Archive - Aug 2007

August 27th

BASF erweitert Werke für Autokats in China und Indien

Der <a href=http://www.basf.de>BASF</a>-Unternehmensbereich Catalysts erweitert seine Anlagen für Automobilkatalysatoren in Shanghai und Chennai. Es wird erwartet, dass die Zahl der Automobile in China und Indien in den kommenden Jahren deutlich ansteigt und die Nachfrage nach entsprechenden Katalysatoren ankurbelt. BASF erweitert Werke für Autokats in China und Indien <% image name="BASF_Autokatalysator" %><p> Mehrere Faktoren treiben das Wachstum in China und Indien an: Die Entstehung einer breiten Mittelklasse in beiden Staaten, die sich Kraftfahrzeuge finanziell leisten kann; die Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Fahrzeuge, die im Inland hergestellt werden; und verschärfte Emissionsvorschriften, deren Umsetzung in den größeren Städten Chinas und Indiens beginnt. BASF Catalysts wird deshalb die Produktionskapazitäten in Shanghai nahezu verdoppeln und in Chennai verdreifachen. Gleichzeitig wird die technische Leistungsfähigkeit beider Anlagen verbessert, um modernste Abgaskatalysatoren entwickeln zu können, die die zu erwartenden neuen Emissionsstandards in China und Indien erfüllen. Die Kapazitätserweiterungen werden an beiden Standorten Anfang 2009 abgeschlossen sein. <small> Der Ausbau der Produktionskapazitäten in Shanghai und Chennai ist Teil der Neu-Investitionen, die seit der Gründung des BASF-Unternehmensbereichs Catalysts Mitte 2006 getätigt werden. Weitere Maßnahmen wurden bereits in Angriff genommen: Dazu zählen Raffineriekatalysatoren, Dieselkatalysatoren und eine auf Chemie basierende Katalysatorentechnologie. </small>

August 26th

Clinical Data erwirbt Epidauros Biotechnologie AG

<a href=http://www.clda.com>Clinical Data</a> erwarb für 8,75 Mio € in bar die in Privatbesitz befindliche <a href=http://www.epidauros.com>Epidauros Biotechnologie AG</a> in Bernried bei München. Epidauros verfügt über ein Portfolio an proprietären genetischen Biomarkern und wächst schnell als pharmakogenomischer Dienstleister. Clinical Data erwirbt Epidauros Biotechnologie AG <% image name="Clinical_Data_Logo" %><p> Das geistige Eigentum von Epidauros umfasst mehrere <b>Biomarker in Genen</b>, die sich auf bekannte Medikamententransporter beziehen: <u>MDR1</u> kodiert P-Glycoprotein, ein wichtiges Protein beim Medikamententransport, das für seine Anpassung auf die Medikamentendisposition bekannt ist. Zusätzlich spielen die Gene <u>CYP2B6</u>, <u>OCT1</u> und <u>MRP1</u> bei der Aufnahme, Verteilung und dem Stoffwechsel zahlreicher Medikamente eine Rolle. Diese Gene umfassen zahlreiche therapeutische Klassen und Indikationen und beeinflussen vermutlich die Reaktions- und Sicherheitsprofile dieser Medikamente nachhaltig. Drew Fromkin, CEO von Clinical Data, ist überzeugt, mit der Übernahme "die Fähigkeit seines Unternehmens, wertvolle, proprietäre pharmakogenetische Tests auf den Markt zu bringen", zu erweitern. "Epidauros wird Clinical Data die Fähigkeit zu biotechnologischen Partnerschaften und ein solides Verständnis der europäischen klinischen Märkte verleihen." <small> Der Geschäftsbereich PGxHealth von <b>Clinical Data</b> konzentriert sich auf die Entwicklung von Gentests und Biomarkern zur Vorhersage von Arzneimittelsicherheit und -wirksamkeit. Der Geschäftsbereich Cogenics bietet in den Bereichen Pharmakogenomik und Molekularbiologie Serviceleistungen für Forschung und regulatorische Aspekte an. Der Geschäftsbereich Vital Diagnostics bietet In-Vitro Diagnostiklösungen für klinische Labore an. </small>

EU-Zulassung für Avastin bei Lungenkrebs

Der Angiogenesehemmer <a href=http://www.avastin.com>Avastin</a> (Bevacizumab) von <a href=http://www.roche.com>Roche</a> wurde in Europa für die Erstbehandlung von Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis zugelassen. EU-Zulassung für Avastin bei Lungenkrebs <% image name="Avastin_Grafik" %><p> <small> Avastin: Erstes Medikament, das nachweislich das Überleben nicht vorbehandelter Lungenkrebspatienten auf mehr als ein Jahr verlängert. </small> Die Zulassung stützt sich auf Daten der beiden Phase-III-Studien E4599 und AVAiL und betrifft die Anwendung in einer Dosis von 7,5 oder 15 mg/kg in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis zur Erstbehandlung von nicht operierbarem, fortgeschrittenem, metastasierendem oder wiederkehrendem NSCLC, der histologisch nicht als Plattenepithelkarzinom klassifiziert ist. Das ermöglicht die Kombination von Avastin mit jedem platinbasierten Chemotherapieschema (z.B. zusammen mit Taxanen oder Gemcitabin) nach Ermessen des Arztes. <% image name="Avastin" %><p> <small> Das von Roches US-Tochter Genentech entwickelte Avastin ist in Europa bereits für die Brustkrebsbehandlung zugelassen. Zudem ist die Zulassung für die Nierenkrebs-Behandlung beantragt worden. </small> Christian Manegold, Professor für Medizin an der Uni Heidelberg und leitender Prüfarzt der AVAiL-Studie, ist begeistert: "Ein Medikament wie Avastin, das die Schallmauer des Einjahresüberlebens durchbricht, ist ein großer Fortschritt. Die europäische Zulassung für Avastin bedeutet, dass wir bezüglich des Überlebens von Patienten mit Lungenkrebs noch mehr erwarten dürfen." <table> <td> Die Ergebnisse von <b>E4599</b> an 878 NSCLC-Patienten zeigen eine &Oslash; Überlebensdauer von 12,3 Monaten bei Patienten, die mit Avastin in einer Dosis von 15 mg/kg alle 3 Wochen + Chemotherapie behandelt wurden, verglichen mit 10,3 Monaten bei Patienten, die nur mit Chemotherapie behandelt wurden. </td> <td> In <b>AVAiL</b> wurden 1.000 Patienten entweder mit Avastin (7,5 oder 15 mg/kg) + Cisplatin/Gemcitabin oder via Placebo + Cisplatin/Gemcitabin behandelt. Avastin verlängerte hier zusätzlich zu einem Behandlungsschema mit Cisplatin und Gemcitabin im Vergleich zur Chemotherapie allein das progressionsfreie Überleben um 20-30 %. </td> </table> <small> <b>NSCLC</b> ist die häufigste Form von Lungenkrebs, einer schwer zu behandelnden Krebserkrankung, der weltweit mehr als 3.000 Menschen täglich erliegen. NSCLC wird meist erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, weshalb die &Oslash; Lebenserwartung nach der Diagnose nur 8-10 Monate beträgt. Trotz der Chemotherapie als Erstbehandlung sind 5 Jahre nach der Diagnose weniger als 5 % der Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC noch am Leben; die meisten Patienten mit Metastasen in anderen Organen versterben innerhalb von 6 Monaten. </small>

Zellkultur: Millipore vermarktet Novo Nordisk-Insulin

<a href=http://www.millipore.com>Millipore</a> und <a href=http://www.novonordisk.com>Novo Nordisk</a> haben ihre Partnerschaft erweitert, sodass Millipore die exklusiven weltweiten Rechte erhält, um das rekombinante humane Insulin von Novo Nordisk als "Incelligent SG" und "Incelligent AF" für Zellkulturanwendungen zu vermarkten. <table> <td><% image name="Novo_Nordisk_Logo" %><p> <% image name="Millipore_Logo" %></td> <td> Incelligent ist ein führendes Insulin-Produkt, das in der Produktion zahlreicher Biologika verwendet wird. Die beiden Insulinprodukte werden in separaten und unabhängigen Anlagen hergestellt. Incelligent ist in einer Standardversion sowie als "Tier-freie" Version erhältlich, die keine von Tieren abgeleiteten Produkte in seinem Herstellungsprozess verwendet. Letzteres reduziert das Risiko und senkt die regulatorischen Hürden der Biopharmaproduzenten. Das Agreement zwischen Millipore und Novo Nordisk wurde für mehrere Jahre abgeschlossen, was der Biopharmaindustrie eine sichere Insulinversorgung für die Herstellung von Biologika sowie die Entwicklung neuer Zelllinien garantiert. </td> </table> <small> <b>Zellkulturzusätze</b> ermöglichen den in der Kultur manipulierten Zellen, die für die Biolgika benötigten Proteine effizient herzustellen. </small> Zellkultur: Millipore vermarktet Novo Nordisk-Insulin

August 25th

Aufstockung der COMET-Gelder gefordert

Die Wirtschaftsreferenten aus Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Salzburg, Vorarlberg und Tirol fordern eine "bedarfsgerechte Verstärkung" von <a href=http://www.ffg.at/content.php?cid=340>COMET</a>, dem 2008 anlaufenden Kompetenzzentrenprogramm des Bundes. <% image name="Alpbach_Landesraete" %><p> <small> Die 6 Wirtschaftslandesräte befürchten, dass COMET zu einer Bereinigung der kooperativen Forschungszentren führen wird: Positiv evaluierte Kompetenzzentren werden womöglich nicht verlängert. </small> Seit 1999 hat der Bund mit seinen Kompetenzzentrenprogrammen Kplus, Kind und Knet, die von den Ländern kofinanziert wurden, wertvolle Forschungsstrukturen geschaffen. Derzeit gibt es rund 40 derartiger Zentren in ganz Österreich. Ab 2008 starten mit COMET die neuen Programmlinien K2, K1 und K. Für die ersten 4 Jahre stehen dafür maximal 130 Mio € an Bundesmitteln (Ko-Finanzierung der Länder im Verhältnis 2:1) zur Verfügung. Bei COMET sind im ersten Call maximal 3 K2- und 8 K1-Zentren sowie 10 K-Projekte geplant. Österreichweit haben sich 7 Konsortien für K2, 19 Konsortien für K1-Zentren sowie 16 Konsortien für K-Projekte beworben. Das entspricht in Summe einer zu erwartenden Genehmigungsrate von weniger als 45 %. <% image name="COMET_Grafik1" %><p> „Gemeinsam mit den Ministerien sollte man über Wege zur <u>Budgetaufstockung auf 190 Mio €</u> nachdenken, um die gut funktionierenden kooperativen Forschungsstrukturen zu stärken", meint Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. "Die Qualität der Forschungsvorhaben und nicht eine finanzielle Grenze sollten für die Zukunft der Kompetenzzentren ausschlaggebend sein." In <b>Oberösterreich</b> werden die COMET-Anträge übrigens von 112 Unternehmen und 51 Forschungseinrichtungen unterstützt. <% image name="COMET_Grafik2" %><p> <b>Niederösterreich</b> ist mit 1 K2-Zentrum, 3 K1-Zentren sowie drei K-Projekten im Rennen. Als K2-Projekt soll das Centre of Excellence der elektrochemischen Oberflächengestaltung und Materialwissenschaften (CEST) am Technopol Wr. Neustadt entstehen. Mit einem Budget von rund 50 Mio € würde es in 5 Jahren aufgebaut werden. <% image name="COMET_Grafik3" %><p> Schon jetzt ist die <b>Steiermark</b> mit 18 von 45 Kompetenzzentren Spitzenreiter in Österreich. Die Steiermark hat auch die höchste regionale F&E-Quote Österreichs mit 3,55 %. Dies bedeutet, dass in der Steiermark 1,06 Mrd € in F&E investiert werden, wobei etwas mehr als 2/3 der Investitionen von privaten Unternehmen erfolgen. Derzeit sind in den steirischen Kompetenzzentren 450 Personen beschäftigt, durch das COMET-Programm könnte sich diese Zahl auf 600 erhöhen. <% image name="COMET_Grafik4" %><p> In <b>Salzburg</b> konnten sich das Kompetenzzentrum "ANET" für e-tourism und das Salzburg New Media Lab etablieren. Nun warten 3 neue Kompetenzzentren im COMET-Programm. In <b>Tirol</b> forschen neben Großunternehmen wie Plansee, Sandoz, GE Jenbacher und Swarovski derzeit 8 Kompetenzzentren. In <b>Vorarlberg</b> zeigt das Forschungszentrum V-Research eine besonders dynamische Entwicklung. Darüber hinaus sind Vorarlberger Unternehmen am Knet-Programm für Antriebskonzepte der Zukunft und am K-net für Lichttechnologien mit eigenen Forschungsknoten beteiligt. Aufstockung der COMET-Gelder gefordert

PET-Recycling im Burgenland angelaufen

Nur ein Jahr nach der <a href=http://alsa.at/chemiereport/stories/4127>Grundsteinlegung</a> wurde im burgenländischen Müllendorf eine Recyclinganlage für PET-Flaschen von der <a href=http://www.pet2pet.at>PET to PET Recycling Österreich GmbH</a> - ein Joint-venture aus Coca-Cola Beverages Österreich, Radlberger Getränke, Rauch Fruchtsäfte, Spitz und Vöslauer - eröffnet. <% image name="Pet2Pet_Anlieferung" %><p> <small> Das neue Werk ist für insgesamt 20.000 t PET-Flaschen jährlich ausgelegt. </small> 16,2 Mio € wurden in das Projekt investiert, 35 Arbeitsplätze am Standort geschaffen. Die Installation der technischen Anlagen erfolgte in 2 Schritten: Der Waschprozess ging im März in Betrieb (das Abwasser der Anlage wird zu 80 % aufbereitet und wieder dem Prozess zugeführt), der eigentliche Recyclingprozess (URRC) im Juni. Der Beimischungsgrad von recycliertem PET zu den neuen Flaschen liegt derzeit zwischen 20-30 %. <% image name="Pet2Pet_Flakes" %><p> <small> Aus den gebrauchten PET-Flaschen werden rezyklierfähige Flakes. </small> Vom ARA-System hat sich die PET to PET Recycling Österreich GmbH insgesamt 10.000 t gebrauchte PET-Getränkeflaschen für das Bottle-to-Bottle Recycling gesichert. Das aufbereitete Material steht allen Unternehmen der Getränkeindustrie nach dem Prozentsatz ihrer Inverkehrsetzung zur Verfügung. Die errichtete Anlage verfügt darüber hinaus über weitere Verarbeitungskapazitäten von bis zu 10.000 t, mit denen Materialzukäufe am freien Markt bewältigt werden können. PET-Recycling im Burgenland angelaufen

August 23rd

Fortschritte in der Tolperison-Entwicklung

<a href=http://www.avigen.com>Avigen</a>, <a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemias</a> US-Partner bei der Entwicklung des Wirkstoffs Tolperison, hat 2 Schlüsselstudien im klinischen Entwicklungsprogramm zum Nachweis der Arzneimittelsicherheit abgeschlossen. Fortschritte in der Tolperison-Entwicklung <% image name="Sanochemia_Logo1" %><p> • Zum einen zeigte eine Arzneimittel-Wechselwirkungsstudie bei gleichzeitiger Gabe von Tolperison mit Stoffwechselhemmern in gesunden Freiwilligen, dass Tolperison auch bei gemeinsamer Gabe mit anderen Arzneimitteln gut vertragen wird und dabei keine signifikanten Nebenwirkungen gesehen wurden (AV650-019). • Zudem wurden in 30 gesunden Freiwilligen keine Unterschiede zwischen Tolperison und Placebo bei Reaktionszeiten und einer kognitiven Testbatterie gefunden (AV650-012). Damit gibt es erste experimentelle Hinweise, dass Tolperison im Gegensatz zu anderen Arzneimitteln des gleichen Anwendungsgebiets in der geprüften therapeutischen Dosierung nicht sedierend wirkt - ein wesentliches Vermarktungsargument gegenüber Mitbewerberprodukten. Weiters wurde eine Klinische Studie bei Patienten mit Rückenmarksverletzung in den USA begonnen (AV650-014). An insgesamt 100 Patienten sollen dabei die Arzneimittelsicherheit bei der Behandlung mit Tolperison über 28 Tage geprüft und erste US-Ergebnisse zur Wirksamkeit von Tolperison bei dieser Patientengruppe gewonnen werden. <small> <b>Tolperison</b> ist in Deutschland bereits zur Behandlung von Erkrankungen mit Muskelkrämpfen (Spastik) infolge von Nervenleiden zugelassen. Gemeinsam mit Avigen wird an der Schaffung von Voraussetzungen einer behördlichen Zulassung für die geplante Vermarktung von Tolperison in USA gearbeitet. </small>

August 22nd

Pseudomonas-Bakterium befallen Rosskastanien

Ein Bakterium aus der Gruppe Pseudomonas macht den Rosskastanien zu schaffen. Die neue Krankheit wurde erstmals 2002 in Holland im öffentlichen Grün beobachtet - seitdem hat sie dort rund 40 % des Bestandes befallen. Inzwischen wird sie auch aus Belgien, Frankreich und in Südengland gemeldet. <table> <td><% image name="Blutende_Flecken" %></td> <td><% image name="Rindennekrosen" %></td> </table> <small> Krankheitssymptome: Blutende Flecken an Stamm und Ästen (li.) sowie Rindennekrosen. S. Werres/BBA </small> Das Problem dabei: Die Krankheitssymptome können leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden, etwa mit Infektionen durch die phytopathogenen Mikroorganismen Phytophthora sp. oder Verticillium sp. Verdächtige Krankheitssymptome sind schüttere Kronen mit einzeln absterbenden Ästen, blutende Flecken am Stamm, Risse in der Borke, aber auch Kambiumnekrosen (absterbendes Baumgewebe). Pseudomonaden sind als Krankheitserreger bei Gehölzen nicht unbekannt. So ist etwa Pseudomonas syringae für die Fliederseuche und den Eschenkrebs verantwortlich. Bisher fehlen Informationen darüber, wie und wann das Bakterium die Rosskastanien infiziert. In den Niederlanden werden derzeit der Einfluss des Standortes, genetische Hintergründe, aber auch Stressfaktoren wie Trockenheit untersucht. Pseudomonas-Bakterium befallen Rosskastanien

Synthese von Azadirachtin geglückt

22 Jahre Forschung wurden jetzt von Erfolg gekrönt: Ein britisches Team um Steven V. Ley von der University of Cambridge meldet in "Angewandte Chemie" die erstmalige Synthese von Azadirachtin, einem Naturstoff, der bestimmte Pflanzen davor schützt, von Insekten angeknabbert zu werden. Synthese von Azadirachtin geglückt <% image name="Azadirachtin" %><p> <small> Azadirachtin (C<sub>35</sub>H<sub>44</sub>O<sub>16</sub>) hemmt hochwirksam die Entwicklung der Larven eines breiten Spektrums von Schadinsekten. </small> Pflanzen haben mehrere Verteidigungsstrategien, um Insekten abzuwehren. Bei der Untersuchung dieser Mechanismen entdecken Forscher häufig Moleküle mit interessanten biologischen Eigenschaften. Eine dieser Verbindungen ist Azadirachtin, das 1968 erstmals aus dem Neembaum, auch als Indischer Flieder oder Magosa bekannt, isoliert wurde. Von dessen botanischer Bezeichnung Azadiracta indica leitet sich auch der Name dieses Naturstoffs ab. Die Struktur des kompliziert aufgebauten Moleküls wurde 1985 nach langer Forschungsarbeit publiziert. Versuche, die Verbindung im Labor herzustellen, waren bisher aber gescheitert. Gründe liegen unter anderem in den 16 Stereozentren des Moleküls, einem komplexen Muster sauerstoffhaltiger funktioneller Gruppen sowie einer Konformation und Reaktivität, die stark von intramolekularen Wasserstoffbrückenbindungen beeinflusst werden. Die Verbindung ist sehr lichtempfindlich und kann ihre Struktur durch innermolekulare Umlagerungen verändern. Bereits seit 22 Jahren waren Ley und sein Team dabei, die Probleme zu lösen, die die Synthese dieser Verbindung stellte. Nun ist das Durchhaltevermögen belohnt worden. Unter den Schlüsselschritten ihrer Synthesestrategie finden sich eine Claisen-Umlagerung und eine neuartige radikalische Zyklisierungsreaktion. "Während unserer Arbeit an dieser aufwändigen Synthese," sagt Ley, "haben wir zudem eine ganze Reihe neuartiger Methoden entwickelt, die von allgemeinem Nutzen bei der Synthese anderer wichtiger Moleküle sein werden." Ley erwartet, dass sich über diese erfolgreiche Syntheseroute einfacher aufgebaute Abkömmlinge von Azadirachtin entwickeln lassen, die stabil sind und so den Weg zu einer neuen Generation umweltverträglicher Insektizide eröffnen.

Kwizda wird Österreichs größter OTC-Anbieter

Das österreichische Traditionsunternehmen <a href=http://www.kwizda.at>Kwizda</a> integriert die Wiener Metochem Pharma. Kwizda Pharma OTC wird damit zum größten österreichischen Anbieter rezeptfreier Arzneimittel. <% image name="Kwizda" %><p> <small> Kwizda Pharma OTC vermarktet mehr als 40 Produkte am Apothekenmarkt, mehr als die Hälfte davon wird in Wien und Linz produziert. Mit der Herstellung und dem Vertrieb der OTC-Produkte erzielte Kwizda Pharma zuletzt 50 Mio € Umsatz in Österreich; führende Marken von Kwizda Pharma sind Adolorin (Schmerztabletten) und Leaton (Multivitamin-Tonikum). </small> Richard Kwizda, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, freut sich über den Expansionsschritt: „Damit festigt Kwizda Pharma nicht nur seine eigene Position im dynamischen OTC-Markt, sondern stellt auch sicher, dass wertvolles Know-how und ein interessantes Produktsortiment in österreichischer Hand bleiben.“ Peter Mitterhofer, Geschäftsführer von Kwizda Pharma, ergänzt: „Dies gilt umso mehr, als sich die Produktpaletten von Kwizda Pharma OTC und Metochem optimal ergänzen. Zudem stärkt das Zusammengehen der beiden Unternehmen den Produktionsstandort Wien.“ Kwizda übernimmt alle Metochem-Mitarbeiter, wird sowohl die Erzeugung als auch die Produktlinien von Metochem fortführen und diese in weiterer Folge in Kwizda Pharma OTC integrieren. Seit seiner Gründung 1853 in Korneuburg ist Kwizda in Familienbesitz. Die Holding erwirtschaftete zuletzt mit 1.200 Mitarbeitern rund 700 Mio €. Weitere Geschäftsbereiche der Kwizda-Gruppe sind der Pharma-Großhandel, Kosmetik, Pflanzenschutz, Gartenhilfe sowie Dach- und Dichtungssysteme. <small> <b>Metochem Pharma</b> ist ein seit 1946 produzierendes Pharmaunternehmen mit Sitz in Wien-Inzersdorf. Das Familienunternehmen mit 15 Mitarbeitern erzeugt und vertreibt rezeptfreie Medikamente sowie Nahrungsergänzungsmittel. 2006 belief sich der Umsatz auf 5 Mio €; Bronchostop (Husten-Produktlinie) und die Produkte unter der Dachmarke Biogelat (Biogelat Knoblauch-Mistel-Weißdorn, Biogelat Artischocke, etc.) sind die bekanntesten Marken von Metochem. </small> Kwizda wird Österreichs größter OTC-Anbieter

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