Archive - Apr 29, 2008

Stammzellen lassen Geweihknochen wachsen

Hans Joachim Rolf von der Unimedizin Göttingen berichtet mit Partnern über das Wachstum und die Regeneration des Geweihknochens mit Hilfe von im Geweihansatz vorhandenen Stammzellen. Die Studien verstärken die Hypothese, dass dem Wachstum des primären Geweihknochens eine periodische Aktivierung von Stammzellen zugrunde liegt. Stammzellen lassen Geweihknochen wachsen <% image name="STRO1" %><p> <small> Mit dem Oberflächenmarker STRO-1 markierte Zellen im Geweihknochen. &copy; Rolf </small> Das jährliche Erneuern der Geweihknochenstrukturen ist das einzige Beispiel, bei dem ein ausgewachsenes Säugetier einen Körperteil in einem relativ kurzen Zeitraum vollständig wiederherstellen kann. In diesem Zusammenhang werden seit längerem die Beteiligung sogenannter Vorläuferzellen, die zum Beispiel durch Umprogrammierung bereits differenzierter Zellen des Körpergewebes entstehen, oder eine mögliche Aktivierung von im Gewebe ruhenden Stammzellen, diskutiert. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Das Hirschgeweih</b> sitzt auf knöchernen Stirnzapfen, die als "Rosenstock" bezeichnet werden. In einem jährlichen Zyklus fallen die Geweihe des Vorjahres von der Stirn ab. An der Spitze der Stirnzapfen bleiben dabei offene Wunden zurück. Die Wundheilung und die Bildung der gleichzeitig entstehenden Gewebeknospen, aus denen neuer Geweihknochen hervorgeht, vollziehen sich in bemerkenswerter Geschwindigkeit. Bei größeren Arten wie beim Rothirsch entsteht neues Knochengewebe mit einer Wachstumsgeschwindigkeit von etwa 1 cm/Tag. </small></td> </table> Nun haben die Göttinger Forscher Stammzellen/Vorläuferzellen im Rosenstock und im Gewebe des primären und regenerierenden Geweihknochens bei Damhirschen nachgewiesen. Damit konnten sie erstmals gesicherte Erkenntnisse präsentieren, die auf die Existenz sogenannter "Stammzell-Nischen" im Rosenstock und im wachsenden Geweihknochen von Hirschen hindeuten. Die Wissenschaftler haben im Geweihknochen gezielt nach Zellen gesucht, die sich mit bekannten Oberflächen-Markern für Stammzellen/Vorläuferzellen markieren lassen. Solche Zellen wurden zunächst im Knochengewebe lokalisiert, anschließend isoliert und dann unter verschiedenen Laborbedingungen weitergezüchtet. Die Wachstums- und Differenzierungseigenschaften dieser Zellkulturen wurden dann eingehend untersucht. Eines der wichtigsten Ergebnisse ist der Nachweis von STRO-1+ Zellen in unterschiedlichen Bereichen des Knochengewebes im Rosenstock, primären und regenerierenden Geweih von Damhirschen. Zellen, die sich mit dem Oberflächenmarker STRO-1 markieren lassen, werden als multipotente Vorläuferzellen angesehen. Die beschriebenen Experimente untermauern die Hypothese, dass es sich bei der jährlichen Geweihregeneration insgesamt um einen stammzell-basierten Regenerationsprozess handeln muss. Zudem bestätigen die Ergebnisse die Vermutung, dass die jährliche Regeneration des Geweihknochens mit einer Vermehrung von Stammzellen/Vorläuferzellen beginnt und diese an der Geweihbasis in der Knochenhaut des Rosenstocks angesiedelt sind. In neueren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass Stammzell-Populationen im Körper in "Nischen" existieren, die bei Bedarf für notwendige Geweberegenerationen aktiviert werden können. Die Forscher nehmen deshalb an, dass auch bei Hirschen so eine "Stammzell-Nische" in der Knochenhaut des Stirnzapfens vorhanden ist und dass die jährliche Regeneration des Geweihs von einer periodischen Aktivierung dieser Stammzellen/Vorläuferzellen abhängt. <small> Veröffentlicht im Online-Journal PLoS ONE. <a href=http://www.plos.org/press/pone-03-04-rolf.pdf >30. April 2008</a>) </small>

Neues Produktionsverfahren für Natural Oil Polyols

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> hat eine neue Produktionstechnologie für die Herstellung von PUR-Hartschäumen auf Nawaro-Basis entwickelt: Die Kombination von Alkoxylierung und Umesterung ermöglicht Polyole mit hohen Anteilen an Pflanzenölkomponenten und gewohnten Eigenschaften. Die Markteinführung ist für die zweite Jahreshälfte geplant. <% image name="Bayer_PUR_Hartschaum" %><p> <small> Mit der neuen Herstelltechnologie lassen sich Hartschäume mit einem deutlich erhöhten Nawaro-Anteil formulieren - daraus lassen sich unter anderem Wärmedämmplatten produzieren. </small> Für die Herstellung von Polyolen – neben Isocyanaten eine der beiden Ausgangskomponenten für Polyurethane (PUR) – werden schon lange natürliche Komponenten wie Industriezucker, Glycerin und Sorbit eingesetzt. Zurzeit werden verstärkt Natural Oil Polyols (NOPs) entwickelt, die auch Pflanzenölbestandteile enthalten. Experten gehen davon aus, dass die Bedeutung solcher Polyole, die zu einem größeren Anteil auf nachwachsenden Rohstoffen (Nawaros) basieren, zunehmen wird. Die bisher eingeführten NOPs haben jedoch auch Nachteile, die ihre Verwendbarkeit einschränken. Bayer MaterialScience hat jetzt eine Produktionstechnologie entwickelt, mit der sich viele dieser Herausforderungen meistern lassen. Das Verfahren wurde für die Herstellung von NOPs für PUR-Hartschäume entwickelt und inzwischen zum Patent angemeldet. PUR-Hartschäume zeichnen sich durch die beste Wärmedämmleistung aller marktgängigen Werkstoffe aus und werden weltweit in großem Umfang zur effizienten Isolierung von Gebäuden, Kühlgeräten und Pipelines eingesetzt. Hartschaumstoffe auf Basis der mit der neuen Technologie hergestellten NOPs zeigen bei Verwendung verschiedener gängiger Treibmittel Eigenschaften, die denjenigen konventioneller Produkte keineswegs nachstehen, sondern diese zum Teil sogar übertreffen. Die Verträglichkeit mit konventionellen Polyolen ermöglicht darüber hinaus die Steigerung des NOP-Anteils in den Rezepturen, so dass die Hartschäume beispielsweise problemlos die Beschaffungsrichtlinie der US-Regierung erfüllen können, die Produkte aus Nawaros bevorzugt. <table> <td width="120"></td><td> Während Polyetherpolyole auf Basis von Zucker bis zu 30 % aus erneuerbaren Anteilen bestehen, ermöglicht die neue Technologie die Herstellung von NOPs mit einem Nawaro-Anteil zwischen 40 und 70 %. Aus diesen NOPs lassen sich Hartschäume mit Anteilen von etwa 10-15 % an natürlichen Rohstoffen produzieren. </td> </table> Neues Produktionsverfahren für Natural Oil Polyols

UFZ-Gassensor verbessert CO<small>2</small>-Überwachung

Ein neuartiges Gassensor-System des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) ermöglicht erstmals die günstige Kohlendioxid-Überwachung großer Gebiete. Der patentierte Gassensor basiert auf dem Prinzip der Diffusion, das dafür sorgt, dass bestimmte Gase eine Membran schneller durchdringen als andere. UFZ-Gassensor verbessert CO<small>2</small>-Überwachung <% image name="Detlef_Lazik" %><p> <small> Detlef Lazik - einer der Erfinder des neuartigen Gassensors. &copy; André Künzelmann/UFZ </small> Mit einem schlauchförmigen Sensor kann so ein Mittelwert der Gaskonzentration über eine bestimmte Strecke gemessen werden - ohne Beeinflussung und Verfälschung der Messumgebungsbedingungen. Wenn solche Sensoren in einem bestimmten Muster verlegt werden, dann kann die Konzentration eines Gases in einer Fläche bestimmt werden. Der Messschlauch kann daher viele einzelne Sensoren ersetzen und ist so erheblich günstiger als bisherige Verfahren. <% image name="CO2_Monitoring" %><p> <small> Wenn MeGa-Sensoren in einem bestimmten Muster verlegt werden, dann kann die Konzentration eines Gases in einer Fläche bestimmt werden. Damit wird etwa die Überwachung von Kohlendioxid-Speichern möglich. &copy; Susan Walter/UFZ </small> Potenzielle Anwendungsgebiete der membranbasierten Gassensoren (MeGa) sind Altlastensanierung und Deponieüberwachung. Aber auch zur Überwachung von Gasleitungen, der Bildung von Schwefelwasserstoff in Gewässern oder der Verpressung von CO<small>2</small> könnte die Technologie künftig eingesetzt werden. Dass Prinzip kann auch in Flüssigkeiten angewendet werden. So ist die Sonde ebenfalls zur Überwachung von Gewässern einschließlich Grundwasser sowie dem Monitoring von Bohrlöchern geeignet. Bei der Bohrloch- und Gewässersonde ist durch die schlanke Bauform der Einsatz in Pegeln möglich. Durch die (dauerhafte) Verbindung mit dem oberirdischen Teil kann die Datenerfassung bzw. -auswertung im abgeteuften Zustand der Sonde erfolgen. Ein Gerät mit derartigen Eigenschaften ist weltweit bisher nicht verfügbar. Ein weiteres potenzielles Einsatzgebiet stellt die Prozessüberwachung in der Wasseraufbereitung oder in der Lebensmittelindustrie wie bei Brauereien und Molkereien dar. Die Forscher hoffen, dass ihr System künftig auch dazu beitragen kann, Räume intelligenter zu lüften. Ein zu hoher CO<small>2</small>-Gehalt führt zu Übermüdung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen, eine Überlüftung dagegen bedeutet Verschwendung von Energie. In Schulräumen, Vortragssälen aller Art und an Arbeitsplätzen gelten deshalb Empfehlungen für Konzentrationen in der Raumluft von 1.000 bzw. 3.000 ppm. "Eine Überwachung dieser Raumluftkonzentrationen scheiterte bisher am Fehlen geeigneter, günstiger Messverfahren, die mit entsprechender Lüftungstechnik verbunden sind", erklärt Detlef Lazik vom UFZ. "Mit unseren membranbasierten Gassensoren wird es möglich, die Belüftung zum Beispiel dezentral per Ventilator zu realisieren, der über einen Gassensor geregelt wird. Die Belüftung wird beim Überschreiten eines einstellbaren Grenzwertes dann einfach zugeschaltet." Das gleiche Prinzip kann auch zum Gefahrstoff-Monitoring für Gebäude und Anlagen genutzt werden.

BASF verkauft Standort Shreveport an Dr. Reddy´s

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> verkauft seine Produktionsstätte in Shreveport (Louisiana) inklusive der zugehörigen Auftragsfertigung von Arzneimitteln an die indische <a href=http://www.drreddys.com>Dr. Reddy´s Laboratories</a>. Als Teil der Vereinbarung werden rund 150 Mitarbeiter von der BASF zu Dr. Reddy´s Laboratories übertreten. BASF verkauft Standort Shreveport an Dr. Reddy´s <% image name="Drreddys_Logo" %><p><p> Auf dem über 16 ha großen Betriebsgelände werden zurzeit rezeptpflichtige und frei erhältliche Medikamente, flüssige Arzneimittel, Tabletten und Cremes für den amerikanischen Markt hergestellt und verpackt. Die BASF verkauft den Standort und das zugehörige Geschäft, um sich auf das Kerngeschäft in ihrem Unternehmensbereich Care Chemicals zu konzentrieren. Dieses umfasst die chemische Auftragssynthese sowie die Produktion von Hilfs- und Wirkstoffen für die Pharmaindustrie. <% image name="Drreddys_API_Produktion" %><p> <small> API-Produktion von Dr. Reddy´s in Hyderabad. </small><p> <% image name="Drreddys_API_Produktion2" %> "Der Kauf der BASF-Produktionsstätte ermöglicht uns, unsere Lieferketten für Nordamerika zu stärken und bietet uns eine gute Basis für weitere Wachstumsmöglichkeiten. Zudem haben wir dadurch einen besseren Zugang zu Kunden, die Markenartikel und Generika herstellen", sagt Satish Reddy, Geschäftsführer von Dr. Reddy's Laboratories. <table> <td width="120"></td><td> Anfang April hat Dr. Reddy’s von Dow Chemical einen Teil des Dowpharma Small Molecules Geschäfts in Mirfield und Cambridge (UK) gekauft. In Italien übernahm Dr. Reddy’s zudem Jet Generici, die auf den Verkauf fertig zubereiteter Generika in Italien spezialisiert ist. </td> </table>

Mehr Messwerte für effizientere Biogasanlagen

<a href=http://www.endress.com>Endress+Hauser</a> hat für die Biogasbranche ein Konzept entwickelt, um nicht nur das produzierte Biogasvolumen zu erfassen, sondern mittels Biogasbetriebsvolumen, Druck und Temperatur das Normvolumen und unter Berücksichtigung des Biogasheizwertes (Methan) die Verbrennungsenergie zu ermitteln. <% image name="Endress_Hauser_Deltatop" %><p> <small> Deponiegasleitungen mit Deltatop-Volumendurchflussmessung. </small> Damit wird es möglich, die Biogasanlage effizienter zu steuern und den Wirkungsgrad des Blockheizkraftwerks zu kontrollieren oder zu optimieren. Die abgebildete Deltatop-Durchflussmessung mit Differenzdruck ist altbewährt und besticht durch Unempfindlichkeit bezüglich wechselnder Gasqualitäten und Feuchtigkeit. Sie wird vormontiert mit Staudrucksonde und Differenzdrucktransmitter geliefert. <% image name="Endress_Hauser_Deltatop2" %><p> <small> Deltatop-Differenzdruck zur Biogasmengenmessung. </small> Eine Stärke der Staudrucksonde ist ebenfalls ein geringer Druckverlust. Eine optionale Spüleinrichtung kann in schwierigen Applikationen mit Kondensation die Staudrucksonde periodisch reinigen. Deltatop ist nicht nur für Biogas eine bevorzugte Lösung, auch andere Gase, Dampf oder Flüssigkeiten können damit gemessen werden. Deltatop eignet sich in Rohren mit &Oslash; von DN 40 bis DN 12000 und hält sowohl Temperaturen von -200 bis 1.000 °C als auch Druck bis 420 bar stand. Mehr Messwerte für effizientere Biogasanlagen

Biogas aus Deponiegas: Linde baut weltgrößte Anlage

<a href=http://www.linde.com>The Linde Group</a> und das US-Unternehmen <a href=http://www.wm.com>Waste Management</a> werden im Rahmen eines Joint Ventures in Livermore, Kalifornien, die weltgrößte Anlage zur Umwandlung von Deponiegas in Biogas bauen und ab 2009 betreiben. Biogas aus Deponiegas: Linde baut weltgrößte Anlage <% image name="Waste_Management" %><p> Das verflüssigte Biogas soll als Kraftstoff für 300 Müllfahrzeuge von Waste Management in Kalifornien eingesetzt werden. Das Investitionsvolumen beträgt 15 Mio $. Linde ist für das Engineering der Anlage sowie die Säuberung und anschließende Verflüssigung des Deponiegases verantwortlich. Waste Management, der führende Abfalldienstleister Nordamerikas, liefert das aus biologischem Kompost entstandene Gas. Bis zu rund 50.000 l flüssiges Biogas pro Tag soll die Anlage produzieren. <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Linde</b> treibt die Entwicklung und umweltfreundliche Nutzung von fossilen wie alternativen Kraftstoffen seit Jahren gezielt voran. Von der Erzeugung bis zur Betankungstechnik liefert Linde Technologielösungen für Erdgas, Biogas und Wasserstoff. Zudem entwickelt Linde in Zusammenarbeit mit namhaften Energieunternehmen Biokraftstoffe der zweiten Generation, wie Ethanol und BtL (Biomass-to-Liquid), die auf Basis von biogenen Reststoffen hergestellt werden. </small></td> </table>

Binder optimiert KBF Konstant-Klimaschränke

<a href=http://www.binder-world.com>Binder</a> hat seine Konstant-Klimaschränke der Serie KBF verbessert: Ein neues Hochdruck-Befeuchtungssystem außerhalb des Innenkessels macht nun den Betrieb mit Leitungswasser oder entmineralisiertem Wasser möglich. Zudem wurde die Temperatur- und Feuchteregelung verfeinert. <% image name="Binder_Klimaschrank" %><p> <small> Die Klimaschränke erfüllen die Anforderungen gemäß ICH-Q1A. Das platzsparende Gehäuse mit nur noch einer Tür spart bei gleichem Nutzraum Stellfläche im Labor. </small> Bei den neuen Geräten wird der überhitzte Dampf unter Hochdruck durch Ventile eingespritzt und verteilt sich gleichmäßiger, schneller und keimärmer als bei herkömmlichen Systemen mit zusätzlicher Luftturbine. Der "Sturm mit Nebelschwaden" ist damit passé. Ein weiterer Vorteil ist die Verwendung nahezu jeder beliebigen Wasserqualität: Der KBF funktioniert mit entmineralisiertem oder Leitungswasser bis zum deutschen Härtegrad 8. Die Entfeuchtung wird über eine großflächige Verdampferrückwand gesteuert. Auch die Temperaturerzeugung ist nun an der Rückwand des Innenkessels rund um die Lüfter herum angesiedelt. Dadurch lassen sich die jeweils geforderten Feuchte- und Temperaturwerte schneller und präziser regeln. Die Seitenwände dagegen bleiben frei, um das Gerät individuell an die Anforderungen der Anwender anpassen zu können. Optional steht eine Lichtkassette für Tages- und UV-Licht zur Verfügung, die flexibel von oben positioniert werden kann. Damit empfiehlt sich der KBF auch für Lichttests gemäß ICH-Q1B. Das patentierte Light Quantum Control misst dabei die Lichtmengen – die Lichtquelle schaltet sich beim geforderten Wert automatisch ab. Mit nur einer Tür wurde zudem der Zugriff auf das Probengut vereinfacht. Die Klimaschränke umfassen einen Temperaturbereich von -10 bis +100 °C (ohne Feuchte) bzw. von 10 bis 90 °C bei 10 bis 90 % RF. Die Serie ist mit 240 l Nutzraum für 200 bis 240 V, 50/60 Hz erhältlich. Weitere Varianten folgen. Binder optimiert KBF Konstant-Klimaschränke

SABIC-Kunststoffe imitieren Verchromung

Automobildesigner lassen derzeit gerne verchromte Zierleisten, Türgriffe und andere dekorative Elemente wiederaufleben. <a href=http://www.sabic-ip.com>SABIC Innovative Plastics</a> hat dafür metallisierte Kunststofftypen optimiert, die diese Chromeffekte imitieren. <% image name="SABIC_Cycoloy" %><p> <small> Beispiele für Anzeigetafeln mit und ohne Verchromung, hergestellt aus Cycoloy und Xylex Resin: Anzeigetafel-Vorderseite, unverchromt (li.); Anzeigetafel-Vorderseite, verchromt (Mitte); Anzeigetafel-Rückseite, verchromt. </small> Die Kunststoffe zeichnen sich durch extrem niedrige Spannung und hervorragende Metallschichthaftung aus. Die speziellen Typen basieren auf Cycoloy (PC/ABS) und Cycolac (ABS) und wurden von SABIC Innovative Plastics sowohl für die Verarbeitbarkeit im Spritzguss als auch für den Galvanikprozess optimiert. Die galvanisierten Kunststoffkomponenten lassen sich leichter weiterverarbeiten, sorgen für eine Gewichtsersparnis und bieten darüber hinaus mehr Freiheit im Design. Sie eignen sich etwa für Zierleisten außen und innen, Trittbretter, Radkappen, Dachträger und Spiegelgehäuse. <b>Selektive Galvanisierung.</b> Die Verwendung von 2 Werkstoffen in einer Komponente, in der nur einer der beiden Werkstoffe verchromt wird, ist eine relativ neue Entwicklung im Galvanisieren von Kunststoffen. SABIC Innovative Plastics bietet eine einzigartige Kombination von Werkstoffen an, die sich beim Galvanisieren besonders selektiv verhalten. Kombiniert man die Kunststoffe Xylex X7509 oder X8409 Resin mit den galvanisierbaren Kunststoffen Cycoloy und Cycolac in einem Bauteil und galvanisiert dieses, dann bleibt der Teil aus Xylex vollkommen unverchromt. Dies kann immense Kosteneinsparungen und Freiheiten im Design für eine Reihe von Anwendungen bieten, zum Beispiel verchromte Tag- und Nacht-Designs, teilweise verchromte Logos und anderen Verzierungen. SABIC-Kunststoffe imitieren Verchromung

Virales Erbgut in einer Braunalge nachgewiesen

Max-Planck Forscher finden im Genom einer Braunalge Abschnitte viralen Erbgutes. Die Hypothese eines schon in der frühen Evolution erfolgten Austausches von Nukleinsäuren zwischen DNA-Viren und Ur-Zellen wird dadurch erneut erhärtet. <% image name="Ectocarpus_siliculosus" %><p> <small> Die Braunalge Ectocarpus siliculosus. &copy; Max-Planck-Institut </small> Nicolas Delaroque und Wilhelm Boland vom Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena haben die kompletten Abschnitte viralen Erbgutes im Genom der braunen Meeresalge Ectocarpus siliculosus entdeckt. Die Sequenz der DNA-Abschnitte zeigt Ähnlichkeiten zum Genom des Ectocarpus-siliculosus-Virus-1 (EsV-1), einem rezenten Virus, das Braunalgen infiziert und zur Familie der "nukleocytoplasmatischen großen DNA-Viren" (NCLDV) gehört. Die sich im Algengenom befindende Virus-DNA ist interessanterweise durchsetzt von Gensequenzen anderer NCLD-Viren. Diese kodieren Enzyme zur DNA-Replikation, -Transposition und -Integration, also Werkzeuge, die Viren benutzen, um in das Genom ihrer Wirte einzudringen oder wieder zu verlassen. Wahrscheinlich ermöglicht ein horizontaler Gentransfer die Neukombination bestimmter DNA-Abschnitte. Die Viren dienen dabei als Vehikel für die Erbgutabschnitte und stellen einen Motor der Evolution dar. <table> <td width="120"></td><td> <b>NCLDV</b> besitzen ein für Viren außergewöhnlich großes Genom (bis zu 1,2 Mio Basenpaare im Falle der Mimiviren, die erst 1992 entdeckt wurden). Auch die Pockenviren gehören zu dieser Gruppe. Das EsV-1 Genom, das von Delaroque und Kollegen vollständig kloniert und sequenziert wurde, umfasst 33.5593 Basenpaare. </td> </table> <small> <b>Viren</b> betreiben keinen Stoffwechsel und können sich nur innerhalb ihrer Wirtszellen vervielfältigen. Viren stellen damit nichts anderes dar als mobile genetische Elemente, denn sie bestehen im Wesentlichen aus mehr oder weniger langen Nukleinsäuren, die in eine feste Proteinhülle eingepackt sind. Manche sind zusätzlich mit einer Membranhülle umgeben. Sobald ein Virus in einen Wirt gelangt (Bakterium, Tier, Mensch, Pflanze, Alge), interagiert das virale Genom mit den wirtseigenen Gen-Replikations- und Gen-Expressionssystemen. </small> <small> N. Delaroque, W. Boland: The genome of the brown alga Ectocarpus siliculosus contains a series of viral DNA pieces, suggesting an ancient association with large dsDNA viruses. BioMed Central - Evolutionary Biology 2008, 8:110 </small> Virales Erbgut in einer Braunalge nachgewiesen

2007: Heraeus steigert Gewinn um knapp 20 %

<a href=http://www.heraeus.com>Heraeus</A> hat im Geschäftsjahr 2007 von einer guten konjunkturellen Entwicklung in der Elektronik-, Stahl- und Chemieindustrie sowie dem starken Preisanstieg bei den Edelmetallen profitieren können. Der Produktumsatz stieg um 8,2 % auf 2,9 Mrd € (bereinigt: +12 %). Der Edelmetall-Handelsumsatz lag mit 9,3 Mrd € in etwa auf Vorjahreshöhe. 2007: Heraeus steigert Gewinn um knapp 20 % <% image name="Heraeus_Goldbarren" %><p> Das EBT übertraf mit 301,7 Mio € nochmals die bisherige Höchstmarke aus dem Vorjahr um 15,2 %; der Jahresüberschuss stieg um 19,2 % auf 210,3 Mio €. Fast alle Konzernbereiche konnten dabei ihr Ergebnis erneut verbessern. Die Investitionen in Sachanlagen wuchsen um 23,3 % auf 103,5 Mio €. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg weltweit um 5,3 % auf 11.875 Beschäftigte. Der Personalzuwachs fand vor allem in Asien statt (+ 234), aber auch in Deutschland (+ 168). <% image name="Heraeus_UV_Lampenfertigung" %><p> W. C. Heraeus (Edelmetalle) legte beim Produktumsatz um 11 % zu; Heraeus Electro-Nite (Sensoren) um 5 %, Heraeus Kulzer (Dental- und Medizinprodukte) um 3 %, Heraeus Quarzglas um 2 % und Heraeus Noblelight (Speziallichtquellen) um 3 %. In Europa war das Umsatzwachstum mit 14 % bzw. 85,5 Mio € besonders stark. Für die kommenden Monate rechnet Heraeus mit einer Verlangsamung des Wachstumstempos, ausgelöst vor allem durch gesamtwirtschaftliche Risikofaktoren. "Mittelfristig sehen wir weiterhin nachhaltige Wachstumschancen. Für die kommenden Jahre haben wir daher erhebliche Mittel für Investitionen und Akquisitionen in unsere Planung eingestellt", so Frank Heinricht, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung.

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