Archive - Jul 12, 2007

DuPont Polymer baut Kunststoff-Produktion aus

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> und <a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> haben ihr auf die Produktion von Polybutylenterephthalat (PBT) ausgerichtetes Joint-venture DuBay Polymer weiter ausgebaut. Mehr als 10 Mio € wurden zur Erweiterung des 2004 in Betrieb gegangenen Werks am Standort Hamm-Uentrop in neue Compoundierkapazitäten für PBT investiert. DuPont Polymer baut Kunststoff-Produktion aus <% image name="DuPont_Scheinwerferabdeckung" %><p> Dazu Richard Mayo, Global Director High Productivity bei DuPont Engineering Polymers: "Diese Maßnahme ist Folge der weiter steigenden Nachfrage nach PBT. Mit der Erweiterung unseres Werks, das heute schon zu den modernsten Produktionsstätten der Welt zählt, tragen wir dem Rechnung." "Die Zusammenarbeit mit DuPont ist eine Erfolgsgeschichte. Mit der aktuellen Investition können wir nicht nur die Kostenstruktur unseres Joint-ventures weiter verbessern, sondern stärken auch die Bedeutung des Betriebs als eine der weltweit größten Produktionsstätten ihrer Art", ergänzt Hubert Fink, Leiter des Geschäftsbereich Semi-Crystalline Products bei Lanxess. Beide Unternehmen führen PBT in ihren Portfolios. Haupteinsatzgebiete dieses technischen Kunststoffs sind die Elektro- und Elektronikindustrie sowie der Automobilbau, wo er etwa für Scheinwerferblenden oder Verteilergehäuse zum Einsatz kommt. Der Werkstoff bietet eine hohe Wärmeformbeständigkeit, Steifigkeit und Festigkeit, verfügt über gute Gleiteigenschaften, hohe Verschleißfestigkeit, geringe Feuchtigkeitsaufnahme und gute dielektrische Eigenschaften.

RNAi: Entscheidungsprozesse auf molekularer Ebene

Einer Forschungsgruppe am <a href=http://www.viennabiocenter.org>Campus Vienna Biocenter</a> rund um Renée Schroeder und Javier Martinez ist ein bedeutender Schritt zur Aufklärung der RNA-Interferenz gelungen. <% image name="RISC_RNA" %><p> <small> Schematische Darstellung einer RISC-Ziel RNA Interaktion. Die Erkennung von Ziel-RNA (blau) durch RISC (rot) ähnelt stark dem Reißverschluss-Prinzip. Das Schließen des Zippers führt letztendlich zur Eliminierung von unerwünschter oder schädlicher RNA in der Zelle. Quelle: IMP graphics department </small> RNA-Interferenz (RNAi) ist ein natürlicher Abwehr- und Steuerungsmechanismus der Zelle, der über die Eliminierung unerwünschter RNA-Moleküle funktioniert. Sein Potenzial für den therapeutischen Einsatz wurde 2006 durch die Verleihung des Nobelpreises anerkannt. Tatsächlich befinden sich derzeit bereits die ersten Medikamente in der klinischen Prüfung, die auf diesem Mechanismus beruhen. Der Prozess ist aber noch lange nicht restlos aufgeklärt. Ein entscheidender Schritt der RNAi ist die Bindung der zu eliminierenden RNA durch den <u>RISC</u>, den RNA-Induced Silencing Complex. Über die anschließende Zerstörung der Ziel-RNA durch den RISC weiß man recht viel - über die davor erfolgende Entscheidung, welche RNA gebunden wird und wie genau dies geschieht, nur wenig. Zur Klärung dieses Vorgangs konnten die Wiener Forscher nun einen wichtigen Beitrag leisten. Zunächst konzentrierte sich das Team dabei auf die Charakterisierung des Einflusses der RNA-Struktur: Variationen eines RNA-Zielmoleküls wurden hergestellt, in denen die RISC-Bindungsstellen aufgrund von Strukturunterschieden zunehmend weniger gut zugänglich waren. Stefan L. Ameres von den Max F. Perutz Laboratories erklärt das Ergebnis des Experiments: "Je weniger gut die Bindungsstelle zugänglich war, desto weniger effizient erfolgte die Eliminierung der Ziel-RNA durch den RISC. Unsere Schlussfolgerung daraus ist, dass RISC keine Funktionalität besitzt, die es ihm erlaubt, RNA-Moleküle strukturell zu ändern - eine wichtige Erkenntnis zur effektiven Anwendung dieses Prozesses." Vielmehr <u>muss die Bindungsstärke zwischen Ziel-RNA und RISC einen bestimmten Schwellenwert überschreiten</u>, damit der weitere Prozess der RNA-Eliminierung eingeleitet wird. Dieses Ergebnis deutet an, dass RISC die RNA eher zufällig bindet und erst die Stärke dieser Bindung die Entscheidung über das weitere Schicksal der RNA besiegelt. "Man kann sich das so vorstellen, dass RISC während der Bindung seiner Ziel-RNA eine Kontroll-Instanz durchlaufen muss, um sicherzustellen, dass wirklich nur bestimmte RNAs zerstört werden", so Ameres. RNAi: Entscheidungsprozesse auf molekularer Ebene

Arburg mit neuer Maschinen- und Anwendungstechnik

Der deutsche Maschinenbauer <a href=http://www.arburg.com>Arburg</a> stellt auf der K 2007 ein breites Maschinen- und Anwendungsspektrum vor. Mit dabei ist auch die größte Arburg-Maschine, der Allrounder 920 S mit 5.000 kN, der mit dem neuen Spritzaggregat 4600 vorgestellt wird. Arburg mit neuer Maschinen- und Anwendungstechnik <% image name="Arburg_K2007" %><p> <small> Michael Hehl: "Auf der K 2007 präsentieren wir den elektrischen Allrounder 370 A mit dem kleinen Spritzaggregat 70 für die Produktion von Klein- und Mikroteilen." </small> Das maximale Schussgewicht des neuen Aggregats, das sich auch auf dem Allrounder 820 S einsetzen lässt, liegt bei 2.583 g Polystyrol. Die großen Allrounder lassen sich damit auch für größere Spritzteile einsetzen. Zudem hat Arburg das Programm der "Allrounder A" weiter ausgebaut. Arburg-Sprecher Michael Hehl erläutert: "Neu sind größere Einbaumaße für größere und komplexere Werkzeuge und die automatisch adaptive Schließkraftregelung für eine höhere Teilequalität. Weiters steht für die Allrounder A jetzt auch das kleine Spritzaggregat 70 für die Produktion von Klein- und Mikroteilen zur Verfügung." Ein Beispiel für das größere Einbaumaß ist die neue Baugröße Allrounder 470 A mit 1.000 kN Schließkraft und einem lichten Säulenabstand von 470 x 470 mm.

Bayer und Cargill führen InVigor Health-Rapslinie ein

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> führt in Kanada die neue Hybridraps-Linie InVigor Health ein, die gezielt für den Spezialrapsölmarkt in Nordamerika entwickelt wurde. <a href=http://www.cargill.com>Cargill</a> wird daraus ein Rapsöl mit einem besonders hohen Ölsäuregehalt herstellen. <% image name="raps_monsanto" %><p> <small> Ab der Saison 2008 werden Rapsproduzenten in Westkanada erstmals den Spezialölraps anbauen können. </small> Dieses Öl bleibt auch bei Erhitzung während der Verarbeitung durch die Lebensmittelindustrie stabil. Das macht eine Härtung überflüssig und die Entstehung von Trans-Fettsäuren, die mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, wird vermieden. InVigor Health ist das erste Produkt, das aus der erst zweijährigen Allianz zwischen Bayer CropScience und Cargill hervorgeht. „Mit InVigor Health hat unsere Raps-Forschung erstmalig ein Produkt direkt für Endkunden aus der nachgelagerten Wertschöpfungskette hervorgebracht“, so Joachim Schneider, Leiter der operativen Geschäftseinheit BioScience bei Bayer CropScience. Bayer und Cargill führen InVigor Health-Rapslinie ein

Taiwan: Degussa und Forhouse eröffnen PMMA-Anlage

<a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> hat in Taichung (Taiwan) mit ihrem taiwanesischen Joint-Venture Partner Forhouse eine neue Anlage für die Produktion von PMMA-Formmassen (Polymethylmethacrylat) in Betrieb genommen. Taiwan: Degussa und Forhouse eröffnen PMMA-Anlage <% image name="Degussa_Forhouse" %><p> <small> An dem im Januar 2006 gestarteten Joint-venture "Degussa Forhouse Optical Polymers Corporation", halten Degussa 51 % und Forhouse 49 %. Die Anlage produziert qualitativ hochwertiges PMMA für optische Anwendungen im Bereich Displaytechnik. </small> „Der asiatische Markt für PMMA-Formmassen ist ausgesprochen attraktiv. Durch unsere Partnerschaft mit Forhouse und mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage haben wir unsere Position für PMMA Formmassen in Asien deutlich gestärkt und bauen unsere weltweite Position als führender PMMA-Lieferant weiter aus“, so Degussa-Chef Klaus Engel. Für Flüssigkristall-Flachbildschirme werden derzeit Wachstumsraten von mehr als 10 % verzeichnet. Die Anlage startet in der ersten Ausbaustufe mit einer Jahreskapazität von rund 40.000 t und ist als "over-the-fence"-Produktion angelegt. Am Standort wird neben der Produktion von PMMA künftig auch die Weiterverarbeitung zu Beleuchtungsmodulen für Flachbildschirme angesiedelt. Die integrierte Lieferkette sorgt für eine lückenlose Versorgung der Kunden mit dem optisch hochreinen Material. Die PLEXIGLAS-Formmasse für die Herstellung von Lichtleitern in TFT-LCD-Flachbildschirmen (Thin-Film-Transistor Liquid-Crystal Display) muss höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen, um eine optimale Displayausleuchtung zu erreichen. In dem Joint-venture verbinden beide Partner ihre Kernkompetenzen. Degussas Know-how in der Methacrylatchemie ermöglicht es Forhouse, sich auf den stark technologiegetriebenen Märkten für optoelektronische Anwendungen durch die gemeinsame Entwicklung innovativer Produkte wachstumsorientiert zu positionieren. Forhouse betreibt mehrere Produktionsanlagen in Taiwan und China und erzielte 2006 mit 6.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 492 Mio €.

I.S.T. Austria: Scientific Board konstituiert

Der Wissenschaftliche Rat (Scientific Board) des Institute of Science and Technology Austria (<a href=http://www.ist-austria.ac.at>I.S.T. Austria</a>) hat seine konstituierende Sitzung abgehalten und dabei wesentliche Weichenstellungen für die Wissenschaftler-Suche getroffen. Im Vordergrund der Suche stehen nicht thematische Felder, sondern erstklassige Persönlichkeiten. <% image name="Harari_Hahn_Kuebler2" %><p> <small> Haim Hariri, Johannes Hahn und Olaf Kübler diskutieren das Projekt I.S.T. Austria. </small> Der Vorsitzende des Scientific Board, der frühere Präsident der ETH Zürich Olaf Kübler, betonte erneut, dass man sich bei der Rekrutierung der ersten Wissenschaftler nicht zu falschen Entscheidungen drängen lassen darf, da dies den Aufbau des gesamten Instituts gefährden könnte. Es werden nur in den Feldern Forschungsaktivitäten aufgenommen, in denen sowohl die Qualität der Forscherpersönlichkeiten als auch die notwendige Geräteausstattung weltweit ihresgleichen sucht. <% image name="IST_Austria" %><p> Hahn, Kübler und Haim Harari, der Vorsitzende des Executive Committee, unterzeichneten auch einen Letter of Intent für eine Vereinbarung zwischen dem Bund und I.S.T. Austria über den langfristigen Zahlungsfluss an das Institut. Der Zahlungsplan folgt realistischen Annahmen über die Entwicklung des Institutes während der ersten 10 Jahre (2007-2016). Insgesamt wird der Bund in diesem Zeitraum 195 Mio € Globalförderung sowie eine Verdoppelung von Drittmitteln von maximal 95 Mio € zur Verfügung stellen. Signifikantere Ausgaben sollen erst getätigt werden, wenn die ersten Forschungsgruppen am Campus tätig werden. I.S.T. Austria: Scientific Board konstituiert

Cholesterin: Phase-II-Studie mit LCP-AtorFen

<a href=http://www.lcpharma.com>LifeCycle Pharma</a> startet eine Phase-II-Studie mit LCP-AtorFen, einer festdosierten Kombination von Atorvastatin+Fenofibrat, zur Behandlung von zu hohem Cholesterinspiegel. LCP-AtorFen zielt auf Cholesterin mit niedriger Dichte (LDL-C), Cholesterin mit hoher Dichte (HDL-C) sowie Triglyzeride ab. Cholesterin: Phase-II-Studie mit LCP-AtorFen <% image name="Pillen_aboutpixel" %><p> Es handelt sich um eine doppelblinde, randomisierte, aktiv kontrollierte Studie zum Vergleich von LCP-AtorFen mit Lipitor und Tricor bei rund 200 Patienten mit gemischter Dyslipidämie über 12 Wochen, gefolgt von einer einjährigen, offenen Verlängerung der Studie. Bei einem zu hohen Gesamtcholesterinspiegel im Blut werden als Erstbehandlung üblicherweise Statine empfohlen, doch haben diese nur begrenzt Einfluss auf das HDL-C und die Triglyzeride. Sie werden daher häufig in Kombination mit anderen Wirkstoffen - etwa mit Fenofibrat - eingesetzt. Das führende Statin ist das von Pfizer vermarktete Lipitor (Atorvastatin) - weltweit wurde 2006 damit ein Umsatz von 13,6 Mrd $ erzielt. LCP-AtorFen kombiniert nun Atorvastatin und die niedrigste Dosierung von Fenofibrat, die keine Auswirkung auf die Verdauung hat. LCP-AtorFen wird als Einzeltablette entwickelt, die vom Patienten zu einem ihm passenden Zeitpunkt einmal am Tage eingenommen wird.