Archive - Jan 20, 2010

Boehringer Ingelheim holt Know-how von Priaxon

P53, eines der in der Krebsforschung am meisten untersuchten Proteine, ist Zielstruktur einer Zusammenarbeit, die <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheim</a> und <a href=http://www.priaxon.com>Priaxon</a> miteinander vereinbart haben. Boehringer bringt dabei seine globalen Marketing- und Vertriebskompetenz, Priaxon seine Expertise im Bereich niedermolekularer Wirkstofffindung ein. <% image name="BoehringerChemicalWeb" %> <small> P53 ist eines der am intensivsten untersuchten Proteine in der Krebsforschung, da sich bei über 50% aller menschlichen Krebserkrankungen ein mutationsbedingter Funktionsverlust und/oder eine Deregulierung des menschlichen Tumorsuppressorproteins p53 feststellen lassen. ©Boehringer Ingelheim GmbH</small> Gemeinsam sollen MDM2-/p53-Inhibitoren zur Krebsbehandlung erforscht und entwickelt werden. Die Zielstruktur p53 ist ein menschliches Tumorsuppressorprotein. Es konnte gezeigt werden, dass eine Interaktion von MDM2 mit p53, wenn sie gehemmt wird, bei Tumoren mit Wildtyp-p53 die tumorunterdrückenden Funktionen von p53 wieder herstellt. Dadurch könnte die „Genomwächter“-Funktion von p53 reaktiviert werden. Daher ist die Hemmung der Interaktion ein interessanter Ansatz zur Behandlung verschiedener onkologischer Indikationen. <b>Meilenstein- und Royalty-Zahlungen</b> Boehringer Ingelheim wird laut Angaben der beiden Unternehmen an Priaxon bei Vertragsunterzeichnung sowie in naher Zukunft „Zahlungen in beträchtlicher Höhe“ leisten, um weitere Aktivitäten zur Wirkstofffindung bei Priaxon zu ermöglichen. Außerdem kann Priaxon bei Erreichung bestimmter Entwicklungs-, Zulassungs-, und Vermarktungs-Meilensteine Zahlungen in Höhe von 86 Millionen Euro sowie Royaltyzahlungen aus möglichen künftigen Produkterlösen von Boehringer Ingelheim erhalten. Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam daran, Wirkstoffkandidaten zu identifizieren und diese in die präklinische Entwicklung zu bringen. Danach wird Boehringer Ingelheim die klinische Entwicklung und die Vermarktung der aus der Zusammenarbeit entstandenen potenziellen Krebsmedikamente übernehmen. Boehringer Ingelheim holt Know-how von Priaxon

Erste biotechnologisch produzierte Bernsteinsäure auf dem Markt

<a href=http://www.bio-amber.com>Bioamber</a>, ein Joint Venture von <a href=http://www.dnpgreen.com>DNP Green Technology</a> in den USA und ARD (<a href=http://www.a-r-d.fr>Agro-Industrie Recherches et Développements</a>) in Frankreich, hat die weltweit erste Anlage für die biotechnologische Produktion von Bernsteinsäure in Betrieb genommen. Ein ähnliches Projekt von BASF und CSM soll im zweiten Quartal 2010 mit der großtechnischen Produktion beginnen. <% image name="Bioamber" %> In der Anlage von Bioamber im französischen Pomacle wird Bernsteinsäure aus Weizenglukose mit einer jährlichen Kapazität von mehr als 2. 000 Tonnen produziert. Nach Angaben des Unternehmens weist das biotechnologisch produzierte Produkt einen höheren Reinheitsgrad auf als auf Erdöl basierende Bernsteinsäure. Bioamber wird umgehend mit dem Verkauf der biobasierten Bernsteinsäure beginnen und auch Lizenzen für große Produktionsanlagen aushandeln. <b>Schneller als BASF</b> Erst im September hat BASF bekanntgegeben, gemeinsam mit der CSM-Tochter Purac ein Verfahren zur industriellen Fermentation von Bernsteinsäure zu entwickeln. Die Produktion im großtechnischen Maßstab wird derzeit erprobt. Bernsteinsäure ist eine wichtig Vorstufe bei der Herstellung von Polyestern, Polyurethanen oder bestimmten Lösungsmitteln wie Pyrrolidon. Die technische Herstellung geht bislang von Ausgangsverbindungen (wie 1,4-Butandiol aus), die aus Erdöl hergestellt werden. <small> <b>Über ARD</b> ARD (Agro-Industrie Recherches et Développements) ist das Forschungs- und Entwicklungszentrum eines großen industriellen Agrarkonsortiums in Champagne-Ardenne, Frankreich, und erschließt neue Absatzmärkte für landwirtschaftliche Nutzpflanzen. Beispielsweise werden wettbewerbsfähige biobasierte Moleküle zur Wettbewerbsfähigkeit entwickelt, die in Bioraffinerien produziert werden. Zusammen mit seiner Tochtergesellschaft Soliance, die sich auf die Produktion und Kommerzialisierung von Kosmetikwirkstoffen spezialisiert hat, verfügt ARD über 25 Jahre Erfahrung in der Fraktionierung von Biomasse, der biobasierten Chemie und der industriellen Biotechnologie. ARD und seine Tochtergesellschaften beschäftigen mehr als 130 Mitarbeiter. <b>Über DNP Green Technology</b> DNP Green Technology produziert Chemikalien aus erneuerbaren Rohstoffen. Über zahlreiche wissenschaftliche und geschäftliche Partnerschaften konnte DNP Green Technology ein umfangreiches IP-Portfolio erstellen, das auf der Produktion, Reinigung und Verwendung von Bernsteinsäure und ihren Derivaten basiert. DNP Green ist das Joint Venture Bioamber eingegangen, um seine Bernsteinsäuren-Technologie zu erweitern und zu kommerzialisieren. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in Princeton, New Jersey, und Montreal, Kanada. </small> Erste biotechnologisch produzierte Bernsteinsäure auf dem Markt