Archive - Apr 5, 2008

Holzextrusion: Technoplast-Projekt in Venedig

Die oberösterreichische <a href=http://www.technoplast.at>Technoplast</a> und die venezianische <a href=http://www.bizeta.com>Bizeta</a> haben die ersten Vaporetto-Anlegestellen in der Lagune von Venedig von reinem Holz auf nahezu unverwüstliches WPC umgerüstet. Diese "Wood Polymer Composites" sollen nun auch in Europa vermehrt eingesetzt werden. Holzextrusion: Technoplast-Projekt in Venedig <% image name="Technoplast_Vaporetto_Station" %><p> <small> Vaporetto-Station aus dem neuen WPC-Material, das in Italien als "Greenwood" vermarktet wird. </small> Neben den in reiner Holzoptik produzierten Decking-Profilen für die Vaporetto-Stationen werden auch Pfähle für Stege sowie für Venedigs Häuser produziert. "Bisher mussten diese Pfähle alle 5 Jahre ausgetauscht werden, da Meerestiere das Holz angriffen. Mit dem neuen WPC-Material steigt die Lebensdauer auf mehr als 2 Jahrzehnte", so Technoplast-Manager Rudolf Wessely. <b>Für WPC</b> sprechen nahezu unendlich viele Anwendungsmöglichkeiten, die Verfügbarkeit von geschliffenen Holz-Abfällen, die Einsparung von PVC sowie die sehr hohe Belastbarkeit. Je nach Anwendung im Innen- oder Außenbereich ist ein Holzanteil zwischen 50-75 % machbar. Technoplast investierte in den vergangenen 8 Jahren in die WPC-Technologie und in die Entwicklung von Werkzeugen für die Holzextrusion rund 1 Mio €. <% image name="Technoplast_Bettiol_Wessely" %><p> <small>Fabrizio Bettiol von Bizeta (li.) und Rudolf Wessely von Technoplast. </small> In Europa wird erwartet, dass die Produktion von WPC in den kommenden Jahren deutliche Zuwächse erfährt: Wurden 2007 rund 70.000 t hergestellt, ist bis 2010 mit rund 200.000 t zu rechnen. In 10 Jahren könnte der Ausstoß bei 800.000 Jahrestonnen liegen. Auch in den USA, wo das Material bereits seit Jahrzehnten erfolgreich im Einsatz ist, steigt der Bedarf weiterhin an und wird derzeit auf 1 Mio Jahrestonnen geschätzt. Und die Europäer beginnen diesen Markt derzeit zu erobern, da sie eine höhere Qualität der Holzextrusion herstellen können. Ein Beispiel für den innovativen Einsatz in Europa: Technoplast hat mit <a href=http://kekelit.cyberhouse.at>KE Kelit</a> und <a href=http://www.sembella.at>Sembella</a> neue Hohlkammerprofile aus WPC für Lattenroste entwickelt. Diese können rascher produziert werden und sind belastbarer als reine Holzprodukte.

Neue Daten untermauern Wert von Mandeln

Neue <a href=http://www.AlmondsAreIn.com/newsreferences>Studien</a>, die am Kongress für Experimentelle Biologie in San Diego vorgestellt wurden, geben Aufschluss darüber, warum Mandeln - über ihre cholesterinsenkenden Eigenschaften hinaus - dazu beitragen könnten, das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern. Neue Daten untermauern Wert von Mandeln <% image name="Mandeln" %><p> <b>Cholesterinsenker.</b> In 2 neuen Studien wird der cholesterinsenkende Effekt von Mandeln belegt. In der ersten wurde die Langzeitwirkung des "Portfolio Eating Plans" untersucht, einer Ernährungsmethode, bei der zur Senkung des Cholesterinspiegels verschiedene herzgesunde Nahrungsmitteln wie etwa Mandeln und Soja verzehrt werden. Bei einer Therapietreue von mehr als 75 % wurde nach 3 Jahren eine Senkung des "schlechten" LDL-Cholesterins um &Oslash; 24 % festgestellt. Die zweite Studie untersuchte die Wirkung nur von Mandeln auf den Cholesterinspiegel. Sie ergab eine 9-prozentige Senkung des LDL-Spiegels bei Probanden, die 16 Wochen lang 20 % der aufgenommenen Kalorien aus Mandeln bezogen, im Vergleich zu einer einprozentigen LDL-Senkung bei Probanden, die sich ohne Nüsse ernährten. Gleichzeitig stieg in der Gruppe, in der Mandeln auf dem Speiseplan standen, das "gute" bzw. HDL-Cholesterin an. <b>Mandeln statt Insulin.</b> Frühere Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Mandeln möglicherweise in der Lage sind, den Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit zu senken. Dieses Phänomen wurde in einer längerfristig angelegten Studie an der Uni Toronto näher untersucht. Resultat: Probanden, die täglich etwa 37 bzw. 73 g Mandeln zu sich nahmen, mussten weniger Insulin produzieren als diejenigen, die keine Mandeln aßen (die allgemein empfohlene Menge Mandeln beträgt 28 g). <b>Antioxidative Wirkung.</b> Oxidiertes LDL-Cholesterin erhöht das Risiko für Herzerkrankungen. Mandeln enthalten ähnliche Mengen Vitamin E und Phenole, wie sie auch in bestimmten Obst- und Gemüsearten zu finden sind und können daher die LDL-Oxidation reduzieren. Auch das wird durch neue Forschungen bestätigt: An den Probanden der Insulinstudie, die auch dieselbe Menge Mandeln zu sich nahmen, fand man heraus, dass der tägliche Verzehr von Mandeln zu einer Reduzierung der Marker für oxidativen Stress führte. <b>Langsames Ansteigen der Blutfettspiegel.</b> Forscher am Londoner King's College haben weiters die Fettfreisetzung bei Mandeln untersucht und sich damit beschäftigt, wie sich der Verzehr verschiedener Formen von Mandeln auf die Triglyceridspiegel im Blut auswirkt. Die Studie ergab, im Vergleich zu einer Mahlzeit ohne Mandeln, eine signifikante Reduzierung der Triglyceridspiegel nach dem Verzehr einer Mahlzeit mit ganzen Mandeln, was darauf hindeutet, dass die Struktur der Mandeln für eine langsame Fettabgabe ins Blut und somit für einen geringeren Anstieg der Triglyceridspiegel verantwortlich ist. <b>Präbiotische Wirkung von Mandeln.</b> Forscher am Institut für Lebensmittelforschung in Norwich haben schließlich die präbiotische Wirkung verschieden verarbeiteter Mandeln (fein gemahlen, fettarm gerieben, roh und mit blanchierter Mandelhaut) untersucht. Mit Ausnahme der fettarmen Mandeln wurde bei allen Formen eine präbiotische Wirkung nachgewiesen. In einer Vergleichsstudie mit Fructo-Oligosacchariden erwies sich die präbiotische Wirkung von Mandeln als vergleichbar.

FDA-Zulassung für neuen Rotavirus-Impfstoff

Die FDA hat die Rotarix-Vakzine von <a href=http://www.gsk.com>GlaxoSmithKline</a> zugelassen. Es ist der zweite orale in den USA zugelassene Impfstoff zum Schutz vor Rotaviren, die in Kindern Gastroenteritis (Erbrechen, Durchfall) auslösen können. Rotarix ist flüssig und wird Kindern in 2 Dosen im Alter zwischen 6 und 24 Wochen verabreicht. <% image name="GSK_Logo" %><p> <table> <td width="120"></td><td><small> Obwohl die Krankheit normalerweise selbstbegrenzend ist, verursacht der Rotavirus jährlich rund 2,7 Mio Fälle an Gastroenteritis in US-Kindern - 55.000-70.000 davon müssen im Krankenhaus behandelt werden, 20-60 sterben daran. Ohne entsprechende Impfung würde nahezu jedes Kind in den USA zumindest einmal mit dem Rotavirus infiziert werden, bis es das fünfte Lebensjahr erreicht. </small></td> </table> Es gibt viele verschiedene Rotavirus-Stämme. Der nun zugelassene Impfstoff schützt gegen Rotavirus-Gastroenteritis, die durch die Stämme G1, G3, G4, und G9 verursacht wird. Der Impfstoff wurde an mehr als 24.000 Kindern untersucht - in diesen Studien war Rotarix effektiv im Schutz vor ernsten und milden Fällen von durch den Rotavirus verursachte Gastroenteritis während der ersten beiden Lebensjahre. Als häufigste Nebenwirkungen wurden Umständlichkeit, Irritiertheit, Husten, laufende Nase, Fieber, Appetitlosigkeit und Erbrechen beobachtet. 1999 wurde eine Rotavirus-Vakzine eines anderen Herstellers freiwillig vom US-Markt genommen, da eine Verbindung mit einem erhöhten Risiko einer Intussusception ("Einstülpung") des Darmes angenommen wurde. Um dieses Risiko mit Rotarix auszuschließen, hat GSK eine Studie mit mehr als 63.000 Kindern durchgeführt. Darin konnte ein solches Risiko nicht beobachtet werden. Allerdings traten vermehrt Fälle von Konvulsion sowie Todesfälle in Verbindung mit Lungenentzündung auf. Zwar geht die FDA nicht davon aus, dass Rotarix diese verursacht hat, GSK wurde dennoch um Post-Marketing-Sicherheitsstudien an mehr als 40.000 Kindern gebeten. Rotarix wird von GlaxoSmithKline Biologicals im belgischen Rixensart hergestellt. FDA-Zulassung für neuen Rotavirus-Impfstoff