Archive - Aug 2007

August 7th

Poietics: Stammzellen aus menschlichem Fettgewebe

Lonza bietet der adulten Stammzellenforschung nun mit <a href=http://www.lonzabioscience.com/ADSC>Poietics</a> aus menschlichem Fettgewebe gewonnene Stammzellen (Human Adipose-Derived Stem Cells, ADSC) an. Das System enthält kryokonservierte Stammzellen sowie ein optimiertes ADSC-Medien-Set für das Zellwachstum und die Zellerweiterung. <% image name="Bauchspeck" %><p> Das ADSC-System beliefert Forschungslabors mit gebrauchsfertigen Zellen und Medien für die Forschung in Gebieten wie Gewebereparatur, Wundheilung, Zelldifferenzierung, Osteoporose, Insulinresistenz oder Fettleibigkeit. Die Forschung hat gezeigt, dass die aus menschlichem Fettgewebe gewonnene Stammzellen, wenn sie in vitro spezifischen Wachstumsbedingungen ausgesetzt werden, verschiedene Charakteristika aufweisen können, die denjenigen von Gewebezellen wie Fett, Knochen, Knorpel, Nerven, Muskeln und Blutgefäßen ähnlich sind. "Der Erfolg dieser Zellen zeigt sich in der steigenden Beliebtheit der letzten Jahre. Immer mehr therapeutisch forschende Firmen verwenden Fettgewebe als Basis für erneuerbare Zellen in der Gewebereparatur und Wundheilung, zusätzlich zur Grundlagenforschung im Bereich der adulten Stammzellen", kommentiert Shawn Cavanagh, Leiter von Lonza Bioscience. Lonza produziert und verkauft diese hochwertigen Zellen und Medien über ein kommerzielles Lizenzabkommen mit <a href=http://www.cytoritx.com>Cytori Therapeutics</a>. Poietics: Stammzellen aus menschlichem Fettgewebe

Pfizers Phase-III-Portfolio verdreifacht sich bis 2009

Ein Update zum F&E-Status der Nummer 1 im Pharmabizz: Die <a href=http://www.pfizer.com/pipeline>Pfizer-Pipeline</a> umfasst derzeit 99 klinische Programme, davon 38 in Phase I, 47 in Phase II, 11 in Phase III und 3 durchlaufen gerade den Registrierungsprozess. Die Pipeline deckt somit 11 therapeutische Gebiete ab. Biologics nehmen eine immer gewichtigere Rolle ein. <table> <td><% image name="Pfizer_Logo" %></td> <td> 47 Phase-II-Programme wies der weltgrößte Pharmakonzern bisher noch nie auf. Pfizer-Boss Jeff Kindler rechnet ab 2010 mit mindestens 4 neuen Therapien aus der hauseigenen Forschung am Markt. </td> </table> Die Pipeline beinhaltet 20 potenzielle Krebstherapien; 16 Behandlungen von kardiovaskulären, metabolischen und endokrinen Krankheiten; 17 Schmerz- und Entzündungswirkstoffe; 17 Therapien für neurologische Störungen sowie 10 gegen Infektionskrankheiten. Die restlichen Therapiegebiete umfassen den gastrointestinalen, urogenitalen, ophthalmologischen, dermatologischen und respiratorischen Bereich. Die Pipeline beinhaltet derzeit auch 14 biologische Wirkstoffe, darunter Impfstoffe und Antikörper gegen Krebs, rheumatoide Arthritis und Influenza. Pfizer wird auch weiterhin bedeutende interne als auch externe Investments vornehmen, um diesen Bereich voranzutreiben. In der Pipeline befinden sich 85 neue Moleküle sowie 14 potenziell neue Indikationen für Therapien wie Lyrica, Geodon, Maraviroc sowie Eraxis und Vfend. In den letzten 8 Monaten rückten insgesamt 27 Programme vor, 13 wurden gestoppt. &#8226; <b>Mehr als 20 % des F&E-Budgets</b> von Pfizer fließen in die Onkologie, macht insgesamt 20 klinische Programme in der Immuntherapie, der Angiogenese-Inhibition sowie der Signalwegunterdrückung. Die Pipeline beinhaltet potenzielle Therapien gegen zahlreiche Tumortypen. Die Wirkstoffe in der Pfizer-Pipeline adressieren rund 70 % aller krebsbedingten Todesursachen. 2006 wurde <u>Sutent</u> gegen Nierenzellkarzinom sowie GIST zugelassen. Derzeit durchläuft Sutent Phase III in Patienten mit nichtkleinzelligem Lungen- und Brustkrebs, kürzlich wurde damit auch der erste Darmkrebs-Patient im Rahmen einer neuen Phase-III-Studie behandelt. Axitinib wird zudem bei Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs untersucht - bei letzterem dokumentieren neue Daten verlängerte Gesamtüberlebenszeiten in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie. Der neuartige Wirkstoff <u>CP-751871</u> - die nächste Generation in der Immuntherapie - zeigte vielversprechende Überlebensdaten in Patienten mit malignes Melanom. Phase-III-Daten werden dazu 2008 erwartet. &#8226; <b>Im kardiovaskulären und endokrinen Bereich</b> wird <u>Apixaban</u> für die Prävention und Therapie zahlreicher Thrombosearten gemeinsam mit Bristol-Myers Squibb entwickelt. Mit neuen Daten will Pfizer im Dezember den NDA-Antrag für <u>Lasofoxifene</u>, einen selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulator gegen Osteoporosis, neu vorlegen. Weitere Wirkstoffe in diesem Bereich beinhalten <u>CP-945598</u>, eine potenziell neue Behandlung der Fettsucht in Phase III sowie <u>CP-533536</u> in Phase II zur Knochenheilung. &#8226; <b>8 Kandidaten finden sich gegen Schmerz</b>, weitere 9 im verwandten Gebiet der Entzündungen. Entwickelt werden mehrere Wirkstoffe, die auf kürzlich entdeckte biologische Ziele gerichtet sind und das Potenzial haben, die Signalwege zu verändern, zu reduzieren oder zu blockieren. <u>S,S-reboxetine</u> (einen selektiven Norepinephrine-Reuptake-Inhibitor) zeigte in einem Phase-II-Versuch in Patienten mit Fibromyalgia ermutigende Ergebnisse, zudem schritt die Phase II auch als Mono- oder Kombitherapie mit Lyrica bei post-herpetischer Neuralgie voran. </u>PF-4383119</u> zeigte positive Ergebnisse in Phase IIa bei Osteoarthritis. Ein Phase-II-Versuch mit <u>PF-592379</u> vergleicht derzeit den Wirkstoff gegenüber Oxycodone beim osteoarthritischen Schmerz. <u>Lyrica</u> - in den USA bereits bei Fibromyalgia zugelassen - wird derzeit in Phase III als Epilepsie-Monotherapie und bei Genereller Angststörung (GAD) sowie in Phase II beim Restless-Legs-Syndrom untersucht. Bei bipolarer Depression wird <u>Geodon</u> in Phase II getestet. Hoffnungen macht sich Pfizer bei neurologischen Störungen auch mit alpha-2-delta-Wirkstoffen, zudem werden einige neue Ansätze in Phase II bei Alzheimer getestet. &#8226; <b>Bei den Infektionskrankheiten</b> arbeitet Pfizer an neuen Therapien gegen Malaria, Hepatitis C und HIV/AIDS. Neuester Erfolg ist die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6288>US-Zulassung</a> des AIDS-Medikaments Selzentry (Maraviroc). Maraviroc wird zudem in Phase II bei rheumatoider Arthritis getestet. Pfizers Phase-III-Portfolio verdreifacht sich bis 2009

August 6th

US-Zulassung für Pfizers Aidsmedikament Selzentry

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> hat von der FDA die beschleunigte Zulassung von Selzentry (<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5193>Maraviroc</a>) bekommen - das erste einer neuen Klasse oraler HIV-Medikamente seit mehr als 10 Jahren. Es blockiert den viralen Eintrittspunkt in weiße Blutzellen und reduziert die Viruslast bei behandlungserfahrenen Patienten mit einem bestimmten HIV-Typ. US-Zulassung für Pfizers Aidsmedikament Selzentry <% image name="OK" %><p> In den USA leben tausende HIV-Patienten, deren Virus zunehmend von den gängigen Medikamenten nicht mehr kontrolliert werden kann, sagt Pfizers CMO Joseph Feczko. "Die Zulassung von Selzentry für behandlungserfahrene Patienten ist ein bedeutender Durchbruch. Wir werden die Entwicklung von Selzentry ebenso in einem Spektrum anderer HIV/AIDS-Patienten vorantreiben." Indiziert wurde Selzentry für die kombinierte antiretrovirale Behandlung Erwachsener, die "CCR5-trop" sind, bei denen eine Virusreplikation evident ist und deren HIV-1-Stämme gegen mehrere antiretrovirale Wirkstoffe resistent sind. <b>Selzentry</b> ist das erste der neuen CCR5-Antagonisten, die den CCR5-Corezeptor und somit den Haupteintrittspunkt des HI-Virus in die T-Zellen blockieren. Selzentry stoppt den R5-Virus vor dem Eintritt in die Zellen auf der äußeren Oberfläche der Zellen, anstatt - wie alle anderen HIV-Medikamente - den Virus innerhalb der Zelle zu bekämpfen. Die beschleunigte Zulassung basiert auf 24-Wochen-Daten. Selzentry soll in den USA Mitte September erhältlich sein; in der restlichen Welt versucht Pfizer derzeit die Zulassung zu erhalten - in der EU hat der CHMP kürzlich eine positive Stellungnahme abgegeben. Außerhalb der USA soll Maraviroc als Celsentri vermarktet werden.

Proteinnetzwerke auf dem Prüfstand

Der molekulare Maschinenpark der Zelle interagiert vielfach. Um diese Prozesse zu verstehen, muss man das Netzwerk der Proteine samt Wechselwirkungen kennen. Forscher am <a href=http://www.mpi-inf.mpg.de>Max-Planck-Institut für Informatik</a> haben jetzt mehrere Datensätze von Proteininteraktionen einer Qualitätsprüfung unterzogen. Proteinnetzwerke auf dem Prüfstand <% image name="Proteinnetzwerk" %><p> <small> Dargestellt ist ein kleiner Teil eines molekularen Netzwerkes von menschlichen Proteinen (violette Punkte), die miteinander interagieren. Die Interaktionen der Proteine zur Erfüllung ihrer vielfältigen biologischen Aufgaben sind durch blaue Linien gekennzeichnet. © MPI für Informatik </small> Die Gesamtheit aller Proteininteraktionen - das Interaktom - wird auf 300.000 bis 400.000 geschätzt, von denen bisher nur wenig mehr als 10 % experimentell ermittelt wurden. Störungen davon Interaktionen können zu verschiedenen Krankheiten führen. Die Hoffnung ist daher, dass die detaillierte Analyse des Interaktoms Ansätze für zahlreiche neue Therapien liefert. Es gibt verschiedene Techniken, um Proteininteraktionen im Labor zu bestimmen. Da sie aber sehr zeit- und kostenintensiv sind, werden auch rechnerische Methoden entwickelt, um sie vorherzusagen. Jedoch sind bisher weder die experimentellen noch die computergestützten Methoden ausgereift. Zum einen werden viele Proteininteraktionen noch nicht entdeckt, zum anderen sind einige der beschriebenen Interaktionen Artefakte, die in der Realität nicht vorkommen. In einer Vergleichsstudie untersuchte ein Team um Mario Albrecht in der Bioinformatik-Abteilung von Thomas Lengauer mehrere weltweit verfügbare Datensätze von Interaktionen zwischen menschlichen Proteinen, die mit unterschiedlichen Methoden vorhergesagt oder experimentell bestimmt worden waren. Resultat: Viele Interaktionen sind nur jeweils in einem Datensatz vorhanden. Zurückgeführt wird das darauf, dass die unterschiedlichen Methoden verschiedene Teilbereiche des gesamten Interaktoms abdecken. Insgesamt ist der Anteil der zuverlässigen Interaktionen an der gesamten bis jetzt vorliegenden Datenmenge von Proteininteraktionen noch gering.

Bayer und Nektar machen Amikacin inhalationstauglich

<a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer HealthCare</a> wird gemeinsam mit dem US-Biotech <a href=http://www.nektar.com>Nektar Therapeutics</a> den Wirkstoff Amikacin (NKTR-061) für die Inhalation weiterentwickeln und vermarkten. Derzeit ist Amikacin in Phase II bei dieser Indikation. Bayer und Nektar machen Amikacin inhalationstauglich <% image name="kuenstliche_Beatmung" %><p> Die angedachte Therapie basiert auf einer neuartigen Inhalationstechnologie von Nektar zur Behandlung von Lungenentzündungen, die durch Gram-negative Bakterien verursacht werden. Dabei wird eine spezielle Formulierung von Amikacin - einem Aminoglycosid-Antibiotikum - über ein Beatmungssystem gezielt an den Ort der Infektion in die tiefen Abschnitte der Lunge transportiert. "Mit dieser Kooperation verstärken wir unser Engagement im Kampf gegen Infektions- und Atemwegserkrankungen. Sie ist damit strategischer Bestandteil unserer Entwicklung und Vermarktung pharmazeutischer Spezialprodukte", so Ulrich Köstlin, Vorstandsmitglied bei Bayer Schering Pharma. <table> <td><% image name="Bayer_Logo" %></td> <td> Im Rahmen der Vereinbarung erhält Nektar <b>175 Mio $</b> in Abhängigkeit von der Erreichung festgelegter Entwicklungs- und Umsatzziele. Darin enthalten ist eine Initialzahlung von 50 Mio $. Nach dem erfolgreichen Abschluss der klinischen Entwicklung werden Bayer und Nektar das Produkt in den USA gemeinsam vermarkten und den Gewinn teilen. Außerhalb der USA wird Bayer das Produkt vermarkten und dafür umsatzabhängig Lizenzgebühren von bis zu 30 % an Nektar zahlen. Für die weltweite klinische Entwicklung, die Zulassung und die Herstellung des Produkts ist Bayer verantwortlich. </td> </table> <% image name="Nektar_Logo" %><p> Beide Unternehmen arbeiten seit 2005 gemeinsam an der Entwicklung von inhalativem Ciprofloxacin in Trockenpulverform zur Behandlung von Pseudomonasinfektionen bei Patienten mit zystischer Fibrose. Dieser Entwicklungskandidat hat im Juli von der EMEA den Orphan-Drug-Status zuerkannt bekommen.

BASF erweitert Kapazitäten für Propionsäure

Die <a href=http://www.basf.de/zwischenprodukte>BASF</a> erweitert ihre Produktionskapazitäten des chemischen Zwischenprodukts Propionsäure an den Standorten Ludwigshafen um 30.000 Jahrestonnen und Nanjing um 9.000 Jahrestonnen. <% image name="Kuehe_im_Stall" %><p> Die Produktion in Nanjing erfolgt durch die BASF-YPC Co. Ltd., einem Gemeinschaftsunternehmen der BASF und der China Petroleum & Chemical Corporation (Sinopec Corp.). Nach Abschluss der Erweiterung der beiden Produktionsanlagen in Nanjing und in Ludwigshafen verfügt die BASF Mitte 2009 über eine Kapazität von insgesamt 149.000 Jahrestonnen Propionsäure. „Propionsäure stellt für uns ein strategisches Produkt dar und die BASF zählt hier zu den führenden Herstellern. Mit dieser Investition wollen wir den wachsenden Bedarf unserer Kunden nachhaltig begleiten“, sagt Walter Gramlich, President, Leiter des Unternehmensbereichs Zwischenprodukte der BASF. Das größte Anwendungsgebiet von Propionsäure ist die Konservierung von Futtergetreide. Zudem bewährt sich die organische Säure bei der Herstellung von Vitamin E und in den Bereichen Pharma, Pflanzenschutz, Lösemittel, Lebensmittelkonservierung und Kunststoffe. <small> <b>Futtergetreidekonservierung</b> auf Basis von Propionsäure hat gegenüber anderen Methoden deutliche Vorteile, wie eine Ökoeffizienz-Analyse der BASF belegt. Die Studie zeigt, dass der Einsatz der Säure als Konservierungsmittel bei Getreidefutter wesentlich ökoeffizienter ist als das Haltbarmachen durch Trocknen oder Einlagern in luftdichten Silos. </small> BASF erweitert Kapazitäten für Propionsäure

National Starch: Henkel und Akzo Nobel einig

<a href=http://www.henkel.de>Henkel</a> hat sich mit <a href=http://www.akzonobel.com>Akzo Nobel</a> über den Kaufpreis für eine Back-to-Back-Transaktion geeinigt. Sie sieht vor, dass Henkel die Geschäftsbereiche Adhesives und Electronic Materials von National Starch, einer Tochter von <a href=http://www.ici.com>ICI</a>, übernimmt. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt knapp 4 Mrd €. <% image name="Akzo_Nobel" %><p> <small> Akzo Nobel ist - mit einem Gebot von rund 12 Mrd € - gut im Rennen um die britische Imperial Chemical Industries (ICI). Deren US-Tochter National Starch will Henkel haben. </small> "Damit sind wir dem erfolgreichen Abschluss der geplanten Akquisition einen großen Schritt näher gekommen. Den vereinbarten Kaufpreis erachten wir für sehr angemessen, da die neuen Geschäfte unser Portfolio hervorragend ergänzen", sagt Henkel-Chef Ulrich Lehner. "Aus der geplanten Zusammenführung erwarten wir zudem ein signifikantes Synergiepotenzial sowie eine wesentliche Verbesserung unserer Wachstums- und Ergebnis-Perspektiven." Mit National Starch würde Henkel seine führende Position im Klebstoffmarkt stärken, insbesondere im Industriegeschäft. Die zu akquirierenden Geschäftsfelder von National Starch wiesen 2006 einen Umsatz von rund 1,85 Mrd € aus und würden damit Henkels Umsatz im Unternehmensbereich Adhesives Technologies auf rund 7,3 Mrd € steigern. Das entspricht etwa der Hälfte des Gesamtumsatzes von Henkel. Die zu übernehmenden Geschäfte von National Starch ergänzen sich mit dem bestehenden Henkel-Portfolio des Bereichs Adhesives Technologies. Henkel erwartet aus dem Zusammenschluss Synergien in der Größenordnung von jährlich 240-260 Mio €. Der größte Teil davon würde auf der Kostenseite entstehen. Henkel geht davon aus, dass die Transaktion sich bereits im ersten Jahr ergebnissteigernd auswirken wird. Zur Finanzierung der Akquisition prüft Henkel eine Kombination aus Fremd- und/oder Eigenkapital und/oder dem möglichen Verkauf von Nicht-Kernaktivitäten. Ein Rating in der "A"-Kategorie will Henkel jedenfalls beizubehalten. Durch die geplante Akquisition wird sich Henkels Cashflow verbessern, wodurch trotz Restrukturierungskosten eine zügige Reduktion der Schulden möglich wird. National Starch: Henkel und Akzo Nobel einig

Vinnolit rüstet Elektrolysen früher um

Die im November 2006 von <a href=http://www.vinnolit.de>Vinnolit</a> angekündigte schrittweise Umrüstung der Elektrolysen in Gendorf und Knapsack auf die energiesparende Membrantechnologie soll bereits Mitte 2009 - 1,5 Jahre früher als geplant - abgeschlossen werden. Vinnolit rüstet Elektrolysen früher um <% image name="Vinnolit_Cloranlage_Knappsack" %><p> <small> Die 330 kt Vinylchlorid-Anlage von Vinnolit in Knapsack. </small> Damit verbunden ist eine Erweiterung der Chlorkapazität von derzeit 390.000 auf 430.000 t/Jahr. Im ersten Schritt der Chlorkonversion - der planmäßig Ende 2008 abgeschlossen werden soll - werden etwa 45 Mio € in den Bau einer neuen Membranelektrolyse in Gendorf, mit einer Kapazität von 90.000 t/Jahr, investiert. Im Gegenzug wird die Amalgamkapazität in Knapsack um 60.000 t/Jahr verringert. Im jetzt beschlossenen zweiten Schritt - der Mitte 2009 abgeschlossen werden soll - ist die vollständige Umrüstung der noch verbliebenen Amalgamanlagen in Gendorf und Knapsack für rund 55 Mio € vorgesehen. Dies umfasst den Neubau einer weiteren Membranelektrolyse in Gendorf mit 90.000 t Chlorkapazität/Jahr sowie einer weiteren Membranelektrolyse in Knapsack mit 100.000 t/Jahr. Mit der anschließenden Stilllegung der beiden verbliebenen Amalgamanlagen in Gendorf und Knapsack ist die Konversion zum Membranverfahren vollständig abgeschlossen. </small>

Kunststoffverarbeiter wachsen in CEE und Südostasien

Österreichs Kunststoffverarbeiter erzielten 2006 mit 4,6 Mrd € einen Rekordumsatz - ein Plus von 12,7 %, das sich laut einer Studie der <a href=http://www.syn-group.com>SynGroup</a> mit dem stark zunehmende Pro-Kopf-Verbrauch in CEE und Südostasien sowie hoher Inlandsnachfrage erklärt. Eine jährliche Produktivitätssteigerung von zumindest 5 % sei für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit entscheidend. <% image name="Engel_Maschine" %><p> <small> In Österreich waren zuletzt rund 24.900 Beschäftigte in knapp 230 Unternehmen der Branche tätig. </small> In CEE bzw. Südostasien rechnet die SynGroup mit einem Marktwachstum von 7 bzw. 37 % bis 2010 (seit 2004), während in westlichen Märkten der Pro-Kopf-Verbrauch mit 124 kg/Jahr auf hohem Niveau stagnieren wird. Mengenmäßig konnten in Österreich vor allem die Bereiche <b>Verpackung</b> (+20 %), <b>Bau</b> (+8 %) und <b>Halbzeuge</b> (+4 %) wachsen. 2005 machten die <u>Materialkosten</u> 63,5 % des Umsatzes aus. Top-Performer der Branche zeichneten sich durch eine höhere Materialeffizienz und größere Wertschöpfungstiefe aus. Der Materialkostenanteil der Top-Performer war um rund 11 % niedriger als im Durchschnitt. Da die höheren Rohstoffpreise nicht vollständig an die Kunden weitergeben werden konnten, wuchsen nur rund die Hälfte der Unternehmen profitabel. Musste Österreichs Kunststoffindustrie bisher mit erheblichen <u>Standortnachteilen</u> im Vergleich zu CEE kämpfen, so werden die Unterschiede künftig geringer. Bisher konnten Standorte in CEE mit einem Personalkostenvorteil zwischen 57 % (Tschechien) und 90 % (Bulgarien) punkten. "Aufgrund der guten Auftragslage wird verstärkt nach qualifiziertem Personal gesucht und die Gehälter und Löhne steigen. Somit wird das Gehaltsgefälle zwischen westlichen Staaten und CEE verringert. Produktivität wird auch in CEE immer wichtiger für den Unternehmenserfolg", meint SynGroup-Chef Heinz Marx. Auch für heimische Betriebe ist das Thema <u>Personalkosteneffizienz</u> entscheidend. Die Personalkosten sanken von 2005 auf 2006 &Oslash; um 3,4 %. Top-Performer lagen 2006 mit einem Personalkostenanteil von 16,7 % am Umsatz unter dem Durchschnitt, konnten ihn aber nicht weiter senken. Da der Personalkostenvorteil der CEE-Länder schrumpft, steht auch dort die Steigerung der Material- und Maschineneffizienz im Mittelpunkt. Die operative Fitness wird auch für CEE ein bestimmendes Thema. Künftig müssen Unternehmen vermehrt auf <u>Innovation</u> setzen, um sich in der immer stärker ausdifferenzierten Branche klar zu positionieren und Nischenmärkte zu besetzen. Top-Performer machen bereits heute 50 % ihres Umsatzes mit Produkten, die vor weniger als 4 Jahren erstmals präsentiert wurden. Entscheidend für den Erfolg ist allerdings ein zielgerichtetes Innovationsmanagement. Kunststoffverarbeiter wachsen in CEE und Südostasien

Biotest und Abbott kooperieren bei Cytotect

<a href=http://www.biotest.de>Biotest</a> hat einen Vertrag mit <a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> über die Zusammenarbeit bei der Phase-III-Studie zur Zulassung des Immunglobulins Cytotect in der Indikation konnatale Cytomegalie-Infektion unterzeichnet. Abbott wird in der von Biotest in alleiniger Verantwortung vorgenommenen Studie als Partner für die Diagnostik fungieren. <% image name="Proben" %><p> In Einzelfällen wird Cytotect nach eingehender medizinischer Bewertung bereits heute in der Therapie von Cytomegalie-Infektionen bei Schwangeren erfolgreich eingesetzt. Auf Wunsch der Zulassungsbehörden wird Biotest im dritten Quartal 2007 eine groß angelegte Studie starten, um die Ergebnisse einer italienischen Studie aus 2005 zu bestätigen. Darin sollen mehr als 20.000 Schwangere eingebunden werden. Abbott wird hier die für die CMV-Diagnostik erforderlichen Systeme und Tests zur Verfügung stellen. Ziel von Biotest ist, die Therapie mit Cytotect zur Regelbehandlung bei konnatalen CMV-Infektionen zu etablieren. Cytotect wird heute vor allem in der Transplantationsmedizin eingesetzt. Es hat für die Indikation konnatale CMV-Infektion den Status als Orphan Drug innerhalb der EU und der USA. Biotest schätzt das zusätzliche Marktpotenzial bei einer Zulassung für die neue Indikation in der EU und den USA auf rund 70 Mio €. <small> <b>Cytomegalie</b> ist eine weit verbreitete Virusinfektion, die meist harmlos und mit grippeähnlichen Symptomen verläuft. Infizieren sich jedoch schwangere Frauen mit dem Cytomegalie-Virus (CMV), kann es zu schweren Schäden am ungeborenen Kind kommen, etwa Blindheit oder Taubheit. Die konnatale CMV-Infektion ist die häufigste Infektionskrankheit, die bei ungeborenen Kindern zu Missbildungen führt. Laut Centre of Disease Control wird eins von 750 Neugeborenen mit CMV-bedingten Schäden geboren. </small> Biotest und Abbott kooperieren bei Cytotect

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