Archive - Apr 13, 2008

Sample Position Illuminator für den NanoDrop 8000

Thermo Fisher Scientific hat die Funktion eines "Sample Position Illuminators" für sein <a href=http://www.nanodrop.com>NanoDrop 8000</a> Spektrophotometer eingeführt. Der NanoDrop 8000 erfasst das gesamt Spektrum der UV/VIS-Absorbtionsvermögen von acht 1-ul-Proben in 20 sek, was Forschern ermöglicht, mit mehr Proben in weniger Zeit zu arbeiten. <% image name="Thermo_Fisher_NanoDrop8000" %><p> Der neue Sample Position Illuminator behält die Übersicht über die zu messenden Proben, indem er die Röhren von unten her beleuchtet. Vor der Messung wählt der Anwender jene Proben aus, die es zu messen gilt. Der Sample Position Illuminator belichtet sodann die entsprechenden Röhren. Es ist mit der Software auch möglich, Messlimits eines Analyten zu definieren (z.B. 100 ng/ul dsDNA +/- 20 ng/ul). Röhren, die einem solchen Limit nicht entsprechen, werden sodann erkannt und via Lichtsignal markiert. Sample Position Illuminator für den NanoDrop 8000

Menschliches Blutgefäßsystem in der Maus etabliert

Forscher der Uni Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich ein komplexes menschliches Blutgefäßsystem in der Maus erzeugen lässt. Damit können sie den Einfluss von Tumoren auf das intakte menschliche Blutgefäßsystem untersuchen und Wirkstoffe für die Therapie testen. Menschliches Blutgefäßsystem in der Maus etabliert <% image name="Blutgefaesse_in_der_Maus" %><p> <small> 3D-Rekonstruktion eines Blutgefäßsystems aus menschlichen Gefäßwandzellen in der Maus 20 Tage nach der Injektion der Sphäroide. Aufgenommen mit einem konfokalen Mikroskop, grün eingefärbt. </small> <table> <td width="120"></td><td> <b>Die Neubildung von Blutgefäßen</b> (Angiogenese) ist eine Achillesferse des Tumorwachstums. Denn ohne die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen sind Tumoren nicht lebensfähig. Seit einigen Jahren werden deshalb Stoffe, die diesen Prozess unterdrücken - die Angiogenese-Hemmer - in der Krebstherapie verwendet. </td> </table> Das nun vom Team um Hellmut Augustin entwickelte Verfahren basiert auf der Beobachtung, dass sich isolierte Gefäßwandzellen (Endothelzellen) in der Zellkultur spontan zu Aggregaten (Sphäroiden) zusammenlagern. "Einzelne, in Suspension schwimmende Gefäßwandzellen sind dazu verdammt zu sterben - der Zusammenschluss in den Sphäroiden stabilisiert sie", so Augustin. <% image name="Blutgefaesse_in_der_Maus2" %><p> <small> Die 3D-Analyse der ausgebildeten Blutgefäße zeigt, dass Wachstumsfaktoren wie der Fibroblasten-Wachstumsfaktor (FGF2) die Ummantelung der neu gebildeten Blutgefäße (grün) mit glatten Muskelzellen (rot) wirksam fördert. </small> Abdullah Alajati und Anna Laib ist es gelungen, die Sphäroide, eingebettet in eine Gelmatrix, unter die Haut von Mäusen zu spritzen und mittels Wachstumsfaktoren die Bildung eines Netzwerks menschlicher Blutgefäße anzuregen. Das Immunsystem der Mäuse war unterdrückt und daher unfähig, die körperfremden Zellen abzustoßen. "Die neu gebildeten Blutgefäße bestehen ausschließlich aus menschlichen Gefäßwandzellen", erklärt Laib. "An den Rändern der Matrix nehmen die menschlichen Gefäßwandzellen Kontakt zu denen der Maus auf. So wird das transplantierte menschliche Gefäßsystem an die Blutzirkulation der Maus angeschlossen." Das Verfahren bietet experimentellen Freiraum und kann Antworten auf verschiedene Fragen der gefäßbiologischen Forschung liefern: Die Wissenschaftler können die Gefäßwandzellen vor der Transplantation genetisch manipulieren, um die Bildung der Gefäßnetze zu untersuchen. Zudem ist es möglich, die Wirkung pharmakologischer Substanzen zu prüfen - die an der Studie beteiligte Freiburger <a href=http://www.proqinase.com>ProQinase</a> führt solche Versuche bereits durch. "Selbst für die Herstellung künstlicher Gewebe ist die Methode interessant", sagt Augustin, "denn beim Einsatz künstlicher Ersatzgewebe ist es bisher schwierig gewesen, ein funktionierendes Blutgefäßsystem herzustellen, das die Gewebekonstrukte ausreichend versorgt." <small> Abdullah Alajati, Anna M Laib, Holger Weber, Anja M Boos, Arne Bartol, Kristian Ikenberg, Thomas Korff, Hanswalter Zentgraf, Cynthia Obodozie, Ralph Graeser, Sven Christian, Günter Finkenzeller, G Björn Stark, Mélanie Héroult & Hellmut G Augustin: Spheroid-based engineering of a human vascula¬ture in mice. Nature Methods, April 2008. </small>

SABIC: Designer-Kunststoffe für den Auto-Innenraum

<a href=http://www.sabic-ip.com>SABIC Innovative Plastics</a> hat Visualfx-Kunststoffe entwickelt, mit denen Autohersteller besondere Farben und Effekte zur Geltung bringen können. Zusätzlich bietet SABIC transluzente und transparente Kunststoffe für spezielle Verfahren wie das Mehrkomponenten-Spritzgießen und den Wassertransferdruck an. <% image name="SABIC_Armaturenbrett_Corsa2007" %><p> <small> Als Opel den Corsa 2007 entwickelte, stellte sich das Unternehmen einen eleganten und gleichzeitig warmen und einladenden Innenraum vor. Durch die Zusammenarbeit mit SABIC entschied sich Opel für Visualfx Lexan FXD123 für die durchscheinenden Schalter und Knöpfe der Mittelkonsole und die Türverkleidungen, die bei Nacht leuchten. SABIC stellte nicht nur den von Opel ausgesuchten Farbton im Tagesleicht nach, sondern führte auch eine Feinabstimmung der Transluzenz durch, um den gleichen Farbton bei Nacht zu gewährleisten, wenn die Teile von hinten beleuchtet werden. </small> "Wir sind Pioniere im Bereich der Farb- und Effekttechnologie, die sowohl für glamouröse als auch für praktikable Anwendungen im Innenraum der Fahrzeuge sorgen", sagt Yvette Bogaert, Leiterin für Aesthetic Products & Services von SABIC Innovative Plastics. "Die transluzenten und transparenten Effekte vermitteln ein Gefühl der Tiefe und verleihen vielen unterschiedlichen Komponenten einen aufregend neuen Look. Gleichzeitig ist eine Kombination aus einer undurchsichtigen Kunststoffschicht mit einer Oberschicht aus transparentem Lexan ideal, um Verkabelungen und andere technische Systeme zu verdecken." <b>Bündelung spezieller Verfahren.</b> Mehrkomponentenspritzguss und Wassertransferdruck sind 2 wichtige Verfahren, welche die Automobildesigner für diese neuen transluzenten und transparenten Effekte miteinander kombinieren. Beim Mehrkomponentenspritzguss wird ein transluzenter oder transparenter Kunststoff auf einem transparenten, transluzenten oder undurchsichtigen Kunststoff aufgebracht. Die obere Schicht vermittelt dem Bauteil optisch eine zusätzliche Tiefe. Beim Wassertransferdruckverfahren taucht ein Bauteil in eine Dekorschablone ein, die wie ein Film auf dem Wasser schwimmt. Das Muster bleibt auf dem Bauteil haften und ergänzt so die Vorteile im Design. Das Muster kann sich auch um das Teil legen, um – im Gegensatz zu herkömmlichen In-Mold-Decoration Verfahren– eine gleichmäßigere Abdeckung zu erzielen. Nach dem Wassertransferdruck wird das Bauteil zum Schutz der Oberfläche klarlackiert. Diese Beschichtung kann das Aussehen der Anwendung verändern, wenn anstelle einer hochglänzenden eine matte oder weiche Oberfläche verwendet wird. SABIC: Designer-Kunststoffe für den Auto-Innenraum

Krebs-Erkennung: Med Uni Graz koordiniert EU-Projekt

Neue Diagnose- und Behandlungsmethoden für Leber- und Darmkrebs soll das von der EU mit rund 3 Mio € geförderte Projekt <a href=http://www.geninca.eu>GENINCA</a> (GEnomic INstability and genomic alterations in pre-Cancerous lesions and/or CAncer) finden. Die systematische Untersuchung von Gewebeproben von Krebspatienten wird vom Institut für Humangenetik der Med Uni Graz koordiniert. <% image name="Chromosom7_Sonde" %><p> <small> Mit einer speziellen, in Graz entwickelten 3D-Technologie wird die Chromosomenanzahl direkt im Zellkern bestimmt. In diesem Beispiel sieht man eine Chromosomenstörung bei Frühformen der Krebsentstehung, sichtbar durch 3 Signale der Chromosom 7 Sonde. </small> Stammzellen können auch bei der Tumorentstehung eine Rolle spielen und werden dann Tumorstammzellen (TSZ) genannt. Es ist jedoch innerhalb eines Tumors sehr schwierig, diese TSZs zu identifizieren, so dass besondere Merkmale dieser TSZ oder Veränderungen in ihrem Genom zurzeit ungenügend untersucht sind. GENINCA soll diese Wissenslücke schließen. Neben TSZ werden auch andere wichtige Aspekte, die bei der Tumorentstehung eine wesentliche Rolle spielen, wie beispielsweise die Immunabwehr untersucht", erläutert Projektleiter Michael Speicher. Das Ziel: Neue molekulare Merkmale sollen die Früherkennung von Krebs erleichtern. Weiters könnte die Aufschlüsselung molekularer Mechanismen bei der Tumorentstehung neue therapeutische Ansätze ermöglichen. GENINCA hat Zugang zu Gewebeproben, die sehr früh während der Tumorentstehung erste Veränderungen aufweisen. Dabei handelt es sich um Zellen, die sich nur in einigen morphologischen Kriterien von normalen Zellen unterscheiden, aber das Potenzial haben, sich zu Tumorzellen weiterzuentwickeln. Diese Läsionen sind besonders klein und somit schwer zu finden. Innerhalb von GENINCA werden deshalb neuartige Untersuchungsmethoden eingesetzt, um diese Läsionen aufzuspüren. Später im Labor wird ein Spektrum an hochspezialisierten Verfahren eingesetzt, um möglichst viele Informationen aus diesen kleinen Gewebeproben zu gewinnen. Diese Untersuchungen sollen das Wissen in folgenden Bereichen erweitern: &#8226; Charakterisierung der ersten Veränderungen, die auf dem Weg von einer normalen zu einer Tumorzelle auftreten können &#8226; Bestimmung von Merkmalen tumorauslösender Schädigungen &#8226; Analyse von Veränderungen im Genom von Zellen während unterschiedlicher Stadien der Tumorentwicklung, mit einem besonderen Schwerpunkt auf frühe Veränderungen &#8226; Erforschung der Rolle genetischer und genomischer Instabilität bei der Tumorentstehung &#8226; Untersuchung weiterer Merkmale, die bei der Tumorentstehung eine Rolle spielen können, wie der Immunabwehr. Krebs-Erkennung: Med Uni Graz koordiniert EU-Projekt