Archive - Jan 22, 2010

Lanxess: Neues Membranfilterwerk in Bitterfeld (D)

Der Spezialchemiekonzern <a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> baut seine Tätigkeit im Bereich der Wasseraufbereitung aus. In Anwesenheit des sächsischen Wirtschaftsministers Reiner Haseloff erfolgte der Spatenstich für Forschungs- und Produktionseinrichtungen, die 200 neue Arbeitsplätze schaffen sollen. <% image name="FotoLanxess1" %> <small>Lanxess baut seinen Standort in Leverkusen aus. © Lanxess </small> Gute Infrastruktur sowie geplante Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen der Region hätten den Ausschlag gegeben, sich für den Ausbau des bereits bestehenden Standorts Bitterfeld zu entscheiden, erklärt Vorstandsvorsitzender Axel Heitmann. Auf einer Fläche von insgesamt 4.000 m² entstehen eine Produktionsanlage, Hightech-Labors, Logistikflächen und Büros. Nach einer Pilotierungs- und Entwicklungsphase sollen 2011 bereits erste Produkte auf den Markt kommen. Das Bundesland Sachsen-Anhalt beteiligt sich an den Gesamtkosten von rund 30 Millionen Euro mit bis zu sechs Millionen Euro. Lanxess ist bereits mit dem Ionentauscher der Marke „Lewatit“ auf dem Markt der Wasseraufbereitung vertreten. Mit der Entwicklung und Produktion von Membranfiltern soll diese Sparte ausgebaut werden. Alleine der Markt für Membranfilter wird derzeit auf rund eine Milliarde Euro geschätzt. Für Wasseraufbereitung insgesamt werden jährlich bis zu 330 Millionen Euro ausgegeben. Jährliche Steigerungen von zehn Prozent werden erwartet. <b>Ausbau auch in Asien</b> Mit 150 Millionen Euro steigert Lanxess dieses Jahr seine Investitionen in Deutschland. Gleichzeitig wird auch der Standort in Jhagadia/Indien ausgebaut. Eine weitere Ionentauscher-Anlage sowie einen Anlage für Kautschuk-Chemikalien werden errichtet. Die Investition in der Höhe von rund 50 Millionen Euro sollen 225 neue Arbeitsplätze schaffen. Lanxess erwirtschaftete im Jahr 2008 einen Umsatz von rund sieben Milliarden Euro. 14.600 Mitarbeiter sind an 46 Produktionsstandorten in 23 Ländern mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuk, Zwischenprodukten und Spezialchemikalien beschäftigt. Lanxess: Neues Membranfilterwerk in Bitterfeld (D)

Österreicher erhält begehrte Dechema-Auszeichnung

Der Österreicher Michael Buchmeiser, der an der Universität Stuttgart lehrt, erhält die Otto-Roelen-Medaille 2010. Mit dem Preis zeichnet die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V (<a href=http://www.dechema.de>Dechema</a>) herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Katalyse von Polymerisationen aus. <% image name="Buchmeiser" %> <small>Michael Buchmeiser ist Spezialist für die Herstellung von Spezialkunststoffen mittels Metathesepolymerisation. Bild: Dechema</small> Buchmeisers Spezialgebiet ist die Metathesepolymerisation - dabei werden ringförmige Bausteine mit Hilfe von Katalysatoren geöffnet und zur Reaktion gebracht. Der Forscher hat unter anderem Katalysatoren entwickelt, die auf Oberflächen fixiert und damit leicht wiedergewonnen werden können. Anwendung finden diese Verfahren vor allem bei der Herstellung von Spezialkunststoffen aus maßgeschneiderten funktionellen Monomeren. Die Verleihung der Otto-Roelen-Medaille findet am 11. März 2010 im Rahmen des Jahrestreffens Deutscher Katalytiker in Weimar statt, das von der Deutschen Gesellschaft für Katalyse ausgerichtet wird. Die von der Oxea-Gruppe gestiftete Otto-Roelen-Medaille wird seit 1997 in der Regel alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Sie ist nach Ottoe Roelen, dem Erfinder der homogen katalysierten Hydroformylierung zur technischen Synthese von Aldehyden aus Alkenen und Kohlenmonoxid, benannt. <b>Graz – Leipzig – Stuttgart</b> Michael Buchmeiser, geboren 1967 in Linz, studierte und promovierte an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. 1998 schloss er seine Habilitation ab und übernahm 2000 eine Gastprofessur an der TU Graz. Von 2004 an hatte er eine Professur für Technische Chemie der Polymere an der Universität Leipzig inne und übernahm 2005 zusätzlich die Funktion als stellvertretender Direktor des Leibniz-Instituts für Oberflächenmodifizierung in Leipzig. Seit Dezember 2009 leitet er das Institut für Polymerchemie der Universität Stuttgart. Michael Buchmeiser erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Prof. E. Brandl-Forschungspreis 1998 und den Novartis-Forschungspreis 2001. Er ist Mitglied des International Advisory Boards von Macromol. Chem. Phys. und Macromol. Rapid Commun. Österreicher erhält begehrte Dechema-Auszeichnung