Archive - Apr 23, 2008

Millad NX8000: Neue Marktchancen für transparentes PP

<a href=http://www.millikenchemical.com>Milliken Chemical</a> hat mit Millad NX8000 eine hoch transparente Verpackungslösung entwickelt, mit der sich die Kosten- und Leistungsvorteile von Polypropylenen (PP) und anderen, PP-basierten Polymeren einer noch größeren Anzahl von Märkten und Anwendungen als bisher erschließen. Millad NX8000: Neue Marktchancen für transparentes PP <% image name="Millad1" %><p> Millad NX8000 bewirkt eine um 50 % höhere Transparenz im Vergleich zum aktuellen Branchenstandard. Damit steht Verarbeitern und Produktdesignern ein günstiges neues Material für den Relaunch bestehender Verpackungen oder die Berücksichtigung aktueller Umwelterwägungen zur Verfügung. <% image name="Millad2" %><p> Das mit Millad NX8000 modifizierte PP ist prädestiniert zur verkaufsfördernden Optimierung der Transparenz bestehender Anwendungen vor allem dort, wo Verbraucher der klaren Sicht auf den Inhalt großen Wert beimessen: Bei spritzgegossenen Lebensmittelbehältern sowie extrusionsblasgeformten (EBM) Flaschen für Kosmetika und Körperpflegeartikel etwa. <% image name="Millad3" %><p> Hoch transparentes PP auf der Basis von Millad NX8000 bringt geringere Materialkosten gegenüber anderen transparenten Kunststoffen, niedrige Dichte, ein ausgewogenes Steifigkeits- und Schlagzähigkeitsniveau sowie Wärme- und Chemikalienbeständigkeit mit sich. Es verursacht auch keinerlei Geschmacks- oder Geruchsbeeinträchtigung der abgefüllten Produkte. Klarmodifiziertes PP eignet sich ideal zur Substitution teurerer transparenter Materialien wie Glas und traditionelle transparente Polymere für Spritzgieß- oder Blasformanwendungen. Das Spektrum der Einsatzbereiche umfasst Wasserflaschen, Medizintechnik, Haushaltgeräte und Verpackungen für Kosmetika und Körperpflegemittel.

Arnitel C: Beständig & halogenfrei flammwidrig

<a href=http://www.dsmep.com>DSM Engineering Plastics</a> hat sein Portfolio an Copolyester-thermoplastischen Elastomeren (TPE) um Arnitel C erweitert: Die Technologie für Drahtisolierungen und Kabelummantelungen vereint höchste Beständigkeit gegen Wärmealterung mit halogenfreier Flammwidrigkeit und überlegener Hydrolysebeständigkeit. Arnitel C: Beständig & halogenfrei flammwidrig <% image name="DSM_Arnitel" %><p> <small> Arnitel C erfüllt die strengen Anforderungen und Standards im Fahrzeugbau. </small> Dank seiner ausgezeichneten Abriebbeständigkeit erschließt das neue Material zudem extrem dünne Beschichtungen, die das Gewicht und Volumen der Drähte und Kabel reduzieren. Neben Kfz-Motorkabeln eignet sich Arnitel C auch für weitere Extrusionsanwendungen, wie Kabelbaumteile Wellrohre und Schläuche. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Der Hintergrund:</b> Automobildesigner versuchen immer mehr Komponenten in einem begrenzten Einbauraum unterzubringen. Das erfordert elastischere Draht- und Kabelbeschichtungen, die weniger Volumen und Gewicht beanspruchen und mehr Wärmebeständigkeit bieten. </small></td> </table> Im Vergleich ist Ethylentetrafluorethylen (ETFE) – bei höherer Dichte – erheblich teurer als Arnitel C und nicht halogenfrei. Auch vernetzte Polyethylene (XPE) sind für diesen Temperaturbereich nicht in halogenfreien Ausführungen verfügbar und erfordern zudem eine Nachbehandlung der Oberflächen mit Elektronenstrahlen. Arnitel C benötigt für seine erhöhte Elastizität keine Weichmacher. Mit der höchsten Wärmealterungsbeständigkeit alle TPE und einer Dauerbetriebstemperatur-Einstufung von 175 °C über 3.000 h übertrifft das neue Material die Anforderungen der Temperaturklasse D gemäß ISO 6722. Die Hydrolysebeständigkeit von Arnitel C (>150 Tage bei 85 °C in Wasser) ist mit der anderer Copolyesterelastomeren vergleichbar. Hinzu kommen Abriebbeständigkeit (5 x so viele Testzyklen wie ETFE oder XPE in der Nadelprüfung) und Biegewechselfestigkeit sowie gute Beständigkeit gegen Kfz-typische Flüssigkeiten und andere Chemikalien. Mit Arnitel C beschichtete Kabel lassen sich problemlos mit anderen Kunststoffen umspritzen, etwa mit Polybutylenterephthalat, einem gängigen Material für Steckverbinder. Anders als ETFE und XPE sichert Arnitel C dabei eine wasserdichte Haftung auf dem Steckverbinder.

50 Jahre Raffinerie Schwechat

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> feiert 50-jähriges Jubiläum der einzigen Raffinerie Österreichs. Die Anlage importiert heute Rohöl aus 15 Ländern und produziert zu mehr als 2/3 Benzine und Diesel sowie den Flugturbinentreibstoff Jet A1. Weiters werden petrochemische Produkte für die Borealis sowie Heizöle und Bitumen hergestellt. 2007 betrug der Produktenausstoß insgesamt 8,16 Mio t. <% image name="OMV_Raffinerie_Schwechat_1960er" %><p> <small> Seit der Grundsteinlegung für die Großraffinerie 1958 hat sich der Betrieb in Schwechat erheblich weiterentwickelt. Bis in die 1970er Jahre wurde die Kapazität kontinuierlich ausgebaut. Rund 1 Mrd € hat die OMV bis Mitte der 1980er Jahre in die laufende Verbesserung der Qualität ihrer Mineralölprodukte investiert. </small> <table> <td width="100"></td><td> <b>Die Hälfte des in Schwechat</b> verarbeiteten Rohöls stammt aus Kasachstan (21 %), Libyen (15 %) und Österreich (13 %). Weitere wichtige Lieferländer sind Syrien, Saudi-Arabien und der Iran. Das importierte Rohöl wird von Triest über die Transalpine Pipeline (TAL) und die Adria-Wien-Pipeline (AWP) nach Schwechat verpumpt. Die Lagerkapazität der Raffinerie inklusive der dazugehörigen Tanklager Schwechat, Lobau und St. Valentin beläuft sich auf 3,4 Mio m³. </td> </table> <% image name="OMV_Raffinerie_Taurus" %><p> <small> Die Raffinerie Schwechat hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einer der größten und modernsten Binnenraffinerien Europas entwickelt. Die Rohölverarbeitungskapazität liegt bei 9,6 Mio t pro Jahr. </small> Die Raffinerie Schwechat hat kontinuierlich in die Modernisierung der Anlagen sowie in einen nachhaltigen Umweltschutz investiert - in den vergangenen 25 Jahren rund 2,5 Mrd €. Die Hälfte davon wurde seit 1983 für produkt- und anlagenbezogene Umweltschutzmaßnahmen aufgewendet, etwa für die Produktion von bleifreien Ottokraftstoffen, schwefelfreiem Diesel und zur Emissionssenkung. Als einer der ersten Betriebe Europas wurde die Raffinerie Schwechat 2004 mit dem ISO 14001:2004 ausgezeichnet. <% image name="OMV_Raffinerie_2" %><p> <small> Rund 750 Mitarbeiter erzeugen in Schwechat durch Destillation und Veredelung von Rohölen hochwertige Mineralölprodukte und petrochemische Grundstoffe von jährlich mehr als 8 Mio t. </small> <table> <td width="100"></td><td> <b>Im Oktober 2007</b> wurde die neue Rauchgas-Entschwefelungs- und Entstickungsanlage (SNOx) in Betrieb genommen. Damit werden die Grenzwerte für Schwefeldioxid und Stickoxide um die Hälfte unterschritten. </td> </table> 2006 wurde gemeinsam mit Borealis mit rund 400 Mio € die bis dato größte Einzelinvestition in den Ausbau des Wachstumsmarktes "Petrochemie" getätigt. Der Standort Schwechat zählt seither auch zu den größten Kunststoffproduktions-Standorten Europas. <% image name="OMV_Raffinerie_3" %><p> <small> Das Raffineriegelände inklusive dem dazugehörenden Tanklager Lobau ist mit einer Gesamtfläche von 2,4 km² größer als das Fürstentum Monaco. </small> Neben Qualität und Umwelt ist der Faktor Sicherheit Teil des integrierten Managementprozesses der Raffinerie. Durch eine konsequent umgesetzte Sicherheitspolitik mit zahlreichen Trainingsprogrammen und Prozess-Simulationen konnte die Zahl der Arbeitsunfälle in den letzten Jahren signifikant reduziert werden. Wurden 1990 noch 47 Arbeitsunfälle verzeichnet, ist diese Zahl seit 2001 auf unter 5 Arbeitsunfälle pro Jahr gesunken. 2007 wurde kein Arbeitsunfall verzeichnet. <% image name="OMV_Raffinerie_4" %><p> <small> Wenn man die jährlich vom Hafen Triest über Pipelines nach Schwechat verpumpten 8,2 Mio t Rohöl aus rund 15 Ländern in Tankfahrzeuge füllt und diese aneinanderreiht, ergibt das eine Strecke von 5.800 km - das entspricht der Entfernung von Wien nach Karatschi. Die Lagerkapazität der Raffinerie und des Tanklagers Lobau entspricht einer Tankwagenkolonne von Wien bis London. </small> <u>Die Geschichte der Raffinerie Schwechat:</u> <small> &#8226; <b>1936:</b> Die NOVA Öl- & Brennstoffgesellschaft AG erwirbt Grundstücke einer ehemaligen Ziegelfabrik in Schwechat. Geplant ist die Errichtung einer Raffinerie zur Verarbeitung von rumänischem Kunstöl. &#8226; <b>1938:</b> Nach 2 Jahren Bauzeit erfolgt im Februar die Inbetriebnahme der neuen Raffinerie. In den kommenden Jahren kommt es zu beträchtlichen Ausbauten der Raffineriekapazitäten. &#8226; <b>1944:</b> Aufgrund der militärischen Bedeutung kommt es 1944 zu gezielten Luftangriffen durch die alliierten Truppen. Dabei wird die Raffinerie teilweise zerstört. &#8226; <b>1945:</b> Die Raffinerie Schwechat wird in die sowjetische Mineralölverwaltung (SMV) eingegliedert. &#8226; <b>1956:</b> Nach dem Abschluss des Staatsvertrages kommt es zu Änderungen der Besitzverhältnisse. Die Raffinerie Schwechat geht in die neu gegründete Österreichische Mineralölverwaltung (ÖMV) über. &#8226; <b>1958:</b> Grundsteinlegung zum Neubau der Raffinerie Schwechat. &#8226; <b>1961:</b> Die neue Raffinerie wird in Betrieb genommen. &#8226; <b>1963:</b> Bau einer Vakuumdestillation (FP1), einer Entschwefelungsanlage (HDS1), einer katalytischen Crackanlage (FCC) und einer Rohöldestillationsanlage (RD2). &#8226; <b>1969:</b> Bau der ersten Ethylenanlage (AC1) am Standort und damit Einstieg in das Petrochemiegeschäft. &#8226; <b>1972:</b> Bedeutende Investitionen in Entschwefelungsanlagen (HDS2) und Vakuum- wie auch Atmosphärische Destillationsanlagen (FP2; RD4). &#8226; <b>1978:</b> Inbetriebnahme eines zweiten Heizkraftwerkes (HKW2) am Werksgelände. Damit ist die Versorgung aller Anlagen mit Betriebsmitteln gesichert. &#8226; <b>1979:</b> Bau eines Mild Hydro Crackers (HDS3). &#8226; <b>1982:</b> Als eine der ersten Raffinerien der Welt wird ein "Advanced Control System" zur Online Anlagen Optimierung in der Raffinerie Schwechat implementiert. &#8226; <b>1988:</b> Bau der Katalytischen Entparaffinierungsanlage (KEP) und damit Investition in die zukunftsträchtige Dieselproduktion. &#8226; <b>1991:</b> Inbetriebnahme der Jet A1 Pipeline zur direkten Versorgung des Flughafen Wiens mit hochwertigem Flugturbinentreibstoff. Weiters Bau der Bottomloading Stationen in den Tanklagern Lobau und St. Valentin. &#8226; <b>1999/-:</b></b> Durchführung einiger Strukturprojekte: Revamp FCC-Anlage und 2000 damit bedeutende Steigerung der Olefin-Produktionskapazität (Propylen); RD4: Bau eines Preflashers zur Durchsatzsteigerung; Revamp PF3 zur Minimierung von Benzol in Ottokraftstoffen (TT4); Ausbau MTBE-Anlage. &#8226; <b>2003:</b> Anpassung an Raffinerie Auto Oil 2005 Spezifikationen (Revamp HDS2 und Isomerisierung) und Bau einer Wasserstoffanlage. &#8226; <b>2005:</b> Ausbau des Ethylen-Crackers - die größte Einzelinvestition seit 1978/79. &#8226; <b>2006:</b> Erfolgreiche Kooperation mit Borealis, Lieferung der vereinbarten Monomer-Mengen (Ethylen, Propylen). &#8226; <b>2007:</b> Zahlreiche Projekte sind ausgelöst: Thermal Gas Oil Unit, Biofuels, Inbetriebnahme Rauchgas-Entschwefelungs- und Entstickungsanlage (SNOx). 50 Jahre Raffinerie Schwechat

2007: Greiner erreicht mehr als 1 Mrd € Umsatz

Die <a href=http://www.greiner.at>Greiner Group</a> konnte im Geschäftsjahr 2007 den Umsatz um 12,4 % auf 1,1 Mrd € steigern – und zwar fast zur Gänze durch organisches Wachstum. 2007: Greiner erreicht mehr als 1 Mrd € Umsatz <% image name="Greiner_Holding_Vorstand" %><p> <small> Axel Greiner (li) und Boris Greiner - der Vorstand der Greiner Holding. </small> Die Greiner Holding AG verzeichnete einen Umsatzzuwachs um 13 % von 760 auf € 859 Mio €. Greiner Bio-One legte um fast 11 % auf 242 Mio € zu. Dieser Zuwachs resultiert aus beiden Segmenten BioScience und Preanalytics, wobei der Geschäftsbereich Preanalytics den stärkeren Wachstumsschub verzeichnete. Die geografische Umsatzverteilung hat sich nur geringfügig verändert. 44 % der Produkte werden in Österreich hergestellt, 17 % in Deutschland, 25 % in den restlichen EU-Staaten. Die restlichen 14 % verteilen sich auf Länder außerhalb der EU. Die Greiner Group verfügt aktuell über 117 Standorte – davon 96 Produktions- und 21 Vertriebsstätten – in 27 Ländern. 91 der 117 Standorte befinden sich in EU-Mitgliedsländern. Die internationale Präsenz der Greiner Group wurde 2007 durch 5 neue Standorte weiter ausgebaut. Das Budget 2008 sieht wiederum ein gesundes Umsatzwachstum von etwa 10 % vor, das sich planmäßig über alle Unternehmensbereiche verteilt. Mit einem vorgesehenen Investitionsvolumen von rund 100 Mio € ist 2008 auch ein Jahr der Investitionen.

Schott gründet Pharma Joint Venture in Indien

<a href=http://www.schott.com>Schott</a> gründet ein Gemeinschaftsunternehmen mit der indischen Kaisha Manufacturers Private Ltd. Die neue Schott Kaisha Private Ltd. mit Niederlassungen in Daman und Mumbai wird pharmazeutische Primärverpackungen aus Glas für den indischen Markt herstellen. Schott gründet Pharma Joint Venture in Indien <table> <td><% image name="Vial" %></td> <td align="right"> "Mit der Investition im zweistelligen Millionenbereich setzt Schott konsequent seinen Wachstums- und Qualitätsführerschaftskurs fort. Zudem sichern wir uns den Zugang zu einem vielversprechenden Markt", sagt Schott-Chef Udo Ungeheuer.<p> Der Mainzer Technologiekonzern ist mit 50 % an dem Unternehmen beteiligt und steuert unter anderem das technologische Know-how bei der Herstellung von Ampullen, Fläschchen, Spritzen und Karpulen bei, Kaisha bringt seine bestehenden Standorte und Produktionskapazitäten für Pharmaverpackungen ein.<p> Vorausgegangen war eine erfolgreiche Kunden-Lieferantenbeziehung, in der Schott pharmazeutisches Rohrglas als Ausgangsmaterial für Pharmaverpackungen an Kaisha lieferte. Kaisha erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von 11 Mio €. </td> </table> Indien wächst im Bereich Pharmaverpackungen um 10-15 % jährlich, besonders in den qualitativ hochwertigen Segmenten. So verfügt Indien über die größte Anzahl von Produktionswerken mit Zulassung der FDA außerhalb der USA. Schott wird mit dem Joint Venture die indischen Pharmahersteller dabei unterstützen, die im internationalen Wettbewerb geforderte hohe Produktqualität für Pharmaverpackungen zu erreichen. Zu diesem Zweck wird Schott Kaisha bis Ende 2009 Produktionskapazitäten für StandardLine Ampullen und Fläschchen aufbauen. <small> <b>Schott Pharmaceutical Packaging</b> ist einer der führenden Anbieter parenteraler Verpackungen für die Pharma-Industrie. Mehr als 500 Produktionslinien an 11 Fertigungsstandorten stellen mehr als 6 Mrd Spritzen, Fläschchen, Ampullen, Karpulen und Spezialartikel aus Röhrenglas oder Kunststoff her. </small>

Energieeffizienzsteigerungs-Instrumente im Vergleich

Eine PwC-Studie im Auftrag der <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> verglich den Energieverbrauch und die Wirksamkeit von Effizienzsteigerungs-Instrumenten in mehreren Ländern. Wesentliches Ergebnis: Freiwillige Energieeffizienzprogramme zeigen kaum Wirkung. Energieeffizienzsteigerungs-Instrumente im Vergleich <% image name="Gaszaehler" %><p> <table> <td width="120"></td><td><small> <b>In Österreich</b> ist der Energieverbrauch 1990-2005 um 382 PJ (36 %) gestiegen. Die erneuerbaren Energieträger haben in diesem Zeitraum dagegen nur um 87 PJ zugenommen. Genauso konnte <b>in der EU</b> nur ein kleiner Teil der Energieverbrauchssteigerung durch erneuerbare Energieträger abgedeckt werden. Der Energieverbrauch in der EU-15 ist 1990-2005 um rund 9.000 PJ gestiegen. Die erneuerbaren Energieträger sind dagegen nur um rund 1.600 PJ gestiegen. </small></td> </table> PwC hat an Beispielen aus Deutschland, Schweiz, UK, Dänemark, Japan und Österreich den Haushaltsstromverbrauch dargestellt und die Wirksamkeit verschiedener Effizienzsteigerungs-Instrumente analysiert. Der Anteil des Haushalts- am Gesamtstromverbrauch liegt in den einzelnen Ländern zwischen 26 und 34 % (Österreich 26 %, Deutschland 27 %, Dänemark 31 %, Schweiz 31 %, UK 34 %, Japan 31 %). <big><u> Wesentliche Studienerkenntnisse: </u></big> • <b>Verpflichtende Programme</b> mit finanziellen Anreizen scheinen besser zu greifen, dies zeigt sich vor allem in Großbritannien und Japan. Auch der bevorstehende Umstieg der Schweiz auf ein verpflichtendes System ist ein Indiz. Das Beispiel Dänemark macht deutlich, dass freiwillige Programme nur funktionieren, wenn alle Marktteilnehmer optimal zusammenspielen. Aufgrund der zersplitterten Kompetenzsituation in Österreich erscheint es fraglich, ob eine solch optimale Koordination erreichbar wäre. • Japans Verbot von Elektrogeräten mit hohem Energieverbrauch führte nach einer Übergangszeit zu einer Begrenzung des <b>Stand-by</b>-Verbrauchs mit 1 Watt. • Mit <b>Lampentausch</b>-Programmen können ohne große Adaptionen 60-80 % des Strombedarfs für Beleuchtung eingespart werden (~1,9 % des Haushaltsenergieverbrauches oder 14 % des Haushaltsstromverbrauches). • Ein Austausch alter Gefrierschränke, Kühlschränke und Geschirrspüler kann einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz leisten. <b>Austauschprogramme</b> sollten aber auch Geräte aus dem Bereich Information und Unterhaltung umfassen. Wichtig dabei ist eine entsprechende Gewährleistung der Entsorgung der Altgeräte. • Wie in der Schweiz sollten <b>Elektroheizungen</b> hinterfragt und nach Ablauf ihrer technischen Lebensdauer gegen effizientere Heizungssysteme ausgetauscht werden. Eine Neu-Installation sollte nur mit Genehmigung erfolgen. • Vergleicht man die Entwicklungen in Japan und UK, so erkennt man, dass als eine der ersten Maßnahmen elektronische Zähler (<b>Smart Metering</b>) für Strom installiert wurden, um einen genaueren Stromverbrauch feststellen zu können. <big><u> Was die E-Control empfiehlt: </u></big> <b>1.</b> <u>Aktuellere Verbrauchsdaten:</u> Als Voraussetzung für ein energiebewusstes Handeln soll in den nächsten 5-7 Jahren ein Modernisierungsschub bei den Messgeräten erfolgen. Ein täglicher Verbrauchswert soll dann allen verfügbar sein. <b>2.</b> <u>Ausweis für Elektrogeräte:</u> Bei vielen Elektrogeräten sind die Energieverbrauchskosten über die Lebenszeit um ein Vielfaches höher als die Anschaffungskosten. Trotzdem wird die Kaufentscheidung von den Anschaffungskosten geprägt. Dies soll sich durch eine verpflichtende Ausweisung der Verbrauchskosten ändern. <b>3.</b> <u>Wärmebedarfs-Obergrenzen:</u> Die Errichtung neuer Wohneinheiten (~43.000 pro Jahr) bewirkt einen zusätzlichen Raumwärmebedarf, der die Effekte der Gebäudesanierungen (~40.000 Sanierungsfälle pro Jahr) weitgehend aufhebt. Derzeit ist davon auszugehen, dass der Bedarf an neuen Wohneinheiten pro Jahr auf über 50.000 steigt. Für alle Neubauten sollte daher festgelegt werden, dass der Raumwärmebedarf einen bestimmten Maximalwert nicht überschreiten darf (Richtwert: 40 kWh/m²/Jahr). <b>4.</b> <u>Gebäudesanierung erhöhen:</u> Derzeit werden etwa 1 % des Gebäudebestands pro Jahr saniert. Ein Maßnahmenpaket unter Nutzung eines Teils der Wohnbauförderung soll dazu beitragen, die Sanierungsrate zumindest zu verdoppeln. Es soll aber auch eine Optimierung des Sanierungserfolgs anhand von Analysen bisheriger Sanierungen erfolgen. <b>5.</b> <u>Beratungsprogramm für KMUs:</u> Durch ein forciertes Ausbildungsprogramm für Energieberater in Zusammenarbeit mit der WKÖ soll ein verdichtetes Beratungsprogramm eingerichtet werden. Der Energieverbrauch bei den KMUs ist etwa genauso groß wie jener der Haushalte. <b>6.</b> <u>Optimierungen bei Energieumwandlung und -verteilung:</u> Die Energieressourcen werden oft suboptimal genutzt. 27 % des Bruttoenergieeinsatzes für die Energieversorgung Österreichs werden als Energieinput zur Stromerzeugung und Fernwärmeversorgung verwendet. Der Wirkungsgrad dieser Anlagen soll gesteigert und die Verteilungsverluste (~1,3 % des Bruttoenergieeinsatzes) minimiert werden. Heute beträgt die &Oslash; Umwandlungseffizienz in den thermischen Kraftwerken rund 45 %, moderne KWK-Anlagen bringen es auf ca. 77 % (bezogen auf den österreichischen Kraftwerkspark). <b>7.</b> <u>Benchmarking:</u> Etwa 12 % des Energieverbrauchs Österreichs erfolgen in öffentlichen Verwaltungseinrichtungen und bei privaten Dienstleistern. Durch ein Benchmarking und eine Veröffentlichungspflicht der Verbrauchswerte pro Mitarbeiter soll ein Anreiz zu Verbesserungen geschaffen werden.

Hoch belastbare Materialien mit Halbzeugen aus Tecarim

<a href=http://www.ensinger-online.com>Ensinger</a> hat die Halbzeuge der Produktgruppe Tecarim nun in die Vertriebsstruktur der Sparte integriert. Durch die neue Abwicklung und Lagerbevorratung am Hauptsitz Nufringen wird sich die Lieferzeit für die Platten und Stäbe noch einmal verkürzen. <% image name="Ensinger_Tecarim" %><p> <small> Aus Tecarim-Halbzeugen lassen sich durch Zerspanung robuste und verschleißarme Produkte herstellen. </small> Tecarim verfügt über eine hohe Schlagzähigkeit und Abriebfestigkeit. Der Temperatureinsatzbereich liegt zwischen -60 bis +120 °C. Die – polyamidtypische – Abriebfestigkeit ist bei Tecarim besonders hoch und insbesondere im Kältebereich von Vorteil. Die hoch belastbaren Polyamid 6 Block-Copolymere werden im reaktiven, drucklosen Gießverfahren RIM (Reaction-Injection-Moulding) hergestellt. Die Materialeigenschaften sind über den Elastomergehalt sowie mit Hilfe von Additive und Füll- oder Verstärkungsstoffen einstellbar. Das Tecarim-Standardhalbzeug enthält 15 % eines elastomeren Copolymers, auf Anfrage sind auch Variationen des Elastomeranteils zwischen 10 und 40 % erhältlich. Durch Zerspanung lassen sich robuste und verschleißarme Produkte herstellen und – für den Einsatz unter extremen Bedingungen – Teile ohne sprödes Bruchverhalten. Das Eigenschaftsbild der Tecarim-Halbzeuge positioniert sich zwischen Polyamiden und Polyurethan. Typische Anwendungen von Tecarim sind Funktionsteile für den Maschinen- und Anlagenbau mit hoher statischer oder dynamischer Belastung und Abriebfestigkeit. In der Öl- und Gasindustrie, im Sonderfahrzeugbau und in der Wintertechnik liegen weitere Einsatzbereiche. Stäbe sind mit einem &Oslash; von 30, 40, 50, 65, 79, 100, 110 und 150 mm lagerhaltig, Platten in Dicken von 30, 50, 60, 80 und 100 mm. Der drucklose Tecarim-Gießprozess ermöglicht auch Formteile mit extremen Wanddickensprüngen und die Integration von Einlegeteilen oder Verstärkungsmaterialien. Der Vertrieb dieser Formguss-Produkte wird weiterhin durch die Ensinger TecaRIM GmbH von Linz aus betreut. Hoch belastbare Materialien mit Halbzeugen aus Tecarim

Bodencheck stellt richtige Düngung des Bodens sicher

Mit dem "Bodencheck" können nun auch alle Hobbygärtner die optimalen Bedingungen für ihre Blumen- und Gemüsebeete schaffen. Der Nährstofftest, der von <a href=http://www.aqa.at>AQA</a> mit den ARC, der AGES sowie den Bodenexperten des Bundes entwickelt wurde, gibt Auskunft zur Über- oder Unterversorgung der Garten- oder Rasenerde. <% image name="Bodencheck" %><p> <small> Eine Bodenprobe wird dabei auf die wichtigsten Pflanzennährstoffe untersucht und eine Nährstoff- und Düngeempfehlung abgegeben. Das Lebensministerium unterstützt die Initiative "BodenCheck". Im Bild: Stephan Bruck von AQA, Umweltminister Josef Pröll und Post-Vostand Herbert Götz. </small> Untersucht werden beim BodenCheck unter anderem der pH-Wert, Humusgehalt, Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium und das Kalium-Magnesium-Verhältnis ermittelt. Damit ist eine aussagekräftige Nährstoffanalyse möglich und es kann eine Düngeempfehlung für die jeweils entsprechende Bepflanzung wie Rasen, Gemüsebeet, Zierpflanzen etc. getroffen werden. Überdüngung oder falsche Nährstoffzugabe kosten unnötig Geld und belasten Umwelt und Gesundheit. Zudem sind die Pflanzen wesentlich anfälliger für Krankheiten und Schädlingsbefall. Dies trifft auf den grünen Rasen genauso zu wie auf selbst angebaute Obst- und Gemüsesorten sowie sämtliche Zierpflanzen wie etwa Blumen oder Sträucher. <table> <td width="120"></td><td> So funktioniert der BodenCheck: An 10 Stellen im Beet oder im Garten eine Bodenprobe nehmen, durchmischen und in den dafür vorgesehenen Probebeutel füllen. Die Probe wird zurück in die voradressierte und vorfrankierte Testbox gegeben und in den nächsten Briefkasten geworfen. Nach etwa 4 Wochen werden die Ergebnisse sowie die Düngeempfehlung zugestellt. </td> </table> Experten empfehlen, zumindest alle paar Jahre eine Bodenanalyse durchführen zu lassen. Der günstigste Zeitpunkt für die Probenentnahme liegt zwischen dem Ende des Winterfrostes und dem Beginn der Pflanzsaison. Der BodenCheck ist für 59,90 € in allen österreichischen Postfilialen erhältlich. Bodencheck stellt richtige Düngung des Bodens sicher

Tullner Mykotoxinforschung weltweit top gereiht

Auf Basis einer Zusammenstellung von Wissenschafts-Indikatoren und Trend-Daten, die von Thomson Scientific's Datenbasis abgeleitet wurde, wird der Leiter des CD-Labors für Mykotoxinforschung am <a href=http://www.ifa-tulln.ac.at>IFA-Tulln</a>, Rudolf Krska, unter den am meist zitierten Autoren weltweit als Nummer 4 gereiht. <% image name="Rudolf_Krska" %><p> Die Analyse umfasste Artikel für den Suchbegriff "Mykotoxine", also Schimmelpilze in Lebensmitteln. Laut Thomson Scientific ergab dies eine Datenbasis von 9.727 Autoren aus 107 Nationen, 2.654 Institutionen und 793 Journalen. Die untersuchte Zeitspanne reichte vom 1. Jänner 1998 bis zum 29. Februar 2008. Das beachtliche Ranking von Krska basierte auf 45 Papers und 546 Zitierungen in diesem 10-Jahreszeitraum. Nummer 1 war übrigens der US-Mykotoxinforscher R.D. Plattner mit 35 Papers und 818 Zitierungen im selben Zeitraum. Angesprochen auf seine am meisten zitierten Arbeiten weist Krska vor allem auf den Durchbruch in der Multitoxin-Analytik mittels moderner Massenspektrometrie hin, mit deren Hilfe seiner Forschungsgruppe die exakte und gleichzeitige Bestimmung von 90 verschiedenen Mykotoxinen, gelang. Darüber hinaus konnte sein Doktorand Franz Berthiller 2005 weltweit erstmalig den Nachweis von mit Glucose maskiertem Deoxynivalenol in Weizen beschreiben, der mit herkömmlichen analytischen Methoden nicht möglich ist. Tullner Mykotoxinforschung weltweit top gereiht

Hybridmaterial aus Polymeren und Proteinen<br>fluoresziert und reagiert auf pH-Wert und Temperatur

Forscher der University of California in Berkeley haben eine neue Strategie zum Aufbau von Hybridmaterialien aus künstlichen Polymeren und Proteinen entwickelt. So gelingt eine Fusion spezifischer biologischer Funktionen von Proteinen mit den günstigen Feststoff- und Verarbeitungseigenschaften von Kunststoffen. Hybridmaterial aus Polymeren und Proteinen<br>fluoresziert und reagiert auf pH-Wert und Temperatur <% image name="Hybridmaterial" %><p> Polymer-Protein-Hybridmaterialien könnten etwa als Werkstoffe für Sensoren, Teile von Nanomaschinen oder Wirkstoff-Transportsysteme interessant sein. Bisherige Ansätze zur Herstellung von Hybridmaterialien gingen von sehr spezifischen Verknüpfungen aus, die für spezielle Proteinseitengruppen ausgelegt waren. Die neue Methode ist dagegen breit anwendbar, da sie sich im Prinzip für jedes Protein eignet. Denn die Verknüpfung erfolgt über die beiden Endgruppen der Proteinkette - und die sind bei jedem Protein die gleichen: eine Amino- und eine Carbonsäurefunktion. In 2 parallel, aber voneinander unabhängig ablaufenden Reaktionen werden diese beiden Kettenenden zunächst aktiviert. Anschließend werden sie an spezielle chemische "Ankerstellen" des Polymers geknüpft. So sorgen die Proteine für eine Quervernetzung der einzelnen Polymerketten zu einem 3D-Netz unter Bildung eines Hydrogels - eine feste, gallertartige Masse, in deren polymerem Netzwerk Wasser eingelagert ist. Ein Beispiel für ein Hydrogel sind weiche Kontaktlinsen. Die US-Forscher wählten ein grün fluoreszierendes Protein zur Vernetzung der Polymerketten. Da das Protein auch nach der Verknüpfung mit dem Kunststoff in seinem normalen Faltungszustand vorliegt, bleibt auch seine Fluoreszenz erhalten: Das ganze Gel fluoresziert grün. Das Besondere an dem neuen Hybridmaterial: Die Quervernetzungen der Polymerstränge werden ausschließlich durch Proteine geknüpft. Da das Protein durch Proteasen angegriffen wird, ist es rasch biologisch abbaubar. Die grüne Fluoreszenz des Proteins ist pH-abhängig. Auch das Gel reagiert entsprechend auf eine pH-Änderung: Es fluoresziert nur im basischen Bereich, nicht jedoch im leicht sauren Milieu. Auch eine Temperaturerhöhung löst eine Antwort des Gels aus: Das Protein denaturiert bei etwa 70 °C, die Fluoreszenz geht dabei verloren, und das Gel beginnt zu schrumpfen. <small> Matthew B. Francis et al.; "Protein-Cross-Linked Polymeric Materials through Site-Selective Bioconjugation"; Angewandte Chemie 2008, 120, No. 20, 3811-3814. </small>

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