Die Schweizer Metroglas wird ihre elektrochemischen pH-Sensoren exklusiv an <a href=http://www.sartorius-stedim.com>Sartorius Stedim Biotech</a> liefern. Die nun erstmals in den Markt eingeführten Sensoren werden direkt in die Einwegkomponente integriert. <table>
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<td align="right"> Reinhard Vogt, Executive Vice President von Sartorius Stedim Biotech: "In den Bereichen Einwegmischer und Einwegbioreaktoren wird der neue pH-Einweg-Sensor für einen einzigartigen technologischen Fortschritt sorgen. Damit sind wir der Realisierung des Konzepts einer kompletten Einweg-Fabrikation mit noch stärker integrierten Technologien und Steuerungssystemen einen ganzen Schritt näher gekommen." </td>
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Der pH-Einweg-Sensor ermöglicht Messungen in einem breiten pH-Bereich zwischen 0 und 11 mit einer Genauigkeit von +/- 0,1 und zeichnet sich durch einen zum Patent angemeldeten Funktionstest aus, der trotz prozessbedingter Unzugänglichkeit in sterilisierter Umgebung durchgeführt werden kann.
Sartorius Stedim Biotech wird den pH-Sensor in seine Fluid Management Einweg-Technologien integrieren und bietet damit als weltweit erstes Unternehmen eine Einwegtechnologie zur elektrochemischen pH-Wert-Kontrolle in Bioprozessbehältern an, die für die Aufnahme, Mischung und Lagerung sowie den Transfer und Transport von biopharmazeutischen Flüssigkeiten und Medikamenten vorgesehen sind.
<small> Der einzigartige pH-Sensor lässt sich vor und nach Gebrauch schnell und einfach kalibrieren und erfüllt die cGMP-Anforderungen für kritische anwendungstechnische pH-Wert-Kontrollen. </small>Sartorius integriert pH-Sensor in Einwegsysteme
Um die Schmiermittel von Turbinengeneratoren, Dieselmotoren, Kompressoren, Getriebekästen sowie hydraulische Systeme in der Energie-Industrie direkt analysieren zu könne, hat <a href=http://www.a2technologies.com>A2 Technologies</a> sein PAL-System verbessert. Es kann nun präzise den Wassergehalt in diesen Ölen im Bereich 50-5.000 ppm mit einer Genauigkeit von besser als 5 % feststellen.<% image name="A2_PAL_Series" %><p>
Damit ist das PAL-System im Bereich 50-5.000 ppm ebenso effektiv wie der Gold-Standard, die Karl-Fischer-Titration. Die von A2 Technologies eingesetzte FTIR-Methode ist aber weitaus weniger zeitaufwändig, erfordert keine gefährlichen oder teuren Reagenzien und kann unmittelbar vor Ort durchgeführt werden.
Neben der Messung des Wassergehalt in den Schmiermitteln liefert das PAL-System auch die Menge an Oxidations- und Nitrierungs-Nebenprodukten sowie die Menge an Additiven, die im Schmiermittel verblieben sind. Mit diesen Informationen können Schmiermittelexperten und das Wartungspersonal unmittelbare Entscheidungen über den Zustand der jeweiligen Flüssigkeit treffen.
Zudem hat die PAL Series Microlab Software neue Features, etwa die Möglichkeit, Spektren zum schnellen Vergleich verschiedener Ölproben zu überlappen, sowie die Fähigkeit, ein Spektrum eines ungebrauchten Öls als Referenzwert zu speichern.
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<td width="120"></td><td> Bis dato mussten für die FTIR-Methode (Fourier Transform Infrared) Proben gesammelt werden und zwecks Analyse zu einem Testlabor gebracht werden. Die Ergebnisse lagen sodann erst nach Tagen oder sogar Wochen vor. Mit dem portablen PAL-FTIR-System ist man nicht länger auf Labore angewiesen. </td>
</table>FTIR-System analysiert Schmierstoffe vor Ort
Das Lackinstitut des Wiener <a href=http://www.ofi.co.at>ofi</a> feiert 25 Jahre. Eingedenk dessen ließ die österreichische Lackbranche die Entwicklung emissionsarmer Beschichtungen Revue passieren. Der Chemie Report war Zaungast der Jubiläums-Fachtagung.<% image name="Farbtoepfe" %><p>
Polyurethane und die ebenso Ende der 1930er Jahre erfundenen Epoxid-Harze bilden bis heute die wichtigsten Rohstoffe der Lackindustrie. Allerdings: Waren um 1900 noch rund 100 Rohstoffe für die Lackproduktion zugänglich, so sind es heuer - theoretisch - bereits mehr als 4.000.
In den 1980er Jahren kam es allerdings - im Rückenwind der Atomkraft-Debatte und der Hainburg-Besetzung - zu einer völlig neuen Bewertung der vorhandenen Rohstoffbasis. Als Folge wurden zahlreiche toxikologisch bedenkliche Rohstoffe aus den lösemittelhältigen Produkten kurzerhand verboten.
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<b>Funktionelle Lacke.</b> Mit der veränderten Rohstoffbasis ging auch eine Veränderung der Forschungsziele einher. Waren vor 25 Jahren noch ein höherer Glanz oder eine raschere Trocknung der Lacke die - insgesamt wenig anspruchsvollen - Entwicklungsziele der Industrie, so sieht das heute radikal anders aus: Am F&E-Programm stehen heute längst nicht nur optische Verbesserungen sowie der Korrosionsschutz, sondern zunehmends Funktionalitäten. Die Lacke sollen einen Brand-, Licht- oder Kratzschutz bieten, sie sollen selbstreinigend, isolierend, ableitend, besonders stark reflektierend oder temperaturwechselnd sein. Oder sie sollen besondere Barriere-Effekte für Kunststoffe oder Blutabnahmesysteme liefern.
"Die große Herausforderung", so Rembrandtin-Chef Hubert Culik, "liegt immer mehr in der Gesamtübernahme von Beschichtungsanlagen in der Industrie." Ganze Systemlösungen werden also vermehrt gefordert. Und eingedenk von REACH werde in 7-10 Jahren die Verfügbarkeit von Rohstoffen noch einmal massiv zurückgehen.
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Doch der Reihe nach. Waren es in den 1980er Jahren einzelne Verbindungen, die aus den Rezepturen verbannt wurden, so war in den 1990er Jahren - im Zuge der "Waldsterbe-Diskussion" und "Ozon-Problematik" - vor allem die Reduktion der Emissionen organischer Lösemitteln bei Farben und Lacken gefordert. Die Antwort der Industrie darauf waren Wasserlacke, Pulverlacke, die Kunststofflackierung, die Weiterentwicklung der High-Solid-Beschichtungen, strahlungshärtbare Lacksysteme sowie Coil Coatings, wie sie die voestalpine vorantreibt. Kurz: Lösemittel reduzieren, Festkörperanteil erhöhen und Auftrags-Wirkungsgrad verbessern - das waren die neuen Maximen der Lackindustrie geworden.
<b>Wasserlacke etablieren sich.</b> Alfred Keiler, der Technik-Leiter der Adler-Lackfabrik im Tiroler Schwaz, erinnert sich: "Der Umstieg von Lösemittel- zu Wasserlacken bedeutete für uns zunächst, dass wir alle bisherigen Produktions-Parameter vergessen konnten. Alleine das Screening nach geeigneten Farbstoffen währte sodann 1 Jahr lang; als Bindemittel konnten die wasserlöslichen Isocyanate zudem nur als Emulsionen verwendet werden. Und nachdem mit den Wasserlacken die Emissionsproblematik aus der Luft in das Wasser verlegt wurde, mussten wir in ein 6,2 Mio € teures Reststoff-Recycling investieren." Nach "5 Jahren Schwerstarbeit" waren schließlich alle erforderlichen Normen erfüllt, um erstmals wasserverdünnbare Möbellacke in Österreich verkaufen zu können.
Heute beträgt der Anteil der Wasserlacke an der Gesamtproduktion von Adler 65 %, eine Steigerung auf rund 70 % hält Keiler für realistisch (vor allem im Kleingewerbe ist die Umstellung auf Wasserlacke zum einen nicht verpflichtend, zum anderen oft zu aufwändig). Die Vorteile der Wasserlacke machen sich vor allem in der Fensterbeschichtung bemerkbar - hier kann die Einglasungszeit um 1 Tag verringert werden. Zudem ermöglicht der Umstieg auf Wasserlacke bei Industriebetrieben auch Einsparungen in Millionenhöhe, weil eine Abluftreinigung entfällt und die Lackkosten als solche um rund 30 % sinken.
<b>Pulverlacke erobern untypische Substrate.</b> Während Wasserlacke primär für die Beschichtung von Holz gedacht sind, zielen Pulverlacke vor allem auf metallische Oberflächen ab. Hier verfügt Österreich mit Tiger Coatings Austria den sechstgrößten Hersteller in Europa (hinter Akzo Nobel, Rohm & Haas, Du Pont, BASF und Jotun). Tiger-Manager Wolfgang Scheinecker erklärt: "Als Pulverlacke kommen heute üblicherweise Duroplaste zum Einsatz, die nach dem Aufschmelzen chemisch vernetzt werden. Und zwar mit Hydroxyalkylamid, Glycidester, Epoxydharz, Isocyanaten oder - was insbesondere in Europa derzeit stark im Kommen ist - aliphatischen Dicarbonsäuren."
Die Vorteile der Pulverlacke liegen neben dem hohen Festkörpergehalt und der Lösemittelfreiheit vor allem in der einfachen Handhabung - sie werden elektrostatisch oder triboelektrisch versprüht -, der einfachen Automation sowie einem hohen Wirkungsgrad bei der Rückgewinnung. Allerdings sind damit nur Schichtdicken bis maximal 40 µm und das Auftragen nur auf thermostabilen Werkstoffen möglich.
Derzeit erobern laut Scheinecker die Pulverlacke teilweise untypische Substrate wie Holz, Glas oder Kunststoff und erzielen auch anspruchsvollere Oberflächeneffekte. Insbesondere die Anforderungen an Wetterechtheit, Oberfläche und Verarbeitbarkeit würden stetig steigen.
<% image name="Makrolon_Stegplatten" %><p>
<b>Innovative Kunststoffbeschichtungen.</b> Eine Lackproduktion von 24.300 t p.a. bei 2.300 verschiedenen Rezepten betreibt DuPont in Guntramsdorf bei Wien. Besondere Fertigkeiten hat DuPont in der Kunststoffbeschichtung erworben - für die heimische Ski-Industrie fertigt DuPont heute aufklebbare Folienbeschichtungen im Siebdruckverfahren. Diese wasserbasierten Coatings verwenden heute um rund 70 % weniger Lösemittel als früher.
Eine Besonderheit von DuPont in Österreich ist auch die Beschichtung von Polycarbonat-Stegplatten, wie sie in Gewächshäusern oder als Bedeckung von Fußballstadien (in Österreich etwa in Ried, Salzburg und Klagenfurt) verwendet werden: Während Bayer - als Weltmarktführer von Polycarbonat - die Stegplatten bereits in der Produktion einfärbt, beschichtet DuPont für Sabic erst danach. Und das ermöglicht zusätzliche Eigenschaften wie etwa eine höhere UV-Stabilität, Easy-to-clean-Eigenschaften sowie Anti-Tropf-Eigenschaften, wie sie vor allem in Schwimmbädern gefordert werden.
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<td width="120"></td><td><small> <b>25 Jahre ofi-Lackinstitut.</b> 1983 wurde das Österreichische Lackinstitut als Sektion im ofi gegründet. Tätigkeitsschwerpunkte sind Prüfungen und Beurteilungen von Beschichtungen sowie Schadensaufklärungen. Aspekte wie Beständigkeit gegenüber chemischen, thermischen und/oder mechanischen Einflüssen spielen eine wichtige Rolle. So bietet das ofi umfangreiche Prüfmöglichkeiten u.a. für die Bereiche künstliche Bewitterung und Alterung, Temperaturwechselbelastung in Klimakammern, Feuchte- und Salzsprühnebelbelastung, Simulation von Industrieatmosphäre bis zur Hagelschlagsimulation an. Eine weitere Säule sind F&E-Projekte. Diese werden im ofi immer in Kooperation mit Unternehmen umgesetzt. Das ofi-Lackinstitut bietet auch Weiterbildungsseminare für Hersteller und Anwender von Lacken und Beschichtungsstoffen an. Zusätzlich beschäftigt sich das ofi-Lackinstitut mit behaupteten Parkschäden, Transportschäden, sowie dem optischen Erscheinungsbild und der Qualität von Autolackierungen, Sanierungsbeschichtungen für Oldtimer oder Airbrush-Lackierungen. Für Restaurierungsarbeiten ermitteln die ofi-Experten die Materialbasis historischer Fassadenfarben bzw. Lackierungen, untersuchen den Schichtaufbau und die Zusammensetzung von Holzlacken und überprüfen die ausschreibungskonforme Durchführung von Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten. </small></td>
</table>Emissionsarme Coatings im Wandel der Zeit
Vargatef (BIBF 1120) in Phase II bei NSCLC wirksam
Die Monotherapie von <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> mit dem dreifachen Angiokinase-Inhibitor Vargatef (BIBF 1120) hat in Phase II eine vielversprechende Wirksamkeit gezeigt und wurde von den behandelten Patienten mit fortgeschrittenem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) gut vertragen.Vargatef (BIBF 1120) in Phase II bei NSCLC wirksam<% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %> <p>
Die Phase-II-Studie untersuchte das Krebsmedikament in 73 NSCLC-Patienten mit einem ECOG-Score zwischen 0 und 2. All diese Patienten hatten zuvor zumindest eine Platin-basierte Therapie erhalten.
Besonders ermutigend: Eine Untergruppe mit 57 Patienten mit ,Good Disease State’ (ECOG-Status 0 oder 1) erzielten mit der Vargatef-Therapie ein längeres Gesamtüberleben (Ø 9,5 Monate anstatt 5,5 Monate), längeres progressionsfreies Überleben (Ø 2,9 Monate anstatt 1,7 Monate) und eine höhere stabile Krankheitsrate von 59 % im Vergleich zur restlichen Studienpopulation.
<b>BIBF 1120</b> – 2 x täglich als Kapsel eingenommen – ist einer der fortgeschrittensten Moleküle von Boehringer Ingelheim im Bereich der Onkologie. Der neuartige Angiokinase-Inhibitor blockiert gleichzeitig den Vascular Endothelial Growth Factor Rezeptoren (VEGFRs), Platelet-derived Growth Factor Rezeptoren (PDGFRs) sowie Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptoren (FGFRs) – alle drei sind wesentlich an der Neubildung von Blutgefäßen beteiligt.
Die häufigsten Nebenwirkungen waren Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Bisher wurden mehr als 400 Patienten mit BIBF 1120 in den Phase-I- und Phase-II-Versuchen behandelt.