Siemens-Forscher entwickeln Zellsensoren als Frühwarnsysteme für verschmutztes Wasser oder schlechte Luft. Derzeit konzentriert sich ein Team von <a href=https://www.ct.siemens.com>Siemens Corporate Technology</a> in München und das Biotech <a href=http://www.bionas.de>Bionas</a> in Rostock auf die Entwicklung ausgesuchter Zellkulturen auf Silizium-Chips. <% image name="Siemens_Zellsensor" %><p>
Zellsensoren sind dafür ideal, weil sie auf Veränderungen ähnlich wie ein lebender höherer Organismus mit einer Veränderung ihres Stoffwechsels reagieren. Der Chip als Signalumwandler kann diese Informationen sogleich in eine übergeordnete Prozesskontrolle einspeisen und Maßnahmen einleiten, um die gefährdete Wasserqualität wiederherzustellen.
In vielen Kläranlagen ist bis heute ein Forellenteich oder ein Test mit Wasserläufern der eindeutige Indikator, ob das Klärwerk einwandfrei arbeitet oder ob der chemische Prozess Mängel aufweist. Ein schnelles und unkompliziertes Frühwarnsystem soll nun helfen, die Grenzwerte und Anforderungen für das Trinkwasser noch weitaus präziser einhalten zu können.
Die Siemens-Forscher arbeiten mit Hochdruck an der optimalen Aufbringung der Zellen auf den Silizium-Chip, denn die Zellen sollen etwa 2 Monate dort leben und haften bleiben. Während dieser Zeit werden die Zellen mit einer flüssigen Nährlösung umspült, der kontinuierlich Wasserproben zugeleitet werden können. So kommen die Zellen ständig in Kontakt mit möglichen schädlichen Substanzen.
<b>3 zelluläre Reaktionen</b> werden von dem Silizium-Chip ausgewertet: Die Atmung, der Stoffwechsel und die Formveränderung. Diese werden anschließend von 3 unterschiedlichen Elektrodentypen ausgelesen. Besonders geeignet für Zellsensoren sind Leberzellen, die als Zelllinien von einer Zelldatenbank bezogen werden.
Die Zellsensoren sollen eine breite Anwendung in der Umweltmesstechnik finden: Neben mangelnder Wasserqualität und schlechter Luft in klimatisierten Räumen gehören auch Gift- oder Gefahrstoffe in öffentlichen Einrichtungen zu den Einsatzgebieten. Schon recht konkret sind die Entwicklungen der Sensorenentwickler im Bereich von umweltschonenden Reinigungsprozesse innerhalb von Großgebäuden.Zellsensoren erkennen Umwelt-Verschmutzung
<a href=http://www.wyndgate.com>Wyndgate</a>, einer Tochter von <a href=http://www.globalmedtech.com>Global Med Technologies</a>, ist mit <a href=http://www.cerner.com>Cerner</a> eine Marketingallianz eingegangen: Cerner wird Wyndgates Softwaremodule für die Verwaltung von Blutbanken künftig mit dem eigenen Laborinformations-System "Millennium Suite" vermarkten.Blutbanken-IT: Global Med und Cerner kooperieren <% image name="Blutproben" %><p>
Die Vereinbarung wird Wyndgates Stellung am Markt für Blutbankverwaltungslösungen weiter stärken. Derzeit werden mit den Produkten und Dienstleistungen von Wyndgate jährlich mehr als 8 Mio Blutkomponenten verwaltet, was mehr als 27 % der Blutbestände in den USA entspricht.
Wyndgates Software bietet Vein-to-Vein-Tracking von der Blutspende bis zur Patiententransfusion durch sein interaktives Donor Doc-Befragungssystem zur Ermittlung der Gesundheitsgeschichte des Blutspenders, seine Blutspenderverwaltungs-Systeme ElDorado Donor und SafeTrace, aber auch durch sein Transfusions-Managementsystem SafeTrace Tx.
<a href=http://www.plasticseurope.org>PlasticsEurope</a> legte neues Zahlenwerk zur Kunststoffindustrie vor. Bis 2010 wird ein Marktwachstum um 3,5 % p.a. und ein Marktvolumen von dann 63 Mio t in Europa erwartet. Die Lobbyisten einer Industrie, die in Europa mit 50.000 Unternehmen und rund 1,6 Mio Mitarbeitern mehr als 280 Mrd € umsetzt, bemühen sich zudem vermehrt, "Lösungen für begrenzte Ressourcen" zu formulieren. Facts & Figures zum Kunststoff-Business<% image name="PlasticsEurope_Logo" %><p>
<b>Mehr Kunststoffeinsatz = Weniger Energieverbrauch.</b> Diese simple Formel will der europaweite Verband - er hat neuerdings auch ein eigenes Büro in Wien - vermehrt der Öffentlichkeit bewusst machen. Es gelte insbesondere, dem "wohlgemeinten Fehlverhalten des Plastikvermeidens" gegenzusteuern, so Wilfried Haensel, der Executive Director von PlasticsEurope.
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<td width="120"></td><td><small> • Weltweit wurden 2006 rund <b>245 Mio t</b> Kunststoff produziert; 23,5 % davon in der NAFTA-Region, 25 % in Europa, 14,5 % in China, 17 % im restlichen Asien, 6 % in Japan, 7 % in der Golfregion und 3 % in der CIS-Region. In Europa sind Deutschland (30 %), die Benelux-Länder (18 %) und Frankreich (11 %) führende Produzenten; summa summarum wurden in der EU-27 rund <b>60 Mio t</b> Kunststoff produziert. </small></td>
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<% image name="PlasticsEurope_Flaschen" %><p>
<small> Die Kunststoffindustrie sieht sich mitunter aber auch mit schärferem Gegenwind konfrontiert: So wurden - aus Umweltschutzgründen ("Littering") - in Brasilien PET-Flaschen kurzerhand verboten, in China wurden Verpackungsfolien mit geringer Dichte verbannt. Das französische "Plastiksackerl-Verbot" hat die EU indessen wieder gekippt. </small>
Um 780 Mio t CO<small>2</small> tatsächlich bis 2020 in Europa einsparen zu können, sei der Kunststoff-Einsatz unverzichtbar. Vor allem das für den Bereich der Raumheizung definierte Einsparziel von 260 Mio t CO<small>2</small> ließe sich durch einen forcierteren Einsatz entsprechender Dämmmaterialien sogar deutlich übertreffen: Plastics Europe hält eine Verringerung von 360 Mio t CO<small>2</small> bis 2020 in Europa für möglich.
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<td width="120"></td><td><small> • 2004 kam es zu einer <b>Entkopplung zwischen Kunststoff- und Rohölpreis</b>. Übrigens: Rohöl ist in den letzten 1,5 Jahren - in Euro bewertet - nahezu gleich teuer geblieben; "hohe Rohölpreise" drücken derzeit also fast ausschließlich eine "Dollar-Schwäche" aus. </small></td>
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<% image name="PlasticsEurope_Flatscreen" %><p>
<small> Kunststoffe ermöglichen innovative Produkte in unterschiedlichsten Industrien - vorrangig im Verpackungsbereich, für Bauprodukte sowie die Elektronik- und Automobilindustrie. </small>
2007 war die Kunststoffindustrie einem regen <u>Restrukturierungsprozess</u> unterworfen:
• Basell hat für 19 Mrd $ die auf Polyolefine, Styrol sowie MTBE und ETBE spezialisierte Lyondell übernommen.
• Hexion Speciality Chemicals hat für 10,6 Mrd $ die auf Basischemikalien, Pigmente und PUR spezialisierte Huntsman übernommen.
• Die auf technische Kunststoffe spezialisierte GE Plastic wurde für 11,6 Mrd $ von Sabic gekauft.
• Die Lanxess-Tochter Lustran Polymers wurde von INEOS gekauft, Lanxess hat sich damit aus dem Styrenics-Business verabschiedet.
• Aktuell prüft die BASF schließlich strategische Optionen für ihr Styrol-Polymergeschäft.
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<td width="120"></td><td><small> • <b>Polyolefine</b> (Polyethylen und Polypropylen) halten 2006 rund 50 % des globalen Kunststoff-Werkstoffverbrauchs von 205 Mio t (die restlichen 40 Mio t betreffen Duroplaste, Klebstoffe, Beschichtungen und Dichtungsmassen), dahinter folgen PVC, Polystyrol und PET. In Westeuropa wurden 2006 rund 39,5 Mio t Kunststoff-Werkstoffe verbraucht. Bis 2010 soll der weltweite Verbrauch auf 255 Mio t ansteigen. </small></td>
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<b>Unsicherheit</b> erzeugt in der Industrie die derzeit in Revision befindliche <u>Abfallrahmenrichtlinie</u> der EU, die gesonderte, produktspezifische Recycling- und Verwertungsquoten vorsieht. Motiviert ist die Überarbeitung dadurch, da die Entkopplung der steigenden Abfallmengen von der wachsenden Produktivität in Europa nicht gelungen ist und Unsicherheiten aufgrund der fehlenden Abgrenzung zwischen Produkt und Abfall sowie zwischen Verwertung und Beseitigung gegeben ist.
<% image name="voestalpine_Logo" %><p>
Insbesondere die derzeit favorisierte Definition von "Recycling" kommt in der Industrie gar nicht gut an. Die voestalpine etwa sieht dadurch die Verwertung im Hochofen ausgeschlossen und will nun ihr 70 Mio € teures Investment in die Linzer Kunststoffpellets-Verwertung (die sie gemeinsam mit der deutschen Automobilindustrie entwickelt hat) "wieder überdenken".
Wird eine zu enge Recycling-Definition die Verwendung gebrauchter Kunststoffe als Reduktionsmittel in Hochöfen ausschließen, so müssten künftig in Österreich und Deutschland etwa 400.000 t "andere Wege gehen", also vermutlich außerhalb der EU verfeuert werden. Betroffen sind aber auch die Post-shredder-Behandlungen von der Shredderleichtfraktion aus Altfahrzeugen, die Vergasung zu Synthesegas sowie die Kohlevergasung: Insgesamt steht hier ein Stoffstrom von rund 600.000 t zur Disposition.
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<td width="70"></td><td><small> <b>Zur Recycling-Definition:</b> PlasticsEurope ist der Ansicht, dass der Begriff in Übereinstimmung mit dem Ziel der Ressourcenschonung so weit gefasst werden sollte, dass dieser sowohl das werkstoffliche als auch das rohstoffliche Recycling umfasst. Bei der vom EU-Parlament nun in erster Lesung angenommenen Definition ist dies <u>nicht</u> der Fall. PlasticsEurope unterstützt die Definition, die im Originalvorschlag der EU-Kommission, KOM (2005) 667, enthalten ist: "[...] die Verwertung von Abfall in Produkte, Werkstoffe oder Rohstoffe, entweder für den ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke. Es schließt nicht eine energetische Verwertung mit ein".
Anders als herkömmliche Werkstoffe bieten Kunststoffe eine zusätzliche Recyclingmöglichkeit, indem das Polymer in seine Monomere zerlegt wird. Diese können zur Herstellung neuer Werkstoffe verwendet werden, die dem Original ähnlich sind, oder als Chemierohstoff für andere Zwecke. Dieses rohstoffliche Recycling ist Bestandteil einer Reihe bedeutender industrieller Prozesse, etwa bei der Erzeugung von Eisen in Hochöfen. Kunststoffabfälle ersetzen dort Koks oder Öl. </small>
Die französische <a href=http://www.novagali.com>Novagali Pharma</a> hat Cationorm, sein erstes Produkt in Frankreich, in den Markt eingeführt. Die kationische Emulsion dient zur Behandlung von Symptomen trockener Augen. Es wurde mit der eigenen Technologieplattform Novasorb entwickelt.Novagali Pharma führt Cationorm ein<% image name="Novogali_Logo" %><p>
Cationorm ahmt die Wirkungsmechanismen der Tränen nach und wirkt auf die verschiedenen Ebenen des Tränenfilms. Es kombiniert benetzende und befeuchtende Eigenschaften auf einzigartige Weise, verteilt sich optimal über die Augenoberfläche, füllt die Fettschicht des Tränenfilms auf und verhindert Tränenverdunstung. Die Ergebnisse der klinischen Studie haben die Vorteile, die Cationorm-Patienten bietet, eindeutig erwiesen: Verträglichkeit, lang anhaltende Linderung und optimaler Komfort.
Diese Vorteile basieren auf Novagalis Technologieplattform Novasorb - diese dient zur verbesserten topischen Verabreichung von Ophthalmika. Es basiert auf der elektrostatischen Anziehung zwischen den Tropfen einer positiv geladenen Emulsion und den negativ geladenen Zellen der Augenoberfläche, einschließlich Hornhaut und Bindehaut.
Cationorm ist seit April in Frankreich erhältlich. Es ist frei von Konservierungsstoffen und wird in einer Packung mit 30 sterilen Einzelfläschchen geliefert.
<small> <b>Trockene Augen</b> sind der zweithäufigsten Grund für einen Augenarztbesuch. Mehr als 100 Mio Personen weltweit und 14 % der Erwachsenen über 40 sind davon betroffen. Aufgrund einer chronisch unzureichenden Befeuchtung des Auges kommt es zu Reizungen sowie Entzündungen der Binde- und Hornhaut. Bestimmte Faktoren wie die alternde Bevölkerung, Luftverschmutzung, Klimaanlagen und Arbeiten vor dem Computer begünstigen die Verbreitung des Syndroms. </small>
<a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> hat die US-Zulassung für das Biotherapeutikum <a href=http://www.orencia.com>Orencia</a> (Abatacept) zur Symptomreduzierung in jungen Patienten über 6 Jahren mit moderater bis schwerer juveniler rheumatoide Arthritis (JRA) erhalten. <% image name="BMS_Logo" %><p>
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<td width="120"></td><td> Orencia kann alleine oder mit Methotrexat (MTX) , sollte jedoch nicht mit TNF-Antagonisten oder anderen biologischen RA-Therapien verabreicht werden. </td>
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Die Zulassung basiert auf der einjährigen AWAKEN-Studie, welche die Sicherheit und Wirksamkeit von Orencia in JRA-Patienten im Alter zwischen 6 und 17 Jahren, die auf ein oder mehrere antirheumatische Medikamente (DMARDs) wie MTX oder TNF-Antagonisten inadäquate ansprachen.
Der primäre Endpunkt der Studie war die Zeit bis zum "Aufflackern der Krankheit". Diese Zeit war zwischen den Behandlungen mit Orencia im Vergleich zu Placebo signifikant unterschiedlich: Die Orencia-Patienten erfuhren auch weitaus weniger solcher "Aufflackerungen" im Vergleich mit Placebo (20 vs. 53 %).
<small> <b>Juvenile rheumatodie Arthritis (JRA)</b> ist die häufigste chronische rheumatische Krankheit in Kindern. Die Autoimmunerkrankung verursacht chronischen Schmerz, Versteifung und Schwellungen der Gelenke, was letztlich zu Deformitäten führen kann. Die Krankheit bricht normalerweise vor dem Alter von 16 Jahren aus und betrifft etwa 1 von 1.000 US-Kindern. </small>Juvenile Arthritis: US-Zulassung für Orencia
<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> ist 2007 zum 8. Mal in Folge stärker gewachsen als der Pharmamarkt und hat den Umsatz um 8,8 % in lokaler Währung (+3,6 % in €) auf fast 11 Mrd € steigern können. Bei einem EBIT von 2,1 Mrd € ergibt sich eine operative Rendite von 19,2 %. Das Ergebnis nach Steuern legte um 4,8 % auf 1,8 Mrd € zu, die Zahl der Mitarbeiter um fast 1.400 auf 39.800.2007: Boehringer Ingelheim wächst weiter <% image name="Pressekonferenz_Boehringer2008" %><p>
Belastet hat der nochmals starke Erlösrückgang für Mobic, dessen Patent für den US-Markt 2006 ausgelaufen war. Insgesamt war bei diesem Produkt ein Rückgang der Nettoerlöse von 340 Mio € zu kompensieren. Zusätzlich führte der Währungseffekt zu einem Umsatzverlust von mehr als 5 % gegenüber dem Vorjahr. Die Tatsache, dass es Boehringer Ingelheim trotzdem gelungen ist, auf Euro-Basis um +3,6 % zu wachsen, unterstreicht die herausragende Wachstumsdynamik des Produktportfolios.
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<td width="120"></td><td> Laut IMS wuchs Boehringer Ingelheim mit +7,1 % wieder über dem Pharmamarkt, der um +6 % zulegte. Boehringer Ingelheim erreichte auch 2007 einen stabilen Marktanteil von fast 2 % und sicherte sich den 15. Platz unter den internationalen Pharmafirmen. </td>
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Sämtliche Kernprodukte erzielten einen deutlichen Erlöszuwachs. Allen voran steht das COPD-Mittel <b>Spiriva</b> (Tiotropiumbromid), das um 35 % in lokaler Währung auf knapp 1,8 Mrd € zulegte. Der Angiotensin-Rezeptor-Blocker <b>Micardis</b> (Telmisartan) erbrachte 1,12 Mrd € (+23 %). <b>Flomax/Alna</b> zur Behandlung von gutartiger Prostatavergrößerung erwirtschafte 1,02 Mrd € (+19 %). Aber auch <b>Sifrol/Mirapex</b> (Pramipexol) zur symptomatischen Behandlung von Parkinson und zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms in mittelstarken bis schweren Krankheitsstadien, erzielte Erlöse von 644 Mio € (+26 %). Und nicht zuletzt auch <b>Aggraenox</b> zur Sekundärprävention von Schlaganfällen entwickelte sich erfreulich mit Erlösen von 278 Mio € (+32 %).
Im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten stiegen die Erlöse bereinigt um fast 10 % (+4,2 % in €) auf mehr als 8,6 Mrd €. Das OTC-Geschäft legte um 11,7 % (+7,2 % in €) auf 1,14 Mrd €. Die Gesamterlöse aus dem Industriekundengeschäft (Biopharma, Pharma und Pharmachemikalien) beliefen sich auf 739 Mio € und lagen unter den Zahlen des Vorjahres (-6,5 % wechselkursbereinigt, -8,6 % in €) - nicht zuletzt deshalb, weil die ältere der beiden Biopharma-Anlagen in Biberach wegen technischer Aufrüstungen für einige Monate nicht betrieben werden konnte.
In der Tiergesundheit konnte Boehringer Ingelheim die Nettoerlöse um +13,1 % (+9,1 % in €) auf 408 Mio € steigern. Vor allem die Impfstoffe für Schweine haben ein solides Wachstum erzielt. Hiermit ist Boehringer Ingelheim auf gutem Weg, Weltmarktführer im Impfstoffsegment für Schweine zu werden.
<b>Für 2008</b> zeichnet Unternehmenssprecher Alessandro Banchi ein positives Bild. Ende März wurde Pradaxa aus der eigenen F&E, der erste orale Gerinnungshemmer aus der Klasse der direkten Thrombininhibitoren, in seiner ersten Indikation für die Prävention venöser thromboembolischer Ereignisse bei Erwachsenen nach einer elektiven Hüft- oder Kniegelenkersatz-Operation von der Europäischen Kommission zugelassen. Weitere 4 Indikationen sind in klinischer Entwicklung.
Jeweils in Phase III sind 2 Substanzen aus der Onkologie, eine Substanz auf dem Gebiet des Diabetes Typ II, sowie eine Entwicklungssubstanz bei prämenopausalen Frauen mit vermindertem sexuellen Verlangen.
Die eigene F&E wird zudem durch Kooperationen oder Lizenzvereinbarungen mit anderen Unternehmen ergänzt. 2007 wurden in Forschung, Entwicklung und Medizin mehr als 1,7 Mrd € investiert, knapp 10 % mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Forschungsaufwendungen an den Erlösen bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten betrug somit mehr als 19 %.
<b>Starkes Wachstum im Osten.</b> Das Regional Center Vienna mit Verantwortung für 30 Märkte in Mittel- und Osteuropa konnte 2007 ein Wachstum von 17 % auf 450,6 Mio € verzeichnen. Die Humanpharma-Gesamterlöse stiegen um 14 % auf 360 Mio €, allen voran in Russland, Österreich und Polen. Das noch kleine Geschäftsgebiet Tiergesundheit entwickelt sich sehr dynamisch und legte um 90 % zu.
2007 wurden für die Wiener Forschung 63 Mio € aufgewendet. Mittlerweile konnten bereits mehrere Substanzen aus eigener F&E gebracht werden. Für die 2 am weitesten fortgeschrittenen Substanzen wird heuer mit der Phase III begonnen. Es handelt sich um einen Wirkstoff (BIBW 2992, vorgesehener Handelsname Tovok), der durch die Hemmung der Signaltransduktion das Tumorwachstum verlangsamen oder sogar zum Stillstand bringen kann, und um eine Substanz (BIBF 1120, vorgesehener Handelsname Vargatef), welche die Bildung neuer Blutgefäße zur Versorgung des Tumors unterbindet.
In der Biopharmazie legte der Umsatz um 30 % auf 84,6 Mio € zu. Rund 75 % dieser Erlöse am Standort Wien stammen aus dem Drittkundengeschäft. Auch 2008 wurden bereits neue Aufträge mit Drittkunden abgeschlossen. Mehr als 50 internationale klinische Studien in mehreren Therapiegebieten werden gegenwärtig in Wien für Österreich und die Länder in Mittel- und Osteuropa vorbereitet oder bereits durchgeführt.
Drittes XPS-Werk von Austrotherm vor Fertigstellung
Die österreichische <a href=http://www.austrotherm.at>Austrotherm</a> wird in Nordostrumänien sein drittes Werk zur Herstellung von extrudiertem Polystyrol (XPS) in Betrieb nehmen. Mit einer Jahreskapazität von 250.000 m³ wird der Dämmstoff von dem neuen Werk aus in die Ukraine, nach Russland, Bulgarien und Moldawien exportiert werden.<% image name="Austrotherm_Schmid" %><p>
<small> Austrotherm-Chef Peter Schmid freut sich über das XPS-Werk Nummer 3 in Horia, nahe der Stadt Roman. </small>
Das neue, mehr als 8 Mio € teure Werk in Horia schafft am Standort, wo <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3422>2006</a> das zweite rumänische Austrotherm EPS-Werk in Betrieb ging, 30 zusätzliche Arbeitsplätze. In Rumänien ist der Dämmstoffpionier seit 1998 mit einem Styropor-Werk auch in Bukarest vertreten.
Das Austrotherm-Werk ist die erste XPS-Produktionsstätte in Rumänien. Bisher wurde das XPS vom österreichischen Werk in Purbach importiert. Austrotherm wird mit der neuen Anlage nicht nur den Bedarf in Rumänien decken, sondern in den gesamten ost- und südosteuropäischen Raum exportieren. "Der Standort Horia macht es möglich, unsere XPS-Dämmplatten jetzt auch in die Ukraine, nach Russland, Bulgarien und Moldawien zu liefern", so Schmid.
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<td width="120"></td><td><small> <b>XPS-Dämmplatten</b> sind wasserunempfindlich und halten großen Druckbelastungen stand. "Unser XPS ist perfekt für die Dämmung von Kellern und allem, was unter dem Erdreich liegt, sowie für Flachdächer geeignet. Energiesparen wird durch die einfache Verarbeitbarkeit dieses Produktes und die guten Dämmwerte leicht gemacht", so Austrotherm-Chef Peter Schmid. </small></td>
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<small> <b>Austrotherm</b> erzielte 2007 mit 13 Produktionsstätten und 690 Mitarbeitern in 11 Ländern einen Umsatz von 184 Mio €. Neben der Zentrale und den beiden Stammwerken in Purbach und Pinkafeld verfügt die Gruppe über Werke und Vertriebsfirmen in Ungarn, Polen, Slowakei, Serbien, Bulgarien, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Türkei und Ukraine. </small>Drittes XPS-Werk von Austrotherm vor Fertigstellung