Archive - Jul 14, 2007

Atilon: Neue Premium-Waagenreihe von Acculab

Mit den neuen Präzisions- und Analysenwaagen der Premium-Serie Atilon verspricht die Sartorius-Tochter <a href=http://www.acculab.com>Acculab</a> genaue und schnelle Messergebnisse dank "anwendungsorientierter Ausstattung". Atilon: Neue Premium-Waagenreihe von Acculab <% image name="Sartorius_ACCULAB_Atilon" %><p> <small> Mit 4 digitalen Filterstufen lassen sich die Geräte an die Umgebung anpassen. Der Wägebereich reicht von 80-8.200 g bei einer Ablesbarkeit von 0,1 mg bis 0,1 g. </small> Die Atilon-Serie umfasst 12 Modelle, die wahlweise mit interner, motorbetriebener Justiergewichtsschaltung und mit Eichung ab Werk erhältlich sind. Über ein einfaches Menü lassen sich zahlreiche Einstellungen und Anwendungsprogramme auswählen. Dazu gehören neben dem Zählen, Prozentwägen, Verrechnen, Summieren und Netto-Total auch dynamisches Wägen, Dichtebestimmung sowie der Wechsel von 23 Einheiten. Das Bedienfeld ist mit großen Tasten und einem hinterleuchteten Display in Klarschrift ausgestattet. Das Gehäuse aus ABS-Kunststoff und die Waagschalen und -böden aus Edelstahl lassen sich schnell und einfach reinigen. Um voluminöseren Proben gerecht zu werden, sind 6 Modelle mit quadratischen Schalen mit Seitenlängen von 180 x 180 mm ausgestattet. Einen stabilen Stand garantieren dabei zusätzliche Stellfüße. Alle Modelle verfügen über eine bidirektionale RS232-Schnittstelle, die eine Weiterverarbeitung der Daten sowie eine ISO/GPL-konforme Protokollierung der Vorgänge ermöglicht.

Ökostrom: Österreichs Potenzial ist ausgeschöpft

In Österreich haben sich die Regierungsparteien kürzlich für eine neuerliche Novelle des Ökostromgesetzes ausgesprochen. Die Regulierungsbehörde <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> bremst aber umgehend: Selbst zusätzliche Fördergelder würden kaum weitere Projekte mehr bewirken. Zudem mahnt die E-Control maßvolle Zielsetzungen im Rahmen der künftigen „Burden-Sharing“-Verhandlungen mit der EU ein. Ökostrom: Österreichs Potenzial ist ausgeschöpft <% image name="Windrad_Strommast" %><p> <small> E-Control fordert mehr Energieeffizienz statt mehr Ökostromanlagen. </small> Österreichs Regulierungsbehörde E-Control hat bei einem Journalistenseminar alle „all zu grüne Illusionen“ kräftig korrigiert. Walter Boltz, der Leiter der Behörde, vertritt vielmehr eine sehr konservative Einschätzung, was Änderungen im Energiemix betrifft: „Klar ist, dass wir unsere Ökostrom- und Klimaschutzziele nicht erreichen werden.“ Zwar befinde sich Österreich damit „in guter internationaler Gesellschaft“, dennoch mahnt er ein: „Es ist höchste Zeit, sich von übereifrigen Öko-Euphorien“ zu verabschieden. Realistisch sei, dass der Energieverbrauch dem Wirtschaftswachstum folge. In bis 2020 hochgerechneten Szenarien prophezeien die Experten dementsprechend eine Zunahme im Energieverbrauch um 13-22 %, je nach Annahme. Aktuell sind in Österreich von den 1.440 benötigten PJ etwa 307 PJ „erneuerbar“. Wollte nun Österreich das selbst gesteckte Ziel eines 45 %-Anteils an Erneuerbaren bis 2020 erreichen, so würde das im „Effizienzszenario“ bedeuten, dass 560 PJ aus erneuerbaren Quellen generiert werden müssten. Abzüglich der vorhandenen Wasserkraftreserven hat die E-Control dafür einen Bedarf von 60.000 km² nutzbarer Waldfläche ausgerechnet. Allerdings: Die gesamte Waldfläche Österreichs beträgt gerade einmal 40.000 km². Boltz fügt hinzu: „Und russisches Holz würde letztlich nur russisches Gas ersetzen, wobei für erstere keinerlei Langfristverträge mehr zu bekommen sind.“ Dass Österreichs Bevölkerung in den letzten 15 Jahren um rund 600.000 Einwohner zugelegt hat und die Fertilitätsrate mit der Sterblichkeitsrate nicht mehr mithält – ein solch „demografisches Argument“ wiegt bei den E-Control-Experten wenig. Fakt sei, dass der Strombedarf um rund 1 TWh pro Jahr zunimmt, „egal, was passiert“. <b>Der EU der Stirn bieten.</b> Wie auch immer: Die EU will, dass Österreich den Anteil der erneuerbaren Energien auf 34 % erhöht – laut Christian Schönbauer, bei der E-Control für Ökostrom zuständig, aber eine Illusion: „Unter Ausnützung aller Möglichkeiten sind weitere 6-7 % darstellbar. Damit käme Österreich auf 27-28 %. Das würde allerdings bedeuten, dass Österreich die Biomasse-Verwertung verdreifacht und 1.000 neue Windräder, vorwiegend im Weinviertel, errichtet.“ Insbesondere letztere sind im Nordwesten Wiens aber weder besonders effizient noch von der dortigen Bevölkerung erwünscht. „Bei 34 % müsste der Ökostromanteil auf 77 % steigen“, sagt Schönbauer. Da Österreich aber nur bei der Wasserkraft und mit Abstrichen bei der Windkraft Potenzial hat, sei dieser Anteil nicht drinnen. Österreich würde zudem für seine Rolle als Musterschüler bestraft, der schon viel weiter ist als andere Länder. Johannes Mayer, Volkswirtschaftsexperte der E-Control, geht davon aus, dass bei 65 % Ökostromanteil in Österreich faktisch alle verfügbaren Potenziale ausgeschöpft wären. Summa summarum: Mehr als 100 PJ (10 TWh) an zusätzlichem Ökostrom sind in Österreich nicht mehr machbar – „gegenüber der EU sollte Österreich daher auf keinen Fall ein verpflichtendes Erneuerbare-Ziel von über 30 % akzeptieren“, so Schönbauer. Er erinnert zudem, dass aus dem alten Förderregime nach wie vor zahlreiche Anlagen derzeit errichtet würden und Österreich bereits mehr als 4 Mrd € für Ökostromsubventionen – spätestens 2021 fällig – reserviert habe. <b>Effizienz statt Öko.</b> Jetzt gehe es also vielmehr darum, weniger den Ökostrom auszubauen, sondern viel mehr in Richtung Energieeffizienz zu tun. Wobei auch hier Geduld gefragt sei: „Industrielle und gesellschaftliche Trägheit“ führe zu sehr langen Latenzzeiten bei der Markteinführung technischer Effizienzsteigerungen. Boltz warnt jedenfalls davor, bei einer Änderung des Ökostromgesetzes noch stärker als bisher die Anlagen zu fördern und die höheren Einspeisetarife noch länger zu garantieren. „Besser wäre wie in einigen Teilen der USA, dass der Stromlieferant eine bestimmte Menge an bestimmten Ökostrommengen nachweisen muss.“ Wo dieser Ökostrom produziert werde, solle im jeweiligen Segment der Markt bestimmen. Dadurch könne man erreichen, dass die Ökostromanlagen schneller konkurrenzfähig im Verhältnis zu Strom aus Gas oder Kohle würden. PS: Österreich und Deutschland haben schon jetzt die höchsten Einspeisetarife für Ökostrom.