synthetischen Genen ist optimal aufeinander abgestimmt, da bei febit beide Produktionsschritte aus einer Hand kommen. Ein breites Portfolio erteilter Patente für Europa und die USA sichert febit bereits seit 1999 die Rechte an der Nutzung von Biochips für die Herstellung synthetischer Gene. Im Rahmen eines Pilotprojektes mit einem großen internationalen Biotech wurde die Marktreife der Technologie auf dem Gebiet der synthetischen Biologie evaluiert: Die Testbestellung umfasste 9 synthetische DNA-Konstrukte unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsstufen. Das Unternehmen bekundete sein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit. Für Peer Stähler, den Chef der febit synbio gmbh, war diese Kooperation ein wichtiger Schritt zur Markteinführung dieser Produktlinie: "Der Erfolg dieses Tests stimmt uns optimistisch, dass sich aus der Kooperation eine langfristig orientierte Kundenbeziehung entwickelt." Anfragen weiterer Unternehmen liegen bereits vor. Der offizielle Start für den Verkauf synthetischer Gene von febit synbio im Herbst geplant. Bis dahin werden die Kapazitäten für eine kommerzielle Produktion ausgebaut und das erforderliche Vertriebssystem eingerichtet. <small> Auf Basis der <b>Geniom-Technologie</b> ist eine Biochip-basierte Produktion jeder gewünschten DNA-Sequenz möglich. So hergestellte Oligonukleotide können dazu verwendet werden, synthetische Gene, Gencluster und sogar Genome herzustellen – ein individueller Baukasten, der eine umfassende Palette von Anwendungen in der Synthetischen und Konstruktiven Biologie ermöglicht. </small>

Forscher entdecken neues Asthma-Gen

In der groß angelegten, von der Münchner Unikinderklinik geleiteten MAGICS-Studie an 2.643 Kindern hat eine internationale Forschergruppe eine Genvariante entdeckt, die mit hoher Signifikanz zum Asthmarisiko im Kindesalter beiträgt. Zudem entpuppte sich Stallgeruch im Kindesalter als Asthma-Prävention. <% image name="Stall" %><p> <small> Stallgeruch enthält schützende Faktoren gegen Asthma. </small> Durch Vergleiche des gesamten Genoms der gesunden und asthmakranken Kinder - es wurde im Rahmen eines Europäischen <a href=http://www.gabriel-fp6.org/index.htm>GABRIEL</a>-Konsortiums unter Federführung des Imperial College in London durchgeführt - waren sie auf Varianten einer <b>Sequenz auf Chromosom 17q21</b> aufmerksam geworden, die die Protein-Gruppe <b>ORMDL3</b> verschlüsselt. Varianten in dieser Gensequenz sind mit einem signifikant erhöhten Asthmarisiko verbunden. Da Asthma nicht ausschließlich von den Genen abhängt, sondern durch Umweltreize ausgelöst wird, müssen genetisch vorbelastete Kinder nicht zwingend erkranken: Durch ein Training des Immunsystems im ersten Lebensjahr verringert sich das Asthmarisiko, wie Untersuchungen eines deutsch-österreichisch-schweizerischen Teams unter Koordination der Münchner Unikinderklinik belegen. Mikrobielle und andere Umweltfaktoren aktivieren schon früh die Rezeptoren des angeborenen Immunsystems in den Atemwegen und im Magen-Darmtrakt. Die Aktivierung dieser Rezeptoren scheint mit der Reifung des kindlichen Immunsystems zusammenzuhängen. Genvariationen dieser Rezeptoren (z.B. Toll-like-Rezeptor 2 und 6) sind mit Asthma-Risiko im Kindesalter assoziiert. Die Forscher konnten zeigen, dass die Inhalation von Extrakten aus Tierstallstäuben, wie man sie in den traditionell geführten Bauernhöfen findet, im Tiermodell die allergische Sensibilisierung und das Asthma verhindert. Langfristig sollen nun die schützenden Faktoren in den Extrakten identifiziert werden. <small> <b>Asthma bronchiale</b> gehört zu den häufigsten chronischen Lungenerkrankungen im Kindesalter. Etwa 15 % der deutschen Kinder zwischen 6 und 16 Jahren leiden darunter, in Australien, England und den USA sind bis zu 30 % betroffen. Asthma ist eine entzündliche Reaktion der Bronchialschleimhaut, die zu einer Enge der Atemwege und damit zu Luftnot, Husten, Atemgeräuschen und einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität mit chronischen Veränderungen der Lunge führt. Ausgelöst wird es bei Kindern in 80 % der Fälle durch Allergien gegen harmlose Umweltsubstanzen wie Gräser-, Baumpollen und Hausstaubmilben. </small> Forscher entdecken neues Asthma-Gen

Das "Nano-Rad" in neuen Dimensionen

Chemiker der Uni Bonn betreten Neuland im Bereich der Nanotechnologie und Verbundwerkstoffe. Nach einem Jahr gelang es ihnen, formstabile Räder zu synthetisieren, die für "Nano-Maßstäbe" aus regelrechten Riesenmolekülen auf Kohlenwasserstoffbasis bestehen. Das "Nano-Rad" in neuen Dimensionen <% image name="Molekulares_Speichenrad1" %><p> <small> Struktur eines molekularen Speichenrades. © Angewandte Chemie, Wiley-VCH </small> "Mit der Synthese ist es uns gelungen, in einen Größenbereich vorzustoßen, der für molekulare Räder auf Kohlenstoffbasis bisher nicht beschrieben wurde", erklärt der Bonner Forscher Sigurd Höger. Dabei ist das neu synthetisierte Molekül nicht nur von seinem Aufbau exakt definiert, sondern auch noch besonders formstabil - eben genau wie ein richtiges Rad. Ein Jahr arbeiteten die Forscher an der Entwicklung des "Kochrezepts", bis sich herausgestellt hatte, wie ein echtes, stabiles Rad dieser Größe synthetisiert werden konnte. Heute ist die Synthese einfach zu reproduzieren. Der Schlüssel dazu liegt im speziellen Aufbau der Vorläufermoleküle: Die spätere Radachse dient als Schablone und Bauteil in einem. <% image name="Molekulares_Speichenrad2" %><p> <small> Molekulare Speichenräder im Rastertunnelmikroskop. </small> Vergleichbar ist das Molekül mit dem künstlichen, wenige Nanometer großen Tonplättchen Laponit, das zurzeit wie auch andere schichtförmige Tonerden als Zusatz zu Farben, in der keramischen Industrie und als Beimischung zu Kunststoffen Verwendung findet. Dadurch erhalten die Kunststoffprodukte Eigenschaften, die von Mischungstemperatur und Reinheit der Tonerden abhängen. Wegen ihrer hohen Reinheit und der gut definierten Partikelgröße eignen sich synthetische Tonerden besser als natürliche, um genau die gewünschten Produkte herzustellen. Der Ansatz der Bonner Forscher erlaubt es, die Räder größer oder kleiner zu machen und ihre Eigenschaften fast nach Belieben zu verändern. "Auf dem Weg zu größeren formstabilen Partikeln sind künftig auch zweidimensionale Spinnennetzstrukturen denkbar", sagt Höger.

Siemens modernisiert Kraftwerk Elektrárne Nováky

<a href=http://www.siemens.de/water>Siemens I&S</a> hat von <a href=http://www.seas.sk>Slovenské elektrárne</a> (Slowakische Elektrizitätswerke) den Auftrag erhalten, bis Ende 2007 das Wasseraufbereitungssystem des Wärmekraftwerks Elektrárne Nováky am Standort Zemianske Kosto&#318;any zu modernisieren. <% image name="Kraftwerk_Elektrarne_Novaky" %><p> <small> Das Kraftwerk Elektrárne Nováky erzeugt Strom und liefert Heißwasser und Fernwärme für die Städte Prievidza, Nováky, Zemianske Kosto&#318;any sowie einige Industriebetriebe. </small> Das neue Aufbereitungssystem wird die Betriebssicherheit erhöhen und die Umweltbelastung reduzieren. Dafür wird u. a. die Entsalzungsanlage zur Aufbereitung von Flusswasser mit einem Umkehrosmosesystem ausgestattet, das Siemens Österreich zuliefert. 80 % des eingesetzten Wassers können dadurch wieder dem Kraftwerkswasserkreislauf zugeführt werden. Dabei werden 2 Systeme installiert, wobei eine als Reserveanlage dient. Beide haben eine Durchflussrate von 80 m3/h und enthalten eine automatische Dosierung von Chemikalien. Zudem werden die Membranen der Wasseraufbereitungsanlage automatisch von Ablagerungen gereinigt. Ein Messgerät erfasst automatisch pH-Wert und Leitfähigkeit des Wassers, um die für den Betrieb des Kraftwerks erforderlichen Wasserwerte einzuhalten. Zusätzlich modernisiert Siemens die existierenden Einrichtungen zur Filterung des Flusswassers. <small> Die Slowakischen Elektrizitätswerke mit Sitz in Bratislava sind für die Stromversorgung in der Slowakei verantwortlich und betreiben 2 Kernkraftwerke, 34 Wasserkraftwerke und 2 Wärmekraftwerke. </small> Siemens modernisiert Kraftwerk Elektrárne Nováky

AMI investiert 24 Mio € bei Linzer Anlagenrevision

Noch bis Ende Juli dauern die rund achtwöchigen Wartungsarbeiten bei Europas führendem Melamin- und Düngemittelproduzenten <a href=http://www.agrolinz.at>AMI</a> an. Im Zuge des fünfjährigen Revisionsintervalls sind zusätzlich zur Stammbelegschaft bis zu 800 Mitarbeiter von Fremdfirmen im Einsatz. AMI investiert 24 Mio € bei Linzer Anlagenrevision <% image name="AMI_Montage1" %><p> Bisher wurden rund 240.000 Arbeitsstunden in der Technik für diese Großabstellung geleistet. Die 24 Mio € teure Revision hebt den Anlagenstandard für Sicherheit und Zuverlässigkeit nachhaltig an, zudem werden dabei notwendige Reparaturmaßnahmen durchgeführt. <% image name="AMI_Montage2" %><p> Die Besonderheit dieser Aktion ist ihr Ausmaß. Im Mai wurden gleichzeitig die Ammoniakanlage, eine Harnstoff- sowie zwei Melaminanlagen abgeschaltet. Im Juni folgten 4 weitere Produktionsstätten. Der daraus resultierenden Produktionsreduktion wurde im Vorhinein bereits mit Überschussproduktion begegnet.